DE3816600C2 - - Google Patents
Info
- Publication number
- DE3816600C2 DE3816600C2 DE19883816600 DE3816600A DE3816600C2 DE 3816600 C2 DE3816600 C2 DE 3816600C2 DE 19883816600 DE19883816600 DE 19883816600 DE 3816600 A DE3816600 A DE 3816600A DE 3816600 C2 DE3816600 C2 DE 3816600C2
- Authority
- DE
- Germany
- Prior art keywords
- acid
- arsenic
- catalyst
- catalysts
- regeneration
- Prior art date
- Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
- Expired - Lifetime
Links
Classifications
-
- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B01—PHYSICAL OR CHEMICAL PROCESSES OR APPARATUS IN GENERAL
- B01J—CHEMICAL OR PHYSICAL PROCESSES, e.g. CATALYSIS OR COLLOID CHEMISTRY; THEIR RELEVANT APPARATUS
- B01J21/00—Catalysts comprising the elements, oxides, or hydroxides of magnesium, boron, aluminium, carbon, silicon, titanium, zirconium, or hafnium
- B01J21/20—Regeneration or reactivation
-
- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B01—PHYSICAL OR CHEMICAL PROCESSES OR APPARATUS IN GENERAL
- B01D—SEPARATION
- B01D53/00—Separation of gases or vapours; Recovering vapours of volatile solvents from gases; Chemical or biological purification of waste gases, e.g. engine exhaust gases, smoke, fumes, flue gases, aerosols
- B01D53/34—Chemical or biological purification of waste gases
- B01D53/74—General processes for purification of waste gases; Apparatus or devices specially adapted therefor
- B01D53/86—Catalytic processes
- B01D53/8621—Removing nitrogen compounds
- B01D53/8625—Nitrogen oxides
- B01D53/8628—Processes characterised by a specific catalyst
-
- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B01—PHYSICAL OR CHEMICAL PROCESSES OR APPARATUS IN GENERAL
- B01J—CHEMICAL OR PHYSICAL PROCESSES, e.g. CATALYSIS OR COLLOID CHEMISTRY; THEIR RELEVANT APPARATUS
- B01J23/00—Catalysts comprising metals or metal oxides or hydroxides, not provided for in group B01J21/00
- B01J23/90—Regeneration or reactivation
- B01J23/92—Regeneration or reactivation of catalysts comprising metals, oxides or hydroxides provided for in groups B01J23/02 - B01J23/36
-
- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B01—PHYSICAL OR CHEMICAL PROCESSES OR APPARATUS IN GENERAL
- B01J—CHEMICAL OR PHYSICAL PROCESSES, e.g. CATALYSIS OR COLLOID CHEMISTRY; THEIR RELEVANT APPARATUS
- B01J38/00—Regeneration or reactivation of catalysts, in general
- B01J38/48—Liquid treating or treating in liquid phase, e.g. dissolved or suspended
- B01J38/60—Liquid treating or treating in liquid phase, e.g. dissolved or suspended using acids
Landscapes
- Chemical & Material Sciences (AREA)
- Engineering & Computer Science (AREA)
- Chemical Kinetics & Catalysis (AREA)
- Materials Engineering (AREA)
- Organic Chemistry (AREA)
- Environmental & Geological Engineering (AREA)
- Health & Medical Sciences (AREA)
- Biomedical Technology (AREA)
- Analytical Chemistry (AREA)
- General Chemical & Material Sciences (AREA)
- Oil, Petroleum & Natural Gas (AREA)
- Catalysts (AREA)
Description
Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur Regeneration arsenkontaminierter
Katalysatoren auf der Basis von Titanoxid, die gegebenenfalls
Oxide des Vanadiums und/oder Molybdäns und/oder Wolframs als
zusätzliche katalytisch aktive Komponenten enthalten.
Vorzugsweise betrifft die Erfindung ein Verfahren zur Regeneration
arsenkontaminierter Katalysatoren auf Basis Titanoxid zur Entfernung
von Stickoxiden aus Abgasen.
Die derzeit wichtigste, im großtechnischen Maßstab genutzte Methode
zur Minderung des Stickoxidausstoßes von Feuerungsanlagen ist die selektive
katalytische Reduktion von Stickoxiden mit Ammoniak, wobei
überwiegend Katalysatoren auf Basis von Titandioxid eingesetzt werden.
