DE3816060A1 - Personenkraftwagen mit einem zweiteiligen hardtop - Google Patents
Personenkraftwagen mit einem zweiteiligen hardtopInfo
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- B60J7/00—Non-fixed roofs; Roofs with movable panels, e.g. rotary sunroofs
- B60J7/08—Non-fixed roofs; Roofs with movable panels, e.g. rotary sunroofs of non-sliding type, i.e. movable or removable roofs or panels, e.g. let-down tops or roofs capable of being easily detached or of assuming a collapsed or inoperative position
- B60J7/10—Non-fixed roofs; Roofs with movable panels, e.g. rotary sunroofs of non-sliding type, i.e. movable or removable roofs or panels, e.g. let-down tops or roofs capable of being easily detached or of assuming a collapsed or inoperative position readily detachable, e.g. tarpaulins with frames, or fastenings for tarpaulins
- B60J7/106—Non-fixed roofs; Roofs with movable panels, e.g. rotary sunroofs of non-sliding type, i.e. movable or removable roofs or panels, e.g. let-down tops or roofs capable of being easily detached or of assuming a collapsed or inoperative position readily detachable, e.g. tarpaulins with frames, or fastenings for tarpaulins readily detachable hard-tops
- B60J7/108—Foldable rear hoods therefor
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Description
Die Erfindung bezieht sich auf einen Personenkraftwagen
mit einem zweiteiligen Hardtop aus einem schalenförmigen,
hinteren Hardtopteil und aus einem zwischen dem vorderen
Dachabschluß des Wagenaufbaus und dem hinteren Hardtop
teil einsetzbaren Mittelteil.
Ein Personenkraftwagen mit einem zweiteiligen Hardtop ist
allgemein bekannt. Bei diesem sind sowohl das Mittelteil
als auch das hintere Hardtopteil vom Wagenaufbau abnehmbar.
Beide Hardtopteile können jedoch regelmäßig nicht im
Kraftwagen untergebracht werden, sondern müssen z. B.
in einer Garage gelagert werden. Anstelle des zweiteiligen
Hardtops muß dann ein Softtop ( Stoffverdeck) auf den Wagen
aufbau aufgesetzt werden. Nachteilig hierbei ist somit,
daß der Personenkraftwagen zwar vom Coupe in einen Targa
oder ein Cabriolet umgewandelt werden kann, jedoch können
die beiden Hardtopteile nicht im Personenkraftwagen unter
gebracht werden, so daß zusätzlich ein Softtop notwendig ist.
Es ist darüber hinaus bei der Targa-Version eines Personen
kraftwagens bekannt, das hintere Hardtopteil fest mit dem
Wagenaufbau in Form eines Überrollbügels zu verbinden und
nur das Mittelteil herausnehmbar auszubilden. Hierbei ist
die Umwandlung in ein Cabriolet nicht möglich.
Es ist schließlich auch ein einstückiges Hardtop für
einen Personenkraftwagen bekannt, welches zur Bildung
eines Cabriolets entweder ganz enfernt und in einer
Garage gelagert sowie durch ein Softtop ersetzt wird
oder aber mittels einer aufwendigen Führungseinrichtung
vermittels motorischer Antriebe in das Fahrzeug eingefahren
wird. Ersteres hat den Nachteil, daß neben dem Hardtop
noch ein Softtop benötigt wird. Letzeres hat den Nachteil,
daß das Einfahren des einstückigen Hardtops hinter die
Notsitze sehr teuer und aufwendig ist.
Der Erfindung liegt von daher die Aufgabe zugrunde, einen
Personenkraftwagen mit einem zweiteiligen Hardtop der
gattungsgemäßen Art zu schaffen, bei welchem beide Hardtop
teile im Personenkraftwagen aufgenommen und ohne großen
Kraftaufwand bewegt werden können, so daß zu jeder Zeit
und an jedem Ort aus einem Coupe ein Targa oder ein Cabrio
let und umgekehrt geschaffen werden kann.
Zur Lösung dieser Aufgabe sieht die Erfindung vor, daß daß
hintere Hardtopteil um mindestens zwei quer zur Wagen
längsachse und in Wagenlängsachse im Abstand voneinander
angeordnete Achsen schwenkbar und gleichzeitig linear in
Wagenlängsachse bewegbar am Wagenaufbau gelagert ist.
