DE3814648A1 - Vorrichtung zum ziehen von rohrfoermigem material zum herstellen von praezisionsrohren - Google Patents
Vorrichtung zum ziehen von rohrfoermigem material zum herstellen von praezisionsrohrenInfo
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Description
Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zum Ziehen von
rohrförmigem Material zum Herstellen von Präzisions
rohren oder Präzisionsröhren (der Einfachheit halber
nachstehend als Rohre bezeichnet), umfassend ein
Ziehgerüst zum Ziehen eines rohrförmigen Materials
(Rundrohr, Winkelrohr, verformtes Rohr oder Profil
rohr), und die Erfindung betrifft insbesondere eine
solche Vorrichtung zum Ziehen von Präzisionsrohren,
die hohe Dimensionsgenauigkeit (keine Biegungen, keine Verdre
hungen, sehr gute Rundheit (im Fall eines runden Rohres),
kein ungleichförmiger Querschnitt) und hohe Ober
flächengenauigkeit haben.
In einem herkömmlichen Ziehgerüst sind ein hinteres Ge
rüst, welches eine Stopfeneinstelleinrichtung zum Hin-
und Herbewegen einer Stopfenstange, während das Hinter
ende der Stopfenstange an einem Ziehkern gehalten ist,
und Wagenschienen mit einem Formständer, an dessen
hinterem Endbereich eine Form befestigt ist, in Zieh
richtung in Tandemanordnung vorgesehen. Nachdem ein
Rohrelement an einem Stopfen und der Stopfenstange
angebracht ist, wird das Vorderende des Rohrelementes
zu der Form geführt, und der Stopfen wird vorwärts
bewegt, um zum distalen oder entfernt liegenden Ende
des Rohrelementes geführt zu werden. Danach wird das
Rohrelement eingespannt und mittels eines Wagens ge
zogen, der entlang der Wagenschienen läuft.
Bei einem herkömmlichen Ziehgerüst gemäß vorstehender
Beschreibung sind das Rohrelement, welches an dem
Stopfen angebracht ist, und die Stopfenstange lediglich
durch die Stopfenstange vor dem Ziehen gehalten. Aus
diesem Grunde wird, wenn das distale Ende des Rohr
elementes in der Form angeordnet ist, die Stopfenstange,
die das Gewicht des Rohrelementes aufnimmt, gebogen,
und während des Ziehens kann die Mittellinie des Rohr
elementes mit der Mittellinie des Ziehvorganges nicht
übereinstimmen. Während des Ziehens ist das Hinterende
des Rohrelementes instabil und vibriert mehr oder weniger,
wodurch die Dimensionsgenauigkeiten verschlechtert werden,
beispielsweise ein ungleichförmiger Querschnitt oder
ein Biegen des gezogenen Rohres hervorgerufen werden.
Da der übliche Wagen nach Art eines Wagens mit Rädern
ausgeführt ist, vibriert er leicht während der Ziehbe
wegung, und auch dies führt zu einem ungleichförmigen
Querschnitt und zu einem Biegen des Produktes. Bei Ver
wendung eines solchen Ziehgerüstes wird die Oberfläche
des gezogenen Rohres leicht verkratzt oder mit Eindrückun
gen versehen.
Wenn daher das gezogene Rohr für einen Präzisionsteil
beispielsweise für eine lichtempfindliche Trommel einer
Kopiermaschine und eine magnetische Trommel verwendet
wird, muß irgendeine Biegung des gezogenen Rohres durch
eine Rolle oder Walze korrigiert werden, und die Ober
fläche muß geschliffen werden.
Es ist ein Zweck der vorliegenden Erfindung, eine Vor
richtung zum Ziehen von rohrförmigem Material zum Her
stellen von Präzisionsrohren zu schaffen, die ein Zieh
gerüst aufweist, welches von den Nachteilen bekannter
Ziehgerüste frei ist, und mit welchem Rohre gezogen
werden können mit hohen Abmessungsgenauigkeiten
(d.h. daß das Rohr keine Biegungen und keinen ungleich
mäßigen oder ungleichförmigen Querschnitt hat und im
Fall eines runden Rohres sehr gute Rundheit hat), und
welches hohe Oberflächengenauigkeit hat (d.h. frei von
Eindrückungen und Verkratzungen ist).
Gemäß einem Merkmal der Erfindung umfaßt eine Vorrichtung
zum Ziehen von rohrförmigem Material zum Herstellen von
Präzisionsrohren ein hinteres Gerüst mit einer Führungs
einrichtung mit einer Achse, eine Stopfeneinstellein
richtung, die an dem hinteren Gerüst vorgesehen ist,
um eine Stopfenstange parallel zur genannten Achse zu
halten, eine Laufbasis, die von der Führungseinrichtung
derart geführt ist, daß sie mit Bezug auf das hintere
Gerüst entlang der genannten Achse rückwärts bewegbar
ist, eine erste Halteeinrichtung, die an der Laufbasis
vorgesehen ist und den hinteren Endteil eines Rohrele
mentes halten kann, um den hinteren Endteil des Rohr
elementes zu halten und das Rohrelement parallel zur
genannten Achse zu bewegen, um das Rohrelement an der
Stopfenstange anzuordnen bei Bewegung der Laufbasis,
eine zweite Halteeinrichtung, die an der Laufbasis
parallel zur genannten Achse bewegbar vorgesehen ist,
und die den hinteren Endteil des Rohrelementes halten
kann, um den hinteren Endteil des Rohrelementes zu
halten und ihn zu der ersten Halteeinrichtung zu bringen,
eine Schlittenführungseinrichtung, die sich entlang der
genannten Achse erstreckt, einen Schlitten, der durch
die Schlittenführungseinrichtung entlang der Achse ge
führt und vorwärts bewegbar ist, eine Formeinrichtung, die
zwischen dem hinteren Gerüst und dem Schlitten oder Wagen
vorgesehen ist, und eine dritte Halteeinrichtung umfaßt,
die an dem Wagen oder Schlitten vorgesehen und in der
Lage ist, den vorderen Endteil des Rohrelementes zu
halten, wobei die dritte Halteeinrichtung, eine Form,
und die erste Halteeinrichtung gleichachsig zueinander
angeordnet sind, um den vorderen Endteil des Rohrelementes
zu halten, während die erste Halteeinrichtung den vorderen
Endteil des Rohrelementes hält, in welches die Stopfen
stange eingeführt ist, und während der Wagen oder Schlit
ten vorwärtsbewegt wird, wodurch es der Form ermöglicht
ist, das Rohrelement zu ziehen.
