DE3813902A1 - Tragbarer batteriebetriebener elektromagnetischer therapie-applikator - Google Patents
Tragbarer batteriebetriebener elektromagnetischer therapie-applikatorInfo
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Description
Die Erfindung betrifft einen tragbaren batteriebetriebenen
hochfrequenten elektromagnetischen Therapie-Applikator,
der zum Aufsetzen auf die Haut eines Patienten vorgesehen
ist, um hämatogene Wirkungen auf das lebende Gewebe zu
fördern.
Es sind batteriebetriebene hochfrequente elektromagnetische
Therapie-Applikatoren bekannt, wie in der US-Patentschrift
Nr. 44 71 787 offenbart. Der Applikator dieses Patents um
faßt ein Substrat, auf welchem eine Batterie, eine Schal
tung zur Erzeugung eines hochfrequenten elektromagnetischen
Feldes und eine Antenne zum Richten des elektromagnetischen
Feldes angebracht sind. Das Substrat ist elastisch gestal
tet, so daß es in der Lage ist, sich der Gestalt der Haut
eines Patienten anzupassen. Die Nachgiebigkeit des Substrats
bringt aber den Nachteil mit sich, daß die auf dem Substrat
angebrachte Antenne einer erheblichen Spannungsbeanspruchung
unterworfen ist, wenn sie während wiederholter Vorgänge des
Aufsetzens und Abnehmens des Applikators elastisch verformt
wird. Daher läßt der Applikator dieses Patents keine ausge
dehnte Nutzungsdauer erwarten.
In Anbetracht dieses Nachteils schafft die Erfindung eine
Verbesserung an einem batteriebetriebenen Therapie-Appli
kator, welche eine verlängerte Nutzungsdauer sicherstellt.
Der Applikator umfaßt eine Batterie und einen durch die
Batterie betriebenen Oszillator zur Erzeugung eines hoch
frequenten elektromagnetischen Feldes, welches über eine
eingebaute Antenne auf ein lebendes Gewebe übertragen wird,
um blutbildende (hämatogene) Wirkungen zu fördern. Die
Batterie sowie elektronische Komponenten, die den Oszillator
bilden, sind auf einem Substrat angebracht, welches ausrei
chend starr ist und frei von wesentlichen Verwerfungen,
welche anderenfalls jedesmal auftreten würden, wenn der
Applikator von der Haut des Anwenders abgenommen wird.
Damit wird vermieden, daß die Antenne auf dem Substrat an
wiederholten Beanspruchungen leidet, und daher auch
ein Brechen der Antenne vermieden.
Dementsprechend ist ein Ziel der Erfindung die Schaffung
eines batteriebetriebenen Therapie-Applikators, dessen
Antenne bei wiederholtem Abnehmen des Applikators intakt
gehalten wird, um damit die Zuverlässigkeit zu erhöhen
und die Nutzungsdauer zu verlängern.
Die Antenne ist auf der Unterseite des Substrats angeord
net, während die Batterie zentral auf der Oberseite des
Substrats gelegen ist. Die elektronischen Komponenten,
die den Oszillator bilden, sind auf der Oberseite des
Substrats um die Batterie herum angeordnet zwecks wirk
samer Nutzung des Raumes innerhalb des Applikators. Die
Antenne ist vorzugsweise in Gestalt einer spiralförmig
gewundenen Spule vorgesehen, damit sie eine große Gesamt
länge innerhalb eines begrenzten Raumen aufweist, um
eine erhöhte Ausgangsenergie mit minimalem Energiever
brauch zu erhalten, was für den batteriebetätigten Appli
kator am besten geeignet ist.
Das Applikatorgehäuse besteht aus einer Bodenplatte und
einer Kappe, welche an ihren Umkreisen verklebt sind,
wobei der Umkreis des Substrats dazwischen eingeklemmt
ist. Der eingeklemmte Abschnitt ist hermetisch abgedich
tet, um das Eindringen von Fluid oder Dampf zu verhindern
und damit den Applikator sanitär zu halten, was daher ein
weiteres Ziel der Erfindung ist.
In der Außenfläche der Bodenplatte sind mehrere Entlüf
tungskanäle ausgebildet, welche zu der Haut des Benutzers
hinweisen und zulassen, daß der an der Haut induzierte
Schweiß durch diese Kanäle hindurch von der Unterseite
des Applikators nach außen entweicht, was eine fortge
setzte Nutzung des Applikators auf der Haut ohne Anhäu
fung der Schweißtröpfchen sicherstellt.
Daher ist ein weiteres Ziel der Erfindung die Schaffung
eines Therapie-Applikators, welcher auf angenehme Weise
auf die Haut eines Patienten aufgesetzt werden kann.
In einer bevorzugten Ausführungsform ist der Applikator
der Erfindung gekennzeichnet durch Anwendung einer auf
ladbaren Batterie, welche einen Ladestrom von einem kom
plementären Ladegerät erhält. Zu diesem Zweck besitzt das
Ladegerät eine Vertiefung, in welche der Applikator zum
Laden von einer Stromquelle in dem Ladegerät eingesetzt
wird. Auf der Außenseite des Bodens des Applikators sind
zwei Elektroden ausgebildet, welche sich in jeweiligem
elektrischen Kontakt mit komplementären Klemmen auf dem
Boden der Vertiefung befinden zur elektrischen Verbindung
zwischen der aufladbaren Batterie in dem Applikator und
der Stromquelle in dem Ladegerät. Die Elektroden umfassen
eine zu dem Mittelpunkt des Applikatorgehäuses konzen
trische Mittelelektrode und eine Außenelektrode, die in
Umfangsrichtung um die Mittelelektrode herum verläuft.
Der Applikator besitzt eine runde Gestalt und daher keine
besondere Orientierung. Zur Sicherstellung eines konstanten
Kontaktes der jeweiligen Elektroden mit den Klemmen, ohne
der Orientierung des Applikators beim Einsetzen in die Ver
tiefung des Ladegeräts unangemessene Aufmerksamkeit zu
schenken, sind besondere Anordnungen für die Klemmen in
der Vertiefung und die Elektroden des Applikators vorge
nommen worden. Die Klemmen umfassen eine Mittelklemme
auf der Mitte des Bodens der Vertiefung und zwei Außen
klemmen, welche den gleichen Abstand von der Mittelklemme
aufweisen und auf diese ausgerichtet sind. Die Außenelek
trode erstreckt sich in Umfangsrichtung über einen Winkel
bereich von mehr als 180° um die Mittelelektrode herum,
sodaß wenigstens eine der Außenklemmen immer mit der Außen
elektrode in Kontakt kommen kann, unabhängig von der Win
kelorientierung, unter welcher der Applikator in die Ver
tiefung eingesetzt wird.
