DE3815654C2 - Paß- und Übergangsring für das Spitzende von Rohren und Rohrformstücken mit Steckmuffenverbindung - Google Patents
Paß- und Übergangsring für das Spitzende von Rohren und Rohrformstücken mit SteckmuffenverbindungInfo
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Description
Die Erfindung betrifft einen Paßring für das Spitzende von Rohren und
Rohrformstücken, insbesondere nach der deutschen Norm DIN 1230, Teil 1
und 2, Ausgabe Januar 1986 (mittlerweile ersetzt durch DIN EN 295), als
Ersatz für fabrikmäßig angegossene Dichtelemente an Rohren und
Rohrformstücken mit Steckmuffenverbindung, sowie einem Übergangsring
zum dichten Verbinden der Spitzenden von - in der Regel dünnwandigeren -
Rohren und Rohrformstücken, die aus einem anderen Material als aus
Steinzeug, wie z. B. aus Gußeisen, PVC-U, PE-hart, PP und ABS/ASA
bestehen, mit dem fabrikmäßig in die Muffe eines Steinzeugrohres o. ä.
eingegossenen Dichtelement.
Für Steckmuffenrohre, die kein fabrikmäßig an ihr Spitzende angegossenes
Dichtelement aufweisen, werden zum dichten Verbinden mit den Muffen von
Steinzeugrohren, in die fabrikmäßig ein vorzugsweise starres Dichtelement
eingegossen ist, auf dem Spitzende vorzumontierende, den Restmuffenspalt
ausfüllende und scherlastsicher abdichtende Verbindungsringe benötigt.
Hierbei handelt es sich entweder um Paßringe, die bei Steinzeugrohren zur
Anwendung kommen, die aus Gründen des exakten längenmäßigen Einpassens
von Abzweigen und Schächten od. dgl. in die zu verlegende Rohrleitung zuvor
abgeschnitten worden waren oder um Übergangsringe für die Spitzenden von -
in der Regel dünnwandigeren - Rohren und Rohrformstücken, die aus einem
anderen Material als aus Steinzeug bestehen,
und mit den vorerwähnten Muffen
von Steinzeugrohren durch diese Übergangsringe dicht ver
bunden werden sollen.
Derartige Dichtringe bestehen aus einem im axialen Quer
schnitt annähernd rechtwinkligen Dichtringprofil, dessen
radialer Schenkel vor der Stirnwand des Spitzendes liegt,
und dessen axialer Schenkel als Dichtabschnitt ausgebildet
ist. Wegen der zur scherlastsicheren Abdichtung erforder
lichen hohen Verpressung des Dichtabschnittes reicht die
Haltekraft des radialen Schenkels nicht aus, um einen
solchen Dichtring bei der Montage des Spitzendes axial
schubsicher in seiner richtigen Abdichtlage festzuhalten.
Es besteht hierbei die Gefahr, daß der Dichtring - zumin
dest an Engstellen des Muffenspaltes - auf dem Spitzende
axial nach hinten verschoben und die Muffenverbindung da
durch undicht wird (DE-GM 75 37 974.7).
Um dies zu verhindern, wurde vorgeschlagen, die beiden
Schenkel des rechtwinkligen Dichtringes aus Werkstoffen
unterschiedlicher Elastizität herzustellen, wobei der
axiale Dichtabschnitt aus dem weicheren Material besteht.
Im radialen, aus härterem Material gefertigten Schenkel
ist zusätzlich ein Stahldraht als Verstärkungseinlage
eingebettet, der ein axiales Zurückschieben des Dicht
ringes auf dem Spitzende bei dessen Montage ausschließt.
Wegen der kostenbedingt begrenzten axialen Ausdehnung der Dichtabschnitte
solcher Dichtringe läßt sich beim genauen Justieren des montierten Rohres im Rohrgraben,
das oft das erneute Anheben eines bereits montierten Rohrabschnittes
durch den Verlegebagger erfordert, nicht mit Sicherheit verhindern,
daß das bereits in der Muffe liegende Spitzende etwas zu
rückgezogen wird und dabei aus dem in der Muffe
festgeklemmten Dichtring herausrutscht. Eine total un
dichte Muffenverbindung, die im engen und oft recht
dunklen Rohrgaben leicht übersehen wird, ist sodann die
Folge. Darüber hinaus sind derartige lose auf das Spitzende aufgesetzte und
von ihrer Vulkanisationsformfertigung her teuere Dichtringe nicht dazu
geeignet, z. B. beim Ausfall einer Steckmuffengießanlage oder bei
dünnwandigen Bauteilen, die aus einem anderen Material als aus Steinzeug
bestehen, und für die sich das Anschaffen einer teueren Gießanlage mit
diversen Sondergießformen nicht lohnt, die werksmäßig aufgegossenen
Dichtelemente von Steckmuffen transport- und gegebenenfalls auch
demontagesicher zu ersetzen (DE-GM 75 26 038.7).