Gemäß einem anderen Aspekt der Erfindung ist ein Ziehver
fahren zum Herstellen von Präzisionsrohren geschaffen,
umfassend die Schritte des Haltens einer Stopfenstange
in einer waagerechten Richtung, das Halten eines hinteren
Endteiles eines Rohrelementes durch eine erste Halte
einrichtung und Bewegen des Rohrelementes in einer
horizontalen Richtung, um das Rohrelement an der Stopfen
stange anzuordnen, während die Stopfenstange und das Rohr
element in horizontaler Lage gehalten werden, des Haltens
des hinteren Endteiles des Rohrelementes, in welchem die
Stopfenstange angeordnet ist, durch eine zweite Halte
einrichtung, und des Bewegens der zweiten Halteeinrich
tung derart, daß sie gleichachsig zu einer Form und einer
dritten Halteeinrichtung angeordnet ist, und des Haltens
des vorderen Endteiles des Rohrelementes durch die dritte
Halteeinrichtung und des Bewegens der dritten Halteein
richtung in horizontaler Richtung vorwärts, wodurch es
der Form ermöglicht wird, das Präzisionsrohrelement zu
ziehen.
Die Erfindung wird nachstehend anhand der Zeichnung bei
spielsweise erläutert.
Fig. 1 ist eine schematische Draufsicht einer gesamten
Vorrichtung zum Ziehen von rohrförmigem Material
zum Herstellen von Präzisionsrohren gemäß einer
Ausführungsform der Erfindung.
Fig. 2 ist eine Teilschnittansicht der Ziehvorrichtung,
in welcher ein Rohrelement an einem Stopfen und
einer Stopfenstange angeordnet ist.
Fig. 3 ist eine Vorderansicht einer Klemme der Ziehvor
richtung.
Fig. 4 ist eine Schnittansicht nach Linie 4-4 der Fig. 1.
Fig. 5 ist eine Schnittansicht einer Laufbasis, die am
hinteren Gerüst der Ziehvorrichtung vorgesehen
ist.
Fig. 6 ist eine Seitenansicht eines Schlittens und einer
Schlittenschiene.
Fig. 7 ist eine Schnittansicht nach Linie 7-7 der Fig. 6.
Fig. 8 ist eine Schnittansicht nach Linie 8-8 der Fig. 1.
Fig. 1 ist eine schematische Draufsicht einer Anlage zum
Präzisionsziehen von rohrförmigem Material unter Verwendung
eines Ziehgerüstes gemäß der Erfindung.
Mit dem Bezugszeichen 1 ist ein Förderer zum Zuführen von
Rohrelementen bezeichnet, mit 12 eine Hebeeinrichtung zum
Heben eines Rohrelementes a auf eine vorbestimmte Höhe,
mit 3 eine Klemme zum zweckentsprechenden Halten des
Rohrelementes a, mit 4 ein Schuborgan für das Rohrelement
a, mit 5 ein hinteres Gerüst, mit 7 eine Schlittenschiene
bzw. ein Schlittengleis, die bzw. das mit dem hinteren
Gerüst 5 in Tandemanordnung vorgesehen ist, und mit 8
ein Schlitten.
Der Zuführförderer 1 für Rohrelemente a hat V-förmige
Behältnisse 11 zur Aufnahme von Rohrelementen a, und
die Behältnisse sind in gleichen Intervallen in Lauf
richtung und in Breitenrichtung angeordnet. Ein nicht
dargestellter Dämpfungsteil aus porösem Material haftet
an der Innenfläche jedes Behältnisses 11 an. Ein ähn
licher Dämpfungsteil haftet auch an der oberen Fläche
der Hebeeinrichtung 12 und an dem Teil des Schuborgans
4 an, der mit den Rohrelementen a in Berührung tritt.
Rohrelemente a werden intermittierend zu einer Position
vor einer Position b für den Stopfen 6 (wird nachstehend
beschrieben) zum Anordnen eines Rohrelementes a geführt
in Synchronismus mit einem Ziehkreislauf, während die
Rohrelemente a in waagerechter Lage durch eine Mehrzahl
der Behältnisse 11 abgestützt sind, die in Breiten
richtung des Zuführförderers 1 ausgerichtet sind.
In dem hinteren Gerüst 5 gemäß dieser Ausführungsform ist
ein Stopfen 6 am distalen oder freien Ende einer Stopfen
stange 61 befestigt, und das hintere Ende der Stopfen
stange 61 ist von einer Stopfeneinstelleinrichtung 50
gehalten und horizontal abgestützt, die am hinteren
Endteil des Gerüstes 5 auf der Höhe des Ziehkernes in
einer Ausgangsstellung vorgesehen ist, die in Fig. 1
mit ausgezogenen Linien dargestellt ist. In diesem Zu
stand wird das hintere Gerüst 5 zu der Position b zum
Anordnen eines Rohrelementes a bewegt, wie es durch
zwei unterbrochene Linien dargestellt ist, bei welcher
jeweils zwei aufeinanderfolgende Punkte zwischen zwei
Strichen vorgesehen sind. Die Stopfeneinstelleinrich
tung 50 hat die Funktion, die Stopfenstange 61 in Rich
tung gegen eine Form zu bewegen, die in einem Form
ständer 71 befestigt ist, wie es nachstehend beschrieben
wird.
Bei dieser Ausführungsform ist das hintere Gerüst 5 der
art angeordnet, wie es nachstehend beschrieben wird,
und es wird durch horizontale Bewegung in Richtung gegen
die Anordnungsposition oder Verbindungsposition b bewegt.
Nachdem das Rohrelement a an dem Stopfen 6 und der
Stopfenstange 61 angeordnet ist, wird das hintere Ge
rüst 5 in die Ausgangsstellung zurückgeführt.