Ein weiteres Ziel der Erfindung ist daher die Schaffung
eines Therapie-Applikators, welcher zum Zweck des Ladens
in das Ladegerät eingesetzt werden kann, ohne daß es be
sonderer Beachtung der Winkelorientierung des Applikators
bedarf.
Die Außenelektrode besitzt vorzugsweise die Gestalt einer
offenen Schleife, sodaß das elektromagnetische Feld keine
Wirbelstromverluste in der Außenelektrode induziert, ob
wohl diese sich in nächster Nachbarschaft zu der Antenne
befindet, welches daher ein weiteres Ziel der Erfindung
ist.
Das Ladegerät ist an dem Umkreis der Vertiefung mit einem
Riegelglied versehen, welches beweglich ist zwischen einer
in die Vertiefung vorragenden Stellung und einer aus der
Vertiefung zurückgezogenen Stellung. Das Riegelglied ist
federvorgespannt in die vorragende Stellung, bei welcher
die Umfangskante des Applikators mit einer Nut in Eingriff
steht, die in dem Riegelglied ausgebildet ist, um den
Applikator innerhalb der Vertiefung festzuhalten. Oberhalb
der Nut ist an dem Riegelglied eine nach unten geneigte
abgeschrägte Kante ausgebildet zum Anstoßen an die Umfangs
kante des Applikators bei seinem Einsetzen in die Vertie
fung. Durch dieses Anstoßen wird das Riegelglied in die
zurückgezogene Stellung zurückgedrückt und läßt zu, daß
zum Eingreifen in die Nut die Umfangskante sich über die
abgeschrägte Kante bewegt. Auf diese Weise kann der Appli
kator leicht in die Vertiefung geleitet und zur Vermeidung
des zufälligen Entfernens darin festgehalten werden. Ein
Auswurfknopf ist ebenfalls an dem Umkreis der Vertiefung
vorgesehen und ist vertikal beweglich gestaltet. Die Kante
des Auswurfknopfes verläuft bogenförmig, paßt in einen
eingeschnittenen Bereich der Umfangswand der Vertiefung
und befindet sich in direkter Kontaktlage zu der Umfangs
kante des Applikators, sodaß beim Niederdrücken des Aus
wurfknopfes dessen bogenförmige Kante über die Umfangs
kante des Applikators in den Kontakt mit dessen Bodenfläche
übergeht. Beim Loslassen kehrt der Auswurfknopf durch eine
Vorspannkraft nach oben zurück und hebt auf seiner nach
oben zurückkehrende Kante den Applikator an, womit er ihn
zum Entfernen aus der Vertiefung durch die Finger des Be
nutzers bereitmacht.
Ferner offenbart die Erfindung andere vorteilhafte Merk
male einschließlich der Schaltungsanordnung des aufladba
ren Applikators, in welchem eine Steuerschaltung enthalten
ist. Die Steuerschaltung tritt in Tätigkeit, um die Er
zeugung des elektromagnetischen Feldes zu beenden bei Er
mittlung der Anwesenheit einer äußeren Spannung, die von
dem Ladegerät zugeführt wird, oder bei Ermittlung eines
Spannungspegels der aufladbaren Batterie, welcher auf
einen vorbestimmten Pegel abfällt. Die Steuerschaltung
tritt auch in Tätigkeit, um das Aufladen entweder zu
stoppen, wenn ein vollständiger Ladezustand erreicht ist,
oder wenn das Aufladen eine vorbestimmte Zeitspanne lang
durchgeführt worden ist.
Ausführungsbeispiele der Erfindung werden nachfolgend
anhand der Zeichnungen beschrieben. Es zeigt:
Fig. 1 eine perspektivische Ansicht eines hochfrequenten
Therapie-Applikators gemäß einer ersten Ausführungs
form der Erfindung;
Fig. 2 einen Vertikalschnitt des Therapie-Applikators;
Fig. 3 eine Bodenansicht des Therapie-Applikators;
Fig. 4 eine Draufsicht auf den Therapie-Applikator mit
abgenommener Kappe;
Fig. 5 eine Bodenansicht des Therapie-Applikators, bei
welchem die Bodendichtungsfolie entfernt ist;
Fig. 6 eine Bodenansicht der Abdichtungsfolie;
Fig. 7 einen Querschnitt entlang der Linie 7-7 in Fig. 6;
Fig. 8 ein Wellenformdiagramm der mit dem Applikator er
zeugten hochfrequenten Impulse;
Fig. 9 eine perspektivische Ansicht eines Ladegeräts
zum Aufladen des Therapie-Applikators;
Fig. 10 eine Draufsicht auf das Ladegerät;
Fig. 11 einen Querschnitt entlang der Linie 11-11 in
Fig. 10;
Fig. 12 einen Querschnitt entlang der Linie 12-12 in
Fig. 10;
Fig. 13 eine Schnittansicht ähnlich Fig. 12, wobei aber
der Applikator in der Einsetzstellung in dem
Ladegerät gezeigt ist;
Fig. 14 und 15 Schnittansichten zur Erläuterung des
Entfernens des Applikators aus dem Ladegerät;
Fig. 16 ein Blockschaltbild des Applikators und des
Ladegerätes;
Fig. 17 ein Flußdiagramm zur Erläuterung der Tätigkeit
des Applikators und des Ladegerätes;
Fig. 18 eine perspektivische Ansicht eines Therapie-
Applikators gemäß einer zweiten Ausführungsform;
Fig. 19 eine Explosionsansicht des Therapie-Applikators
von Fig. 18;
Fig. 20 eine Schnittansicht des Applikators von Fig. 18;
und
Fig. 21 eine Draufsicht auf eine Antenne, die in dem
Applikator von Fig. 18 verwendet wird.