Diese Nachteile lassen sich bei einer bekannten Konstruktion von Dichtringen
für Muffenrohre, die sich auch für Paß- und Übergangsringe eignet, dadurch
vermeiden, daß der Dichtring einen umlaufenden stegförmigen Ansatz
aufweist, der mittels eines auf seiner radialen Außenfläche angeordneten
Spannbandes an der Außenwand des Spitzendes befestigt ist. Das paßgenaue
Aufziehen des stegförmigen Ansatzes des Dichtringes auf den äußersten
Endabschnitt des Spitzendes, das lagerichtige Darüberziehen des Spannbandes
und dessen Spannen mittels eines komplizierten Spannapparates ist zeit- und
kostenaufwendig und erfordert ein erhebliches Maß an handwerklicher
Sorgfalt, die zumindest bei der Vormontage dieser Art von Dichtringen auf
Baustellen nicht mit Sicherheit gewährleistet werden kann (US-PS 2,314,386
und DE-OS 31 21 986 A1).
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, Paßringe für die Spitzenden von
Steinzeugrohren und Übergangsringe für die Spitzenden von Rohren und
Rohrformstücken, die aus anderem Material als aus Steinzeug bestehen, zu
schaffen, die sich zum dichten und scherlastsicheren Anschluß an
Steckmuffen von Steinzeugmuffenrohren o. ä. eignen und die aus
kostengünstigen Profilen aus nur einem Extrusionsmaterial hergestellt werden
können. Ihre axialschubsichere Befestigung an den Rohrspitzenden soll sowohl
im Rahmen einer fabrikmäßigen Montagetechnologie, als auch mit Hilfe
einfacher handwerklicher Mittel auf der Baustelle erfolgen können.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß
der Paßring bzw. der Übergangsring bereits in seinem
unvormontierten Zustand einen parallel zu seiner Profil
längsrichtung verlaufenden Hohlkanal aufweist, in dem
ein bei der Vormontage des Paßringes oder des Übergangs
ringes radial verstellbares Spannband angeordnet ist,
und daß der Hohlkanal eine Ausnehmung oder eine Öffnung
besitzt, in der sich die zum Betätigen bzw. Feststel
len des Spannbandes erforderliche Spannvorrichtung und/oder
Fixiervorrichtung befindet. Die erfindungsgemäßen
Paß- und Übergangsringe werden - je nach der radialen
Größe des Muffenspaltes - aus radial unterschiedlich
dicken Extrusionsprofilen mittels Kleben oder Vulkani
sieren der Profilenden zu Dichtringen zusammengefügt.
An einer Stelle des im Extrusionsprofil angeordneten
Hohlkanals wird ein kurzes Stück des ihn umgebenden
Ringmaterials als Ausnehmung oder Öffnung für die Aufnahme der
Spann- und/oder Fixiervorrichtung, mit denen das Spannband
gespannt und dauerhaft festgelegt wird, herausgeschnit
ten oder auf andere Art entfernt.
