Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung für die Befestigung
eines Einbauspülbeckens, das einen umlaufenden Spülbeckenrand
und eine unter dem Spülbeckenrand befindliche, auf dem Rand der
Einbauöffung einer Tragplatte aufliegende, elastische Dichtung
aufweist, wobei das Spülbecken mittels mehrerer, jeweils im
Raum zwischen dem umlaufenden Einbauöffnungsrand und dem Spül
becken angeordneter Befestigungsmittel arretierbar ist und die
bindbaren Halter, einer an dem Halter auf die Tragplattendicke
einstellbaren Spannkralle und einer die Spannkralle führenden,
in einem Gewindeteil des Halters schraubbaren Spannschraube be
stehen.
Derartige Vorrichtungen dienen dem Zweck, das Einbauspülbecken
in der Einbauöffnung festzulegen und zwar in horizontalen und
vertikalen Richtungen, um ein Abdichten gegen Flüssigkeiten
aller Art zu gewährleisten. Das Einbauspülbecken muß daher
dauerhaft über die umlaufende Dichtung gegen die Tragplatte
(z.B. Arbeitsplatte einer Küche) verspannt werden.
Die bekannten Befestigungen erfüllen zwar die vorstehend genann
ten Bedingungen weitgehend, sie sind dennoch entweder schwer
handhabbar und/oder zu teuer in der Herstellung (EP-A1-00 29 079;
EP-A1-01 28 772). Die am Umfang anzubringenden Befestigungs
mittel werden außerhalb der Einbauöffnung montiert und stehen,
da sie immer schwenkbare Teile aufweisen, nicht in gleicher
Winkelstellung. Hier ist zu bedenken, daß die Einbauöffnung in
Holz- oder Kunststoffplatten mittels Stichsägen von Hand herge
stellt werden und daher erhebliche Toleranzen zu einer festge
legten Form und Größe aufweisen. In der Praxis ist außerdem von
mehr oder weniger gut sitzenden Dichtungen auszugehen. Die Hand
habung wird außerdem dadurch beeinflußt, wenn nur eine Person
die Arbeiten ausführt und kein besonderes Hilfswerkzeug zur Ver
fügung steht. Unter solchen Bedingungen müssen Maßnahmen ergrif
fen werden, das Einführen der Einbauspüle zusammen mit den
über deren Umfang angeordneten Befestigungsmitteln zu bewirken.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, die Handhabung der
Vorrichtung beim Einbauen trotz ungenauer Einbauöffung zu er
leichtern und ihre Herstellung gleichzeitig zu verbilligen, d.h.
die Befestigungsmittel zu vereinfachen.
Die gestellte Aufgabe wird bei der eingangs bezeichneten Vor
richtung erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß jeweils ein gesamtes
Befestigungsmittel in seiner Befestigungslage vor dem Einbau des
Spülbeckens über der oberen Kante der Innenseite der Einbauöff
nung mit einer äußeren Stützfläche schräg liegt und dem Einbau-
Spülbecken zugewandt ein Gelenk bildet, von dem ausgehend zumin
dest ein anpaßbarer erster Arm an dem Einbau-Spülbecken befestigt
ist, wobei die Spannkralle in einem Raum zwischen dem Einbauöff
nungs-Rand und dem Einbau-Spülbecken Platz findet und daß das ge
samte Befestigungsmittel durch Absenken des Einbau-Spülbeckens
an der Kante aufrichtbar und mit seiner aufgerichteten Stützflä
che gegen die Innenseite der Einbauöffnung anlegbar und über
sämtliche Befestigungsmittel das Einbau-Spülbecken zur Tragplatte
zentrierbar ist. Diese Lösung berücksichtigt Form- und Toleranz
abweichungen der Einbauöffnung und bewirkt eine Zentrierung des
Einbauspülbeckens in der Phase des Absenkens, wobei die Halter
sich gegen die Kante der Einbauöffnung legen und unter Verstellung
(Verbiegung bzw. Verspannung) des ersten Armes in der Einbaustel
lung sich mit der Stützfläche gegen die Innenseite der Einbauöff
nung legt. Diese Lösung erfordert nach dem Einsetzen des Spül
beckens lediglich noch das Festziehen der Spannschrauben. Außer
dem ist das Befestigungsmittel wirtschaftlich herstellbar.