Dieses Verfahren wurde ursprünglich für gas- oder ölbefeuerte Anlagen
und für Kohlefeuerungen mit trockenem Ascheabzug entwickelt. Bei der
Übertragung auf Schmelzkammerfeuerungen, insbesondere solche mit
Ascherückführung, trat das Problem in Erscheinung, daß Spuren von
Arsenverbindungen in der Kohle sich im Rauchgas zu einer solchen stationären
Konzentration anreichern, daß die Katalysatoren eine rasche
Desaktivierung erleiden. Eine Lösung für dieses Problem ist noch unbekannt
(Energie Spektrum, November 1986, S. 16).
Ein allgemeines Verfahren zur Entfernung störender Kontaminanten ist
die Wäsche mit einem geeigneten Agens. Bislang hat man sich jedoch
ausschließlich mit der Entfernung anderer Verunreinigungen als Arsen
verbindungen befaßt.
Es sind Verfahren zur Regeneration von Katalysatoren zur Stickoxidminderung
in Abgasen von Feuerungsanlagen bekannt, und zwar für die Entfernung
der folgenden Kontaminanten, wie
Alkalisalze
durch Wäsche mit Wasser und anschließender Imprägnierung mit einer oxidischen Schwefelverbindung gemäß EP-A 1 59 959, mit Wasserstoffperoxid gemäß JP-OS 59-1 27 650 und Chemical Abstracts, Vol. 101, 1 76 792 und mit Natriumsulfat- oder Ammoniumsulfat-Lösung gemäß Chem. Letters 1983, S. 515-518, wobei zugleich festgestellt wird, daß früher beschriebene Säurewäschen den Katalysator zerstören;
durch Wäsche mit Wasser und anschließender Imprägnierung mit einer oxidischen Schwefelverbindung gemäß EP-A 1 59 959, mit Wasserstoffperoxid gemäß JP-OS 59-1 27 650 und Chemical Abstracts, Vol. 101, 1 76 792 und mit Natriumsulfat- oder Ammoniumsulfat-Lösung gemäß Chem. Letters 1983, S. 515-518, wobei zugleich festgestellt wird, daß früher beschriebene Säurewäschen den Katalysator zerstören;
Calciumsulfat
durch Wäsche mit organischen oder anorganischen Säuren gemäß JP-OS 59-0 98 739 und Derwent Sect. E 84-17 90 86/29;
durch Wäsche mit organischen oder anorganischen Säuren gemäß JP-OS 59-0 98 739 und Derwent Sect. E 84-17 90 86/29;
Flugstaub
d. h. anhaftendem Staub, dessen Gehalt an Schwermetallen die unerwünschte SO₂-Oxidation fördert und dessen Gehalt an Natrium- und Kaliumsalzen die NOx-Minderung beeinträchtigt; durch Wäsche mit einer Oxalsäure-Lösung gemäß EP-A 1 61 206 und anschließendem Ersatz des herausgelösten Katalysatorbestandteils Wolframoxid durch Nachimprägnierung.
d. h. anhaftendem Staub, dessen Gehalt an Schwermetallen die unerwünschte SO₂-Oxidation fördert und dessen Gehalt an Natrium- und Kaliumsalzen die NOx-Minderung beeinträchtigt; durch Wäsche mit einer Oxalsäure-Lösung gemäß EP-A 1 61 206 und anschließendem Ersatz des herausgelösten Katalysatorbestandteils Wolframoxid durch Nachimprägnierung.
In keiner dieser Veröffentlichungen wird eine Desaktivierung durch
Arsenverbindungen als Problem erwähnt, geschweige denn ein Verfahren
zur Regeneration von durch Arsenverbindungen desaktivierten Katalysatoren
vorgeschlagen.
Somit liegt der Erfindung die Aufgabe zugrunde, ein Verfahren zur Regeneration
von Katalysatoren auf Basis Titanoxid zu
finden, die durch Arsenverbindungen desaktiviert sind.