Anschließend kann - falls nicht
schon vorher erfolgt - das Spannband in den Hohlkanal
eingeschoben und dabei die Spann- und/oder
Fixiervorrichtung in der Ausnehmung bzw. Öff
nung des Hohlkanals angebracht werden. Alle diese Arbei
ten lassen sich bereits im Herstellerwerk der Paß- und
Übergangsringe durchführen, so daß während des Transportes
dieser Ringe zur Baustelle oder zum Röhrenwerk nichts - vor
allem nicht das Spannband und seine Spannvorrichtung -
verloren gehen kann. Bei ihrer Vormontage
werden die Paß- und Übergangsringe unter leichter
Vordehnung auf das Spitzende eines Steinzeugrohres oder
eines Bauteils aufgezogen. Anschließend kann das
feste Anspannen des Spannbandes erfolgen, und zwar ent
weder mit der mitgelieferten Spannvorrichtung oder,
falls deren radiale Abmessung im Vergleich zur radialen
Ringdicke zu groß ist, mittels eines externen Spannap
parates sowie in diesem Falle das anschließende Fixieren
(Festlegen) des Spannbandes mittels Klemmhülse oder Ver
schweißung (nur bei schweißbaren Kunststoffbändern mög
lich). Vorzugsweise bei der Verwendung von Paßringen,
die relativ geringe radiale Ringdicken aufweisen, und die
bereits im Röhrenwerk - z. B. bei kurzbauenden
Formstücken - an Stelle des aufzugießenden Dichtelementes (E) an
den Spitzenden angebracht werden, lassen sich - meist
druckluftbetriebene - externe Spannapparate sicher und
problemlos anwenden. Dadurch trägt die Verbindungsstelle
des gespannten Spannbandes radial nur geringfügig auf
und stellt somit kein Hindernis bei der Montage von
Spitzenden, die mit erfindungsgemäßen Paßringen gerin
ger Profildicke ausgestattet sind, dar. Aber auch die
Handhabung eines externen Spannapparates bietet bei den
erfindungsgemäßen Paß- und Übergangsringen an der Bau
stelle keine Schwierigkeiten mehr, da das im Hohlkanal
sicher gelagerte Spannband bei der Vormontage nicht aus seiner
richtigen Stellung wegrutschen oder auf andere Art
falsch am Paß- oder Übergangsring angebracht werden kann.
Zur Herstellung der erfindungsgemäßen Paß- und Übergangs
ringe sind weder teuere und für jede Rohrnennweite geson
derte Vulkanisationsformen nötig, noch müssen diese
Dichtringe aus meh
reren Werkstoffen unterschiedlicher Elastizität zusammen
gesetzt sein. Da die radiale Größe der Muffenspalte, z. B.
beim Anschluß der Spitzenden von Bauteilen aus Gußeisen
an Steckmuffen K von Steinzeugrohren, bei mehreren Rohr
nennweiten (DN) - in diesem Falle bei den DN 200, 250
und 300 - nur um wenige Millimeter differiert, kann für
diese drei DN ein einziges Extrusionsprofil zur Dicht
ringherstellung verwendet werden. Dadurch ergeben sich bei der
Profilfertigung und bei der Lagerhaltung erhebliche zeit- und kostenmäßige
Einsparungen. Die axialschubsichere Befestigung der am Spitzende
vormontierten Paß- und Übergangsringe läßt sich sowohl im Röhrenwerk als
auch an den Baustellen auf einfache Weise herstellen, was die Dichtsicherheit
derartiger Rohrverbindungen bedeutend erhöht. Bei Rohren und Bauteilen, die
nur in geringen Stückzahlen zur Anwendung kommen, können durch die
Möglichkeit der transport- und demontagesicheren Vormontage der Paß- und
Übergangsringe im Röhrenwerk die Kosten für die Beschaffung einer teueren
und zeitlich nur wenig ausgelasteten Steckmuffen-Gießanlage zum Herstellen
steckmuffenanschlußfähiger Dichtelemente (E) od. dgl. eingespart werden.
Eine bevorzugte Ausgestaltung der Erfindung sieht vor, daß der Hohlkanal
axial im wesentlichen vor oder hinter dem Dichtabschnitt dieser Ringe
angeordnet ist. Dadurch wird verhindert, daß der Dichtabschnitt im Bereich
der Ausnehmung oder Öffnung des Hohlkanals eine radiale Schwächung
erfährt, die zu Undichtigkeiten in der Rohrverbindung führen könnte.