Hierdurch kann das hintere Hardtopteil nach dem Abnehmen
des Mittelteiles, das im Kofferraum oder auf der Rück
bank verstaut werden kann, leicht und ohne großen Kraft
aufwand, insbesondere ohne jeden motorischen Antrieb, in
das Innere des Personenkraftwagens, insbesondere hinter
die Rückbank geschwenkt werden. Dabei erfolgt nicht nur
ein Schwenkvorgang um eine einzige, quer zur Wagenlängs
achse verlaufende Achse, sondern ein kombinierter Schwenk
und Linearbewegungsvorgang, aufgrund dessen das hintere
Hardtopteil hinter die Rückbank verschwenkt werden kann,
ohne daß eine Schwenkachse für das hintere Hardtopteil
oberhalb der Oberkante des Wagenaufbaus notwendig ist.
Beide Hardtopteile befinden sich somit ständig im Personen
kraftwagen, so daß zu jeder Zeit und an jedem Ort aus
dem Coupe ein Targa oder ein Cabriolet und umgekehrt
geschaffen werden kann. Der Umbau erfolgt ohne großen
Kraftaufwand und ohne jeden motorischen Antrieb nur durch
manuelle Betätigung des hinteren Hardtopteiles.
Weitere vorteilhafte Ausgestaltungen der Erfindung ergeben
sich aus den Unteransprüchen.
Die Erfindung ist nachfolgend anhand eines in den Zeichnungen
dargestellten Personenkraftwagens mit einem zweiteiligen
Hardtop näher erläutert. Es zeigt
Fig. 1 eine Perspektivansicht des Personenkraftwagens
mit teilweise hochgeklapptem hinteren Hard
topteil und Dachdeckel,
Fig. 2 eine Seitenansicht des Personenkraftwagens
mit abgehobenem Mittelteil und hochgeschwenktem
hinteren Hardtopteil und hochgeschwenkten
Dachdeckel, wobei hinterer Hardtopteil und
Dachdeckel in mehreren Stellungen dargestellt
sind,
Fig. 3 eine perspektivische Draufsicht auf den zu
einem Cabriolet umgewandelten Personenkraft
wagen mit in den Wagenaufbau eingeschwenktem
hinteren Hardtopteil,
Fig. 4 eine perspektivische Detailansicht des an
der rechten B-Säule des Wagenaufbaus ange
gelenktem hinteren Hardtopteil,
Fig. 5 perspektivische Darstellungen der stationären
Lagerplatte und der schwenkbaren Zapfenplatte
und
Fig. 6 eine Prinzipdarstellung der Schwenklager des
hinteren Hardtopteils.
Der in den Figuren dargestellte Personenkraftwagen besitzt
ein zweiteiliges Hardtop aus einem schalenförmigen hinteren
Hardtopteil 1 und aus einem zwischen dem vorderen Dachabschluß
2 der insgesamt mit Wagenaufbau 3 bezeichneten Karosserie
und dem hinteren Hardtopteil 1 einsetzbaren Mittelteil 4.
Das hintere Hardtopteil 1 schließt das der Windschutz
scheibe 5 gegenüberliegende Heckfenster 6 ein. Der Wagenauf
bau 3 umfaßt im Heckbereich einen Kofferraumdeckel 7 der
um eine quer zur Wagenlängsachse verlaufende Achse 8 klapp
bar ist und ferner einen Dachdeckel 9, der um eine parallel
zur Achse 8 des Dachdeckels 9 verlaufende Achse 10 schwenk
bar ist. Das hintere Hardtopteil 1 ist schalenförmig ausge
bildet und besteht aus zwei im wesentlichen dreieckigen
Seitenteilen 11, einem Dachteil 12 und einem das Heck
fenster 6 stabilisierenden Querträger 13. Das Mittelteil
4 ist im wesentlich länglich-rechteckig ausgebildet.
Das hintere Hardtopteil1 und das Mittelteil 4 sind ins
besondere aus zweischaligem GFK-Material ausgebildet.
