DE3813553C2 - Fernsteuerungssender - Google Patents
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Description
Die vor liegende Erfindung betrifft einen Fernsteuerungs
sender und insbesondere einen Fernsteuerungssender für
eine Fernsteuerung der Bewegung eines Modelles, wie bei
spielsweise eines Modellflugzeuges, eines Modellhub
schraubers, eines Modellautos oder dgl.
Im Stand der Technik wurden verschiedene Arten von Fern
steuerungssendern für die Fernsteuerung eines Modell
flugzeuges oder dgl. verwendet.
Ein typischer Aufbau eines Fernsteuerungssenders nach
dem Stand der Technik ist in der Fig. 2 gezeigt. Der
Fernsteuerungssender 101 hat zwei Steuerknüppel 102,
103, die jeweils schwenkbeweglich in den durch die
Pfeile A bis D angegebenen Richtungen gelagert sind. Die
Schwenkbeweglichkeit des Steuerknüppels 102 in den
Richtungen der Pfeile A und B steuert das Höhenruder und
das Seitenruder eines Modellflugzeuges, das ein zu steu
erndes Objekt darstellt (nachfolgend "gesteuertes
Objekt" genannt), während die Schwenkbeweglichkeit des
Steuerknüppels 103 in Richtungen der Pfeile C und D zu
einer Steuerung einer Motordrossel und eines Querruders
des Modellflugzeuges führt. Der Sender 101 hat Trimmer
104 und 106 für eine Feineinstellung der Mittenlage oder
neutralen Lage des Steuerknüppels 102 für das Höhenruder
und das Seitenruder, und Trimmer 105 und 107 für die
Feineinstellung der neutralen Lage des Steuerknüppels
103 für die Motordrossel und das Querruder. Das Bezugs
zeichen 114 bezeichnet eine Anzeige für die Batterie
spannung oder dgl. Der Sender 101 hat ferner einen
zylindrischen Steuerknopf 201 und einen zylindrischen
Steuerknopf 202 für eine Exponentialfunktion zum expo
nentiellen Verstellen der Steuercharakteristika der
Steuerknüppel 102 und 103 für das Ruder und die Drossel,
sowie eine Sendeantenne 112. Ferner hat der Sender 101
in seinem unteren Abschnitt eine Segmentanzeige 203 und
einen Einstellschalter 204. Die Segmentanzeige 203 dient
zum Anzeigen einer momentanen Zeit, der seit einem be
stimmten Zeitpunkt vergangenen Zeit oder dgl., mit Buch
staben und Zahlen in Abhängigkeit von der Stellung des
Einstellschalters 204.
Die Steuerung eines gesteuerten Objektes mittels des
Senders 101 mit der obigen Bauweise wird derart durch
geführt, daß die Trimmer 104 bis 107 und die Knöpfe 201
und 202 geeignet eingestellt werden, wobei die den
Trimmern und Knöpfen zugeordnete Skalen beobachtet
werden, woraufhin die Steuerknüppel 102 und 103 be
tätigt werden. Die seit Betriebsbeginn vergangene Zeit
oder ein ähnlicher Wert wird durch die Segmentanzeige
203 angezeigt.
Der oben beschriebene Fernsteuerungssender ermöglicht
eine Triminen sowie eine Steuerung oder Einstellung von
Knöpfen zur Veränderung der Steuercharakteristik der
Steuerknüppel. Jedoch ist der Steuerwert oder Steuer
betrag der Steuerknüppel durch die Trimmer und durch das
Einstellen der Knöpfe lediglich durch Skalen angezeigt,
die den Trimmern bzw. Knöpfen zugeordnet sind, was dazu
führt, daß der Sender nicht die gesamte, eingestellte
Steuercharakteristik anzeigt. Demgemäß bewirkt der
Sender einen Betrieb der Steuerknüppel, bei dem nicht
die spezielle Bewegung des gesteuerten Objektes gezeigt
wird, was dazu führt, daß eine feine, genaue Fernsteu
erung des gesteuerten Objektes sehr schwierig ist.
Aus dem Artikel "Fernsteuern mit dem Mikrocomputer",
publiziert in Elektor, Februar 1985, Seiten 2-62 bis 2-68 ist
ein Fernsteuersender mit den Merkmalen des Oberbegriffs des
geltenden Anspruchs 1 bekannt. Der beschriebene
Fernsteuersender umfaßt jedoch keine Anzeigeschaltung zum
Anzeigen der Steuercharakteristiks der Steuerknüppel.