Nach einer vorteilhaften Weiterbildung der Erfindung ist vorgesehen, daß die
Paß- und Übergangsringe eine Abdeckung aufweisen, die die nach dem
Fixieren des Spannbandes verbleibende Öffnung für die Spann- und/oder
Fixiervorrichtung bedeckt und die vorzugsweise aus dem Material des den
Hohlkanal radial nach außen hin umschließenden Befestigungsabschnittes
besteht. Mittels dieser Abdeckung läßt sich auch im Bereich der früheren
Ausnehmung oder Öffnung des Hohlkanals nach der Vormontage des
Dichtringes wieder eine Scherlastabstützung oder eine Auflage für den sich
bei der Rohrmontage umlegenden Dichtabschnitt schaffen, oder zumindest die
Verbindungsstelle des Spannbandes läßt sich dadurch weitgehend tarnen und
gegen mutwilliges Lösen sichern. Durch den
Auftrag von Sekundenkleber (z. B. Cyanacrylat-Kleber) kann
die Befestigung der Abdeckung am übrigen Ringmaterial und/oder am
Spannband zusätzlich verbessert werden.
Eine weitere vorteilhafte Ausgestaltung der Erfindung besteht
darin, daß im Axialbereich des Spannbandes - vorzugs
weise im Bereich der Rohrsohle - eine radiale Ringver
stärkung oder Ringverhärtung angebracht ist. Zu diesem
Zweck wird ein Teil des den Hohlkanal umgebenden Ring
materials durch ein kurzes Stück einer radialen Ringver
stärkung oder Ringverhärtung ersetzt bzw. ergänzt, das
vorzugsweise über einen Hohlkanal, durch den der Spann
ring geführt wird, mit dem Paß- oder Übergangsring
fest verbunden ist. Auf diese Weise lassen sich sehr
hohe Scherlastanforderungen auch bei Dichtringen, die
zur leichteren Montage aus relativ weichem Elastomerma
terial von z. B. 40-45 Shore bestehen, sicher erfüllen.
Anhand der in der Zeichnung dargestellten Ausführungsbei
spiele wird die Erfindung näher erklärt. Es zeigen
Fig. 1 einen Übergangsring im axialen
Querschnitt und seine seitliche Ansicht mit einer Spann
vorrichtung;
Fig. 2 den auf dem Spitzende eines Formstückes aus Guß
eisen vormontierten Übergangsring im axialen Querschnitt
kurz vor der Montage;
Fig. 3 eine fertig montierte Steckmuffen-K-Verbindung
unter Verwendung eines Übergangsringes im axialen Quer
schnitt und
Fig. 4 einen auf dem Spitzende eines Steinzeugrohres
vormontierten Paßring kurz vor der Montage im axialen
Querschnitt.
Das Querschnittsprofil eines Übergangsringes 1 setzt
sich in Fig. 1 aus folgenden, axial (von rechts nach
links) hintereinander liegenden Teilabschnitten zusam
men: Aus dem Zentrierabschnitt 2, dem Dichtabschnitt 3,
bestehend aus einer radial nach außen vorstehenden Ham
merrippe 4 und ihrem Auflageteil 5, einer radialen Trenn
fuge 6 und dem Befestigungsabschnitt 7. Der Befestigungs
abschnitt 7 weist einen Hohlkanal 8 auf, in den ein
Spannband 9 eingezogen ist. Die radiale Innenseite 10
des Übergangsringes 1 besitzt zwei in einer Horizontal
ebene liegende Auflageflächen 11 und 11′, durch die bei
der Profilextrusion und -vulkanisation das Erzielen eines
gleichmäßigen Profilquerschnitts erleichtert wird. Die
unter dem Querschnittsprofil dargestellte seitliche An
sicht des Übergangsringes 1 zeigt eine Öffnung 12 des
Hohlkanals 8 (hier nicht sichtbar), in dem eine aus
Stellschraube und Schraubenführung bestehende Spannvor
richtung 13 angeordnet ist, durch die das mit Stellrip
pen 14 versehene Spannband 9 hindurchläuft. Mit Hilfe
der bis auf die radiale Höhe des Hohlkanals 8 reichenden
Trennfuge 6 läßt sich die im Hohlkanal 8 befindliche
Öffnung 12 auf einfache Weise aus der radial äußeren Ab
deckung 15 des Hohlkanals 8 herausschneiden. In allen den
Fällen, in denen die radiale Abmessung der Spannvorrich
tung 13 zu groß wäre und dadurch die Montage behindern
würde, kann durch das Ausschneiden eines kurzen Teils des
Befestigungsabschnittes 7 eine hier nicht dar
gestellte Ausnehmung hergestellt werden, in der die
Spannvorrichtung 13 in radialer Richtung nach innen zu abgesenkt
ist, so daß sie nicht montagebehindernd über das Querschnittsprofil
des Übergangsringes 1 hinaussteht.