Das hintere Gerüst 5 hat einen H-förmigen Rahmen 105 mit
einem mittleren Boden 51, wie es in den Fig. 2 und 3
dargestellt ist. Eine zweckentsprechende Anzahl von
Laufrollen 54, die um horizontale Achsen drehbar sind,
ist an den unteren Teilen einer zweckentsprechenden An
zahl von Haltearmen 54 a angebracht, die an zwei Seiten
des Rahmens 105 in vorbestimmten Abständen befestigt
sind. Die Rollen 54 werden mit den äußeren horizontalen
Flächen eines Paares von Führungen 53 in Rollberührung
gebracht, die in einem vorbestimmten Abstand zwischen
sich an den beiden oberen Flächenkantenteilen einer
Gerüstbasis 52 entlang von dessen Längsrichtung befe
stigt sind. Rollen 55 zum Verhindern von Schwingungen
oder Vibrationen, die um vertikale Achsen drehbar
sind, sind an den unteren Teilen einer zweckentsprechen
den Anzahl von Haltearmen 55 a angebracht, die an den
Seitenflächen des Rahmens 105 befestigt sind. Die Rol
len 55 werden mit den vertikalen Flächen der Führungen
53 in Rollberührung gebracht, so daß das hintere Ge
rüst 5 entlang der Führungen 53 laufen kann, ohne daß
es horizontal und vertikal vibriert.
Das hintere Gerüst 5 wird entlang einer Basis 5 c durch
eine Bewegungseinrichtung 5 a zur Anordnungsposition b
bewegt oder aus dieser zurückbewegt. Die Bewegungsein
richtung 5 a umfaßt einen hydraulischen Zylinder 5 b, der
an der Basis 5 c befestigt ist. Das freie Ende des An
triebsschaftes des hydraulischen Zylinders 5 b ist mit
der Basis 52 des hinteren Gerüstes 5 gekoppelt. Zwei
Paare von Rädern 5 f sind an zwei unteren Seitenteilen
der Gerüstbasis 52 drehbar abgestützt. Die Räder 5 f sind
an einem Paar von Führungsschienen angeordnet, die an
der Basis 5 c befestigt sind. Wenn der hydraulische Zy
linder 5 b betätigt wird, wird das hintere Gerüst 5
entlang der Führungsschienen durch die Räder 5 f geführt,
so daß hin- und hergehende Bewegung möglich ist. Eine
Zahnstange 5 d, die sich entlang der Führungsschienen
erstreckt, ist an der Basis 5 c befestigt, und ein mit
der Zahnstange 5 d kämmendes Antriebsrad 5 e ist am mitt
leren unteren Endteil der Gerüstbasis 5 c drehbar getra
gen. Auf diese Weise sind Vibrationen beim Laufen des
hinteren Gerüstes 5 durch den Zahnstangen-Antriebsrad-
Mechanismus verhindert. Mit dem Bezugszeichen 5 g ist
eine Kabelstütze bezeichnet, von welcher ein Ende mit
dem hinteren Gerüst 5, und das andere Ende mit der
Basis 5 c verbunden ist. Rohrleitungen und Leiter zum
Zuführen von hydraulischem Druck und elektrischer
Energie zu dem hinteren Gerüst 5 sind in der Kabelstütze
5 g aufgenommen.
Wie in den Fig. 1 und 2 dargestellt, ist eine Mehr
zahl von Fensterlöchern 51 a in gleichen Abständen in
Rückwärts-Vorwärts-Richtung im mittleren Boden 51 des
Rahmens 105 des hinteren Gerüstes 5 gebildet. Ein Trag
teil 6 a ragt aus jedem Fensterloch 51 a nach oben vor.
Jeder Tragteil 6 a umfaßt eine Rolle, die am freien Ende
eines Armes 6 b angebracht ist, dessen Befestigungsende
an dem Rahmen 105 des Gerüstes 5 schwenkbar abgestützt
ist. Die Tragteile 6 a stützen in im wesentlichen hori
zontaler Lage die Stopfenstange 61 an einer Mehrzahl
von Stellen von unten ab, so daß die Stopfenstange 61
nicht gebogen wird. Wenn ein Rohrelement a an der
Stopfenstange 61 angeordnet ist und den Tragteilen 6 a
näherkommt, werden die Tragteile 6 a abwärts bewegt
bzw. verschwinden in eine Position, die in Fig. 2 durch eine
abwechselnd lange und zwei kurze Abschnitte aufweisende
Linie dargestellt ist, so daß sie den Durchgang des Rohr
elementes a nicht behindern.
Wenn das hintere Gerüst 5 in die Anordnungsposition b
bewegt wird, während es die Stopfenstange 61 im wesent
lichen horizontal abstützt, wird das Rohrelement a,
welches vor dem bewegten hinteren Gerüst 5 angeordnet
ist, gleichzeitig durch die Hebeeinrichtungen 12 auf
eine Höhe gehoben, die für die Anordnung an der Stopfen
stange 61 und an dem Stopfen 6 geeignet ist, wie es in
Fig. 2 dargestellt ist. Gleichzeitig wird der hintere
Endteil des Rohrelementes a (der hintere Endteil in der
Ziehrichtung des rohrförmigen Materials) durch die
Klemme 3 festgeklemmt. Die Klemme 3 kann sich entlang
des hinteren Gerüstes 5 hin- und herbewegen, und sie
wird zusammen mit dem Gerüst 5 bewegt. Wenn die Klemme 3
das Rohrelement a festklemmt, werden die Hebeeinrichtun
gen oder Hebeorgane 12 abwärts bewegt und dadurch von
dem Rohrelement a getrennt.
Bei dieser Ausführungsform hat die Klemme 3 zum Fest
klemmen des Rohrelementes a eine Basisplatte 31, von
welcher zwei Endteile an den beiden oberen Flächen
kantenteilen des hinteren Gerüstes 5 abgestützt sind,
wie es in Fig. 3 dargestellt ist. Zwei pneumatische
Zylinder 33, von denen nur einer in Fig. 2 dargestellt
ist, sind parallel zueinander an der Basisplatte 31
befestigt, wie es in Fig. 2 dargestellt ist. Eine
bewegliche Basis 35 ist am freien Ende der Antriebs
schäfte 34 der pneumatischen Zylinder 33 befestigt.
Als Ergebnis ist die bewegbare Basis 35 durch die
Zylinder 33 in Richtung B gemäß Fig. 2 bewegbar.