GB 13 84 668 offenbart eine Anzeigeeinrichtung in einem Flug
simulator, welche die Position eines Steuerknüppels und eines
Ruderpedals anzeigt. Die Anzeigen sind jedoch keine graphi
sche Anzeigen, sondern einfache Analoginstrumente wie sie
überall in der Technik bekannt sind.
Die Offenlegungsschrift DE 26 29 521 A1 beschreibt eine Pro
gressionseinrichtung für Fernsteuersender. Zur Erläuterung
der dort offenbarten Schaltungen sind in Fig. 1-5 Weg-
Zeit- bzw. Spannungs-Zeit-Diagramme abgebildet, die ebenfalls
dem Fachmann auf verschiedenen Gebieten der Technik zur Ver
anschaulichung von Funktionsabläufen oder Wirkungsweisen ge
läufig sind.
Der vorliegenden Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde,
einen Fernsteuerungssender der oben beschriebenen Art so
weiterzubilden, daß eine genaue und anschaulichere Fernsteuerung des ge
steuerten Objektes erleichtert wird.
Diese Aufgabe wird bei einem Fernsteuerungssender mit
den im Anspruch 1 aufgeführten Merkmalen gelöst.
Der erfindungsgemäße Fernsteuerungssender schafft eine
visuelle Anzeige von Steuercharakteristika, wodurch eine
gute Bedienbarkeit erzielt wird.
Der erfindungsgemäße Fernsteuerungssender hat eine
Datenumwandlungsschaltung zum Erzeugen eines digitalen
Ausgangssignales in Abhängigkeit von der Betätigung der
Steuerknüppel, eine Einstellschaltung zum Einstellen des
Betriebes der Steuerknüppel und zum Erzeugen eines Aus
gangssignales, eine Betätigungsschaltung zum Verarbeiten
der Ausgangssignale, die von der Datenumwandlungsschal
tung und der Einstellschaltung erzeugt wurden, um ein
Ausgangssignal zu erzeugen, eine Hochfrequenzschaltung
zum Modulieren des Ausgangssignales der Betätigungs
schaltung in ein Hochfrequenzsignal mit einer vorbe
stimmten Form und eine graphische Anzeigeschaltung zum
Anzeigen der Steuercharakteristika der Steuerknüppel
bezüglich eines gesteuerten Objektes in Abhängigkeit von
dem Ausgangssignal der Betätigungsschaltung.
Daher werden bei dem erfindungsgemäßen Fernsteuerungs
sender die Steuercharakterisitika des Senders bezüglich
des gesteuerten Objektes sichtbar in der Form eines
Graphes oder einer Kurve in Abhängigkeit vom Ausgangs
signal der Einstellschaltung angezeigt.
Bevorzugte Ausführungsformen der vorliegenden Erfindung
werden nachfolgend unter Bezugnahme auf die beiliegenden
Zeichnungen näher erläutert. Es zeigen:
Fig. 1 eine Vorderansicht eines Ausführungsbei
spiels eines Fernsteuerungssenders;
Fig. 2 eine Vorderansicht eines Fernsteuerungs
senders nach dem Stand der Technik;
Fig. 3 bis 8 Darstellungen einer Anzeige auf einem
Anzeigeabschnitt des Fernsteuerungs
senders gemäß Fig. 1; und
Fig. 9 ein Blockdiagramm des in Fig. 1 gezeig
ten Fernsteuerungssenders.
Fig. 1 zeigt ein Ausführungsbeispiel eines Fernsteue
rungssenders gemäß der vorliegenden Erfindung, bei dem
mit Fig. 2 übereinstimmende Bezugszeichen entsprechende
Teile bezeichnen.
Ein Fernsteuerungssender gemäß dem gezeigten Ausfüh
rungsbeispiel, der mit dem Bezugszeichen 101 bezeichnet
ist, hat einen Einstellknopf 108 für die Feineinstellung
der Drehzahleinstellung eines Drosselservos. Die Dreh
zahl des Drosselservos, die durch einen Steuerknüppel
103 eingestellt wird, wird durch Verschwenken eines
Kipphebelschalters 110 eingestellt. Der Sender 101 hat
ferner einen Einstellknopf 109 für die Feineinstellung
des Drosselservos zum Zeitpunkt des Abhebens eines
Modellhubschraubers unabhängig von einer Mischung einer
getrennten Einstellung und eines Kipphebelschalters 111
zum Halten des Drosselservos bei einem bestimmten Wert.