In den Fig. 1 und 2 ist ein tragbarer batteriebetriebe
ner elektromagnetischer Therapie-Applikator 1 gemäß einer
ersten Ausführungsform gezeigt, welcher die Anwendung
eines hochfrequenten elektromagnetischen Feldes auf leben
des Gewebe bewirkt, um blutbildende (hämatogene) Wirkungen
zu fördern. Der Applikator 1, welcher zu einer allgemein
flachen Scheibe mit abgerundeter Oberseite geformt ist
und einen Durchmesser von etwa 30 mm aufweist, ist so ein
gerichtet, daß er bei Anwendung mittels eines Wegwerf-
Haftpolsters 60 auf einen erwünschten Bereich des Patien
ten aufgesetzt werden kann. Wie in Fig. 2 gezeigt, um
faßt der Applikator eine Bodenplatte 10 und eine aufge
setzte Kappe 20, um dazwischen eine aufladbare Batterie 5
und ein Substrat 30 mit einer Antenne 40 zum Übertragen
des hochfrequenten elektromagnetischen Feldes einzukapseln.
Das Substrat 30 ist als Leiterplatte mit einer Druckstruk
tur auf beiden Seiten vorgesehen. Eine gedruckte Struktur
31 auf der oberen Fläche des Substrats 30 bildet die Ver
bindungen für elektronische Komponenten wie z.B. ein IC-
Chip 32, welche angebracht sind, um eine Oszillatorschal
tung zur Erzeugung des hochfrequenten magnetischen Feldes
zu bilden, welches durch die Antenne 40 zu übertragen ist.
Die andere gedruckte Struktur auf der Unterseite des Sub
strats 30 bildet in dessen peripheren Bereich die Antenne
40 von dichter gewendeter Gestalt, wie in Fig. 5 ersicht
lich. Das Substrat 30 oder die Leiterplatte besteht aus
einem glasfaserverstärkten Kunststoffmaterial, das steif
genug ist, um einer Deformation standzuhalten, wodurch die
darauf angebrachte Antenne 40 dagegen geschützt wird, unter
einer Deformation oder Beanspruchung zu leiden, welche zum
Brechen der Antenne 40 führen könnte. Die Antenne 40 ist
an entsprechenden Klemmen 41 und 42 mit der Oszillator
schaltung auf der Oberseite des Substrats 30 verbunden.
Auf der Unterseite des Substrats 30 sind ferner eine
Mittelelektrode 34 und eine bogenförmige Außenelektrode 35
gedruckt, die sich über einen Winkelbereich von 180° um
die Mittelelektrode 34 herum erstreckt, oder über einen
Winkelbereich von etwa 270°. Diese Elektroden 34 und 35
sind über entsprechende Anschlußfahnen 36 und 37 auf dem
Substrat 30 mit den entgegengesetzten Polen der auflad
baren Batterie 5 verbunden, um das Aufladen durch ein
externes Ladegerät 70 zu bewirken, das im einzelnen unten
beschrieben wird.
Die Bodenplatte 10, welche das Substrat 30 aufnimmt, ist
mit einer Mittelöffnung 11 versehen, in welcher die Elek
troden 34 und 35 auf dem Substrat 30 freiliegen. Zwischen
gelegt zwischen die Bodenplatte 10 und das Substrat 30
ist eine elektrisch isolierende Abdichtfolie 50, welche
aus dünnem Plastikmaterial besteht. Die Abdichtfolie 50
weist auf ihren beiden Flächen Klebeschichten 51 und 52
auf, durch welche sie an den komplementären Flächen der
Bodenplatte 10 und des Substrats 30 befestigt ist, um
eine wasserdichte Abdichtung zwischen diesen zu bewirken.
Wie in den Fig. 6 und 7 gezeigt, ist in der Abdicht
folie 50 ein Mittelloch 54 und ein bogeförmiger Schnitt 55
ausgebildet, welche jeweils der Mittelelektrode 34 und
der Außenelektrode 35 auf dem Substrat 30 entsprechen,
aber einen kleineren Durchmesser und eine kleinere Breite
als diese aufweisen, wie mit gestrichelten Linien in Fig.
5 gezeigt. Mit dieser Anordnung können erweiterte Kontakt
flächen zwischen den Kantenabschnitten des Mittelloches 54
und der Mittelelektrode 34 sowie zwischen den Kantenab
schnitten des Schlitzes 55 und der bogenförmigen Elektrode
35 vorgesehen werden, was ein festes Anhaften aneinander
sicherstellt und ein unerwünschtes Abblättern der Abdicht
folie 50 von diesen Kantenbereichen verhindert. Die Klebe
schicht 51 ist auf der gesamten oberen Fläche der Abdicht
folie 50 ausgebildet, um die Durchgangslöcher in dem Sub
strat 30 vollständig zu verstopfen und um die Antenne 40
zu überdecken, womit das Substrat 30 in abgedichtetem
Zustand gehalten wird, um das Eindringen von Schweiß und
anderen Fluids zu verhindern und somit das Wuchern von
Keimen in dem Applikator 1 zu verhindern. Wie in Fig. 4
gezeigt, ist die Batterie 5 zentral auf dem Substrat 30
angebracht, um um diese herum ausreichend Raum zu lassen
und unter wirksamer Nutzung des vorhandenen Platzes die
elektronischen Komponenten anzubringen, welche die Oszil
latorschaltung bilden.
An der Oberseite der Bodenplatte 10 ist eine Umfangsrille
12 ausgebildet, in welche die Umfangskante der Kappe 20
eingreift, wie in Fig. 2 zu sehen, und durch die bekannte
Ultraschall-Abdichtungstechnik mit der Bodenplatte 10
hermetisch versiegelt ist. Zusätzlich liegt ein O-Ring 21
in einer Furche 22, die einwärts der Umfangskante der
Kappe 20 ausgebildet ist, so daß er in Abdichtkontakt mit
dem Randbereich des Substrats 30 steht, um die elektro
nischen Schaltungen auf dem Substrat 30 vollständig
abzudichten. Die auf dem Substrat ausgebildete Schaltung
umfaßt eine Leuchtdiode (LED) 38, die betriebsmäßig wieder
holt sichtbares Licht erzeugt, bis die Batterie 5 auf einen
vorbestimmten Spannungspegel abfällt, wobei das Licht durch
ein in der Kappe 20 ausgebildetes Fenster 23 sichtbar ist.
Die Kappe 20 besteht aus transparentem Material und weist
eine undurchsichtige Schicht auf ihrer Innenfläche auf,
außer an einem Abschnitt, welcher das Fenster 23 definiert.