Hydraulische Zylinder 37 sind an der beweglichen
Platte oder Basis 35 befestigt, und zwei Zahnräder 39,
die miteinander kämmen, sind an Seitenflächen der Ba
sis 35 schwenkbar abgestützt. Das eine Zahnrad 39 ist
mit dem anderen Ende eines Schwenkhebels 36 schwenkbar
gekoppelt. Ein Ende des Schwenkhebels 36 ist am freien
Ende des Antriebsschaftes der hydraulischen Zylinder 37
axial abgestützt. Die oberen Enden zweier Klemmenarme
30 sind mit den Zahnrädern 39 schwenkbar gekoppelt.
Bogenförmig ausgenommene Teile, die im wesentlichen
die gleiche Krümmung wie die Außenfläche des Rohrelemen
tes a haben, sind in gegenüberliegenden Flächen der
unteren Teile der Klemmenarme 30 gebildet. Dämpfungs
teile 38 sind an den Innenflächen dieser ausgenommenen
Teile derart angebracht, daß sie ein Rohrelement a
schützen. Wenn bei einer Klemme 3 mit der obigen
Ausführung die hydraulischen Zylinder 37 wirksam ge
macht werden, können die Klemmenarme 30 über den Hebel
36 und die Zahnräder 39 geöffnet/geschlossen werden,
und das Rohrelement a kann zwischen den Dämpfungsteilen
38 festgeklemmt bzw. freigegeben werden. Wenn die pneu
matischen Zylinder 33 wirksam gemacht werden, können
die Klemmenarme 30 in Rückwärts-Vorwärts-Richtung mit
Bezug auf das hintere Gerüst 5 bewegt werden.
Nachdem die Klemme 3 den hinteren Endteil des Rohrele
mentes a hält, wird sie rückwärts bewegt in eine Posi
tion eines Mechanismus 21 zum Halten des Rohrendes der
Laufbasis 2 (wird nachstehend beschrieben) entlang des
hinteren Gerüstes 5 mittels der pneumatischen Zylinder 33,
so daß der hintere Endteil des Rohrelementes a an dem
Stopfen 6 angeordnet und zum Haltemechanismus 21 geführt
wird. Der Haltemechanismus 21 hält den hinteren Endteil
des Rohrelementes a. Wenn die Klemme 3 den hinteren End
teil des Rohrelementes a hält, wird das Schuborgan 4
rückwärts bewegt, um den vorderen Endteil des Rohrelemen
tes a abzustützen, wie es in Fig. 2 dargestellt ist.
Die Laufbasis 2 hat an ihrem vorderen mittleren Teil
den Mechanismus 21 zum Halten des Endteiles des Rohr
elementes a auf der Höhe des Ziehkernes. Zwei Paare von
Laufrollen 22 sind an den beiden oberen Seitenteilen des
Rahmens 105 angebracht und um horizontale Wellen oder
Achsen drehbar (Fig. 4 und 5). Diese Rollen 22 befin
den sich in Rollberührung mit den horizontalen oberen
Flächen zweier Schienen 23, die im Inneren des oberen
Endteiles des hinteren Gerüstes 5 gebildet sind. Zusätz
lich sind zwei Paare von Rollen 28 zum Verhindern von
Vibrationen nahe den Rollen 22 angebracht, und sie sind
um vertikale Achsen drehbar. Die Rollen 28 befinden
sich in Rollberührung mit den inneren vertikalen Flächen
der Schienen 23. Auf diese Weise kann die Laufbasis 2
in gewünschter Weise in Rückwärts-Vorwärts-Richtung
entlang des hinteren Gerüstes 5 derart bewegt werden,
daß keine Vibrationen auftreten. Die Laufbasis 5 hat
keinen Mechanismus für Selbstantrieb.
Der Haltemechanismus 21 gemäß der beschriebenen Ausfüh
rungsform, und wie er in der Fig. 4 und 5 dargestellt
ist, umfaßt zwei gegenüberliegende Spannsegmente 24 mit
bogenförmigem Querschnitt, und sie sind jeweils an den
Schäften 25 befestigt. Die Schäfte 25 werden durch einen
pneumatischen Zylinder über einen Lenker 26 verschwenkt,
um den Zwischenraum zwischen den Spannsegmenten 24 zu
vergrößern, so daß ein Endteil eines Rohrelementes a von
innen durch die Reibungskräfte der Außenflächen der Seg
mente 24 gehalten ist. Der Haltemechanismus 21 kann auch
eine Ausführung haben, bei welcher der Endteil des Rohr
elementes a außen festgeklemmt ist wie bei einer herkömm
lichen Klemme. Alternativ kann er eine Ausführung haben
derart, daß das hintere Ende des Rohrelementes a durch
eine getrennte Spanneinrichtung eingespannt werden kann,
wobei nach dem Ziehen die Spanneinrichtung den Endteil
des Rohrelementes freigibt. Die mittlere Öffnung jedes
Spannsegmentes 24 dient dazu, den vorderen Teil der
Stopfenstange 61 abzustützen.
Wie in den Fig. 2 und 5 dargestellt, sind regenschirm
artige Rollentragteile 2 a am hinteren Ende der Laufbasis
2 vorgesehen, die in seitlicher Richtung voneinander ge
trennt sind, und die Stopfenstange 61 ist durch schräge
Umfangsflächen der Tragteile 2 a festgeklemmt.
Wenn der Haltemechanismus 21 den Endteil des Rohrelementes
a hält, öffnet die Klemme 3 zwei Klemmenarme 30, um das
Rohrelement a freizugeben. Dann schiebt das Schuborgan 4,
welches das Vorderende des Rohrelementes a auf der glei
chen Höhe wie derjenigen des Haltemechanismus 21 ab
stützt, das Rohrelement a gemäß Fig. 2 nach links, um
es horizontal zu bewegen. Als Ergebnis wird die Laufba
sis 2 rückwärts bewegt, während sie den vorderen End
teil des Rohrelementes a hält, und sie ordnet das Rohr
element a an, bis der Stopfen 6 das Vorderende des
Rohrelementes a erreicht. Während dieses Zeitraumes ist
das Rohrelement a lediglich durch den Haltemechanismus 21
der Laufbasis 2 und das Schuborgan 4 abgestützt.
