DE3816026A1

DE3816026A1 - Spuelventil/spuelrohr-verbindung

Info

Publication number: DE3816026A1
Application number: DE3816026A
Authority: DE
Inventors: Raymond Rogus
Original assignee: Sloan Valve Co
Current assignee: Sloan Valve Co
Priority date: 1987-05-13
Filing date: 1988-05-10
Publication date: 1988-11-24
Also published as: CA1302455C; US4777669A; MX168197B; JPS63303290A

Description

Die Erfindung betrifft Spülventile oder Spülometer zur Verwendung mit Wasserleitungs- und Sanitärinstallations einrichtungen, wie beispielsweise Wasserklosetts und Urinbecken, und wird insbesondere für deren Einlaß- und Auslaßverbindungen verwendet.

Ein Ziel der Erfindung ist eine verbesserte Verbindung zwischen dem Auslaß eines Spülventils und einem Spül rohr, die eine einfache Konstruktion aufweist und zuver lässig ist.

Ein anderes Ziel der Erfindung ist eine Rohrleitungsver bindung der beschriebenen Art, die sogar bei diskonti nuierlicher, während normaler Benutzung auftretender An wendung von Wasserdruck ihre Dichtigkeit über einen lan gen Zeitraum beibehält.

Ein anderes Ziel der Erfindung ist eine Rohrleitungsver bindung der beschriebenen Art, die einen Klemmring ver wendet, welcher beim Festziehen des Anschlußstücks bis zur Oberflächendurchdringung des Spülrohres gepreßt wird, wobei die Verformung der Dichtung die Energie lie fert, die erforderlich ist, um den Klemmring bis in einen derartigen Eingriff zu zwingen.

Ein anderes Ziel der Erfindung ist eine Rohrleitungsver bindung der beschriebenen Art, in der die Dichtung bis zum Kontakt mit Mehrfach-Elementen verformt wird, und wobei die Dichtung infolge der während des Zusammenbaus der Verbindung aufgebrachten Verformungskraft ein Ein dringen des Klemmringes in die Außenfläche des Spülroh res zwecks Verankerung der Verbindung am Spülrohr be wirkt.

Ein anderes Ziel der Erfindung ist eine verbesserte Rohrleitungsverbindung zwischen einem Rohrleitungs- Anschlußstück, wie z. B. einem Spülventil und einem Rohr, das als Teil der Spülventil-Installationsein richtung verwendet wird.

Andere Ziele ergeben sich aus der Beschrei bung, der Zeichnung und den Patentansprüchen.

Nachstehend ist die Erfindung unter Bezugnahme auf die schematische Darstellung in der Zeichnung näher be schrieben. Es zeigt

Fig. 1 eine Seitenansicht eines Spülventils, die die Verbindung zwischen dem Auslaß-Anschlußstück des Spülventils und dem Spülrohr darstellt,

Fig. 2 eine vergrößerte Schnittdarstellung der Verbindung zwischen dem Auslaß-Anschlußstück des Spül ventils und dem Spülrohr, und

Fig. 3 eine der Fig. 2 ähnliche Seitenansicht, die die Verbindung im belasteten oder abgedichteten Zu stand darstellt.

Die Erfindung betrifft die Verbindung zwischen dem Aus laß eines Spülventils oder Spülometers, wie es üblicher weise genannt wird, und dem Spülrohr, welches das Spül ventil mit einer Wasserleitungs- und Sanitärinstallationseinrichtung, wie beispielsweise einem Wasserklosett oder Urinbecken, verbindet. Die Er findung findet auch Anwendung für andere Anschlußstück/Rohr-Verbindungen in einer Spülventil-Installationseinrichtung, wie z. B. zwischen dem Spülventil-Einlaß und dem Steuerventil und zwischen dem Vakuum-Rückschlagventil und der zugeordneten Wasserleitungs- und Sanitärinstallationseinrichtung. Es ist unerläßlich, daß derartige Verbindungen wasserdicht sind und über einen langen Zeitraum wasserdicht bleiben, insbesondere dann, wenn die Verbindung hinter der Badezimmerwand, hinter der sie nicht sichtbar oder zu Reparaturzwecken nur schwer zugänglich ist, hergestellt wurde.