Um das hintere Hardtopteil 1 in das Innere des Wagenaufbaus
3 hinter die nicht näher dargestellte Rückbank einschwenken
zu können, sind zwei quer zur Wagenlängsachse und in
Wagenlängsachse im horizontalen und vertikalen Abstand
voneinander angeordnete Achsen 14, 15 vorgesehen. Diese
sind durch an den B-Säulen 16, das sind die hinteren, die
Schloßfalle tragenden Holme, befestigten stationären
Lagerplatten 17 und am hinteren Hardtopteil 1 befestigte
schwenkbare Zapfenplatten 18 gebildet, wobei an den stationären
Lagerplatten 17 U-förmige Lagerböcke 19 und den schwenk
baren Zapfenplatten 18 Schwenkzapfen 20 mit zugeordneten
Sicherungsstegen 21 angeordnet sind. Wie es insbesondere
die Fig. 4 zeigt, sind die beiden U-förmigen Lagerböcke
19 einer jeden stationären Lagerplatte 17 derart ausge
richtet, daß der obere Lagerbock 19 in Richtung zum Heckteil
des Personenkraftwagens offen ist, wohingegen der untere
Lagerbock 19 unter etwa 45° schräg nach oben und zum
Heckteil des Personenkraftwagens hin offen ist. Die durch
die Schwenkzapfen 20 gebildeten Achsen 14, 15 sind in
Wagenlängsache horizontal und vertikal zueinander derart
versetzt, daß die in Wagenlängsachse vorne liegende Achse
14 höher liegt als die in Wagenlängsachse hinten liegende
Achse 15.
Die Fig. 6 zeigt die stationäre Lagerplatte 17 der rechten
B-Säule 16 des Wagenaufbaus 3 in durchgezogenen Linien,
die zugehörige schwenkbare Zapfenplatte 18 in gestrichelten
Linien und das mit dieser, insbesondere durch Verschraubung,
festverbundene hintere Hardtopteil 1 teilweise in strich
punktierten Linienzügen. Wie es anhand der Fig. 6 leicht
erkennbar ist, kann das hintere Hardtopteil 1 zusammen
mit der schwenkbaren Zapfenplatte 18 einerseits um die
obere Achse 14 nach vorne geschwenkt werden, wobei der
Schwenkzapfen 20 aus dem unteren U-förmigen Lagerbock
19 ausgerastet wird. Andererseits kann das hintere Hard
topteil 1 um die untere Achse 15 nach hinten
geschwenkt werden, wobei der Schwenkzapfen 20 aus dem
oberen U-förmigen Lagerbock 19 herausgeschwenkt wird.
Auf diese Weise kann das hintere Hardtopteil 1 einerseits
um die beiden Achsen 14, 15 geschwenkt und andererseits
um einen linearen Weg bewegt werden, der gleich ist dem
Abstand zwischen den beiden Achsen 14 und 15.
Der Dachdeckel 9 ist, wie es insbesondere Fig. 1 zeigt,
im wesentlichen U-förmig ausgebildet, wobei die Basis
der U-Form sehr breit gegenüber den schmalen Schenkeln
ist, welche sich in Wagenlängsachse nach vorne bis
über die B-Säulen 16 erstrecken. Der Dachdeckel 9 ist,
wie es in Fig. 2 dargestellt ist, um die quer zur Wagen
längsachse verlaufende Achse 10 schwenkbar. Etwa in der
Mitte ist eine Verriegelungsöffnung 22 mit einer nicht
näher dargestellten Verriegelungsvorrichtung für einen
Verriegelungszapfen 23 vorgesehen, der an der Unterkante
des hinteren Hardtopteiles 1 ausgebildet ist.
Wie es insbesondere die Fig. 1 und 2 zeigen, wird nach
dem Abnehmen des Mittelteiles 4, das mit dem vorderen
Dachabschluß 2 und dem hinteren Hardtopteil 1 über nicht
näher dargestellte Verriegelungen festverbindbar ist,
das hintere Hardtopteil 1 zunächst in Wagenlängsachse
nach vorne geklappt, nachdem die Verriegelung des Ver
riegelungszapfens 23 gelöst ist. Das Klappen erfolgt
um die vordere Querachse 14, wobei die Schwenkzapfen 20
der hinteren Querachse 15 aus den U-förmigen Lagerböcken
19 ausrasten. Nach einer Schwenkung des hinteren Hardtop
teiles 1 in Richtung der Wagenlängsachse nach vorn kann
nunmehr der Dachdeckel 9 um seine Achse 10 hochgeklappt
werden, wie es in den Fig. 1 und 2 dargestellt ist. Nun
wird das hintere Hardtopteil 1 wieder nach hinten
zurückgeschwenkt, wobei zunächst die Schwenkzapfen 20
der hinteren Querachse 15 in die zugehörigen U-förmigen
Lagerböcke 19 eingreifen. Anschließend wird das hintere
Hardtopteil 1 um die hintere Querachse 15 geschwenkt, wobei
die Schwenkzapfen 20 aus den zugehörigen vorderen U-förmigen
Lagerböcken 19 ausrasten. Das hintere Hardtopteil 1 kann
nun in die in Fig. 2 in gepunkteten Linien dargestellte
Stellung geschwenkt werden, bei welcher das hintere Hardtop
teil 1 voll in den Wagenaufbau 3 eintaucht und hinter die
hintere Sitzbank geschwenkt wird. Anschließend wird der
Dachdeckel 9 wieder geschlossen. Der Personenwagen ist
nunmehr zu einem echten Cabriolet umgewandelt. Das Mittel
teil 4 wird im Kofferraum oder auf der hinteren Sitz
bank verstaut. Die Fig. 3 zeigt die entsprechende Position
des hinteren Hardtopteiles 1 in einer Perspektivdarstellung.
