DE3815156A1 - Ruehrwerksmuehle - Google Patents

Ruehrwerksmuehle

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Description

Die Erfindung bezieht sich auf eine Rührwerksmühle nach dem Ober­ begriff des Anspruches 1.
Derartige Rührwerksmühlen sind in gro­ ßer Zahl bekannt geworden. Sie dienen meist zum Zerkleinern von in einer Flüssigkeit dispergierten Feststoffen, doch ist anstelle einer Flüssigkeit als Fluid auch schon die Verwendung eines Gases, beispielsweise von Luft, vorgeschlagen worden. Die Eintrittsöff­ nung für das Mahlgut ist oft als Trennspalt einer Trenneinrich­ tung ausgebildet, doch sind auch schon Öffnungen vorgeschlagen worden, die nicht spaltförmig ausgebildet waren, wie etwa eine von einem Sieb abgedeckte Öffnung, die Mündung einer Schwanen­ hals-Trenneinrichtung oder einer Fliehkraft-Trenneinrichtung in Form eines Zellenrades.
In allen Fällen werden die Feststoffe innerhalb des Mahlraumes mit Hilfe von Mahlkörpern zerkleinert, die innerhalb des Mahlrau­ mes mit Hilfe des Rührwerkes in Bewegung gehalten werden. Nun ist dieser Zerkleinerungsvorgang durchaus kein einseitiger, d.h. es werden nicht nur die eingebrachten und dispergierten Feststoffe zermahlen, sondern es ergibt sich auch ein nicht unerheblicher Abrieb an den Mahlkörpern selbst. Da nun aber die Packungsdichte an Mahlkörpern innerhalb des Mahlraumes für die Prozeßführung von entscheidender Bedeutung ist, muß Sorge dafür getragen wer­ den, daß die Packungsdichte möglichst einem Optimum entspricht. In Kenntnis dessen, daß also auch die Mahlkörper einem Abnüt­ zungsprozeß unterworfen sind, wurden nun bereits die verschie­ densten Vorrichtungen ersonnen. Ein Beispiel dafür liefern etwa die DE-OS 22 42 174 oder die EP-PS 74 633, in denen jeweils re­ lativ komplizierte Schleusen vorgeschlagen werden, die es ermög­ lichen sollen, auch bei laufender Rührwerksmühle Mahlkugeln in den Mahlraum einzubringen, um so den Abrieb zu ersetzen und die Packungsdichte der Mahlkörper gleich zu halten.
Natürlich ist man beim Nachführen von Mahlkugeln in den Mahlraum weitgehend auf Schätzungen darüber angewiesen, wie groß der Ab­ rieb denn eigentlich sei, und es kann daher mit solchen Vorrich­ tungen nur dann eine Vergleichmäßigung der Packungsdichte er­ reicht werden, wenn eine Abweichung von der Soll-Packungsdichte festgestellt werden kann.
In der DE-PS 29 32 783 ist nun ein Regelkreis beschrieben, der mit Hilfe eines Druckkolbens die Packungsdichte konstant hält. Hier erfolgt also kein Ersatz der Mahlkörper, die etwa durch Ab­ rieb verloren gegangen sind, vielmehr wird das Volumen des Mahl­ raumes entsprechend der auch von der Packungsdichte abhängigen Stromaufnahme des Antriebsmotors geregelt. Nun dient diese Re­ gelung nicht nur dem Ersatz verlorengegangener Mahlkörper allei­ ne, denn andernfalls wäre wohl der Aufwand zu hoch.
Mit der Steigerung der Anforderungen an die Leistungsfähigkeit von Rührwerksmühlen und dem damit verbundenen höheren Durchsatz­ mengen ergaben sich auch entsprechend größere Probleme mit dem Mahlkörperabrieb. Vor allem machte sich unangenehm bemerkbar, daß die Mahlkörper aufgrund der stärkeren Strömung gegen den Auslaß hin getrieben wurden und sich dort ansammelten. Aufgrund des höheren Druckes gegen den Ausgang hin ergab sich dann auch ein höherer Abrieb. Sobald man dieses Problem erkannt hatte, ver­ suchte man den Mahlkörperdruck bzw. die Verteilung der Mahlkör­ per innerhalb des Mahlraumes zu vergleichmäßigen, wie dies etwa in der DE-OS 32 45 825 beschrieben ist. Auch für diese Maßnahme wurde also ein relativ großer Aufwand betrieben.