Nachdem das Rohrelement a an der Stopfenstange 61 ange
ordnet ist, klemmt die Klemme 3 das Rohrelement a
wiederum fest, und danach wird das Schuborgan 4 in die
in Fig. 1 dargestellte Ausgangsstellung zurückgeführt
(das Rohrelement a ist von dem Haltemechanismus 21 und
der Klemme 3 abgestützt). Gleichzeitig wird das hintere
Gerüst 5 in die Ausgangsstellung zurückgeführt, die in
Fig. 1 durch ausgezogene Linien dargestellt ist. Da
die Stopfenstange 61 auf der Höhe des Ziehkernes der
Form an dem hinteren Gerüst 5 horizontal abgestützt ist,
bevor das Rohrelement a an ihr angeordnet wird, kann
das Rohrelement a mit dem Ziehkern der Form zu der Zeit
genau ausgerichtet werden, zu welcher das hintere Ge
rüst 5 in die Ausgangsstellung zurückgeführt wird.
Nachdem das hintere Gerüst 5 in die Ausgangsstellung
zurückgeführt worden ist, wird es durch einen nicht
dargestellten Sicherungsmechanismus in einer Position
gesichert, in welcher es in Ziehrichtung bewegbar,
in seitlicher Richtung jedoch unbeweglich ist. Das
hintere Gerüst 5 wird durch hydraulischen Druck vor
wärts bewegt, bis es sich gegen den Formständer 71
legt, der am hinteren Ende des Schlittengleises 7 vor
gesehen ist, und es wird vertikal an dem Schlittengleis 7
befestigt. Danach wird die Klemme 3 vorwärtsbewegt
in Richtung gegen die Form, und sie führt das freie Ende
oder distale Ende des Rohrelementes a zu der Form in dem
Formständer 71.
Nachdem das distale Ende des Rohrelementes a zu der
Form geführt ist, werden die Klemmenarme 30 der
Klemme 3 geöffnet, und gleichzeitig wird das Vorder
ende des Rohrelementes a durch eine nicht dargestellte
Spanneinrichtung des Schlittens 8 eingespannt. Nachdem
das Rohrelement a geringfügig gezogen ist, wird die
Stopfenstange 61 durch die Stopfeneinstelleinrichtung 50
vorwärts in Richtung gegen die Form bewegt, um den
Stopfen 6 an der Formposition anzuordnen. Dann wird der
Schlitten 8 vorwärts in Ziehrichtung bewegt unter der
Wirkung eines hydraulischen Zylinders 72, wie es in Fig. 1
dargestellt ist, wodurch das Ziehen beginnt.
Anstelle der oben beschriebenen Arbeitsschritte kann das
Ziehen begonnen werden, nachdem das Vorderende des Rohr
elementes a zur Form geführt und der Stopfen 6 an der
Formposition angeordnet ist.
Beim Ziehen wird die Laufbasis 2 mit dem Haltemechanis
mus 21, der das hintere Ende des Rohrelementes a hält,
vorwärtsgezogen zusammen mit dem Rohrelement a, und sie
läuft vorwärts entlang des hinteren Gerüstes 5. Dann
legt sich die Basis 2 gegen einen Stopper, der am hin
teren Teil des Formständers 71 vorgesehen ist, und sie
wird angehalten. Bei dieser Ausführungsform, bei welcher
der Haltemechanismus 21 das Hinterende des Rohrelementes
a durch Reibungskraft hält, wird das Hinterende des Rohr
elementes a bei Vervollständigung des Ziehens, d.h. wenn
die Basis 2 durch den Stopper angehalten ist, automatisch
aus dem Haltemechanismus 21 freigegeben.
Wie in Fig. 6 dargestellt, ist ein Stoßdämpfer 82 zum
Absorbieren des Stoßes bei Vervollständigung des Ziehens
hinter dem Spannteil 81 des Schlittens 8 vorgesehen.
Bei dieser Ausführungsform ist die Schlittenführung 7
mit Nuten versehen, wie es in den Fig. 6 und 7 darge
stellt ist, und sie ist derart ausgeführt, daß zwei
gegenüberliegende L-förmige Schienen 75 in einem Nuten
rahmen 7 a befestigt sind, der aus einer Bodenplatte 73,
die an einer nicht dargestellten Basis befestigt ist,
und aus zwei Seitenrahmen 74 besteht, die von den beiden
Seiten der Bodenplatte 73 derart vorragen, daß die
Bodenplatte 73 mit den Seitenrahmen 74 in Berührung
steht.
Gleitblöcke 84 und 85 sind an den vertikalen Seitenflä
chen und den Bodenabschnitten von Blockrahmen 83 an
zwei Seiten des Schlittens 8 befestigt, so daß Gleit
teile der Blöcke 84 und 85 davon vorragen. Die Gleit
teile der Gleitblöcke 84 und 85 sind präzise gefinished
mit einem Metall, wie beispielsweise Eisen, mit guter
Bearbeitbarkeit. Abnutzungsbeständige Platten 86 und 87
haften an den Endflächen der Gleitteile der Blöcke 84
und 85 an. Die Gleitblöcke 84 an den Seitenflächen wer
den in Gleitberührung mit den inneren vertikalen Flächen
der Schienen 75 gebracht, und die Gleitblöcke 85 an den
Bodenteilen werden in Gleitberührung mit den horizonta
len Flächen der Bodenteile der Schienen 75 gebracht.
Auf diese Weise kann der Schlitten 8 entlang des
Schlittengleises 7 laufen, ohne daß Vibrationen auf
treten.
Die Gleitblöcke 84 an den Seitenflächen des Schlittens 8
sind in die Blockrahmen 83 eingebettet, wobei ihre
inneren Flächen innen in Vorwärtsrichtung abgeschrägt
sind (gemäß Fig. 6 nach rechts), um die Kupplungs
festigkeit in Ziehrichtung zu vergrößern.
Die Gleitblöcke 85 an den Bodenteilen können sich in
Bundgestalt oder Kragengestalt zu den Seiten der
Blockrahmen 83 erstrecken, so daß sie entlang der hori
zontalen Flächen der oberen Flächen der Schienen 75
gleiten können.
Bewegbare Abstützmechanismen 9 sind an vorbestimmten
Abständen oberhalb des Schlittengleises 7 vorgesehen. Die
bewegbaren Abstützmechanismen 9 sind aufgehängt, und sie
werden aufeinanderfolgend nach unten bewegt, um ein durch
den Schlitten 8 gezogenes Rohr (nicht dargestellt) hori
zontal abzustützen.