In entsprechend umgekehrter Reihenfolge wird zum Schließen
des Hardtops zunächst der Dachdeckel 9 hochgehoben, an
schließend das hintere Hardtopteil 1 nach vorn herausge
schwenkt. Danach wird der Dachdeckel 9 in seine Normal
lage zurückgeschwenkt und das hintere Hardtopteil 1
auf den Dachdeckel 9 zurückgeschwenkt, woraufhin der
Verriegelungszapfen 23 in die Verriegelungsöffnung 22
eingreift und verriegelt wird. Eine auf der hinteren
Unterkante des hinteren Hardtopteiles 1 fest angebrachte
Dichtbank 24 dichtet das hintere Hardtopteil 1 gegenüber
dem Dachdeckel 9 ab. Anschließend wird das ebenfalls
mit nicht näher dargestellten Dichtbänken versehene
Mittelteil 4 zwischen den vorderen Dachabschluß 2 und
das hintere Hardtopteil 1 eingesetzt und in nicht näher
dargestellter Weise verriegelt.
Claims (6)
1. Personenkraftwagen mit einem zweiteiligen Hardtop
aus einem schalenförmigen hinteren Hardtopteil und
aus einem zwischen dem vorderen Dachabschluß des Wagen
aufbaus und dem hinteren Hardtopteil einsetzbaren Mittel
teil,
dadurch gekennzeichnet,
daß das hintere Hardtopteil (1) um mindestens zwei quer
zur Wagenlängsachse und in Wagenlängsachse im Abstand
voneinander angeordnete Achsen (14, 15) schwenkbar und
gleichzeitig linear in Wagenlängsachse bewegbar am Wagen
aufbau (3) gelagert ist.
2. Personenkraftwagen nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß die beiden Achsen (14) durch an den B-Säulen (16) des
Wagenaufbaus (3) in Wagenlängsachse hintereinander und
in vertikalen Abständen voneinander angebrachten Lager
böcken (19) und in diese eingreifenden, am hinteren Hard
topteil (1) in gleicher Anordnung angebrachten Schwenk
zapfen (20) gebildet sind.
3. Personenkraftwagen nach Anspruch 2,dadurch gekennzeichnet,
daß die Lagerböcke (19) U-förmig ausgebildet und daß
den Schwenkzapfen (20) Sicherungsstege (21) zugeordnet
sind.
4. Personenkraftwagen nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet,
daß die Schwenkzapfen (20) und die Sicherungsstege (21)
an mit dem schalenförmigen hinteren Hardtopteil (1) fest
verbundenen schwenkbaren Zapfenplatten (18) angebracht
sind.
5. Personenkraftwagen nach einem der Ansprüche 1 bis 4,
dadurch gekennzeichnet, daß der Wagenaufbau (3) zur Aufnahme
und Halterung des hinteren Hardtopteiles (1) mit einem
mit einer Verriegelung versehenen Dachdeckel (9) ausge
bildet ist, dessen Schwenkachse (10) parallel und
benachbart zur Schwenkachse (8) des Kofferraumdeckels
(7) angeordnet ist und dessen Seitenteile sich in Wagen
längsachse über den seitlichen Wagenaufbauteilen bis
zu den B-Säulen (16) erstrecken.
6. Personenkraftwagen nach einem der Ansprüche 1 bis 5,
dadurch gekennzeichnet, daß die hintere, untere Kante
des hinteren Hardtopteiles (1) mit einer auf dem Dach
deckel (9) zur Auflage kommenden Dichtbank (24) versehen
ist.
Priority Applications (1)
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