Der Erfindung lag die Aufgabe zugrunde, wenigstens eine Verbes­ serung hinsichtlich des Mahlkörperabriebes mit einfachen Mitteln zu schaffen, dabei aber dennoch eine saubere Trennung zu gewähr­ leisten.
Die Anmelderin hat sich nun dieses Problems angenommen und es eingehend untersucht. Bisher ist man ja davon ausgegangen, daß der Abrieb der Mahlkörper relativ gleichmäßig innerhalb des Mahlraumes stattfände. Modelle und Untersuchungen zeigten aber in einem ersten zur Erfindung führenden Schritt, daß ein Gut­ teil des Abriebes im Bereiche der Trenneinrichtungen stattfindet, und zwar im Hochleistungsbetrieb einer Rührwerksmühle vornehm­ lich im Bereiche der Auslaß-Trenneinrichtung, im herkömmlichen Betrieb hingegen im Bereiche der Einlaß-Trenneinrichtung.
Nun bestehen Trenneinrichtungen bei Rührwerksmühlen der eingangs genannten Art aus einem Trennringpaar, das miteinander einen Trennspalt begrenzt, der kleiner ist, als dem Durchmesser der Mahlkörper entspricht.
Die bisherige Theorie ging dahin, daß diese Trennringe relativ scharfe Kanten besitzen müßten, weil sonst die Gefahr bestünde, daß die Mahlkörper in den Trennspalt hineingelangen und dort zerrieben werden. Diese Theorie ist auch weitgehend richtig. Anderseits wurde nun gefunden, daß gerade die scharfen Kanten der Trennringe wiederum als eine Art Schneid­ werkzeug wirken, zumal diese Trennringe im allgemeinen auch noch aus härterem Material als die Mahlkörper hergestellt sind. Damit ergab sich überraschend die Erkenntnis, daß es gerade die zur Vermeidung des Zerreibens verwendeten scharfen Kanten sind, die diesen Effekt sogar noch herbeiführen.
Im zweiten zur Erfindung führenden Schritt wurde dann die Lösung gemäß dem kennzeichnen­ den Merkmalen des Anspruches 1 gefunden, die sich durch überra­ schende Einfachheit auszeichnet und in der Praxis eine nicht unerhebliche Erleichterung des Problemes bringt. Obwohl also nun bewußt auf scharfe Kanten der Trennringe verzichtet wird, er­ geben sich - aufgrund der Abrundung lediglich der Kante selbst - keinerlei Risiken eines Vermahlens der Mahlkörper, wie Versuche bestätigt haben.
Selbstverständlich ist es zweckmäßig, wenn der Rundungsradius der Kante nicht allzu groß ist, zumal es ja an sich genügt, eine Schneidwirkung der Kante zu vermeiden. Von diesem Gesichts­ punkt aus stellen die Angaben des Anspruches 2 ein Optimum dar.
Ein weiterer Vorteil der Erfindung liegt darin, daß nun auch Materialien für die Trennringe verwendet werden können, die sich schon an sich schlecht für die Ausbildung scharfer Trennkanten eignen. Es wurde oben bereits erwähnt, daß die Trennringe im allgemeinen eine relativ große Härte besitzen sollten. Zu die­ ser Härte soll sich aber auch eine gewisse Bruchzähigkeit gesel­ len, um etwa eingedrungene Mahlkörperstückchen wieder durchzulas­ sen. Von diesem Gesichtspunkt aus ist es vorteilhaft, wenn die Merkmale des Anspruches 5 verwirklicht werden. Damit können zwei Vorteile auf einmal erhalten werden, denn einerseits handelt es sich bei solchen Werkstoffen um solche, die die geforderten Ei­ genschaften im besonderen Maße besitzen, anderseits sind diese Werkstoffe bereits zu sehr günstigem Preise erhältlich, so daß die Trennringe sogar noch verbilligt werden.
Es hat sich gezeigt, daß durch die Erfindung eine so weitgehende Verminderung der Zerstörung von Mahlkörpern erzielt werden kann, daß auf eigene, nur zu diesem Zwecke vorgesehene Einrichtungen verzichtet werden kann, weshalb vorteilhafterweise, die Merkmale des Anspruches 7 verwirklicht werden, wodurch teure Einbauten ver­ mieden sind.