Der Therapie-Applikator 1 ist bei Verwendung an einen zu
behandelnden Körperabschnitt mittels des entfernbaren
Haftpolsters 60 anzufügen. Wie in den Fig. 1 und 2
gezeigt, ist das Haftpolster 60 vorgesehen in Gestalt
eines Ringes 61 mit einer Klebeschicht auf beiden Flächen,
und zwar einer Klebeschicht 62 zum Haften auf der Unter
seite der Bodenplatte 10 und der gegenüberliegenden Klebe
schicht 63 zum Haften auf der Haut S des Patienten. Der
Ring 61 oder das Kernmaterial des Haftpolsters 60 besteht
aus einem flexiblen und luftdurchlässigen Material wie
zum Beispiel geschäumten Polyurethan und ist so geformt,
daß seine Mittelöffnung 64 mit der Mittelöffnung 11 der
Bodenplatte 10 zusammen fällt. Jede Klebeschicht 62, 63
ist so ausgebildet, daß sie eine Vielzahl von gleichför
mig verteilten winzigen Luftlöchern 65 aufweist, welche
das Entlüften von auf der behandelten Hautfläche induzier
tem Schweiß zulassen. In diesem Zusammenhang ist die Boden
platte 10 in ihrer Außenfläche mit einer Mehrzahl radialer
Kanäle 13 versehen, jeder von denen, wie am besten in
Fig. 3 gezeigt, über die gesammte radiale Strecke von
dem Umfang der Mittelöffnung 11 bis zu der äußeren Um
fangskante der Bodenplatte 10 läuft. Auf diese Weise wird
ermöglicht, daß der Schweiß oder Dampf an der Hautober
fläche in die radialen Kanäle 13 gelenkt wird entweder
durch das Haftpolster 60 oder durch die Mittelöffnung 11
hindurch und durch die Kanäle 13 hindurch mit Erfolg nach
Außen entlüftet wird.Ferner kann der Schweiß oder Dampf
durch das Haftpolster 60 selbst in die Luft geleitet
werden. Diese Entweichungsströme sind durch Pfeile in
Fig. 2 angedeutet. Die geschilderte Entlüftungsanord
nung ermöglicht die fortgesetzte Anwendung des Applikators,
ohne daß sich Schweißtröpfchen ansammeln und daher, ohne
daß Hautausschläge verursacht werden. Ferner kann mit
dem Vorsehen der radialen Kanäle 13 das Haftpolster 60
leicht von der Bodenplatte 10 abgeschält werden, indem
der Nagel des Benutzers in das äußere Ende des Kanals 13
hineinsticht, womit die Bequemlichkeit beim Ersatz des
Haftpolsters 60 erhöht wird.
Das in den Fig. 9 und 10 gezeigte Ladegerät 70 zum
Aufladen des Therapie-Applikators 1 umfaßt ein flaches,
rechteckiges Gehäuse 71 mit einer kreisförmigen Vertie
fung 72 zum lösbaren Aufnehmen des Applikators 1. Das
Gehäuse 71 wird an einer zusammenklappbaren Hülle 80
gehalten, wobei sein eines Ende in eine Halteschlaufe 82
an einer Klappe 81 der Hülle 80 eingefügt ist und wobei
sein anderes Ende an der selben Klappe 81 mittels eines
(nicht sichtbaren) Schnappverschlusses befestigt ist.
Die andere Klappe 83 umfaßt eine Tasche 84 für eine Halte
folie 85, welche eine Anzahl frischer Haftpolster 60 zum
Anfügen an den Applikator 1 trägt.
In dem Gehäuse 71 sind Trockenbatterien 73 als Stromquelle
zum Aufladen der Batterie 5 in dem Applikator 1 unterge
bracht. Aus dem Boden der Vertiefung 72 vorragend ist eine
Serie von drei Klemmenstiften 74 und 75 für den elek
trischen Kontakt der Mittelelektrode 34 und der Außen
elektrode 35 an dem Boden des in die Vertiefung 72 auf
genommenen Applikators 1. Diese Klemmenstifte 74 und 75
sind gleichförmig beabstandet und fluchten horizontal,
wobei ein Klemmenstift 74 bei dem Zentrum der Vertiefung
72 gelegen ist. Der zentrale Klemmenstift 74 ist inner
halb des Gehäuses 71 an ein Ende der Stromquelle ange
schlossen, während die beiden anderen Klemmenstifte 75
gemeinsam mit dem anderen Ende der Stromquelle verbunden
sind. Hier ist zu bemerken, daß, da die bogenförmige
Elektrode 35 sich über einen Winkelbereich von 180°
um die Mittelelektrode 34 herum erstreckt, wie anhand von
Fig. 5 beschrieben, wenigstens einer der Klemmenstifte
75 in elektrischem Kontakt mit der bogenförmigen Elektro
de 35 gehalten werden kann, ohne Rücksicht auf die Winkel
orientierung des in die Vertiefung 72 aufgenommenen Ap
plikators 1, was die ständige elektrische Verbindung
zwischen dem Applikator 1 und dem Ladegerät 70 sicher
stellt. In diesem Zusammenhang ist die bogenförmige Elek
trode 35 von Vorteil, da sie einen Wirbelstromverlust ver
meidet, welcher anderenfalls entwickelt würde unter der
Wirkung des Hochfrequenzfeldes von der Antenne 40, wenn
die Elektrode 35 als leitendes Element in Gestalt einer
geschlossenen Schleife ausgebildet wäre. Die Klemmen
stifte 74 und 75 sind federvorgespannt nach oben in die
vorragende Stellung an dem Boden der Vertiefung 72, wo
sie sich zwecks Aufladung in definitivem Kontakt mit den
entsprechenden Elektroden an dem Boden des Applikators 1
befinden.