Es wurde nun überraschenderweise gefunden, daß arsenkontaminierte
Katalysatoren durch eine Wäsche mit anorganischen oder organischen
Säuren ihre ursprüngliche Aktivität wiedererlangen.
Gegenstand der vorliegenden Erfindung ist daher ein Verfahren zur
Regeneration arsenkontaminierter Katalysatoren auf der Basis von
Titanoxid, die gegebenenfalls Oxide des Vanadiums und/oder Molybdäns
und/oder Wolframs als zusätzliche katalytisch aktive Komponenten
enthalten, das dadurch gekennzeichnet ist, daß die arsenkontaminierten
Katalysatoren bei Temperaturen von 50 bis 90°C mit einer wäßrigen
Salpetersäure-, Salzsäure-, Schwefelsäure- oder Essigsäure-Lösung
mit einer Säurekonzentration von 1 bis 25 Gew.-% gewaschen werden
und daß sie anschließend mit Wasser gewaschen, getrocknet und gegebenenfalls
bei einer Temperatur von 350 bis 500°C getempert werden.
Insbesondere betrifft die Erfindung die Regeneration solcher
Katalysatoren auf Basis von Titanoxid, die außerdem zusätzliche
katalytisch aktive Komponenten, vorzugsweise Oxide des Vanadiums und/oder
Molybdäns und/oder Wolframs enthalten. Des weiteren können noch
andere Komponenten, wie z. B. SiO₂, ZrO₂, Al₂O₃, Alumosilikate und
Tone im Katalysator vorhanden sein. Beispielhaft sei hierzu auf die
DE-PS 24 58 888 verwiesen.
Im Zuge der Entwicklung des erfindungsgemäßen Verfahrens ist bei den
Untersuchungen zur Desaktivierung von Katalysatoren zur Stickoxidminderung
durch Arsenverbindungen festgestellt worden, daß die schädliche
Einwirkung der Arsenverbindungen überwiegend aus der Gasphase erfolgt
und beispielsweise durch Arsen-III-Oxid herrührt.
Die Form des Katalysators ist für den Erfolg des Verfahrens
unwesentlich. Die Wäsche kann durchgeführt werden mit Waben,
Platten, Pellets, Strängen, Tabletten und Pulvern, wobei im letztgenannten
Fall die Abtrennung von der Wäschelösung durch Filtration oder
Zentrifugieren erfolgt.
Die Konzentration der zum Waschen verwendeten Säure beträgt
1 bis 25 Gew.-% in der wäßrigen Lösung vorzugsweise 8
bis 15 Gew.-%.
Im Fall der Verwendung von Schwefelsäure zum Waschen ist es vorteilhaft,
derselben Wasserstoffperoxid zuzusetzen, so daß der Gehalt
an Wasserstoffperoxid, bezogen auf die gesamte Säurelösung, 0,1 bis 2 Gew.-%
beträgt.
Die Regeneration geschieht bevorzugt durch Tauchen des Katalysators
in der Säure. Vorteilhaft erfolgt die Behandlung, d. h.
die Wäsche mit Säuren,
unter Bewegung des Säurebades, beispielsweise durch Umpumpen oder
Durchblasen von Luft. Typische Behandlungsdauern liegen zwischen 5 Minuten
und 5 Stunden. Anschließend wird mehrfach mit Wasser gewaschen,
vorzugsweise auch hier bei erhöhter Temperatur, bei 100 bis
200°C getrocknet und ggf. bei 350 bis 500°C getempert.
Für die Versuche wurden drei handelsübliche Typen von Wabenkatalysatoren
für die Stickoxidminderung verwendet, die nach dem Einsatz in
kohlebefeuerten Kraftwerken in ihrer Aktivität stark gemindert waren
und einen deutlichen Gehalt an Arsen aufwiesen.
Die Katalysatoren bestanden überwiegend, d. h. zu mehr als 80 Gew.-%,
aus Titandioxid.