Weitere Einzelheiten der Erfindung ergeben sich anhand der nach­ folgenden Beschreibung von in der Zeichnung schematisch darge­ stellten Ausführungsbeispielen. Es zeigen:
Fig. 1 die Oberseite einer Rührwerksmühle mit der Auslaß- Trenneinrichtung in einem Längsschnitt, wovon
Fig. 2 eine stark vergrößerte Darstellung des Details A aus Fig. 1 ist, wozu
Fig. 3 eine Variante der Ausbildung eines der Trennringe der Fig. 2 veranschaulicht.
In Fig. 1 ist eine Rührwerksmühle dargestellt, die ähnlich der­ jenigen ausgebildet ist, die in der DE-A-36 14 721 beschrieben ist. Dementsprechend ist ein Stator bildender Mahlbehälter 1 mit einem Kühlmantel vorgesehen sowie ein Rührwerksrotor 2, beide bestückt mit stiftförmigen Werkzeugen 3 bzw. 4.
Der Rotor 2 wird oben über ein nicht gezeigtes Motor-Getriebe­ aggregat und eine Welle 5 in Rotation versetzt. Innerhalb des Mahlbehälters 1 sind, vorzugsweise kugelförmige Mahlkörper 20 eingefüllt, von denen nur einige dargestellt sind. Über eine nicht dargestellte, jedoch aus der erwähnten DE-AS bekannte, Einlaßöffnung tritt dispergiertes Mahlgut unter dem Druck einer (ebenfalls nicht dargestellten) Pumpe in die Rührwerksmühle ein und passiert eine einlaßseitige Trennvorrichtung, die ein Aus­ treten der Mahlkörper aus der Rührwerksmühle verhindert.
Das Mahlgut durchläuft nun den vom Stator 1 umschlossenen, zwi­ schen diesem und dem Rotor 2 gelegenen Mahlraum 6 von unten nach oben und wird gleichzeitig durch die vom rotierenden Rührwerk 2, 4 in Bewegung versetzte Mahlkörperfüllung durch Reib- und Scher­ kräfte einem Zerkleinerungseffekt ausgesetzt. Vor Austritt aus dem Mahlraum passiert das Mahlgut eine weitere Trennvorrichtung, bei der zwischen einer Schulterfläche 61 und der stirnseitigen oberen Randfläche 64 des Rotors 2 ein sich mit dem Rotor 2 mit­ drehender Trennring 62 eingeklemmt ist. Dieser drehbare Trenn­ ring 62 wirkt in bekannter Weise mit einem an einer Trennplatte 215 befestigten Trennring 63 zusammen.
Diese beiden im Querschnitt etwa rechteckförmigen Trennringe wurden bisher üblicherweise mit relativ scharfen Kanten an den einen dazwischenliegenden Trennspalt 7 begrenzenden Flächen 8, 9 der miteinander zusammenwirkenden Trennringe 62, 63 ausgebil­ det. Wie anhand der Beschreibung der Fig. 2 noch ersichtlich wird, führten diese scharfen Kanten, von denen man meinte, sie ergäben auch eine scharfe Trennung, zu einer Beschädigung der Mahlkugeln 20. Nachstehend sei daher das in Fig. 2 stark vergrö­ ßert gezeigte Detail A der Fig. 1 erläutert.
Gemäß Fig. 2 besitzt der Trennspalt 7 eine Breite w, die klei­ ner ist, als der Durchmesser d der Mahlkugeln 20. Um den Durch­ fluß des fertig gemahlenen Produktes im Sinne der Pfeile 10 zu erleichtern, wird man natürlich die Breite w so groß als möglich wählen. Anderseits ist zu berücksichtigen, daß die Breite w klein genug sein muß, um auch im Falle geringer Tole­ ranzen und/oder eines mehr oder weniger geringen Abriebes der Mahlkugeln 20 die letzteren noch immer mit Sicherheit im Mahl­ raum 6 zurückzuhalten.
