DE3816766A1 - Verbindungsvorrichtung fuer hochspannungsverkabelung fuer fahrzeugmotoren - Google Patents

Description

Die Erfindung befaßt sich mit einer weiterentwickelten Isolier­ einrichtung für einen Verbindungsabschnitt einer Zündeinrich­ tung für ein Kraftfahrzeug.

Bei einer Zündeinrichtung für eine Brennkraftmaschine eines Fahrzeuges, die allgemein beispielsweise in Fig. 1 gezeigt ist, liegt eine in einer Zündspule a erzeugte Hochspannung in einem Verteiler c über eine Spulenleitung b an, um auf die Zündker­ zen e über entsprechende Zündkerzenleitungen d verteilt zu werden, wobei die Zündkerzen in die jeweiligen Zylinder einge­ setzt sind.

Bei einem System, bei dem eine Spannung an jede Zündkerze e angelegt wird, ohne durch einen Verteiler zu gehen, wurde bereits verwendet.

Bei der Hochspannungsverkabelung für Fahrzeuge jedoch kann Re­ genwasser o.dgl. in manchen Fällen die Verkabelung benetzen, und es kann in die Verbindungsabschnitte hierfür eindringen. Auch Masseteile o.dgl. können sich einander annähern. In je­ dem dieser Fälle kann ein Defekt durch Überschlag auftreten, was zu einer gefährlichen Zündung führen kann. Eine solche Erscheinung kann auch eine abnormale Überhitzung in einem ka­ talytischen Konverter für die Behandlung der Abgase bewirken, oder es kann ein Stoppen des Motors bewirkt werden, oder es können Startschwierigkeiten auftreten. Darüber hinaus kann durch die hieraus resultierenden Energieverluste eine Fehl­ zündung bewirkt werden.

Die Erfindung zielt daher darauf ab, eine Verbindungsvorrich­ tung für die Hochspannungsverkabelung bereitzustellen, mit der die vorstehend genannten Schwierigkeiten überwunden sind, und die eine hohe Zuverlässigkeit hat.

Nach der Erfindung zeichnet sich hierzu eine Verbindungsvor­ richtung einer Hochspannungsverkabelung für eine Kraftfahr­ zeugbrennkraftmaschine dadurch aus, daß Isolierabschnitte, die die zugeordneten Zwischenverbindungsabschnitte zwischen den Anschlüssen der Hochspannungsverkabelung umgeben, in engem Kontakt miteinander über eine weiche, elastische Silikonharz­ schicht angeordnet sind.

Nach der Erfindung wird es bevorzugt, die Silikonharzschicht auf einer Fläche vorher vorzusehen, an der die isolierenden Abschnitte die jeweiligen Anschlußabschnitte der Hochspannungs­ leitungen umgeben, die miteinander zu verbinden und in Kontakt miteinander zu bringen sind. Die Silikonharzschicht kann an jedem oder einer der Hochspannungsleitungen vorgesehen sein.

Bei einer derartig ausgelegten Verbindungsvorrichtung nach der Erfindung wird der Spalt zwischen den Kontaktflächen der ent­ sprechenden isolierenden Abschnitte durch die Elastizität der Silikonharzschicht dicht abgeschlossen, das Eindringen von Wasser o.dgl. wird durch die Wasserabstoßfähigkeit des Sili­ konharzes verhindert, und Salz, Staub o.dgl. können nicht leicht an der Verbindungsvorrichtung haften. Selbst wenn die Verbindungsvorrichtung mit Wasser bespritzt wird, tritt kein Versagen infolge von Leckstellen, kein Versagen durch Über­ schlag o.dgl. auf, und selbst wenn eine Leckstelle auftreten sollte, ist die Verbindungsvorrichtung äußerst widerstands­ fähig gegenüber Beschädigungen durch Funkenüberschlag und es treten keine Kriechstromverluste auf.

Weitere Einzelheiten, Merkmale und Vorteile der Erfindung ergeben sich aus der nachstehenden Beschreibung von bevor­ zugten Ausführungsbeispielen unter Bezugnahme auf die bei­ gefügte Zeichnung. Darin zeigt:

Fig. 1 eine Seitenansicht zur Erläuterung eines Bei­ spiels einer üblichen Hochspannungsverkabelung für eine Brennkraftmaschine eines Fahrzeugs in Teilschnittdarstellung,

Fig. 2A-2C Schnittansichten zur Verdeutlichung von verschie­ denen bevorzugten Ausbildungsformen einer Hoch­ spannungsverkabelung mit einer Verbindungsvor­ richtung nach der Erfindung für ein Fahrzeug, und

Fig. 3A+3B Schnittansichten zur Verdeutlichung von weiteren Ausbildungsformen einer Endkappe einer Leitung zur Verwendung bei eimer Brennkraftmaschine eines Fahrzeugs.