Hierbei enthielt der Katalysator K1 zusätzlich noch
7 Gew.-% WO₃, der Katalysator K2 zusätzlich 7 Gew.-%
WO₃ und 0,35 Gew.-% V₂O₅ und der Katalysator K3 zusätzlich
8 Gew.-% WO₃ und 0,7 Gew.-% V₂O₅.
Die arsenkontaminierten Katalysatoren wurden nun wie folgt mit einer
Säure gewaschen:
Aus den desaktivierten Katalysatorwaben wurden zuerst Stücke von 100 mm Länge und 16,2 mm Kantenlänge mit 2 mal 2 Kanälen herausgeschnitten. Anschließend stellte man diese Stücke in ein Glasrohr mit poröser Bodenplatte, in welchem sich 100 ml Säure mit einer Temperatur von 80°C befanden. Unter Durchleiten von Luft wurde zwei Stunden lang behandelt, d. h. mit Säure gewaschen. Anschließend entnahm man die Katalysatorstücke dem Säurebad und tauchte sie dreimal für jeweils zwei Minuten in 50 ml Wasser mit einer Temperatur von 80°C. Nach dem Abtropfen wurde 2 h bei 120°C getrocknet und 16 h bei 450°C getempert.
Aus den desaktivierten Katalysatorwaben wurden zuerst Stücke von 100 mm Länge und 16,2 mm Kantenlänge mit 2 mal 2 Kanälen herausgeschnitten. Anschließend stellte man diese Stücke in ein Glasrohr mit poröser Bodenplatte, in welchem sich 100 ml Säure mit einer Temperatur von 80°C befanden. Unter Durchleiten von Luft wurde zwei Stunden lang behandelt, d. h. mit Säure gewaschen. Anschließend entnahm man die Katalysatorstücke dem Säurebad und tauchte sie dreimal für jeweils zwei Minuten in 50 ml Wasser mit einer Temperatur von 80°C. Nach dem Abtropfen wurde 2 h bei 120°C getrocknet und 16 h bei 450°C getempert.
Die einzelnen Katalysatoren wurden jeweils mit den nachfolgend aufgeführten
Säuren der folgenden Konzentrationen gewaschen:
Katalysator K1
mit jeweils 2-, 5- und 10gew.-%iger Salzsäure (siehe Abb. 1),
mit jeweils 2-, 5- und 10gew.-%iger Salzsäure (siehe Abb. 1),
Katalysator K2
mit 10gew.-%iger Salzsäure (siehe Abb. 2), 10gew.-%iger Salpetersäure (siehe Abb. 3), 2gew.-%iger Schwefelsäure, die zusätzlich 0,35 Gew.-% H₂O₂, bezogen auf die gesamte Säurelösung, enthielt (siehe Abb. 4), 10gew.-%iger Essigsäure (siehe Abb. 5) und mit 10gew.-%iger Oxalsäure (siehe Abb. 6) und
mit 10gew.-%iger Salzsäure (siehe Abb. 2), 10gew.-%iger Salpetersäure (siehe Abb. 3), 2gew.-%iger Schwefelsäure, die zusätzlich 0,35 Gew.-% H₂O₂, bezogen auf die gesamte Säurelösung, enthielt (siehe Abb. 4), 10gew.-%iger Essigsäure (siehe Abb. 5) und mit 10gew.-%iger Oxalsäure (siehe Abb. 6) und
Katalysator K3
mit 10gew.-%iger Salzsäure und mit 2gew.-%iger Schwefelsäure, die zusätzlich 0,35 Gew.-% H₂O₂, bezogen auf die gesamte Säurelösung, enthielt (Abb. 7).
mit 10gew.-%iger Salzsäure und mit 2gew.-%iger Schwefelsäure, die zusätzlich 0,35 Gew.-% H₂O₂, bezogen auf die gesamte Säurelösung, enthielt (Abb. 7).
Beim Katalysator K3 betrug die Waschdauer mit der Säure nur 30 Minuten.
Der Katalysator K1 enthielt vor der Regeneration 0,15 Gew.-% Arsen,
berechnet als As, K2 0,26 Gew.-% und K3 0,36 Gew.-%. Nach der Wäsche
mit Säure verblieben im Katalysator K1 noch 0,01 Gew.-% Arsen. Aus den
Katalysatoren K2 und K3 wurden durch die Säurewäsche, ausgenommen mit
Oxalsäure, 20 bis 40% des Arsens sowie bis zu 0,6% des WO₃ und bis
zu 3% des V₂O₅, bezogen auf die Ausgangsgehalte, entfernt. Da die
Reaktivierung trotz Verbleibens eines großen Teils des Arsens im Katalysator
gelang, wird vermutet, daß gezielt die für die Stickoxidminderung
verantwortlichen, katalytisch aktiven Zentren von ihrer Blockade
durch Arsen befreit wurden. Mit Oxalsäure wurden zwar 50% des
Arsens, jedoch auch 23% des WO₃ und 4% des V₂O₅ herausgewaschen, so
daß in der Bilanz eine nicht vertretbare Schädigung des Katalysators
eintrat.