Der Sender 101 hat in seinem unteren Abschnitt eine
Gruppe von Funktionsschaltern a bis d, die im englischen Sprachgebrauch sogenannte
"weiche" Schalter sind, um verschiedene Einstellfunk
tionen auszuführen, wie beispielsweise eine exponen
tielle Funktion, eine Mischfunktion und dgl., sowie eine
graphische Anzeigeeinheit 115, die vom Betrieb einer
Steuerschaltung abhängig ist, die die Funktionstasten a
bis d, die Steuerknüppel 102 und 103, die Knöpfe 108 und
109 usw. beinhaltet.
Der restliche Fernsteuerungssender des gezeigten Aus
führungsbeispiels hat im wesentlichen den gleichen Auf
bau wie der bekannte Fernsteuerungssender, der in Fig. 2
gezeigt ist.
Die Anzeigeeinheit 115 erzeugt verschiedene Arten von
Anzeigen, die in den Fig. 3 bis 8 gezeigt sind, in denen
die Angabe der "weichen" Schalter entsprechend der Funk
tionsschalter a bis d aus Gründen der Kürze fortgelassen
ist. Fig. 3 zeigt die Steuerungseinstellung für das
Höhenruder, das Seitenruder, die Drossel und das Quer
ruder für Steuerknüppel 102 und 103 in Abhängigkeit von
der Betätigung der Funktionstasten a bis d zusammen mit
der jeweiligen Steuerrichtung. Ebenfalls zeigt Fig. 3
die Ergebnisse, die man durch Betätigung des Steuer
knüppels 102 nach rechts und oben und durch Betätigung
des Steuerknüppels 103 nach links und unten erzielt. In
Fig. 3 zeigt die linksseitige Skala die Pulszahl, die
einem jeden Servoinotor zugeführt wird, die proportional
zum Drehwinkel des Servomotors ist. Zusätzlich kann der
Drehwinkel eines jeden gesteuerten Teiles anstelle der
Pulszahl angezeigt werden, wie dies in Fig. 4 verdeut
licht ist. In der Fig. 4 wird ein Modellflugzeug als
gesteuertes Objekt verwendet, wobei eine Anzeige in
Abhängigkeit von der Betätigung der Steuerknüppel 102,
103 derart verändert wird, daß ein Querruder 401, in
Höhenruder 402 und ein Seitenruder 403 in einer im we
sentlichen der tatsächlichen Bewegung des gesteuerten
Objekts entsprechenden Weise gesteuert werden, wie dies
durch die gestrichelten Linien dargestellt ist. Fig. 5
zeigt eine Anzeige, die erhalten wird, wenn die Steuer
charakterisitika für einen Drosselservo in der Form
verschiedener Exponentialcharakteristika durch Betätigen
der Funktionsschalter a bis d eingestellt werden. Insbe
sondere bezeichnet eine Kurve 501 die Beziehung zwischen
dem Ausmaß der Betätigung des Steuerknüppels 103 und dem
Bewegungsbetrag des Drosselservos aufgrund der Betäti
gung der Funktipnstasen a bis d. Die Kurve 501 wird in
der durch die gestrichelten Linien gezeigten Art, in Ab
hängigkeit von der Betätigung der Funktionstasten a bis
d variiert. Ferner können weitere Funktionen, wie bei
spielsweise die Einstellcharakteristika für das Höhen
ruder und das Seitenruder, der Betrag der Mischung und
dergleichen auf ähnliche Weise eingestellt werden. Nach
dem Einstellen kann der Anzeigeabschnitt eine Anzeige
erzeugen, um die Betätigung der Funktionstasten und/oder
eine zusätzliche Einstellung zu bestätigen.
Ferner speichert die Anzeigeeinheit 115 Steuercharakte
ristika des Senders 101 für jedes gesteuerte Objekt, um
auf diese Weise eine Anzeige von Steuercharakteristika
des Senders zur Verwendung für ein gesteuertes Objekt,
in Abhängigkeit von dem Namen des gesteuerten Objektes
durchzuführen, wie dies in Fig. 6 gezeigt ist. Insbeson
dere zeigt Fig. 6 ein Beispiel, bei dem die Steuer
charakteristika für sechs verschiedene Arten von ge
steuerten Objekten in der Anzeigeeinheit 115 gespeichert
sind. Ein Zeiger 601 zeigt an, daß die Steuercharakteri
stika, die momentan Anwendung finden, für ein gesteuer
tes Objekt verwendet werden, dessen Name AURORA ist.