Selbst wenn also der Trennspalt 7 die aus Fig. 2 ersichtliche extrem geringe Breite w (im Verhältnis zum Kugeldurchmesser d) besitzt, so genügt doch ein relativ geringer Abrieb der Kugeln 20 und/oder eine geringe durch Toleranzen bewirkte Vergröße­ rung der Breite w des Trennspaltes 7, daß diese Breite w die Größe d/2 erreicht oder sogar überschreitet. Wenn dann die Ku­ geln 20 aufgrund der Strömung des Mahlproduktes im Sinne der Pfeile 10 gegen den Spalt 7 getrieben werden, wie dies aus Fig. 7 ersichtlich ist, so steht in einem solchen Falle die an der Flä­ che 9 vorgesehene Kante 11 der obersten Kalotte der Kugel 20 ge­ genüber, wobei die Drehung des Rotors 2 (Fig. 1) und des mit ihm verbundenen Trennringes 62 eine Abscherung dieser obersten Kalot­ te begünstigt, falls die Kante 11 in herkömmlicher Weise scharf ausgebildet ist.
Die Erkenntnis dieser Zusammenhänge ermöglichte nun den zweiten zur Erfindung führenden Schritt, der im wesentlichen darin be­ steht, eine solche scharfe Kante zu vermeiden, indem die Kante 11 einen Rundungsradius r zur Abrundung erhält. Dadurch ist es also nicht mehr möglich, daß die Kante 11 in die Kugeln 20 einzuschneiden vermag. Wie ersichtlich kann der Radius r relativ klein gewählt werden, da es ja nur erforderlich ist, eine Mes­ serwirkung der Kante 11 zu vermeiden.
Wie ferner in Fig. 2 gezeigt ist, ist auch die an der den Trenn­ spalt 7 begrenzenden Fläche 8 des Trennringes 62 gelegene Kante 12 abgerundet. Herkömmlicherweise wurde diese Kante 12 in der strich-punktiert gezeigten Lage 12′ angeordnet, wo die strich­ punktiert gezeigte Abrundung etwa die gleiche Aufgabe hätte, wie die Abrundung der Kante 11, weshalb sie auch mit dem selben Ra­ dius r erfolgen könnte. Diese einander gegenüberliegende Anord­ nung von Kanten 11, 12′ hatte bisher den Zweck, unmittelbar hin­ ter dem Trennspalt 7 eine rasche Querschnittserweiterung zu er­ zielen, die bewirkte, daß etwaige innerhalb des Mahlraumes 6 eindispergierte Luft im Trennspalt 7 erst zusammengepreßt und dann plötzlich entspannt wurde, was das Entfernen solcher Gasbla­ sen erleichterte. Gemäß der EP-OS 19 834 wurde ja sogar vorge­ schlagen, dieses Entfernen der Gasblasen noch zusätzlich durch Anlegen eines Vakuums zu begünstigen.
Nun zeigt die Linie 12′ ziemlich genau, warum diese Anordnung im Hinblick auf den Abrieb der Mahlkugeln 20 ungünstig ist. Ander­ seits soll der erwähnte günstige Entgasungseffekt möglichst er­ halten bleiben. Deshalb ist es vorteilhaft, wenn einerseits die Kanten 11, 12 in der aus Fig. 2 ersichtlichen Weise in Achsrich­ tung gegeneinander versetzt sind, und zwar um ein Maß o, das nun einen Überlappungsbereich der beiden Trennringe 62, 63 definiert. Gleichzeitig erhält aber die Kante 12 ebenfalls eine Abrundung, deren Radius R zweckmäßig größer ist als der Ab­ rundungsradius r der zum Mahlraum (6) weisenden Kante 11. Wie anhand der Pfeile 10 ersichtlich ist, entsteht dann unmittel­ bar hinter dem Trennspalt 7 ein ähnlicher Entspannungseffekt, wie er vorher nach dem Stande der Technik an den Kanten 11, 12′ erzielt wurde, als diese noch unabgerundet ausgeführt wurden. Es ist ferner ersichtlich, daß der Überlappungsbereich o im vorliegenden Falle größer ist, als die Summe der Radien R+r, und zwar übersteigt die Größe des Überlappungsbereiches o die Summe der Rundungsradien R+r um ein Maß a. Der Grund für diese Maßnahme ergibt sich anhand der Erläuterungen der Nach­ teile einer Anordnung der Kante 12 an der Kante 12′. Durch den Überlappungsbereich o wird auch im Falle einer Abnützung der Trennringe 62, 63 und vor allem des Trennringes 63 mit Sicher­ heit vermieden, daß die Kugeln 20 Beschädigungen ausgesetzt sein können. Falls nur eine der Kanten 11 bzw. 12 mit einem Rundungsradius versehen wäre, so genügt es selbstverständlich, wenn das Maß o der Versetzung mindestens diesem einen Radius entspricht. Günstiger ist jedoch aus den erläuterten Gründen die Anordnung gemäß Fig. 2 mit zwei Abrundungen und einem geringfügig um das Maß a größeren Überlappungsbereich o als der Summe R+r entspricht.