Fig. 2 zeigt den Übergangsring 1 in seiner Vormontagestel
lung auf dem Spitzende 16 eines dünnwandigen Bauteils,
z. B. des Stutzens eines Ölabscheiders aus Gußeisen, kurz
vor der Montage in der Muffe 17 eines Steinzeugrohres,
in die ein starres Ausgleichsmaterial 18 einer Steck
muffe werkmäßig eingegossen ist. Das im Hohlkanal 8
des Befestigungsabschnittes 7 liegende Spannband 9 ist
bereits fest angezogen, was aus der axialen Verbreiterung
und radialen Verkleinerung des radial inneren Teils des
Befestigungsabschnittes 7 zu ersehen ist. Aufgrund der
leichten Vordehnung, mit der der Übergangsring 1
auf dem Spitzende 16 angebracht ist, hat sich die in
Fig. 1 radial etwas unterschiedlich ausgebildete Innen
seite 10 des Übergangsringes 1 auf der radialen Außen
seite des Spitzendes 16 zu einer horizontal ebenen Flä
che verformt, wobei der in Fig. 1 die Auflagefläche 11′
bildende Ringflansch 19 an der Stirnwand des Spitzendes
16 anliegt.
In Fig. 3 ist das Spitzende 16 mit dem darauf befestigten
Übergangsring 1 bis zum Muffenspiegel 20 der Muffe 17
eines Steinzeugrohres, in die ein starres Ausgleichsmate
rial 18 einer Steckmuffe eingegossen ist, vorge
schoben, d. h. fertig montiert. Zwischen dem Spitzende 16
und dem Muffenspiegel 20 des anderen Rohres befindet
sich der Ringflansch 19 als elastischer Puffer und Ab
standshalter. Die Hammerrippe 4 wurde bei der Montage
unter starker radialer Pressung um rd. 180° axial nach
hinten umgelegt. Sie wird vom Auflageteil 5 und teilweise
auch vom Befestigungsabschnitt 7 radial abgestützt, was
vor allem an der Rohrsohle im Hinblick auf das Erzielen
einer ausreichenden Scherfestigkeit der Rohrverbindung
von Bedeutung ist. Bei der Lageanordnung der Spannvor
richtung 13 aus Fig. 1 muß in solchen Fällen darauf ge
achtet werden, daß diese in der fertig montierten Rohr
verbindung nicht an der Rohrsohle zu liegen kommt, weil
sonst an dieser Stelle die radiale Abstützung für die
Hammerrippe 4 teilweise fehlen würde. Um dies zu vermei
den, wird empfohlen, die Spannvorrichtung 13 grundsätz
lich auf der Höhe der Scheitelmarkierung anzubringen,
was darüber hinaus das Betätigen der Spannvorrichtung 13
erleichtert. Der unterschiedliche radiale Abstand
des Zentrierabschnittes 2 von der radialen Innenseite
des starren Ausgleichsmaterials 18 in Fig. 2 und
Fig. 3 verdeutlicht, daß die axial um rd. 180° umlegbare
Hammerrippe 4 erhebliche Durchmessertoleranzen an Spitz
enden 16 von z. B. dünnwandigen Bauteilen dichtsicher aus
zugleichen vermag.
Der in Fig. 4 auf dem Spitzende 16 eines Steinzeugrohres
vormontierte Paßring 21 weist einen radial sich konisch
verdickenden Dichtabschnitt 3 auf. Wegen der größeren ra
dialen Wandstärke des Spitzendes 16 besitzt der Paßring 21
im Vergleich zu Übergangsringen nur eine geringe radiale
Ringdicke. Das Spannen des Spannbandes 9 muß daher mit
einer radial möglichst flachen Spannvorrichtung oder
mit einem externen Spannapparat erfolgen, um die Montage
des Spitzendes 16 in die mit starrem Ausgleichsmaterial
(S) 18 ausgegossene Muffe 17 des zuvor verlegten Stein
zeugrohres nicht zu behindern.