Die Betätigung der Funktionstasten a bis d bewirkt eine
Bewegung des Pfeiles 601 zur Auswahl der Steuercharak
teristika für ein anderes gesteuertes Objekt, so daß die
Steuerknüppel 102 und 103 entsprechend der ausgewählten
Steuercharakteristika betätigt werden können. Fig. 7
zeigt eine Anzeige der Anzeigeeinheit 115, die eine ver
wendete Funktion des Senders 101 zeigt. Fig. 7 zeigt
beispielsweise eine schnelle Rolle, die dazu führt, daß
ein Modellflugzeug steigt oder sinkt, während ein Kur
venflug nach rechts oder links ausgeführt wird, wobei
"R_UP" anzeigt, daß das Modellflugzeug beim Kurvenflug
nach rechts steigt, "R_DN" anzeigt, daß es beim Rechts
fliegen sinkt, "L_UP" anzeigt, daß es beim Linksdrehen
steigt, und wobei letztlich "L_DN" anzeigt, daß es bei
einer Rechtskurve sinkt. In der Fig. 7 zeigt ein Pfeil
601 an, daß eine dritte Funktion "L_UP" ausgewählt wor
den ist oder momentan ausgewählt wird. Die Betätigung
der Funktion führt dazu, daß das Modellflugzeug beim
Durchfliegen einer Linkskurve steigt.
Fig. 8 zeigt eine Anzeige für den Namen eines jeden
gesteuerten Objektes, wie dies unter Bezugnahme auf
Fig. 6 beschrieben wurde. Buchstaben und Zahlen werden
in einem Mittenabschnitt der Anzeigeeinheit 115 ange
zeigt. Die Eingabe eines jeden Namens für die Anzeige
einheit wird durch Drücken der Funktionstaste d
ausgeführt, um den Pfeil 801 in die Nähe eines gewünsch
ten Buchstabens oder einer gewünschten Zahl zu bringen,
woraufhin die Funktionstaste b betätigt wird. Buchstaben
und Zahlen werden der Reihe nach in die Anzeigeeinheit
115 eingegeben und auf der rechten oberen Ecke der An
zeigeeinheit 115 zur Anzeige gebracht. In Fig. 8 ist
beispielhaft die Eingabe des Namens "AURORA" in die
Anzeigeeinheit 115 dargestellt.
Fig. 9 ist ein Blockdiagramm, das ein Schema des Fern
steuerungssenders gemäß Fig. 1 zeigt. Gemäß Fig. 9 be
inhaltet der Fernsteuerungssender eine Datenumwand
lungsschaltung, eine Betätigungsschaltung, eine Hoch
frequenzschaltung, eine Einstellschaltung, eine Spei
cherschaltung und eine graphische Anzeige. Bei dem
gezeigten Ausführungsbeispiel ist die Speicherschal
tung in der Einstellschaltung enthalten. Die Datenum
wandlungsschaltung hat einstellbare Widerstände 901 und
902, die mit einer Gleichstromversorgung V verbunden
sind. Die einstellbaren Widerstände 901 und 902 werden
in ihrem Widerstandswert in Abhängigkeit von der Be
tätigung der Steuerknüppel 102 und 103, die in Fig. 1
gezeigt sind, verändert, um auf diese Weise analoge
Spannungen zu erzeugen, die vom Ausmaß der Betätigung
der Steuerknüppel 102 und 103 abhängen, und daraufhin
einem Multiplexer 903 zugeführt werden. Der Multi
plexer 903 führt Ausgangssignale der veränderlichen
Widerstände 901 und 902 einem Analog-Digital-Wandler
(A/D)-Wandler 904 zu. Der A/D-Wandler 904 wandelt die
ihm zugeführten Analogsignale in parallele Digital
signale um, die daraufhin über die Betätigungsschal
tung 913 zu einem Parallel-Reihen-Wandler 905 der Hoch
frequenzschaltung geführt werden. Der Wandler 905 wan
delt die ihm zugeführten parallelen Digitalsignale in
ein serielles digitales Signal um und führt dieses einer
Hochfrequenzschaltung 906 zu, die das empfangene Digi
talsignal moduliert und mittels einer Antenne 112 aus
sendet.