Bei dieser Ausführungsform ist jeder bewegbare Abstütz
mechanismus 9 wie folgt ausgeführt. Wie in Fig. 8 dar
gestellt, ist eine Führungsschiene 91 an einer Säule 90
horizontal befestigt, die nahe dem Seitenteil des Schlit
tengleises 7 vertikal vorragt und sich zu einer Seite
erstreckt, die dem Zuführförderer gegenüberliegt. Schäf
te 94 sind vorgesehen, die über zwei Führungszylinder 93
vertikal bewegbar sind, und zwar zu einer Laufbasis 92,
die auf der Führungsschiene 91 beweglich angebracht ist,
und eine Basisplatte 95 ist an den unteren Endteilen der
Schäfte 94 befestigt. Zusätzlich sind zwei bogenförmige
oder hakenartige Tragsegmente 96 an der unteren Fläche
der Basisplatte 95 angebracht derart, daß sie, nach
unten gewandt, geöffnet und geschlossen werden können.
Die Tragsegmente 96 in jedem bewegbaren Abstützmechanis
mus 9 werden durch einen pneumatischen Zylinder 97 ab
wärts bewegt, der über ihnen angeordnet ist, und zwar
zu einem Teil eines Rohres, welches gezogen wird,
während sie, nach unten gewandt, offen sind. Dann werden
die Tragsegmente 96 durch den pneumatischen Zylinder 97
geschlossen, um das gezogene Rohr von unten geringfügig
abzustützen.
Auf diese Weise stützen alle bewegbaren Abstützmechanis
men 9 das gezogene Rohr ab, wonach das Ziehen eines
Rohres vervollständigt ist, und die Einspanneinrichtung
des Schlittens 8 gibt dann das Rohr frei. Danach werden
die Abstützmechanismen 9 durch den pneumatischen Zylinder
97 nach oben in ihre Ausgangsstellung bewegt, während
sie das gezogene Rohr abstützen, und sie werden in eine
Position oberhalb eines rechten Förderers 10 entlang
der Führungsschiene 91 bewegt mittels eines linken pneu
matischen Zylinders 98, der in Fig. 8 dargestellt ist.
Dann werden Paare von Tragsegmenten 96 nach unten un
mittelbar über den Förderer 10 bewegt, und sie werden
geöffnet, um das gezogene Rohr c auf einem Lift 1 a sanft
anzuordnen. Der Lift 1 a wird dann geringfügig abwärts
bewegt, um das Rohr c auf den Förderer 10 zu bringen,
und gleichzeitig werden die Tragsegmente 96 nach oben
bewegt und in eine Position oberhalb des Schlittengleises
oder der Schlittenführung 7 zurückgeführt.
Dämpfungsteile wie poröse Teile sind vorzugsweise an den
Innenflächen der Tragsegmente 96, der oberen Fläche des
Liftes 1 a und an der Oberfläche des Förderers 10 vorzugs
weise vorgesehen.
Bei der obigen Ausführungsform ist ein Rohrleitungssystem
vorhanden, um ein Schmiermittel zum Schmieren zum Stopfen
6 und der Stopfenstange 61 im hinteren Gerüst 5 und zur
Form in zweckentsprechender Weise zu führen.
Bei der obigen Ausführungsform kann die Laufbasis 2 so
angeordnet sein, daß sie in gleicher Weise wie der
Schlitten 8 entlang der Schienen 23 gleiten kann. Der
Schlitten 8 kann so angeordnet sein, daß er entlang
der Schienen 75 mittels Rollen bewegbar ist, und zwar
in der gleichen Weise wie die Laufbasis 2.
Die Tragteile 6 a, die an dem hinteren Gerüst 5 vorgesehen
sind, und die Tragteile 2 a, die an der Laufbasis 2 vor
gesehen sind, können Tragteile sein mit einer mäßig
V-förmigen Rohrelementaufnahmefläche an ihrer oberen
Fläche wie die Hebeeinrichtung 12, und sie können
Dämpfungsteile an ihrer Aufnahmefläche haben anstelle
von rollenartigen Teilen.
Das hintere Gerüst 5 wird bei der obigen Ausführungsform
horizontal in die Position b zum Anordnen des Rohrele
mentes a bewegt, und zwar parallel zur Ausgangsposition.
Wenn die Stopfenstange 61 an dem hinteren Gerüst 5 im
wesentlichen horizontal abgestützt ist, können das
hintere Gerüst 5 und die Schlittenführung 7 vor ihr
auf größeren Höhen vorgesehen sein als denjenigen, wie
sie bei der obigen Ausführungsform vorhanden sind, so
daß das Rohrelement a unter der Schlittenführung 7 zu
geführt wird, wobei dann das hintere Gerüst 5 vertikal
bewegt wird. Alternativ kann ein Tragschaft an einem
zweckentsprechenden Teil des hinteren Gerüstes 5 vorge
sehen sein, so daß das hintere Gerüst 5 über einen vor
bestimmten Winkel um den Tragschaft herum verschwenkt
wird.
Das Ziehgerüst gemäß dieser Ausführungsform wird dazu
verwendet, ein rundes Rohr zu ziehen, es kann jedoch
in ähnlicher Weise verwendet werden beim Ziehen von
Rohren mit dreieckförmigem, rechtwinkligem, elliptischem
Querschnitt od.dgl. Das Ziehgerüst gemäß der Erfindung
ist am besten geeignet zum Ziehen von Rohren aus
Aluminium und aus Legierungen auf Aluminiumbasis, jedoch
kann es auch angewendet werden zum Ziehen von Rohren aus
Metall auf Kupferbasis und auf Eisenbasis.
Bei Verwendung des Ziehgerüstes gemäß der Erfindung und
eines herkömmlichen Ziehgerüstes wurde ein Ziehen durch
geführt, bei welchem die Ziehbedingungen einschließlich
der Auswahl des Rohrmaterials aus einer Aluminiumlegierung
die Querschnittsverringerung, die Ziehgeschwindigkeit und
die Größe des gezogenen Rohres u.dgl. geändert wurden.
Vergleichsergebnisse der Rundheit des Außendurchmessers
und des Auftretens von Biegungen bei den erhaltenen
gezogenen Rohren sind in der nachstehenden Tabelle 1
angegeben.