Immer wenn ein Spülventil betätigt wird, tritt ein plötzlicher Wasserstoß durch das Spülrohr und die zuge ordnete, die Verbindung mit der Installationseinrichtung herstellenden Rohrleitung auf. Wenn die Verbindungen nicht dauerhaft befestigt sind, werden sie mit der Zeit lose. Zur Zeit besteht eine übliche Art der Befestigung des Spülrohrs am Spülventil darin, die Außenfläche des Spülrohrs in dem Bereich, in dem die Verbindung herge stellt werden wird, so mit Kerben zu versehen, daß die Dichtung sich selbst am Spülrohr verankern kann. Dies hat sich in der Praxis als nicht völlig zufriedenstellend herausgestellt.

Die erfindungsgemäße Verbindung wird unter Bezugnahme auf den Spülventil-Auslaß und das Spülrohr beschrieben; doch sollte es sich von selbst verstehen, daß die gleiche Anordnung von Teilen an anderer Stelle in einer Spülventil-Installationseinrichtung verwendet werden kann. Ein Sprengring oder Klemmring wird verwendet, um das Spülrohr am Spülventil zu verankern. Während des Zusammenpressens und der Verformung der Dichtung beim Zusammenbau der Verbindung wird dieser Ring bis zur Durchdringung der Oberfläche des Spülrohrs bewegt. Die Erfindung wird in bezug auf Spülventile der durch die Sloan Valve Company, Franklin Park, Illinois, hergestellten Ausführung beschrieben; jedoch erstreckt sich der Anwendungsbereich der Erfindung auf jegliche Art von Spülventilen, bei denen eine Verbindung zwischen dem Ventil und dem zur Toiletten-Einrichtung führenden Spülrohr erforderlich ist.

In Fig. 1 ist ein typisches Spülventil der durch die Sloan Valve Company hergestellten Ausführung allgemein mit dem Bezugszeichen 10 bezeichnet. Der innere Mecha nismus des Spülventils ist nicht dargestellt, da der selbe im Stand der Technik wohlbekannt ist und bei spielsweise im US-Patent 43 27 891 gefunden werden kann. Der Handgriff zur Betätigung des Spülventils ist mit 12 und der Auslaß mit 14 bezeichnet. Der Auslaß, der als "Anschlußstück" bezeichnet ist, weist einen mit Außengewinde versehenen Bereich 16 (Fig. 2 und 3) auf. Ein Spülrohr18 ist innerhalb des Auslaß-Anschlußstücks 14 angeordnet, wobei es üblicherweise mit seinem gegen überliegenden Ende an eine Wasserleitungs- und Sanitärinstallationseinrichtung, wie beispielsweise einem Wasserklosett oder Urinbecken, angeschlossen ist.

Wie in den Fig. 2 und 3 im Detail gezeigt und bei Betrachtung der Verbindung nach Fig. 2 im unbelasteten oder nicht abgedichteten Zustand zu erkennen ist, ist eine Überwurfmutter 20 vorgesehen, die eine nach innen gerichtete ringförmige Schulter 22 an dem vom Anschlußstück entfernten Ende und einen mit Innengewinde versehenen Bereich 24 aufweist. Letzterer Bereich ist so geformt und ausgebildet, daß er mit dem Gewindebereich 16 am Auslaß-Anschlußstück 14 zusammenpaßt. Auf diese Weise wird die Überwurfmutter benutzt, um die Verbindung zwischen dem Auslaß des Spülventils und dem Spülrohr herzustellen.