Die oben beschriebenen Funktionstasten a bis d bilden
einen Teil der Einstellschaltung. Die Funktionstaste a
zum Steuern einer Anzeigebetriebsart ist über eine
Anzeigebetriebsartsteuerschaltung 907 mit einer Steuer
schaltung 908 und einem Betriebsartumschalter 910 der
Einstellschaltung verbunden. Die Funktionstasten b bis d
sind mit einer Eingangsklemme der Steuerschaltung 908
verbunden. Die Steuerschaltung 908 ist an ihrer Aus
gangsklemme mit einer Steuerklemme des Betätigungs
schaltkreises 913 der Betätigungsschaltung und mit einer
Eingangsklemme eines Speichers 909 der Speicherschal
tung verbunden. Bei dem gezeigten Ausführungsbeispiel,
das oben erläutert wurde, bildet der Speicherabschnitt
einen Teil der Einstellschaltung wie dies in Fig. 9 zu
sehen ist. Der Speicher 909 ist mit Ausgangsklemmen an
einer Eingangsklemme der Betätigungsschaltung 913 und an
einer Eingangsklemme des Betriebsartumschalters 910 an
geschlossen. Die andere Eingangsklemme des Betriebsart
umschalters 910 ist mit einer Ausgangsklemme der Betäti
gungsschaltung 913 verbunden. Der Betriebsartumschalter
910 ist ferner mit seiner Ausgangsklemme an die graphi
sche Anzeige angeschlossen. Insbesondere ist dieser über
eine Datenumwandlungsschaltung 911 und eine Anzeige
treiberschaltung 912 der Anzeigeschaltung mit der An
zeigeeinheit 115 der Anzeigeschaltung verbunden.
Die Ausgangssignale der veränderlichen Widerstände 901
und 902 werden in Abhängigkeit von der Betätigung der
Steuerknüppel 102 und 103 erzeugt und dem A/D-Wandler
904 in einer vorbestimmten Reihenfolge für den Kanal
durch den Multiplexer 903 zugeführt. Der A/D-Wandler 904
wandelt ein analoges Signal, das vom Multiplexer 903 zu
geführt wird, in ein digitales Signal um und führt die
ses der Betätigungsschaltung 913 zu. Die Betätigungs
schaltung 913 führt eine Verarbeitung von in dem Spei
cher 909 gespeicherten Daten, sowie von Ausgangssignalen
des A/D-Wandlers für jeden Kanal in Reaktion auf ein
Steuersignal der Steuerschaltung 908 aus. Das Ausgangs
signal dieser Schaltung wird dem Parallel-Serien-Wandler
905 und dem Betriebsartumschalter 910 zugeführt. Die von
dem Speicher 909 zur Betätigungsschaltung 913 zugeführ
ten Signale, sowie die dem Betriebsartumschalter 910 zu
geführten Signale sind Daten, die durch die Funktions
schalter a bis d in der nachfolgend beschriebenen Art
eingestellt sind. Die Daten dienen beispielsweise dazu,
daß die Steuerknüppel 102 und 103 eine exponentielle
Funktion zeigen und ein Mischen der jeweiligen Kanäle
durchführen. Der Parallel/Seriell-Wandler 905 dient zum
Umwandeln eines parallelen Signals, das von der Betäti
gungsschaltung 913 erzeugt wird, in ein serielles Sig
nal. Die Hochfrequenzschaltung 906 moduliert das
serielle Signal und überträgt dieses daraufhin über die
Antenne 112 zu dem gesteuerten Objekt. Daher werden die
Steuercharakteristika der Steuerknüppel 102 und 103 in
Abhängigkeit von Funktionen verändert, die durch die
Funktionstasten a bis d eingestellt werden, wie bei
spielsweise eine exponentielle Funktion, eine Misch
funktion und dgl., was dazu führt, daß das gesteuerte
Objekt in der gewünschten Weise gesteuert wird.