Es wurde oben bereits ausgeführt, daß der Rundungsradius r re­ lativ klein sein kann, da es lediglich darauf ankommt, der Kante 11 die Schärfe zu nehmen. Im Prinzip ergibt bereits ein Rundungs­ radius r von wenigstens 0,05 m (50 mikron) einen positiven Effekt, vorzugsweise wird dieser Radius r jedoch mit mindestens 0,1 mm gewählt, wobei er ohne weiteres auch das Doppelte bis Dreifache betragen kann, beispielsweise 0,25 mm. Anderseits muß ja aus den oben erläuterten Gründen auf das Verhältnis der Maße w und d Rücksicht genommen werden, weshalb der Radius r auch nicht zu groß gewählt werden sollte. Hierfür ist natürlich das Maß d von entscheidender Bedeutung, doch kann allgemein gesagt werden, daß ein Rundungsradius von höchstens 2 mm, gegebenenfalls maxi­ mal 1,5 mm zweckmäßig ist. Der im Vergleich zum Abrundungsradius r der Kante 11 wesentlich größere Radius R der Kante 12 wird dabei eher gegen diesen Maximalbereich zu wählen sein und kann beispielsweise 1 mm betragen.
Folgt man den obigen Überlegungen und wählt die an den den Trennspalt 7 begrenzenden Flächen 8, 9 gelegenen Kanten 11, 12 in abgerundeter Form, so bieten sich nun aber auch Materialien an, die früher nicht verwendet werden konnten, als man noch scharfe Kanten 11, 12 für erforderlich hielt, die aber aufgrund ihrer Eigenschaften für die Anwendung bei Trennringen 62, 63 besonders vorteilhaft sind. Die Rede ist hier von Keramikwerk­ stoffen und vorzugsweise von nicht-metallischen Keramikwerkstof­ fen (also weder Al- noch Ti-Verbindungen). Da die Trennringe 62, 63 auch eine gewisse Nachgiebigkeit bzw. Elastizität aufzuweisen haben, eignen sich besonders Siliziumverbindungen, wie Silizium­ nitrid, vorzugsweise aber Siliziumkarbid.
Durch die erfindungsgemäße Ausbildung kann der Abrieb an den Mahlkugeln 20 soweit abgesenkt werden, daß auf teure und kom­ plizierte Einbauten wie Mahlkugelschleusen, zum Einschleusen der­ selben in den Mahlraum 6 verzichtet werden kann, weshalb der Mahl­ behälter 1 zweckmäßig frei von derartigen Schleusen ausgebildet ist.
Es versteht sich, daß der Effekt einer abgerundeten Kante 11 bzw. 12 auch durch eine analoge Maßnahme erreicht werden kann, die lediglich beispielshalber in Fig. 3 anhand des Trennringes 62 und der Kante 12 gezeigt ist, obwohl eine entsprechende Aus­ führung auch an der Kante 11 denkbar wäre. Gemäß Fig. 3 ist die Kante 12 in dem gezeigten Querschnitt polygonförmig gefast, wo­ durch sich - im Querschnitt gesehen - Polygonflächen 13, 14, 15 ergeben. Am Übergang zwischen den Flächen 13, 14 bzw. 14, 15 ergibt sich das Abrundungsmaß R. Je nach der maschinellen Aus­ rüstung kann es gegebenenfalls einfacher sein, die Kante 12 bzw. 11 mit derartigen Polygonflächen 13 bis 15 herzustellen, doch ist aus geometrischen und aus den obigen Erläuterungen folgenden Gründen eine Abrundung im Sinne der Fig. 2 vorzuziehen.