In der Tabelle 1 ist die Außendurchmesserrundheit ein
Wert, der erhalten ist durch Subtrahieren des minimalen
Außendurchmessers vom maximalen Außendurchmesser des
gezogenen Rohres, und die "Biegung" stellt das maximale
Ausmaß an Biegen dar (zwei Enden eines Rohres werden
durch eine gerade Linie miteinander verbunden, und eine
Länge von der geraden Linie wird zu der Rohrseitenfläche
des Abschnittes maximaler Biegung gezogen), gemessen
nach dem Schneiden des gezogenen Rohres in Stücke von
jeweils einer Länge von 300 mm.
Aus der Tabelle 1 ist ersichtlich, daß mit dem Ziehge
rüst gemäß der Ausführungsform der vorliegenden Erfindung
ein gezogenes Rohr hergestellt werden kann, dessen Dimen
sionsgenauigkeiten um das Zehnfache größer als bei Ver
wendung eines herkömmlichen Ziehgerüstes sind. Keine
Eindrückungen und kein Verkratzen wurde an der Ober
fläche des Rohrmaterials gefunden, und die Oberflächen
genauigkeit war gut.
Bei einer Vorrichtung zum Ziehen von rohrförmigem Material
gemäß der Erfindung ist ein Rohrelement horizontal von
einem Mechanismus zum Halten eines Rohrendes und einer
Klemme an einem hinteren Gerüst gehalten, um mit dem
Ziehkern übereinzustimmen. Wenn das Vorderende des Rohr
elementes zu einem Stopfen geführt wird, und während
des Ziehens, kann das Rohrelement durch den das Rohrende
haltenden Mechanismus, eine Form und einen Schlitten
horizontal derart gehalten werden, daß es mit dem Zieh
kern übereinstimmt. Zusätzlich können eine Laufbasis und
der Schlitten laufen, ohne daß sie vibrieren. Daher können
Rohre, die frei sind von ungleichförmigem Querschnitt und
frei sind von Biegungen und mit hoher Dimensionsgenauig
keit wie beispielsweise die Außendurchmesserrundheit bei
einem Rundrohr, durch Ziehen als Massenprodukt hergestellt
werden. Außerdem können gezogene Rohr hergestellt werden,
die hohe Oberflächengenauigkeit haben, wobei die Oberfläche
frei von Vertiefungen oder Eindrückungen und von Kratzern
sind.
Claims (11)
1. Vorrichtung zum Ziehen von rohrförmigem Material zum
Herstellen von Präzisionsrohren,
gekennzeichnet durch
ein hinteres Gerüst (5) mit einer Führungseinrichtung, die eine Achse aufweist,
eine Stopfeneinstelleinrichtung (50), die an dem hinteren Gerüst vorgesehen ist, zum Halten einer Stopfenstange (61) parallel zu der genannten Achse,
eine Laufbasis (2), die von der Führungseinrichtung ge führt ist, so daß sie mit Bezug auf das hintere Gerüst entlang der genannten Achse rückwärts bewegbar ist,
eine erste Halteeinrichtung (21), die an der Laufbasis vorgesehen ist und einen hinteren Endteil eines Rohr elementes (a) halten und das Rohrelement parallel zur genannten Achse bewegen kann, um bei Bewegung der Lauf basis (2) das Rohrelement (a) an der Stopfenstange (61) anzuordnen,
eine zweite Halteeinrichtung (3), die an der Laufbasis (2) parallel zu der genannten Achse bewegbar vorgesehen ist und den hinteren Endteil des Rohrelementes (a) hal ten und diesen Endteil zu der ersten Halteeinrichtung bringen kann,
eine Schlittenführungseinrichtung (7), die sich entlang der genannten Achse erstreckt,
einen Schlitten (8), der von der Schlittenführungsein richtung entlang der genannten Achse geführt und vorwärts bewegbar ist,
eine Formeinrichtung (71), die zwischen dem hinteren Ge rüst (5) und dem Schlitten (8) vorgesehen ist, und
eine dritte Halteeinrichtung (81), die an dem Schlitten (8) vorgesehen ist und einen vorderen Endteil des Rohrelemen tes (a) halten kann, wobei die dritte Halteeinrichtung, eine Form und die erste Halteeinrichtung gleichachsig zu einander angeordnet sind, um den vorderen Endteil des Rohrelementes (a) zu halten, während die erste Halteein richtung den vorderen Endteil des Rohrelementes hält, in welchen die Stopfenstange eingesetzt ist, und während der Schlitten vorwärtsbewegt wird, wodurch es der Form ermöglicht ist, das Rohrelement zu ziehen.
ein hinteres Gerüst (5) mit einer Führungseinrichtung, die eine Achse aufweist,
eine Stopfeneinstelleinrichtung (50), die an dem hinteren Gerüst vorgesehen ist, zum Halten einer Stopfenstange (61) parallel zu der genannten Achse,
eine Laufbasis (2), die von der Führungseinrichtung ge führt ist, so daß sie mit Bezug auf das hintere Gerüst entlang der genannten Achse rückwärts bewegbar ist,
eine erste Halteeinrichtung (21), die an der Laufbasis vorgesehen ist und einen hinteren Endteil eines Rohr elementes (a) halten und das Rohrelement parallel zur genannten Achse bewegen kann, um bei Bewegung der Lauf basis (2) das Rohrelement (a) an der Stopfenstange (61) anzuordnen,
eine zweite Halteeinrichtung (3), die an der Laufbasis (2) parallel zu der genannten Achse bewegbar vorgesehen ist und den hinteren Endteil des Rohrelementes (a) hal ten und diesen Endteil zu der ersten Halteeinrichtung bringen kann,
eine Schlittenführungseinrichtung (7), die sich entlang der genannten Achse erstreckt,
einen Schlitten (8), der von der Schlittenführungsein richtung entlang der genannten Achse geführt und vorwärts bewegbar ist,
eine Formeinrichtung (71), die zwischen dem hinteren Ge rüst (5) und dem Schlitten (8) vorgesehen ist, und
eine dritte Halteeinrichtung (81), die an dem Schlitten (8) vorgesehen ist und einen vorderen Endteil des Rohrelemen tes (a) halten kann, wobei die dritte Halteeinrichtung, eine Form und die erste Halteeinrichtung gleichachsig zu einander angeordnet sind, um den vorderen Endteil des Rohrelementes (a) zu halten, während die erste Halteein richtung den vorderen Endteil des Rohrelementes hält, in welchen die Stopfenstange eingesetzt ist, und während der Schlitten vorwärtsbewegt wird, wodurch es der Form ermöglicht ist, das Rohrelement zu ziehen.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet, daß die Schlittenführungsein
richtung (7) zwei Führungsschienen (75) aufweist mit
jeweils einer vertikalen und einer horizontalen Innen
fläche, der Schlitten (8) ein Paar von ersten Gleit
blöcken (84), die sich in Gleitberührung mit den verti
kalen Innenflächen der Führungsschienen befinden, und
ein Paar von zweiten Gleitblöcken (85) aufweist, die in
Gleitberührung mit den horizontalen Innenflächen der
Führungsschienen stehen, und daß der Schlitten entlang
der Führungsschienen gleitbar ist.