Wenn die Mutter 20 auf das Anschlußstück 14 aufgebracht ist, begrenzen die zwei Elemente einen Raum, der sich in Umfangsrichtung um das Spülrohr erstreckt und allgemein mit dem Bezugszeichen 26 bezeichnet ist. Innerhalb des Raums 26 ist eine Dichtung 28 aus einem elastomeren Ma terial oder aus Gummi angeordnet. Diese Dichtung befin det sich in Kontakt mit der Stirnfläche 30 des Anschluß stücks 14. An die Dichtung 28 grenzt ein Stützring 32 an, der aus Metall oder aus Kunststoff bestehen kann, doch im Kontrast zum verformbaren Material der Dichtung starr ist. Der Stützring 32 weist eine ringförmige Rinne 34 an seiner Innenfläche an einer Seite und eine ähnli che ringförmige Rinne 36 an seiner Innenfläche an der gegenüberliegenden Seite auf. Angrenzend an den Stütz ring 32 ist ein Klemmring 38 angeordnet, der be nutzt wird, um das Spülrohr am Anschlußstück zu befesti gen. Der Ring 38 kann aus einem Federstahl bestehen und ist üblicherweise als Sprengring ausgebildet, um leicht auf das Spülrohr aufgebracht zu werden. Ein Sprengring ist außerdem dahingehend vorteilhaft, daß weniger Kraft erforderlich ist für sein Eindringen in das Spülrohr. Die Innenfläche der ringförmigen Schulter 22 der Überwurfmutter 20 kann eine Rinne 40 aufweisen, die ähn lich den Rinnen 34 und 36 an der Innenfläche des Stütz ringes 32 ist.

Fig. 2 zeigt die Verbindung vor dem Anziehen der Über wurfmutter 20. Alle Elemente sind im freien, unverform ten und nicht gespannten Zustand gezeigt. Fig. 3 zeigt die Verbindung, nachdem sie voll festgespannt ist. Wäh rend des Aufschraubens der Überwurfmutter 20 auf das Ge winde des Anschlußstücks 14 wird die Gummidichtung 28 mit der Verringerung der Größe des Raums 26 verformt. Diese Verformung erzeugt eine Bewegung des Stützrings in Richtung des Klemmrings 38 mit dem Ergebnis, daß letzte re um die durch die Rinne 34 gebildete Kante 42 ver schwenkt, so daß die mit 44 bezeichnete Innenkante oder -fläche des Klemmringes bis zum einschneidenden Eingriff mit oder bis zur Oberflächendurchdringung der Außenseite des Spülrohrs bewegt wird. Die Energie oder Kraft, die das Eindringen des Klemmringes in die Oberfläche des Spülrohres verursacht, wird durch die sich verformende Gummidichtung erzeugt, da eine derartige Verformung durch eine Verringerung der Größe des Raums 26 hervorge rufen wird. Der Stützring wird in den Klemmring hinein bewegt und die Gummidichtung nicht nur in die Rinne 36 des Stützrings, sondern auch in das Gewinde der Über wurfmutter hineinverformt. Die Gummidichtung greift fest und abdichtend an das Äußere des Spülrohrs an und tendiert dazu, sich während ihrer Verformung beim Aufschrauben der Überwurfmutter in jeden Bereich hinein zubewegen, der zugänglich und der Dichtung direkt benachbart ist. Wenn die Verbindung völlig hergestellt ist, befindet sich die Dichtung in Dichteingriff mit dem Ende 30 des Anschlußstücks, dem Gewinde 24 der Überwurfmutter, einer Seite und der Rinne 36 des Stütz rings sowie der Außenseite des Spülrohrs. Die Abdichtung ist vollständig und die Verbindung ist an der Außenseite des Spülrohrs verankert, da die Kante 44 des Klemmringes 38 bis zur Durchdringung der Oberfläche des Spülrohrs bewegt worden ist.

Da es in jeder zusammengebauten Verbindung dieser Aus führung möglich ist, den Klemmring in rückwärtiger Rich tung einzusetzen, stellt die Rinne 40 ähnlich der Rinne 34 am Stützring ebenfalls einen Schwenkpunkt für den Klemmring dar. Auf diese Weise schwenkt der Ring 38, sollte er rückwärts montiert sein, während des Anziehens der Überwurfmutter auf dem Anschlußstück um die durch die Rinne 40 der Schulter 22 gebildete Kante. Die Ver bindung ist in jedem Fall die gleiche, da das was erfor derlich ist, eine Einrichtung zum Beaufschlagen des Klemmringes bis zur Durchdringung der Spülrohrfläche unter der vom verformten Gummi der Dichtung erzeugten Kraft ist.