Die Katalysatoren K1, K2 und K3 wurden in einem elektrisch beheizten
Rohrreaktor bezüglich ihrer Aktivität für die Stickoxidreduktion geprüft,
und zwar in allen Fällen in jeweils frischem, desaktiviertem
und regeneriertem Zustand.
Hierbei leitete man durch ein Wabenstück von 100 mm Länge und 16,6 mm
Kantenlänge mit 2×2 Kanälen 290 Normliter pro Stunde eines vorgemischten
Prüfgases, das
5 Vol.-% O₂,
1000 Vol.-ppm NOx mit mehr als 95% NO,
1000 Vol.-ppm SO₂,
1000 Vol.-ppm NH₃ und
94,7 Vol.-ppm N₂ enthielt,
1000 Vol.-ppm NOx mit mehr als 95% NO,
1000 Vol.-ppm SO₂,
1000 Vol.-ppm NH₃ und
94,7 Vol.-ppm N₂ enthielt,
und registrierte im Temperaturbereich zwischen 200 und 450°C die verbliebene
Stickoxidkonzentration im abströmenden Gas mittels Stickoxid-
Analysator. Um für die Dauereigenschaften der Katalysatoren ein
uncharakteristisches Anfangsverhalten auszuschließen, wurde mit den
Messungen erst nach 16stündigem Durchleiten des Prüfgases bei 350°C
begonnen.
Die Versuchsergebnisse werden als prozentualer Stickoxid-Umsatz (NOx-
Umsatz) in Abhängigkeit von der Temperatur in den Abb. 1 bis 7
zusammenfassend dargestellt:
- - Abb. 1 zeigt am Beispiel der Regeneration des Katalysators K1 durch Waschen
mit
2gew.-%iger,
5gew.-%iger und
10gew.-%iger Salzsäureden Einfluß der Säurekonzentration auf das Ausmaß der Regeneration. Überraschenderweise verlieh die Säurewäsche mit 10gew.-%iger Säure dem regenerierten Katalysator K1 eine höhere Aktivität als im frischen Zustand. Vermutlich werden durch die Wäsche neue Brönstedt- Säurezentren geschaffen, die als förderlich für die Stickoxidreduktion angesehen werden. - -Abb. 2 bis 5 zeigen den Erfolg der Regeneration des Katalysators K2 durch Wäsche mit 10gew.-%iger Salzsäure (Abb. 2), 10gew.-%iger Salpetersäure (Abb. 3), 2gew.-%iger Schwefelsäure, die zusätzlich 0,35 Gew.-% H₂O₂, bezogen auf die gesamte Säurelösung, enthält (Abb. 4), und mit 10gew.-%iger Essigsäure (Abb. 5). Hier ist in allen Fällen die Aktivität des regenerierten Katalysators, vor allem bei höheren Temperaturen, etwas geringer als die des frischen. Ursache dafür ist das Herauslösen eines kleinen Teils des Schwermetallgehaltes. Dieser Effekt kann bei Bedarf in bekannter Weise durch Nachimprägnieren mit Vanadyloxalat- oder Ammoniumvanadat-Lösung rückgängig gemacht werden, ist jedoch im allgemeinen zu dulden.
- -Abb. 6 zeigt am Beispiel des Katalysators K2, daß eine Wäsche mit 10gew.-%iger Oxalsäurelösung zu einer deutlichen, weiteren Verschlechterung der Aktivität des Katalysators führt. Ursache dafür ist das Herauslösen erheblicher Teile der Schwermetallkomponenten. Hier wäre ein Nachimprägnieren ebenfalls möglich, jedoch unwirtschaftlich.