Bezugszeichenliste
1 Übergangsring
2 Zentrierabschnitt
3 Dichtabschnitt
4 Hammerrippe
5 Auflageteil (für 4)
6 Trennfuge
7 Befestigungsabschnitt
8 Hohlkanal
9 Spannband
10 Innenseite (von 1)
11/11′ Auflageflächen
12 Öffnung
13 Spannvorrichtung
14 Stellrippen (von 9)
15 Abdeckung (von 8)
16 Spitzende
17 Muffe
18 Ausgleichsmaterial (S)
19 Ringflansch (von 1)
20 Muffenspiegel (von 17)
21 Paßring
2 Zentrierabschnitt
3 Dichtabschnitt
4 Hammerrippe
5 Auflageteil (für 4)
6 Trennfuge
7 Befestigungsabschnitt
8 Hohlkanal
9 Spannband
10 Innenseite (von 1)
11/11′ Auflageflächen
12 Öffnung
13 Spannvorrichtung
14 Stellrippen (von 9)
15 Abdeckung (von 8)
16 Spitzende
17 Muffe
18 Ausgleichsmaterial (S)
19 Ringflansch (von 1)
20 Muffenspiegel (von 17)
21 Paßring
Claims (4)
1. Paßring für das Spitzende von Rohren und Rohrformkörpern,
insbesondere nach der DIN 12 30, Teil 1 und 2, Ausgabe Januar 1986
(mittlerweile ersetzt durch DIN EN 295), als Ersatz für fabrikmäßig
angegossene Dichtelemente an Rohren und Rohrformstücken mit
Steckmuffenverbindung sowie Übergangsring zum dichten Verbinden
der Spitzenden von - in der Regel dünnwandigeren - Rohren und
Rohrformstücken, die aus einem anderen Material als aus Steinzeug
bestehen, mit dem fabrikmäßig in die Muffe eines Steinzeugrohres o. ä.
eingegossenen Dichtelement,
dadurch gekennzeichnet,
daß der Paßring (21) bzw der Übergangsring (1) bereits in seinem
unvormontierten Zustand einen parallel zu seiner Profillängsrichtung
verlaufenden Hohlkanal (8) aufweist, in dem ein bei der Vormontage
des Paßringes (21) oder des Übergangsringes (1) radial verstellbares
Spannband (9) angeordnet ist, und daß der Hohlkanal (8) eine
Ausnehmung oder eine Öffnung (12) besitzt, in der sich eine zum
Betätigen bzw. Feststellen des Spannbandes (9) erforderliche
Spannvorrichtung (13) und/oder Fixiervorrichtung befindet.
2. Paß- und Übergangsring nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß der Hohlkanal (8) axial im wesentlichen vor oder hinter dem
Dichtabschnitt (3) dieser Ringe (1, 21) angeordnet ist.
3. Paß- und Übergangsring nach den Ansprüchen 1 und 2, dadurch
gekennzeichnet, daß eine Abdeckung (15) vorgesehen ist, die die
Ausnehmung bzw. Öffnung (12) nach dem Fixieren des Spannbandes
bedeckt und die vorzugsweise aus dem Material des
Befestigungsabschnittes (7) besteht, der den Hohlkanal (8) radial nach
außen hin umschließt.
4. Paß- und Übergangsring nach den Ansprüchen 1 bis 3, dadurch
gekennzeichnet, daß im Axialbereich des Spannbandes (9) -
vorzugsweise im Bereich der Rohrsohle - eine radiale Ringverstärkung
und/oder Ringverhärtung angebracht ist.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19883815654 DE3815654C2 (de) | 1988-05-07 | 1988-05-07 | Paß- und Übergangsring für das Spitzende von Rohren und Rohrformstücken mit Steckmuffenverbindung |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19883815654 DE3815654C2 (de) | 1988-05-07 | 1988-05-07 | Paß- und Übergangsring für das Spitzende von Rohren und Rohrformstücken mit Steckmuffenverbindung |
Publications (2)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE3815654A1 DE3815654A1 (de) | 1989-11-16 |
DE3815654C2 true DE3815654C2 (de) | 1997-08-14 |
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ID=6353896
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19883815654 Expired - Fee Related DE3815654C2 (de) | 1988-05-07 | 1988-05-07 | Paß- und Übergangsring für das Spitzende von Rohren und Rohrformstücken mit Steckmuffenverbindung |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE3815654C2 (de) |
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Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
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-
1988
- 1988-05-07 DE DE19883815654 patent/DE3815654C2/de not_active Expired - Fee Related
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Publication number | Publication date |
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DE3815654A1 (de) | 1989-11-16 |
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