In der kreisförmigen Umfangswand 76 der Vertiefung 72
sind diametral einander gegenüberliegende erste und zweite
bogenförmige Einschnitte 77 und 78 ausgebildet, wobei der
zweite Einschnitt 78 eine größere Umfangslänge als der
erste Einschnitt 77 aufweist. Der erste Einschnitt 77
nimmt einen bogenförmigen Riegel 91 auf, der in der Mitte
eines elastischen Streifens 90 ausgebildet ist, welcher
an seinen Längsenden 92 und 93 innerhalb des Gehäuses 71
gelagert ist. Der Riegel 91 ist durch die Elastizität des
Streifens 90 so vorgespannt, daß er ein wenig in die Ver
tiefung 72 vorragt, wie in den Fig. 10 und 12 gezeigt,
und ist mit einer ersten Nut 94 versehen, welche zu der
Vertiefung 72 hin offen ist und die Umfangskante des
Applikators 1 aufnimmt, wie in Fig. 13 gezeigt. Der
zweite Einschnitt 78 ist offen zu einem Einschnitt 79,
welcher in der oberen Wandung des Gehäuses 71 ausgebildet
ist, und nimmt einen Auswurfknopf 100 auf. Der Auswurf
knopf 100 ist so geformt, daß er eine bogenförmige Innen
wand aufweist, welche in dem zweiten bogenförmigen Ein
schnitt 78 gelegen ist, um die Umfangswand der Vertiefung
72 im Zusammenwirken mit dem Riegel 91 zu vervollständi
gen. Von dem oberen Ende der bogenförmigen Wand einwärts
vorragend ist eine Klaue 102, welche darunter eine zweite
Nut 104 definiert zum Festhalten der Umfangskante des
Applikators 1 an dem dem Riegel 91 diametral entgegenge
setzten Abschnitt, wie in Fig. 13 gezeigt. Der Auswurf
knopf 100 ist mit seinem nach unten verlaufenden Stiel
105 in einer hohlen Stütze 108 in dem Gehäuse 71 derart
angebracht, daß er an der Stütze entlang vertikal be
weglich ist, und wird durch eine Feder 106 vorgespannt
nach oben in eine obere Stellung zum Festhalten der
Umfangskante des Applikators 1 in der zweiten Nut 104.
Wenn der Applikator 1 aufgeladen werden muß, kann er leicht
in die Vertiefung 72 des Ladegeräts 70 eingesetzt werden,
indem der Riegel 91 durch die Umfangskante des Applikators
1 eingedrückt wird und zuläßt, daß die gegenüberliegende
Umfangskante über die Klaue 102 des Auswurfknopfes 100
hinüberläuft in den Eingriff mit der zweiten Nut 104,
wonach der Riegel 91 elastisch einwärts gedrückt wird
und die Umfangskante des Applikators 1 mit der ersten Nut
94 in Eingriff bringt. An den oberen Enden des Riegels 91
und der Klaue 102 sind einwärts geneigte konische Ränder
95 und 103 vorgesehen, welche dazu dienen, das Einfügen
des Applikators 1 in die Vertiefung 72 zu erleichtern.
Wenn der Applikator 1 eingelegt wird, wobei seine Umfangs
kante zunächst nur bei einem Abschnitt in die erste Nut 94
des Riegels 91 eingreift, aber sein gegenüberliegender
Abschnitt auf der Klaue 102 liegenbleibt, bewirkt ein
weiteres Hineindrücken des Applikators 1, daß der gegen
überliegende Abschnitt der Umfangskante leicht über den
geneigten Rand 103 der Klaue 102 in den Eingriff mit der
zweiten Nut 104 hinübergleitet, wobei der Riegel 91 radial
auswärts gedrückt wird. Wenn in dem entgegengesetzten
Fall der Applikator 1 zunächst so gelegt wird, daß seine
Umfangskante nur in die zweite Nut 104 hinter der Klaue
102 eingreift, während er auf dem Riegel 91 liegen bleibt,
kann die Umfangskante des Applikators 1 auf dem Riegel 91
leicht über den abgeschrägten Rand 95 in Eingriff mit
der ersten Nut 94 hinüberlaufen, während der Riegel 91
durch das gleiche Eindrücken des Applikators 1 elastisch
zurückgedrückt wird.
Der auf diese Weise in der Vertiefung 72 plazierte
Applikator 1 wird in dem Ladezustand gehalten, bis der
Auswurfknopf 100 gedrückt wird. Nachdem der Applikator 1
auf einen ausreichenden Pegel aufgeladen worden ist, wird
er durch einfaches Niederdrücken des Auswurfknopfes 100
herausgeschossen. Wenn der Auswurfknopf 100 aus der
Stellung in Fig. 14 in die Stellung in Fig. 15 hinunter
gedrückt wird, wird der Applikator 1 unter der Wirkung der
Rückholvorspannung des Riegels 91 in Fig. 14 nach links
bewegt, wobei der eine Abschnitt mit seiner auf dem ko
nischen Rand 103 der Klaue 102 des abgesenkten Auswurf
knopfes 100 aufsitzt, während der gegenüberliegende
Abschnitt der Umfangskante von der ersten Nut 94 gelöst
wird. Während dieser Bewegung erhält der Applikator 1
auch die nach oben gerichtete Kraft von den Klemmenstiften
74 und 75 und wird dadurch ein wenig angehoben, was das
Aufsitzen der Umfangskante auf dem konischen Rand 103 und
gleichzeitig das Lösen von der ersten Nut 94 unterstützt.
Bei nachfolgendem Loslassen des Auswurfknopfes 100 kehrt
dieser durch die Vorspannung der Feder 106 nach oben zurück,
um dadurch auf der sich aufwärts bewegenden Klaue 102 die
eine Umfangskante des Applikators 1 anzuheben und auf diese
Weise den Applikator 1 im wesentlichen aus der Vertiefung
72 herauszustoßen, wie in Fig. 15 gezeigt, und den leich
ten Zugang zu dem Applikator 1 durch die Finger des Be
nutzers zuzulassen. Auf diese Weise kann der Applikator 1
mit den Fingern leicht aus dem Ladegerät herausgenommen
werden und ist zur Verwendung auf dem zu behandelnden
Körperabschnitt bereit.