Die Verbindung ist besonders vorteilhaft insofern, als sie einfach, zuverlässig und in bezug auf den Zusammenbau narrensicher ist. Das Spülrohr ist mittels des Klemmringes 38 am Anschlußstück des Spülventils verankert. Diese Verbindung bleibt im Betrieb über Jahre hinweg erhalten.

Das US-Patent 32 73 919 zeigt eine ähnliche Verbindung zwischen dem Spülventil-Einlaß und einem Steuerventil.

Obwohl die bevorzugte Ausführungsform der Erfindung hier gezeigt und beschrieben worden ist, sollte man sich vergegenwärtigen, daß viele Modifikationen, Austausch möglichkeiten und Änderungen der Erfindung möglich sind.

Claims

1. Wasserleitungs- und/oder Sanitärinstallations- Verbindung zur Verwendung in einer Spülventilein richtung, gekennzeichnet durch ein Rohr (18), durch ein mit einem Außengewinde (16) versehenes Anschlußstück (14), in welches sich das Rohr (18) hineinerstreckt, durch eine Überwurfmutter (20), die einen Innengewinde bereich (24), mittels welchem sie am Anschlußstück (40) befestigbar ist, und eine nach innen gerichtete ring förmige Schulter (22) aufweist, die eng am Rohr (18) angrenzend verläuft und mit einem Ende (30) des An schlußstücks (14) einen ringförmigen Raum (26) be grenzt, durch eine ringförmige elastomere Dichtung (28), die innerhalb des Raums (26) zum Kontakt mit dem Ende (30) des Anschlußstücks (14) und zum peripheren Kontakt mit dem Rohr (18) angeordnet ist, durch einen Stütz ring (32), der innerhalb des Raums (26) zum Umfangskon takt mit der Dichtung (28) angeordnet ist, und durch einen Klemmring (38), der innerhalb des Raums (26) zwischen dem Stützring (32) und der Schulter (22) der Überwurfmutter (20) angeordnet und zum Eingriff mit Oberflächendurchdringung der Außenseite des Rohres (18) ausgebildet ist, wobei das Aufschrauben der mit Innengewinde (24) versehenen Überwurfmutter (20) auf das mit Außengewinde (16) versehene Anschlußstück (14) die Größe des Raumes (26) verringert und bewirkt, daß zwecks Befestigung des Rohres (18) am Anschlußstück (14) die Dichtung (28) und der Stützring (32) den Klemmring (38) bis zur Durchdringung der Oberfläche des Rohres (18) bewegen, und daß die Dichtung (28) bis zum Abdicht Kontakt mit der Rohraußenseite, einer Umfangsfläche des Stützringes (32), der Innenseite der mit Gewinde versehenen Überwurfmutter (20) und dem Ende (30) des Anschlußstücks (14) verformt wird.

2. Verbindung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Stützring (32) eine dem Klemmring (38) benach barte innere ringförmige Rinne (34) aufweist, wobei eine Kante (42) der Rinne (34) einen Schwenkpunkt bildet, um den sich der Klemmring (38) dreht, während er in die Oberfläche des Rohres (18) hineingepreßt wird.

3. Verbindung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekenn zeichnet, daß der Stützring (32) eine der elastomeren Dichtung (28) benachbarte zweite innere ringförmige Rin ne (36) aufweist, in die hinein sich die elastomere Dichtung (28) während der Verringerung der Größe des Raums (26) infolge des Aufschraubens der Überwurfmutter (20) auf das mit Gewinde versehene Anschlußstück (14) verformt.

4. Verbindung nach wenigstens einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die ringförmige Schulter (22) der Überwurfmutter (20) eine dem Klemmring (38) be nachbarte innere ringförmige Rinne (40) aufweist, wobei eine Kante dieser Rinne(40) einen Schwenkpunkt bildet, um den sich der Klemmring (38) drehen kann, während er in die Oberfläche des Rohres (18) hineingepreßt wird.