3. Vorrichtung nach Anspruch 1 oder 2,
gekennzeichnet durch Mittel zum Verhindern von vertikalen
und horizontalen Vibrationen oder Schwingungen der Lauf
basis (2) bei Bewegung der Laufbasis mit Bezug auf das
hintere Gerüst (5).
4. Vorrichtung nach Anspruch 3,
dadurch gekennzeichnet, daß die Mittel zum Verhindern
von Vibrationen Führungsbahnen, die an einer Basis des
hinteren Gerüstes (5) derart vorgesehen sind, daß sie
sich entlang der genannten Achse parallel zueinander
erstrecken, und die Außenflächen aufweisen, und ein Paar
von horizontalen Rollen und ein Paar von vertikalen Rol
len aufweisen, die jeweils an der Laufbasis um eine
vertikale bzw. eine horizontale Achse drehbar sind und
die sich in Rollberührung mit den Außenflächen der Füh
rungsbahnen befinden.
5. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 4,
dadurch gekennzeichnet, daß eine Einrichtung vorgesehen
ist zum Bewegen des hinteren Gerüstes (5) in einer
Richtung rechtwinklig zu der genannten Achse, und daß
das hintere Gerüst durch die Bewegungseinrichtung zwi
schen einer ersten Position (b), in welcher das Rohr
element (a) an der Stopfenstange (61) angeordnet wird,
und einer zweiten Position bewegt wird, in welcher
das Rohrelement, in welches die Stopfenstange eingesetzt
ist, dem Ziehvorgang unterworfen wird.
6. Vorrichtung nach Anspruch 5,
gekennzeichnet durch eine Fördereinrichtung (1) zum auf
einanderfolgenden und intermittierenden Zuführen von
Rohrelementen (a) zu einer Position vor der ersten
Position des hinteren Gerüstes (5), und durch eine
Einrichtung (4) zum Schieben des Rohrelementes, welches
zu der Position vor der genannten ersten Position geführt
worden ist, in Richtung gegen die erste Halteeinrichtung
(21), um das Rohrelement an der Stopfenstange (61) anzu
ordnen.
7. Vorrichtung nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet, daß das hintere Gerüst (5) eine
Mehrzahl von Abstützteilen (6 a) aufweist, die in vorbe
stimmten Abständen entlang der genannten Achse vorgesehen
und zwischen einer ersten Position, in welcher sie an
der Stopfenstange (61) anliegen, um diese abzustützen,
und einer zweiten Position bewegbar sind, in welcher
sie von der Stopfenstange getrennt sind, um das Anordnen
des Rohrelementes (a) an der Stopfenstange (61) zu er
möglichen.
8. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 7,
dadurch gekennzeichnet, daß die erste Halteeinrichtung (21)
ein Paar von Spannteilen (24), die sich gegen die Innen
fläche des hinteren Endteiles eines Rohrelementes (a)
legen und das Rohrelement durch Reibungseingriff halten
können, und Öffnungen aufweist, die in den Spannteilen
gebildet sind und durch welche sich die Stopfenstange
(61) erstreckt.
9. Vorrichtung nach Anspruch 8,
gekennzeichnet durch eine nahe der Formeinrichtung (71)
vorgesehene Einrichtung zum Verhindern von Vorwärtsbewe
gung der Laufbasis (2) während des Ziehens, und um es
dem Rohrelement (a) zu ermöglichen, entlang der Spann
teile (24) zu gleiten, um den Reibungseingriff aufzu
heben.
10. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 9,
gekennzeichnet durch eine Mehrzahl von bewegbaren Trag
einrichtungen (9), die an vorbestimmten Abständen entlang
der genannten Achse vorgesehen sind, um aufeinanderfolgend
Teile des Rohrelementes (a) abzustützen, welches dem Zieh
vorgang unterworfen wird.
11. Ziehverfahren zum Herstellen von Präzisionsrohren,
gekennzeichnet durch folgende Schritte:
eine Stopfenstange wird in einer horizontalen Richtung gehalten,
der hintere Endteil eines Rohrelementes wird durch eine erste Halteeinrichtung gehalten und in horizontaler Richtung bewegt, um das Rohrelement an der Stopfenstange anzuordnen, während die Stopfenstange und das Rohrelement in horizontaler Lage gehalten werden,
der hintere Endteil des Rohrelementes, welches an der Stopfenstange angeordnet ist, wird durch eine zweite Halteeinrichtung gehalten, und die zweite Halteeinrichtung wird derart bewegt, daß sie mit einer Form und einer dritten Halteeinrichtung koaxial positioniert ist, und
der vordere Endteil des Rohrelementes wird durch die dritte Halteeinrichtung gehalten, und die dritte Halte einrichtung wird vorwärts und horizontal bewegt, so daß die Form das Präzisionsrohrelement ziehen kann.
eine Stopfenstange wird in einer horizontalen Richtung gehalten,
der hintere Endteil eines Rohrelementes wird durch eine erste Halteeinrichtung gehalten und in horizontaler Richtung bewegt, um das Rohrelement an der Stopfenstange anzuordnen, während die Stopfenstange und das Rohrelement in horizontaler Lage gehalten werden,
der hintere Endteil des Rohrelementes, welches an der Stopfenstange angeordnet ist, wird durch eine zweite Halteeinrichtung gehalten, und die zweite Halteeinrichtung wird derart bewegt, daß sie mit einer Form und einer dritten Halteeinrichtung koaxial positioniert ist, und
der vordere Endteil des Rohrelementes wird durch die dritte Halteeinrichtung gehalten, und die dritte Halte einrichtung wird vorwärts und horizontal bewegt, so daß die Form das Präzisionsrohrelement ziehen kann.
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