Nachfolgend wird das Einstellen und eine Anzeige einer
jeden Funktion beschrieben. Zunächst wird das Ein
stellen der Funktion erläutert. Wenn beispielsweise die
Drosselservosteuerungscharakteristika des Steuerknüppels
103 in der Form von exponentiellen Charakteristika gemäß
Fig. 5 eingestellt werden sollen, wird die Funktions
taste eine vorbestimmte Anzahl von Malen betätigt, um
die Steuerschaltung 908 auf eine exponentielle Ein
stellbetriebsart mittels der Anzeigebetriebsartsteuer
schaltung 907 einzustellen und um den Betriebsartum
schalter 910 auf eine bestimmte Betriebsart einzustel
len, um ein Ausgangssignal vom Speicher 909 an die
Datenumwandlungsschaltung 911 zuzuführen. Zu diesem
Zeitpunkt werden in dem Speicher 909 gespeicherte Daten
durch den Betriebsartumschalter 910 der Datenumwand
lungsschaltung 911 zugeführt. Die Datenumwandlungs
schaltung 911 wandelt die ihr zugeführten Signale durch
den Betriebsartumschalter 910 in Anzeigedaten um, die
daraufhin zur Anzeigetreiberschaltung 912 zugeführt
werden.
Die Anzeigetreiberschaltung 912 treibt die Anzeigeein
heit in Reaktion auf die Anzeigedaten. Die Auswahl eines
Drosselservos durch den Funktionsschalter b führt zu
einer Anzeige der in Fig. 5 gezeigten Kurve auf der An
zeigeeinheit 115. Die charakteristische Kurve, die zur
Anzeige gelangt, ist lediglich die Kurve 501, die mit
einer durchgezogenen Linie dargestellt ist. Am linken
oberen Eck der Anzeigeeinheit der Anzeigeeinheit 115
wird angezeigt, daß der Betrag des exponentiellen An
teils 80% beträgt. Bei Betätigung des Funktionsschal
ters c erfaßt die Steuerschaltung 908 von neuem die
Daten des Drosselservos, die in dem Speicher 909 abge
legt sind. Dementsprechend wird die Kurve 501 verändert,
wie dies durch die gestrichelte Kurve dargestellt ist,
wobei entsprechend die Anzeige des Betrags des exponen
tiellen Anteils verändert wird. Die Betätigung des Funk
tionsschalters c nach dem Drücken des Funktionsschalters
d bewirkt ebenso eine Veränderung der durchgezogenen
Kurve 501 in die entgegengesetzte Richtung. Wenn ein ge
steuertes Objekt gesteuert werden soll, führt die Betä
tigungsschaltung 913 der Parallel/Seriell-Wandlerschal
tung 905 ein Signal zu, das den Charakteristika ent
spricht, die durch die durchgezogene Linie in Fig. 5
gezeigt sind, welches von den in dem Speicher 909 ge
speicherten Daten und vom Ausmaß der Betätigung des
Steuerknüppels 103 abhängt. Dies führt dazu, daß bei
Betätigung des Steuerknüppels 103 eine exponentielle
Steuerung des Drosselservos durchgeführt wird, wie sie
durch die durchgezogene Kurve 501 in Fig. 5 gezeigt ist.
Nachfolgend wird unter Bezugnahme auf Fig. 6 die Anzeige
eines Namens für jedes gesteuerte Objekt, welcher in dem
Namen 909 gespeichert ist, erläutert. Zunächst wird der
Funktionsschalter a zum Umschalten in eine Anzeigebe
triebsart betätigt. In Reaktion auf die Betätigung des
Funktionsschalters a schaltet die Anzeigebetriebsart
steuerschaltung 907 den Betriebsartumschalter 910 um, um
ein Ausgangssignal des Speichers 909 dem Datenwandler
911 zuzuführen. Ebenfalls führt die Steuerschaltung 908
eine Steuerung durch, um spezielle Daten in dem Speicher
909 in Reaktion auf ein Signal von dem Betriebsartum
schalter 910 zu lesen, was zu der in Fig. 6 gezeigten
Anzeige führt. Daraufhin bewirkt eine Betätigung des
Funktionsschalters d, daß der Pfeil 601 bewegt wird, so
daß Steuerdaten entsprechend der Bewegung des Pfeiles
von dem Speicher 909 zur Betätigungsschaltung 913 zu
geführt werden. Die Betätigungsschaltung 913 führt eine
Verarbeitung der Signale durch, die von dem A/D-Wandler
904 und dem Speicher 909 zugeführt werden, und liefert
ihr Ausgangssignal an den Paralell/Seriell-Wandler 905.