Je nach Aufwand und dem Erfordernis, das Gelenk weniger häufig,
häufiger oder gar nur einmal betätigen zu müssen, d.h. das Ein
bau-Spülbecken einzubauen und später wieder auszubauen, erfolgt
die Gestaltung, Ausführung und Bemessung des Gelenks.
So ist es für den mehrfachen Ein- und Ausbau vorgesehen, daß
das Gelenk aus einem Scharniergelenk besteht.
Für eine mittlere Anzahl von Ein- und Ausbau-Vorgängen ist es
vorteilhaft, daß das Gelenk aus einem abgewinkelten Blech
biegeteil besteht.
Weiterhin wird für eine sehr wirtschaftliche Herstellung vorge
schlagen, daß das Gelenk bei einem Halter aus plastifizierbarem
Kunststoff aus einem biegbaren Steg besteht, der einen Abschnitt
des ersten Armes bildet.
In Weiterbildung der Erfindung ist vorgesehen, daß der Halter
einen zweiten Arm bildet und daß ein dritter Arm vorgesehen ist,
wobei der zweite Arm den Gewindeteil für die Spannschraube trägt
und an dem dritten Arm die gerade äußere Stützfläche angeordnet
ist.
Nach der weiteren Erfindung wird vorgeschlagen, daß der zweite
und der dritte Arm parallele Abschnitte bilden. Danach kann der
erste Arm Maßabweichungen durch bleibende Verformung oder durch
Federspannung ausgleichen.
Eine andere Verbesserung besteht darin, daß zwischen dem zwei
ten, den Gewindeteil tragenden Arm und dem dritten, die gerade
äußere Stützfläche aufweisenden Arm ein Führungsspalt für einen
Winkelarm der Spannkralle gebildet ist.
In der Zeichnung sind mehrere Ausführungsbeispiele der Erfindung
dargestellt, die nachstehend beschrieben werden. Es zeigen:
Fig. 1 für ein erstes Ausführungsbeispiel das Einbau-Spülbecken
(das aus Edelstahl besteht) das Befestigungsmittel und
die Tragplatte in einem Teilschnitt zu Beginn der Ein
setzbewegung,
Fig. 2 den Teilschnitt wie Fig. 1 nach Beendigung der Einsetz
bewegung,
Fig. 3 den Teilschnitt wie Fig. 1 nach Festziehen der Spann
schraube und der Spannkralle,
Fig. 4a das zugehörige Befestigungsmittel in Vorderansicht,
Fig. 4b das zugehörige Befestigungsmittel in Seitenansicht,
Fig. 5 für ein zweites Ausführungsbeispiel das Einbau-Spül
becken (das aus Kunststoff besteht), das Befestigungs
mittel und die Tragplatte in einem Teilschnitt zu Be
ginn der Einsetzbewegung,
Fig. 6 den Teilschnitt wie Fig. 5 nach Beendigung der Einsetz
bewegung,
Fig. 7 den Teilschnitt wie Fig. 5 nach dem Festziehen der
Spannschraube und der Spannkralle,
Fig. 8a das zugehörige Befestigungsmittel in Vorderansicht,
Fig. 8b das zugehörige Befestigungsmittel in Seitenansicht,
Fig. 9 für ein drittes Ausführungsbeispiel das Einbau-Spül
becken (das aus Kunststoff besteht), das Befestigungs
mittel (dessen Halter aus Kunststoff besteht) und die
Tragplatte in einem Teilschnitt zu Beginn der Einsetz
bewegung,
Fig. 10 den Teilschnitt wie Fig. 9 nach Beendigung der Einsetz
bewegung,
Fig. 11 den Teilschnitt wie Fig. 9 nach dem Festziehen der Spann
schraube und der Spannkralle,
Fig. 12a das zugehörige Befestigungsmittel in Vorderansicht,
Fig. 12b das zugehörige Befestigungsmittel in Seitenansicht.