Unter Bezugnahme auf die Zeichnung werden nachstehend bevor­ zugte Ausbildungsformen einer Verbindungsvorrichtung für die Hochspannungsverkabelung nach der Erfindung beschrieben.

Fig. 2A zeigt eine Ausbildungsform, bei der eine Schicht F aus Silikonharz (beispielsweise Silikonharz, der unter der Warenbezeichnung "SYLGARD" vertrieben wird, auf einer Fläche eines Turmabschnitts a ₁ einer Zündspule a vorgesehen ist, und eine Spulenkappe b ₁ einer Spulenleitung b ist passend auf der Schicht F angebracht.

Fig. 2B zeigt eine andere Ausbildungsform, bei der eine Silikonharzschicht F ähnlich jener, die bei der zuvor be­ schriebenen Ausbildungsform vorhanden ist, auf einer Fläche eines Turmabschnittes c ₁ eines Verteilers c vorgesehen ist, und eine Verteilerkappe d ₁ einer Zündleitung d ist auf die Schicht F geschoben.

Fig. 2C zeigt eine Ausbildungsform, bei der eine Silikonharz­ schicht ähnlich jener der zuvor beschriebenen bevorzugten Ausbildungsformen auf einem Isolierabschnitt e ₁ einer Zünd­ kerze e vorgesehen ist, und eine Zündkerzenkappe d ₂ einer Zündleitung d ist auf der Schicht F vorgesehen.

Ferner zeigt Fig. 3A eine Ausbildungsform, bei der innere und äußere Flächen einer Verteilerkappe d ₁ mit Silikonharz F mittels Tauchschicht beschichtet sind, um eine Überzugsschicht zu bilden. Bei der Ausbildungsform nach Fig. 3B sind innere und äußere Flächen einer Zündkerzenkappe d ₂ mit Silikonharz F ähnlich wie bei der Ausbildungsform nach Fig. 3A beschichtet.

Eine solche Silikonharzschicht, die auf der Fläche des Kappen­ abschnittes einer Hochspannungsverbindungsvorrichtung vorge­ sehen ist, ist weich und elastisch. Wenn daher der Kappenab­ schnitt auf den Turmabschnitt, den Isolatorabschnitt o.dgl. geschoben wird, paßt sich die Schicht nicht nur der Fläche des Kappenabschnittes an und haftet an diesem eng sitzend, sondern Wasser wird abgestoßen, und das Eindringen von Wasser o.dgl. wird verhindert.

Die Hochspannungsverkabelungsverbindungsvorrichtung für Fahr­ zeuge nach der Erfindung ermöglicht somit verbesserte Eigen­ schaften hinsichtlich der Wasserdichtigkeit an den Verbin­ dungsabschnitten, die elektrischen Isoliereigenschaften wer­ den nur wenig herabgesetzt, und die Zuverlässigkeit wird verbessert.

Claims (6)

1. Hochspannungsverkabelungs-Verbindungsvorrichtung mit ersten und zweiten Isolierteilen, die miteinander passend verbunden sind, wobei ein elektrischer Verbindungsabschnitt geschützt ist, der in wenigstens einem der ersten und zweiten Isolierteile angeordnet ist, gekennzeichnet durch eine Schicht (F) aus einem weichen, elastischen Silkon­ harz, die auf einer Fläche wenigstens des ersten Isolierteils (a ₁, c, d ₁, d ₂, b ₁) in Kontakt mit einer Paßfläche des zwei­ ten Isolierteils vorgesehen ist.

2. Hochspannungs-Verbindungsvorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das erste Isolierteil einen Turm­ abschnitt (a ₁) einer Zündspule (a) aufweist, und daß das zweite Isolierteil eine Spulenkappe (b ₁) einer Spulenleitung (b) aufweist.

3. Hochspannungs-Verbindungsvorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das erste Isolierteil einen Turm­ abschnitt (c ₁) eines Verteilers (c) aufweist, und daß das zweite Isolierteil eine Verteilerkappe (d ₁) einer Zündleitung (d) aufweist.

4. Hochspannungs-Verbindungsvorrichtung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß sowohl die inneren als auch die äußeren Flächen der Verteilerkappe (d ₁) mit einer Schicht (F) aus Silikonharz beschichtet sind.

5. Hochspannungs-Verbindungsvorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das erste Isolierteil einen Isolierabschnitt (e ₁) einer Zündkerze (e) aufweist, und daß das zweite Isolierteil eine Zündkerzenkappe (d ₂) einer Zünd­ leitung (d) aufweist.

6. Hochspannungs-Verbindungsvorrichtung nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß sowohl die inneren als auch die äußeren Flächen der Zündkerzenkappe (d ₂) mit einer Schicht (F) aus Silikonharz beschichtet sind.