Dies bewirkt, daß das gesteuerte Objekt entsprechend den
in Fig. 6 gezeigten Steuercharakteristika gesteuert
wird.
Die in Fig. 7 gezeigte Anzeige kann in einer der Fig. 6
entsprechenden Art gesteuert werden. Der Funktionsschal
ter a wird betätigt, um die Anzeige gemäß Fig. 7 zu er
reichen, woraufhin der Funktionsschalter d betätigt
wird, um den Pfeil 601 zu bewegen und um auf diese Weise
die zu benutzende Funktion auszuwählen.
In ähnlicher Weise kann die Fig. 8 gezeigte Anzeige er
halten werden. Zunächst wird der Funktionsschalter a
betätigt, um die Anzeige gemäß Fig. 8 auszuführen.
Daraufhin wird der Funktionsschalter d betätigt, um den
Pfeil 801 zu dem gewünschten Buchstaben oder der ge
wünschten Zahl zu bewegen, woraufhin der Funktionsschal
ter d betätigt wird, um die Eingabe zur Anzeigeeinheit
115 durchzuführen.
Nachfolgend wird die Anzeige des Ausmaßes der Drehung
eines Servomotors eines gesteuerten Objekts oder des
Ausmaßes der Bewegung eines gesteuerten Teils eines
gesteuerten Objekts, wie beispielsweise eines Seiten
ruders oder dgl. erläutert.
Zunächst wird die Anzeige gemäß Fig. 3 erläutert. Wenn
der Funktionsschalter a betätigt ist, um die Anzeige
gemäß Fig. 3 zu erhalten, wird ein Steuersignal von der
Anzeigebetriebsartsteuerschaltung 907 zu der Anzeige
schaltung 908 und dem Betriebsartumschalter 910 zuge
führt. In Reaktion hierauf führt die Steuerschaltung 908
eine Steuerung in der Weise durch, daß sämtliche Anzei
gedaten gemäß Fig. 3 einschließlich eines Skala, die von
einem Balkenkurvenabschnitt abweicht, zu dem Betriebs
artumschalter 910 zugeführt werden können. Der Speicher
909 führt Daten, wie beispielsweise Exponentialcharak
teristika, Mischcharakteristika und dgl. der Betäti
gungsschaltung 913 zu. Der Betriebsartumschalter 910
führt das Signal von dem Speicher 909, das die Skala
oder dgl. dargestellt, sowie das Signal von der Betäti
gungsschaltung 913 zu der Datenumwandlungsschaltung 911
zu. Wenn die Steuerknüppel 102 und 103 in ihrer neutra
len Lage sind, wird kein Balkenkurvenabschnitt darge
stellt. Eine Betätigung des Steuerknüppels 102 nach
rechts oben und des Steuerknüppels 103 nach rechts unten
bewirkt eine Balkendarstellung mit entsprechenden Längen
und Polaritäten, die dem Betrag der Betätigung und der
Richtungen gemäß Fig. 3 entsprechen. Die Längen und
Polaritäten der Balkendarstellungen entsprechen der
Pulszahl, die einem Servomotor eines gesteuerten Objek
tes zugeführt wird, und sind proportional zum Drehwinkel
des Servomotors. Eine Anzeige der Skala kann entspre
chend dem Winkel durchgeführt werden. Fig. 4 zeigt die
Bewegung eines jeden gesteuerten Teiles des gesteuerten
Objektes in Abhängigkeit von der Betätigung der Steuer
knüppel 102 und 103. Als Beispiel wird eine Anzeige er
halten, bei der das gesteuerte Objekt ein Modellflugzeug
ist. Die Anzeige gemäß Fig. 4 wird im wesentlichen in
der gleichen Art wie diejenige gemäß Fig. 3 erzielt.
Zunächst wird der Funktionsschalter a betätigt, um die
Anzeige gemäß Fig. 4 zu erhalten. Die Anzeigeeinheit 115
zeigt eine Seitenansicht und eine Draufsicht auf ein
Modellflugzeug. Ebenfalls zeigt die Anzeigeeinheit am
linken oberen Abschnitt den Drehwinkel sowohl des
Seitenruders 403, des Höhenruders 402 als auch des Quer
ruders 401. Wenn die Steuerknüppel 102 und 103 jeweils
in ihrer neutralen Lage sind, werden lediglich Seiten
ansichten und Draufsichten des Flugzeuges angezeigt, wie
dies durch die durchgezogenen Linien angedeutet ist,
wobei die den Drehwinkel bezeichnende Ziffer "0" ist.