Die Schaltungen und Betriebsweisen des Applikators 1 und
des Ladegeräts 70 werden anhand der Fig. 16 und 17 er
läutert. Wie in dem Blockschaltbild von Fig. 16 gezeigt,
umfaßt die Schaltung des Applikators 1 einen Oszillator 2,
welcher durch die aufladbare Batterie 5 betrieben wird,
um ein hochfrequentes elektromagnetisches Feld in einem
Frequenzbereich von 9 MHz zu erzeugen, welches durch die
Antenne 40 übertragen wird. Die Oszillation wird durch
eine Steuerschaltung 3 derart gesteuert, daß sie wieder
holt mit einem Zeitabstand von 1200 Mikrosekunden auf
tritt und eine Zeitspanne von 400 Mikrosekunden andauert,
wie in Fig. 8 gezeigt. Die LED 38 der Schaltung wird
ebenfalls durch die Steuerschaltung 3 gesteuert, so daß sie
während der Erregung der Antenne 40 mit einer geeigneten
Periode ein- und ausgeschaltet wird, um anzuzeigen, daß
die Oszillation des hochfrequenten elektromagnetischen
Feldes erzeugt wird. Ferner ist die Steuerschaltung 3 in
Tätigkeit, um über einen Spannungsfühler 6 die äußere
Spannungszufuhr von dem Ladegerät 70 sowie dem Spannungs
pegel der Batterie 5 zu überwachen, um zu veranlassen,
daß der Oszillator 2 nur arbeitet, wenn die äußere Spannung
nicht zugeführt wird und wenn der Spannungspegel der Bat
terie 5 oberhalb eines vorbestimmten Wertes liegt, wie
aus der Operationsfolge in Fig. 17 ersichtlich. Wenn die
Spannung von dem Ladegerät 70 zugeführt wird oder der Ap
plikator 1 in die Vertiefung 72 des Ladegeräts 70 einge
setzt ist, reagiert die Steuerschaltung 3 so, daß sie die
Tätigkeit des Oszillators 2 beendet und das Aufladen des
Applikators 1 zuläßt. Während des Ladevorgangs sendet die
Steuerschaltung 3 zu dem Ladegerät 70 ein Signal, welches
die Ladeanzeigelampe 8 eingeschaltet hält, bis die Batterie
5 auf einen vorbestimmten Pegel (vollständig geladenen
Pegel) aufgeladen ist oder eine vorbestimmte Zeitspanne
lang geladen worden ist. Wenn einer der beiden Zustände
ermittelt wird, wirkt die Steuerschaltung 3 dahingehend,
daß sie den Ladeprozeß zum Vermeiden von Überladung be
endet und gleichzeitig die Ladeanzeigelampe 8 zum Melden
der Vollendung der Aufladung ausschaltet.
In den Fig. 18 bis 21 ist ein Therapie-Applikator 110
gezeigt, der mit einer eingebauten Trockenbatterie 120
betrieben wird. Der Applikator 110 umfaßt ein scheiben
förmiges Gehäuse 111, welches aus einer Bodenplatte 112
und einer ringförmigen Kappe 113 zusammengesetzt ist,
welche beide aus Plastikmaterial bestehen und durch die
bekannte Ultraschallschweißtechnik verklebt sind. Die
ringförmige Kappe 113 ist an dem Umkreis der Bodenplatte
112 derart befestigt, daß außerhalb einer nach unten ra
genden Innenwand 114 ein Raum zur Aufnahme eines ring
förmigen Substrats 130 gebildet wird und innerhalb der
selben ein Raum zur Aufnahme der Trockenbatterie 120
gebildet wird. Das Substrat 130 besteht aus einem faser
verstärkten Plastikmaterial, welches steif genug ist, um
einer Deformation zu wiederstehen und ist als doppelseitig
bedruckte Leiterplatte vorgesehen mit Leitungen auf seiner
Oberseite und mit einer spiralförmigen Antenne 140 auf
seiner Unterseite. Auf dem Substrat 130 ist eine Anzahl
elektronischer Komponenten angebracht, welche durch die
Leitungen untereinander verbunden sind, um eine gleiche
elektronische Schaltung zum Erregen der Antenne 140 zu
bilden. Der zum Erzeugen eines gleichen hochfrequenten
elektromagnetischen Feldes verantwortliche Schaltkreis
ist in der Betriebsweise identisch mit der Betriebsweise
der vorherigen Ausführungsform, abgesehen davon, daß er
keine Aufladefunktion umfaßt. Die Schaltung umfaßt einen
elektrischen Schalter 131, welcher auf dem Substrat 130
angebracht ist und zugänglich ist über einen Membranbe
tätiger 116, der in der ringförmigen Kappe 113 ausgebildet
ist. In der Schaltung ist ferner eine LED 132 vorgesehen,
welche durch ein Fenster 117 in der ringförmigen Kappe 113
betrachtet wird. Von der Unterseite des Substrats 130
erstrecken sich eine erste und eine zweite Anschlußleiste
121 bzw. 122 einwärts, welche sich jeweils in Kontakt mit
den gegenüberliegenden Elektroden der Trockenbatterie 120
zur elektrischen Verbindung zwischen dem Schalter und der
Batterie 120 befinden. Ein Batteriedeckel 150 ist über der
Batterie 120 angeordnet und befindet sich bei seinen Haken
151 abnehmbar in Eingriff mit Unterschneidungen 115 in der
nach unten ragenden Wand 114, wie in Fig. 20 gezeigt. Der
Batteriedeckel 150 weist ein Münzenschlitz 152 auf, um das
Schließen und Öffnen des Batteriedeckels 150 unter Verwen
dung einer Münze zu erleichtern. Der Applikator 110 wird
an der Haut eines Patienten angebracht mit der Hilfe eines
gleichen Haftpolsters 160 aus luftdurchlässigen Material
mit luftdurchlässigen Klebeschichten 161 und 162 auf den
gegenüberliegenden Flächen. Die äußere Bodenfläche der
Bodenplatte 112 ist auf ähnliche Art wie bei der vorherigen
Ausführungsform mit einer Anzahl von Entlüftungskanälen
118 versehen, damit hinter dem Haftpolster 160 induzierter
Schweiß aus dem Applikator 110 entweichen kann.
Claims (31)
1. Tragbarer batteriebetriebener Diathermie-Therapie-
Applikator, der zum Aufsetzen auf die Haut eines Patien
ten vorgesehen ist, um ein hochfrequentes elektromagne
tisches Feld auf ein lebendes Gewebe anzuwenden, mit
einem Oszillator zum Erzeugen des hochfrequenten elektro
magnetischen Feldes, einer Antenne, welche durch den
Oszillator erregt wird, um das elektromagnetische Feld
auf das lebende Gewebe zu übertragen, einer Batterie
zum Antreiben des Oszillators sowie einem Substrat, auf
welchem die Antenne, die Batterie und elektrische Bau
elemente angeordnet sind, die den Schaltkreis des Os
zillators bilden, dadurch gekennzeichnet, daß das Sub
strat (30, 130) aus einem starren Material ohne wesent
liche Verwerfungen hergestellt ist, wobei die Antenne
(40, 140) auf der Unterseite des Substrats (30, 130)
angeordnet ist, während die Batterie (5, 120) zentral auf
der Oberseite des Substrats (30, 130) angeordnet ist und
die elektrischen Komponenten, die den Oszillator (2) bilden,
auf der Oberseite des Substrats (30, 130) in dessen peri
pherem Bereich um die Batterie (5, 120) herum angeordnet
sind.