- -Abb. 7 zeigt die Regeneration des Katalysators K3 mit 10gew.-%iger Salzsäure und mit 2gew.-%iger Schwefelsäure, die zusätzlich 0,35 Gew.-% H₂O₂, bezogen auf die gesamte Säurelösung, enthält. Das Erscheinungsbild entspricht dem bei der Regeneration des Katalysators K2.
Claims (2)
1. Verfahren zur Regeneration arsenkontaminierter Katalysatoren auf
der Basis von Titanoxid, die gegebenenfalls Oxide des Vanadiums
und/oder Molybdäns und/oder Wolframs als zusätzliche katalytisch
aktive Komponenten enthalten,
dadurch gekennzeichnet,
daß die arsenkontaminierten Katalysatoren bei Temperaturen von 50
bis 90°C mit einer wäßrigen Salpetersäure-, Salzsäure-, Schwefelsäure-
oder Essigsäure-Lösung mit einer Säurekonzentration von
1 bis 25 Gew.-% gewaschen werden und daß sie anschließend mit
Wasser gewaschen, getrocknet und gegebenenfalls bei einer Temperatur
von 350 bis 500°C getempert werden.
2. Verfahren nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
daß die zum Waschen verwendete Schwefelsäure zusätzlich 0,1 bis 2 Gew.-%
Wasserstoffperoxid, bezogen auf die gesamte Säurelösung,
enthält.
Priority Applications (2)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19883816600 DE3816600A1 (de) | 1988-05-14 | 1988-05-14 | Verfahren zur regeneration arsenkontaminierter katalysatoren und sorbentien |
DE19883834034 DE3834034A1 (de) | 1988-05-14 | 1988-05-14 | Verfahren zur regeneration arsenkontaminierter sorbentien |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19883816600 DE3816600A1 (de) | 1988-05-14 | 1988-05-14 | Verfahren zur regeneration arsenkontaminierter katalysatoren und sorbentien |
Publications (2)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE3816600A1 DE3816600A1 (de) | 1989-11-23 |
DE3816600C2 true DE3816600C2 (de) | 1992-02-20 |
Family
ID=6354443
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19883816600 Granted DE3816600A1 (de) | 1988-05-14 | 1988-05-14 | Verfahren zur regeneration arsenkontaminierter katalysatoren und sorbentien |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE3816600A1 (de) |
Cited By (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE4300933C1 (de) * | 1993-01-15 | 1994-05-19 | Huels Chemische Werke Ag | Verfahren zur Regeneration von mit Arsen vergifteten Katalysatoren auf Basis von Titandioxid zur Entfernung von Stickoxiden aus Abgasen |
DE19628212B4 (de) * | 1996-07-12 | 2008-06-05 | Enbw Energy Solutions Gmbh | Verfahren zum Reinigen und/oder Regenerieren von ganz oder teilweise desaktivierten Katalysatoren zur Entstickung von Rauchgasen |
Families Citing this family (27)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
US5270277A (en) * | 1990-08-08 | 1993-12-14 | Siemens Aktiengesellschaft | Arsenic-resistant catalyst and method for producing the same |
DE4025174A1 (de) * | 1990-08-08 | 1992-02-13 | Siemens Ag | Arsenresistenter mischoxidkatalysator und verfahren zu seiner herstellung |
DE4242978C2 (de) * | 1992-12-18 | 1996-03-28 | Cm Chemiemetall Gmbh Bitterfel | Verfahren zur Aufbereitung von desaktivierten, Oxide des Titans, Vanadins und Wolframs enthaltenden Denox-Katalysatoren |
DE19617081C2 (de) * | 1996-04-29 | 2003-02-06 | Kerr Mcgee Pigments Gmbh & Co | Verfahren zur Herstellung von Mischoxidpulvern aus desaktivierten DENOX-Katalysatoren |
US6395665B2 (en) * | 1998-07-24 | 2002-05-28 | Mitsubishi Heavy Industries, Ltd. | Methods for the regeneration of a denitration catalyst |
