DE381452C - Vorrichtung zum Einfuehren gasfoermiger Medikamente in Koerperhoehlen - Google Patents

Description

• Vorrichtung zum Einführen gasförmiger Medikamente in Körperhöhlen. Die vorliegende Erfindung betrifft eine Vorrichtung zur Behandlung von Infektionskrankheiten. Ihr Zweck ist, in den betreffenden Hohlraum des Körpers, in erster Linie in den Darm, vergaste Medikamente einzuführen, die zur Desinfektion des betreffenden Hohlraums dienen sollen. Die neue Vorrichtung besteht aus drei Hauptteilen: einem Behälter, der zur Aufnahme vergaster Medikamente dient, einen Ansatz, der diesen Behälter mit dein zu behandelnden Hohlraum in Verbindung zti setzen erlaubt, und einer Druckvorrichtung zum Hindurchtreiben der vergasten Medikamente durch diesen Ansatz und damit zum Einpressen in den Hohirauni. Zurrt Austrocknen der Hohlräume ausgebohrter Zähne, um ein besseres Haften der Plomben zu erzielen, dienende Warinluftbläser sind schon bekannt, desgleichen Paraffinspritzen zu ärztlichen Zwecken, die in die Spritze eingeführtem, festem Paraffin durch eine Heizvorrichtung den gewünschten Grad der Dünnflüssigkeit zu geben erlauben. Zur Verwendung vergaster Stoffe dienten diese bekannten Vorrichtungen jedoch nicht, ganz abgesehen davon, daß es sich dabei uni keine Medikamente handelte.
• Besonders wirkungsvoll ist es, wenn man clie Medikamente unmittelbar nach ihrer Vergasung in den Körper einführt. Es ist daher zweckmäßig, die Medikamente umvergast in den erwähnten Behälter einzuführen und sie erst in ihm zu vergasen.
• Bei dein in Abb. i der Zeichnung dargestellten Ausführungsbeispiel der Erfindung ist a ein metallener Behälter, an dessen Boden b ein Gummidruckball c bekannter Art angeschlossen ist. Ein seitlicher Stutzen d des Behälters a ist durch einen Deckel e verschlossen. An seinem dem Boden b entgegengesetzten Ende trägt der Behälter ein Klappenventil f, und hinter diesem ein hölzernes Ansatzstück g. Bei der Benutzung der Vorrichtung werden die zu vergasenden Medikamente in den Stutzen d gebracht, und es wird dieser, z. B. durch eine Spirituslampe, von außen erhitzt. .Auf das Ansatzstück g wird ein kurzer Gummischlauch aufgezogen, der an seinem anderen Ende eine Glasröhre trägt, die z. B. in den Darin eingeführt wird, dann werden die durch die Erhitzung vergasten Medikamente durch Betätigen des Gummibalis c durch (las Ansatzstück g hindurch in den Körper gepreßt.
• In Abb.2 ist in einem Teilschnitt eine etwas geänderte Ausführungsform angedeutet. An Stelle des Stutzens d ist hier ein Stutzen d' angebracht, der dazu dient, einen kleinen Ventilator anzuschließen. Die Medikamente werden in den Behälter a. selbst gebracht. Preßt man durch den Ventilator heiße Luft in den Behälter, so vergast diese die Medikamente. Durch Betätigen des Gummiballs werden die vergasten Medikamente wieder in den K'irper hineingepreßt.

Claims (1)

1. PATENT-ANsPRucIi: Vorrichtung zum Einführen gasförmiger Medikamente in Körperhöhlen, gekennzeichnet durch einen heizbaren Behälter (a), der zur Aufnahme der zu vergasenden Medikamente dient und der einerseits mit einem Ventilator (c), anderseits mit einem Mundstück (g) versehen ist, das die Verbindung der Vorrichtung mit der Körperhöhle herstellt.