2. Applikator nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß die Antenne (40, 140) aus einem spiralförmig gedrehten
Leiter gebildet wird, der in der Peripherie des Substrats
(30) angeordnet ist.
3. Applikator nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß das Substrat (30, 130), die Batterie (5, 120), die
Antenne (40, 140) und die elektronischen Komponenten, die
den Oszillatorschaltkreis bilden, in einem Gehäuse (10, 20;
111) eingekapselt sind, welches auf die Haut des Patienten
durch ein Auflagemittel (60, 160) aufgesetzt wird.
4. Aplikator nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet,
daß der Boden (10, 112) des Gehäuses mit einer Mehrzahl
von Entlüftungskanälen (13, 118) gebildet ist, durch welche
jegliche an der Haut des Patienten induzierte Perspiration
von dem Boden (10, 112) des Gehäuses nach außen entweichen
kann.
5. Applikator nach Anspruch 1, gekennzeichnet durch eine
Leuchtdiode (LED) (38, 132), welche zum Anzeigen der Be
tätigung des Oszillators (2) Licht emmitiert,wobei die
Leuchtdiode (38) durch ein Fenster (23, 117) in dem Gehäuse
(10, 20; 111) betrachtet wird, das aus einem transparenten
Material besteht, auf welches eine undurchsichtige Schicht
aufgetragen ist außer an einem Abschnitt, um auf diese
Weise das Fenster (23, 117) bei dem nicht behandelten Ab
schnitt zu definieren.
6. Applikator nach Anspruch 1, gekennzeichnet durch eine
Leuchtdiode (38), welche in dem Schaltkreis mit dem Oszil
lator (2) verbunden ist und so betrieben wird, daß sie
während der Betätigung des Oszillators (2) wiederholt ein
und ausgeschaltet wird, um die zyklische Erregung des
Oszillators (2) zu simulieren, in welchem die Oszillation
in geeigneten Zeitabschnitten stattfindet.
7. Applikator nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet,
daß das Gehäuse (10, 20; 111) eine Bodenplatte (10, 112)
und eine Kappe (20, 113) umfaßt, welche an ihren äußeren
Umkreisen miteinander verklebt sind, wobei die Peripherie
des Substrats (30) dazwischen eingeklemmt ist.
8. Applikator nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß die Batterie eine aufladbare Batterie (5) ist, welche
aufladbar ist über Elektroden (34, 35), die auf der glei
chen Oberfläche des Substrats (30) vorgesehen sind, an
welcher die Antenne (40) vorgesehen ist.
9. Applikator nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet,
daß die Elektroden (34, 35) von der Antenne (40) einwärts
ausgebildet sind.
10. Applikator nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet,
daß die Elektroden (34, 35) innerhalb einer Öffnung (11)
gelegen sind, die im Boden (10) eines Applikatorgehäuses
ausgebildet ist.
11. Applikator nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet,
daß eine Dichtungsfolie (50) zwischen das Substrat (30)
und den Boden (10) des Gehäuses zwischengelegt ist, um
die Abdichtung zwischen diesen zu bewirken, während nur
die Elektroden (34, 35) in der Öffnung (11) freiliegen.
12. Applikator nach Anspruch 11, dadurch gekennzeichnet,
daß die Dichtungsfolie (50) auf ihren gegenüberliegenden
Flächen mit Klebeschichten (51, 52) versehen ist, durch
welche sie an das Substrat (30) und den Boden (10) des
Gehäuses angeklebt ist.
13. Applikator nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß die Batterie eine Trockenbatterie (120) ist, welche
sich ersetzen läßt durch eine in dem Applikatorgehäuse
(111) ausgebildete Öffnung, welche durch einen abnehm
baren Deckel (150) verschlossen ist.
14. Tragbares Diathermiegerät mit einem batteriebetriebe
nen Applikator zum Anlegen eines hochfrequenten elektro
magnetischen Feldes an ein lebendes Gewebe und ein Lade
gerät zum Aufladen des Applikators, dadurch gekennzeich
net, daß der Applikator (1), der zum Aufsetzen auf die
Haut eines Patienten vorgesehen ist, umfaßt: einen Oszil
lator (2) zum Erzeugen des hochfrequenten elektromagne
tischen Feldes, eine Antenne (40), welche duch den Oszil
lator erregt wird, um das elektromagnetische Feld auf das
Gewebe zu übertragen, eine aufladbare Batterie (5) zum
Antreiben des Oszillators (2), ein Gehäuse, in welchem
elektronische Komponenten, die den Oszillator (2) bilden,
zusammen mit der Antenne (40) und der aufladbaren Batterie
(5) eingekapselt sind, sowie Elektroden (34, 35) die mit
der aufladbaren Batterie (5) verbunden sind und zum
Äußeren des Gehäuses freiliegen, und daß das Ladegerät (70)
eine elektrische Stromquelle (73) und eine Vertiefung (72)
zum Aufnehmen des Applikators (1) umfaßt, wobei die Ver
tiefung (72) versehen ist mit Ladeklemmen (74, 75) zum
jeweiligen elektrischen Anschluß an die Elektroden (34, 35)
des Applikators (1), welcher in die Vertiefung (72) einge
setzt ist , um die Batterie (5) des Applikators (1) aus
der elektrischen Stromquelle (73) aufzuladen.
15. Diathermiegerät nach Anspruch 14, dadurch gekennzeich
net, daß die Elektroden (34, 35) flach auf dem Boden (10)
des Gehäuses liegen, während die Ladeklemmen (74, 75) auf
dem Boden der Vertiefung (72) vorragen.
16. Diathermiegerät nach Anspruch 15, dadurch gekennzeich
net, daß die Ladeklemmen (74, 75) beweglich gemacht sind
zwischen einer vorragenden Stellung auf dem Boden der
Vertiefung (72) und einer zurückgezogenen Stellung in dem
Boden der Vertiefung (72), und daß die Ladeklemmen (74, 75)
in Richtung der vorragenden Stellung durch Feder vorgespannt
sind.