DE10222915B4 (de) * | 2002-05-24 | 2013-03-28 | Steag Power Saar Gmbh | Verfahren zur erneuten Aktivierung wabenförmig aufgebauter Katalysatorelemente für die Entstickung von Rauchgasen |
US6913026B2 (en) * | 2003-02-25 | 2005-07-05 | Enerfab, Inc. | Methods for cleaning catalytic converters |
US11179673B2 (en) | 2003-04-23 | 2021-11-23 | Midwwest Energy Emission Corp. | Sorbents for the oxidation and removal of mercury |
CN1826175B (zh) * | 2003-04-23 | 2015-07-01 | 能源及环境研究中心基金会 | 用过的吸附剂的再生工艺 |
US9669355B2 (en) | 2013-03-06 | 2017-06-06 | Energy & Environmental Research Center Foundation | Activated carbon sorbent including nitrogen and methods of using the same |
US10828596B2 (en) | 2003-04-23 | 2020-11-10 | Midwest Energy Emissions Corp. | Promoted ammonium salt-protected activated carbon sorbent particles for removal of mercury from gas streams |
US7435286B2 (en) | 2004-08-30 | 2008-10-14 | Energy & Environmental Research Center Foundation | Sorbents for the oxidation and removal of mercury |
US7559993B1 (en) | 2003-06-03 | 2009-07-14 | Scr-Tech Llc | Process for decoating a washcoat catalyst substrate |
US6929701B1 (en) | 2003-06-03 | 2005-08-16 | Scr-Tech Llc | Process for decoating a washcoat catalyst substrate |
US10343114B2 (en) | 2004-08-30 | 2019-07-09 | Midwest Energy Emissions Corp | Sorbents for the oxidation and removal of mercury |
DE102005000873A1 (de) | 2005-01-05 | 2006-07-13 | Blohm, Maik | Verfahren und Vorrichtung zur Reinigung von SCR-Katalysatoren zwecks Wiedererlangung der Aktivität |
PL1797954T3 (pl) | 2005-12-16 | 2011-07-29 | Steag Energy Services Gmbh | Sposób obróbki katalizatorów gazów spalinowych |
DE102007020855A1 (de) | 2007-05-02 | 2008-11-06 | Evonik Energy Services Gmbh | Verfahren zum Reinigen von Rauchgasen aus Verbrennungsanlagen |
SI2033702T1 (sl) | 2007-09-04 | 2011-05-31 | Evonik Energy Services Gmbh | Postopek za odstranjevanje živega srebra iz zgorelih izpušnih plinov |
US7741239B2 (en) | 2008-03-11 | 2010-06-22 | Evonik Energy Services Llc | Methods of regeneration of SCR catalyst poisoned by phosphorous components in flue gas |
US7723251B2 (en) | 2008-03-11 | 2010-05-25 | Evonik Energy Services Llc | Method of regeneration of SCR catalyst |
US20110015055A1 (en) * | 2009-07-17 | 2011-01-20 | Cooper Michael D | Method for removing a catalyst inhibitor from a substrate |
US8951487B2 (en) | 2010-10-25 | 2015-02-10 | ADA-ES, Inc. | Hot-side method and system |
US8496894B2 (en) | 2010-02-04 | 2013-07-30 | ADA-ES, Inc. | Method and system for controlling mercury emissions from coal-fired thermal processes |
US8845986B2 (en) | 2011-05-13 | 2014-09-30 | ADA-ES, Inc. | Process to reduce emissions of nitrogen oxides and mercury from coal-fired boilers |
US8883099B2 (en) | 2012-04-11 | 2014-11-11 | ADA-ES, Inc. | Control of wet scrubber oxidation inhibitor and byproduct recovery |
US9957454B2 (en) | 2012-08-10 | 2018-05-01 | ADA-ES, Inc. | Method and additive for controlling nitrogen oxide emissions |
Family Cites Families (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
US4085193A (en) * | 1973-12-12 | 1978-04-18 | Mitsubishi Petrochemical Co. Ltd. | Catalytic process for reducing nitrogen oxides to nitrogen |
-
1988
- 1988-05-14 DE DE19883816600 patent/DE3816600A1/de active Granted
Cited By (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE4300933C1 (de) * | 1993-01-15 | 1994-05-19 | Huels Chemische Werke Ag | Verfahren zur Regeneration von mit Arsen vergifteten Katalysatoren auf Basis von Titandioxid zur Entfernung von Stickoxiden aus Abgasen |