Die Vorrichtung für die Befestigung eines Einbau-Spülbeckens 1,
das einen umlaufenden Spülbeckenrand 2 besitzt, ist mittels ei
ner unter dem Spülbeckenrand 2 angeordneten elastischen Dich
tung 3 versehen. Die Dichtung 3 liegt hierbei auf dem Rand 4
der Einbauöffnung 5 einer Tragplatte 6 auf.
Das Einbau-Spülbecken 1 wird mittels mehrerer, nachfolgend be
schriebener Befestigungsmittel 7 arretiert, die über den Umfang
verteilt sind und in einem Raum 8 zwischen dem Einbauöffnungs-
Rand 4 und dem Einbau-Spülbecken 1 liegen.
Das Befestigungsmittel 7 besteht jeweils aus einem mit dem Ein
bau-Spülbecken 1 verbindbaren Halter 9, der eine Spannkralle 10
trägt. Die Spannkralle 10 ist auf die Dicke 11 der Tragplatte 6
einstellbar. Hierzu weist der Halter 9 einen Gewindeteil 12 auf.
In dem Gewindeteil 12 und in der Spannkralle 10 ist eine Spann
schraube 13 geführt.
Der Halter 9 ist nunmehr in dem der Dichtung 3 zugeordneten Be
reich 14 über der Tragplatte 6 (um ein schräges Ansetzen zu be
wirken) mit einem Gelenk 15 versehen, das als Scharniergelenk,
abgewinkeltes Blechbiegeteil 16 (wie gezeichnet) oder bei
einem Halter 9 aus Kunststoff aus einem biegbaren Steg 17 be
steht. Dieser bildet einen Abschnitt 17 a eines ersten Armes 18.
Der Halter 9 weist ferner diesen ersten an das Gelenk 15 ange
schlossenen Arm 18 auf, der zu einer Befestigungsstelle 1 a am
Einbau-Spülbecken 1 verläuft, wo der Arm 18 entweder in einer
umlaufenden Schiene 1 b (Fig. 1 bis 3) oder durch Schrauben 1 c
befestigt ist. Letzteres ist für Kunststoff-Einbau-Spülbecken 1
zweckmäßig.
Ein zweiter Arm 19, der Teil des Halters 9 ist, trägt den Gewin
deteil 12. Ein dritter Arm 20, der eine gerade äußere Stütz
fläche 21 zur Innenseite 5 a der Einbauöffnung 5 bildet, ist
ebenfalls Teil des Halters 9. Diese Stützfläche 21 legt sich
(Fig. 1 und 5) zunächst an die Kante 5 b der Einbauöffnung 5, um im
weiteren Verlauf des Absenkens des Einbau-Spülbeckens 1 (in
Pfeilrichtung 22) sich vollends an die Innenseite 5 a der Einbau
öffnung 5 parallel anzulegen. Dadurch wird das Einbau-Spülbecken
1 zentriert und alle Befestigungsmittel 7 werden gleichzeitig
in Betriebslage gebracht.
Bei Herstellung des Befestigungsmittels 7 und vor dem Einsetzen
des Einbau-Spülbeckens 1 bilden zumindest der zweite Arm 19 und
der dritte Arm 20 jeweils parallele Abschnitte 23 (Fig. 8b).
Der erste Arm 18 kann auch vorgebogen sein (Fig. 4b).
Nach dem Einsetzen des Einbau-Spülbeckens 1 behalten der zweite
Arm 19 und der dritte Arm 20 solche parallele Abschnitte 23.
Zwischen dem zweiten, den Gewindeteil 12 tragenden Arm 19 und
dem dritten, die gerade äußere Stützfläche 21 aufweisenden Arm
20 ist ein Führungsspalt 24 für einen Winkelarm 25 der Spann
kralle 10 gebildet.
Bei angepaßten Abmessungen kann das Gelenk 15 als Stütze für
die Dichtung 3 dienen, um das Verschieben der Dichtung 3 während
des Absenkens des Einbau-Spülbeckens 1 zu vermeiden.
In den Fig. 9 bis 12b ist sowohl das Einbau-Spülbecken 1 als
auch der Halter 9 aus Kunststoff hergestellt. Hierbei wird das
Gelenk 15 durch durch den biegbaren Steg 17 mit einem geraden
Abschnitt 17 a als erster Arm 18 gebildet.