Obwohl die Erfindung oben anhand des Beispieles einer Auslaß­ trenneinrichtung (vgl. die Beschreibung der Fig. 1) erläutert wurde, versteht es sich, daß eine derartige Trenneinrichtung auch einlaßeitig vorgesehen sein kann, obgleich gerade bei Hoch­ leistungsmühlen die Ausbildung der Trennringe im Einlaßbereich (falls dort eine solche Trenneinrichtung vorgesehen ist) weniger kritisch sein wird. Deshalb ist die Anwendung abgerundeter Trenn­ kanten 11, 12 besonders bei Auslaß-Trenneinrichtungen von Vor­ teil.
Im Rahmen der Erfindung sind verschiedene Ausbildungen denkbar; beispielsweise ergibt sich aus obigen Erläuterungen, daß eine gewisse Verbesserung des Problemes auch schon dann eintreten kann, wenn nur die Kante 12 (z.B. im Sinne des Verlaufes 12′) abge­ rundet ist. Obwohl die Erfindung anhand einer vertikalen Rühr­ werksmühle mit von unten nach oben verlaufendem Mahlgutfluß er­ läutert wurde, versteht es sich, daß die erfindungsgemäße Aus­ bildung der Trennringe sowohl unabhängig von der Lage der Rühr­ werksmühle, als auch von der Richtung des Materialflusses ist.

Claims (7)

1. Rührwerksmühle zum kontinuierlichen Verarbeiten fließ­ fähigen Mahlgutes, mit einem zu einer Drehung antreibbaren Rühr­ werksrotor und einem Stator, zwischen denen ein Mahlraum ausge­ bildet ist, in den Mahlgut über eine Öffnung eintritt und über eine Auslaß-Trenneinrichtung wieder verläßt, wobei wenigstens eine dieser Trenneinrichtungen zumindest einen eine Kante aufwei­ senden Rotorring und einen mit einer Kante versehenen Statorring aufweist, welche Kanten an einander zugewandten Flächen der beiden Ringe ausgebildet sind, dadurch gekenn­ zeichnet, daß zumindest eine dieser Kanten (11 bzw. 12) abgerundet oder - gesehen im Querschnitt - polygonförmig gefast ist.
2. Rührwerksmühle nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die abgerundete Kante (11 bzw. 12) einen Rundungsradius (r bzw. R) von mindestens 0,05 mm, vorzugsweise mindestens 0,1 mm, insbesondere aber von höchstens 2 mm, gegebenenfalls maximal 1,5 mm, aufweist.
3. Rührwerksmühle nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekenn­ zeichnet, daß die Kanten (11 bzw. 12) beider Trennringe (62, 63) in Achsrichtung gegeneinander versetzt sind, wobei in Achsrich­ tung ein Überlappungsbereich (o) beider Trennringe (62, 63) vor­ gesehen ist.
4. Rührwerksmühle nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß der Überlappungsbereich (o) mindestens der Größe des Rundungsradius (R bzw. r) entspricht, im Falle der Abrundung der Kanten (11, 12) beider Trennringe (62, 63) zweckmäßig min­ destens der Größe beider Rundungsradien (R+r) zusammen.
5. Rührwerksmühle nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß der Trennring (62 bzw. 63) mit der gerunde­ ten oder gefasten Kante (11 bzw. 12) aus einem Keramikwerkstoff besteht, vorzugsweise aus einem nichtmetallischen Keramikwerk­ stoff, insbesondere einer Siliziumverbindung, zweckmäßig aus Siliziumcarbid.
6. Rührwerksmühle nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß von den beiden Trennringen (62 bzw. 63) einer Trenneinrichtung (62+63) beide mit abgerundeten aneinander zu­ gekehrten Flächen (8, 9) angeordneten Kanten versehen sind, und daß der Abrundungsradius (r) den zum Mahlraum (6) weisenden Kan­ te (11), insbesondere im Falle einer Auslaß-Trenneinrichtung (62+63), kleiner ist als der dem Mahlraum (6) abgekehrten Kan­ te (12).
7. Rührwerksmühle nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß sie frei von Kugelnachfüllschleusen ist.
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