DE19628212B4 (de) * | 1996-07-12 | 2008-06-05 | Enbw Energy Solutions Gmbh | Verfahren zum Reinigen und/oder Regenerieren von ganz oder teilweise desaktivierten Katalysatoren zur Entstickung von Rauchgasen |
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
DE3816600A1 (de) | 1989-11-23 |
Similar Documents
Publication | Publication Date | Title |
---|---|---|
DE3816600C2 (de) | ||
DE3620425C1 (de) | Verfahren zur Herstellung eines Aktivkohlekatalysators | |
DE3619337C2 (de) | ||
DE2819933C2 (de) | ||
DE10001541A1 (de) | Verfahren zur Beseitigung von NOx und N¶2¶O aus dem Restgas der Salpetersäureproduktion | |
DE2554584B2 (de) | Verfahren zum Regenerieren einer zur absorptiven Entfernung von Stickstoffoxiden und Schwefeloxiden aus Abgasen verwendeten wäßrigen Lösung eines Eisenchelatkomplexes und eines Sulfites | |
DE2441199C3 (de) | Verfahren zur Behandlung von Schwefelverbindungen enthaltenden Industrie-Abgasen | |
EP1098704A2 (de) | Verfahren zur regenerierung eines desaktivierten katalysators | |
DE19805295A1 (de) | Verfahren zur Regeneration eines Denitrierungskatalysators | |
EP0353467B1 (de) | Verfahren zum Regenerieren von Katalysatoren | |
DE2346000C3 (de) | Verfahren zur Entfernung von Stickstoffoxiden aus Industrieabgasen | |
DE4300933C1 (de) | Verfahren zur Regeneration von mit Arsen vergifteten Katalysatoren auf Basis von Titandioxid zur Entfernung von Stickoxiden aus Abgasen | |
EP0266807B1 (de) | Verfahren zur katalytischen Reduktion von NO | |
DE2617649C2 (de) | Verfahren zum Entfernen von Schwefelwasserstoff und Schwefeldioxid aus Abgasen | |
EP0215317A1 (de) | Verfahren zum Entfernen von Schwefelwasserstoff aus Abgasen | |
DE4413359A1 (de) | Mittel und Verfahren zur Reinigung von Gasen und Abgasen von NOx | |
DE3821480A1 (de) | Verfahren zur entfernung von stickoxiden aus verbrennungsabgasen | |
DE2454515A1 (de) | Verfahren zur reduktion von stickstoffoxyden | |
DE4313897C1 (de) | Verfahren zur Reinigung von Oxide des Stickstoffs und Schwefels enthaltenden Rauchgasen aus Verbrennungsanlagen | |
EP0059248A1 (de) | Verfahren zur Abtrennung von NOx-Gas | |
EP0292823B1 (de) | Verfahren zur NO-Rückgewinnung aus dem bei der Ammoniumnitritherstellung anfallenden Abgas | |
EP0218574B1 (de) | Verfahren zum Reinigen von Gasgemischen | |
EP0272620A2 (de) | Verfahren zur Entfernung von Stickoxiden aus Abgasen, die bei der Verbrennung von Kohle anfallen | |
DE2436683B2 (de) | Oxidträgerkatalysator und seine Verwendung zum selektiven Entfernen von Stickstoffoxiden aus Abgasen | |
EP0350643A2 (de) | Verfahren zur Stickstoffoxid-Entfernung aus Rauchgasen |
Legal Events
Date | Code | Title | Description |
---|---|---|---|
AH | Division in |
Ref country code: DE Ref document number: 3834034 Format of ref document f/p: P |
|
OP8 | Request for examination as to paragraph 44 patent law | ||
D2 | Grant after examination | ||
8364 | No opposition during term of opposition | ||
8327 | Change in the person/name/address of the patent owner |
Owner name: DEGUSSA-HUELS AG, 60311 FRANKFURT, DE |
|
8339 | Ceased/non-payment of the annual fee | ||
8370 | Indication of lapse of patent is to be deleted | ||
8327 | Change in the person/name/address of the patent owner |
Owner name: DEGUSSA AG, 40474 DUESSELDORF, DE |
|
8339 | Ceased/non-payment of the annual fee |