17. Diathermiegerät nach Anspruch 15, dadurch gekennzeich
net, daß das Gehäuse (10, 20) des Applikators (1) allge
mein scheibenförmig ist und keine besondere Winkelorien
tierung aufweist, und daß die Elektroden (34, 35) eine zu
dem Gehäuse konzentrische Mittelelektrode (34) sowie eine
in Umfangsrichtung um die Mittelelektrode (34) herum ver
laufende Außenelektrode (35) umfassen und die Mittel- und
die Außenelektrode (34, 35) ausgelegt sind zum jeweiligen
elektrischen Kontakt mit den Ladeklemmen (74, 75), die auf
entsprechenden Abschnitten des Bodens der Vertiefung (72)
in dem Ladegerät (70) vorgesehen sind.
18. Diathermiegerät nach Anspruch 17, dadurch gekennzeich
net, daß die Außenelektrode (35) bogenförmig ausgebildet
und an ihrem Ende aufgebrochen ist, wobei die Ladeklemmen
(74, 75) des Ladegeräts (70) eine Mittelklemme (74) zum
Kontakt mit der Mittelelektrode (34) sowie zwei Außenklem
men (75) umfassen, die in gleichem Abstand von der Mittel
elektrode (34) zum elektrischen Kontakt mit der Außen
elektrode (35) angeordnet sind.
19. Diathermiegerät nach Anspruch 18, dadurch gekennzeich
net, daß die Außenelektrode (35) sich in Umfangsrichtung
über einen Winkelbereich von mehr als 180° um die Mittel
elektrode (34) herum erstreckt, wobei die Mittel- und die
Außenklemmen (74, 75) auf dem Boden der Vertiefung derart
angeordnet sind, daß sich wenigstens eine der Außenklemmen
(75) in konstantem elektrischen Kontakt befindet mit der
Außenelektrode (35) des innerhalb der Vertiefung (72)
gehaltenen Applikators (1).
20. Diathermiegerät nach Anspruch 14, dadurch gekennezeich
net, daß die Vertiefung (72) an ihrer Peripherie mit einer
Halteeinrichtung zum abnehmbaren Festhalten des Applikators
(1) innerhalb der Vertiefung (72) versehen ist.
21. Diathermiegerät nach Anspruch 20, dadurch gekennzeich
net, daß die Vertiefung (72) an ihrer Peripherie mit einem
Auswurfknopf (100) versehen ist, der in der Tiefenrichtung
der Vertiefung (72) beweglich ist, sowie mit einem Riegel
glied (91),das in der zu der Bewegung des Auswurfknopfes
(100) senkrechten Richtung beweglich ist zwischen einer in
die Vertiefung vorragende Stellung und einer von der Ver
tiefung (72) entfernten zurückgezogenen Stellung, und wobei
wenigstens entweder der Auswurfknopf (100) oder das Riegel
glied (91) die Halteeinrichtung zum abnehmbaren Festhalten
des Applikators (1) innerhalb der Vertiefung (72) definieren.
22. Diathermiegerät nach Anspruch 20, dadurch gekennzeich
net, daß die Halteeinrichtung mit einer Nut (94, 104) ver
sehen ist, welche zu dem Umkreis der Vertiefung (72) offen
ist und in welche die Umfangskante des Applikators (61) ein
greift, und daß die Halteeinrichtung oberhalb der Nut (94,
104) mit einer nach unten geneigten abgeschrägten Kante (95,
103) gebildet ist, die zu dem Mittelpunkt der Vertiefung (72)
hin gerichtet ist, so daß bei dem Einfügen des Applikators (1)
in die Vertiefung (72) seine Umfangskante über die abge
schrägte Kante (95, 103) derart geführt wird, daß sie die
Halteeinrichtung in eine Stellung verschiebt, welche es zu
läßt, daß die Umfangskante mit der Nut (94, 104) an der ab
geschrägten Kante (95, 103) vorbei in Eingriff kommt.
23. Diathermiegerät nach Anspruch 14, dadurch gekennzeich
net, daß der Applikator (1) so ausgelegt ist, daß die Tätig
keit des Oszillators (2) aufhört, wenn er in die Vertiefung
(72) des Ladegeräts (70) eingesetzt ist.
24. Diathermiegerät nach Anspruch 23, dadurch gekennzeich
net, daß das Aufhören des Oszillators (2) bewirkt wird bei
Ermittlung einer äußeren Spannung, welche von der Strom
quelle (73) des Ladegeräts (70) zugeführt wird.
25. Diathermiegerät nach Anspruch 14, dadurch gekennzeich
net, daß der Oszillator (2) so gesteuert wird, daß er auf
hört, das hochfrequente elektromagnetische Feld zu erzeugen,
wenn der Spannungspegel der aufladbaren Batterie (5) unter
einen vorgeschriebenen Pegel abfällt.
26. Diathermiegerät nach Anspruch 14, dadurch gekennzeich
net, daß der Applikator (1) eine Steuereinrichtung umfaßt,
welche das Laden der Batterie (5) derart steuert, daß ihre
Überladung vermieden wird.
27. Diathermiegerät nach Anspruch 26, dadurch gekennzeich
net, daß die Steuereinrichtung eine Einrichtung umfaßt
zum Überwachen des Spannungspegels der aufladbaren Batterie
(5) und der Zeitspanne, über welche das Aufladen fortfährt,
sodaß die Einrichtung das Aufladen entweder stoppt, wenn
ermittelt wird, daß der Spannungspegel einen vorbestimmten
Pegel überschreitet, oder, wenn das Aufladen eine vorge
schriebene Zeitspanne lang durchgeführt worden ist.
28. Diathermiegerät nach Anspruch 26, dadurch gekennzeich
net, daß das Ladegerät (70) mit einer Ladeanzeigelampe (8)
versehen ist, welche elektrisch verbunden ist mit der
Steuereinrichtung des in das Ladegerät (70) eingesetzten
Applikators (1) und durch diese gesteuert wird, daß sie
während des Aufladens der Batterie (5) eingeschaltet und
nach Beendigung des Aufladens ausgeschaltet wird.
29. Tragbarer batteriebetriebener Diathermieapplikator, wie
in der Beschreibung anhand der Fig. 1 bis 8 der Zeich
nungen beschrieben.
30. Tragbarer batteriebetriebener Diathermieapplikator, wie
in der Beschreibung anhand der Fig. 18 bis 21 der Zeich
nungen beschrieben.
31. Tragbares Diathermiegerät, wie in der Beschreibung
anhand der Fig. 9 bis 17 der Zeichnungen beschrieben.
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