Die Betätigung der Steuerknüppel 102 und 103 bewirkt
eine Drehung des Seitenruders 403, des Höhenruders 402
und des Querruders 401. Die Lage der gepunkteten Linien
gemäß Fig. 4 zeigt den Drehwinkel des Seitenruders von
+10° an, den Drehwinkel des Höhenruders von +3° und
denjenigen des Querruders von +8°. Dies entspricht der
tatsächlichen Bewegung des gesteuerten Objektes.
Wie oben beschrieben wurde, bewirkt der Anzeigeabschnitt
eine Anzeige in Abhängigkeit von der Betätigung und Ein
stellung der Steuerschaltung, so daß die Steuercharak
teristika des Senders und die tatsächliche Bewegung des
gesteuerten Objektes bestätigt werden können, so daß
eine einfache Steuerung des gesteuerten Objektes er
reicht wird.
Das Ausführungsbeispiel wurde im wesentlichen unter Be
zugnahme auf ein Modellflugzeug erläutert. Jedoch kann
die erfindungsgemäße Fernsteuerung auch auf andere
Modelle, wie beispielsweise Modellhubschrauber, Modell
autos und dgl. angewendet werden. Beispielsweise werden
bei Anwendung auf ein Modellauto die Lenkcharakteristika
graphisch in Abhängigkeit von der Betätigung der Steuer
knüppel angezeigt. In ähnlicher Weise ermöglicht die
vorliegende Erfindung eine Anzeige und eine Einstellung
einer ATV-Funktion (adjustable travel volume = einstell
bare Weglänge), wodurch eine unabhängige Einstellung des
Betätigungsweges eines Servormotors für die rechte und
linke Seite ermöglicht wird, sowie eine VTR-Funktion
(variable trace ratio = veränderliches Wegverhältnis),
wodurch eine Veränderung der Steuercharakteristik des
Servomotores in der durch die gepunkteten Linien ge
zeigten Art ermöglicht wird.
Wie aus der obigen Erläuterung hervorgeht, bewirkt der
erfindungsgemäße Fernsteuerungssender eine graphische
Anzeige in Abhängigkeit von einem Signal von der Steuer
schaltung, so daß Steuercharakteristika des Senders
visuell bestätigt werden, was zu einer guten Bedienbar
keit des Senders führt.
Claims (5)
1. Fernsteuerungssender mit
einer Datenumwandlungsschaltung (901 bis 904) zum Erzeu gen von digitalen Ausgangssignalen in Abhängigkeit von der Betätigung von Steuerknüppeln (102, 103);
einer Einstellschaltung (907 bis 910) für eine Einstell betätigung der Steuercharakteristika der Steuerknüppel (102, 103);
einer Betätigungsschaltung (913) zum Verarbeiten der Aus gangssignale der Datenumwandlungsschaltung (901 bis 904) und der Einstellschaltung (907 bis 910) zum Erzeugen ei nes Ausgangssignales;
einer Hochfrequenzschaltung (905, 906) zum Modulieren des Ausgangssignales der Betätigungsschaltung (913) in ein hochfrequentes Signal in einer vorbestimmten Form und zum ausgangsseitigen Erzeugen dieses Signales, gekennzeichnet durch
eine graphische Anzeige (911, 912, 115) als integrierter Bestandteil des Fernsteuersenders zum Anzeigen der Steuercharakteristika der Steuerknüppel (102, 103) bei der Einstellbetätigung.
einer Datenumwandlungsschaltung (901 bis 904) zum Erzeu gen von digitalen Ausgangssignalen in Abhängigkeit von der Betätigung von Steuerknüppeln (102, 103);
einer Einstellschaltung (907 bis 910) für eine Einstell betätigung der Steuercharakteristika der Steuerknüppel (102, 103);
einer Betätigungsschaltung (913) zum Verarbeiten der Aus gangssignale der Datenumwandlungsschaltung (901 bis 904) und der Einstellschaltung (907 bis 910) zum Erzeugen ei nes Ausgangssignales;
einer Hochfrequenzschaltung (905, 906) zum Modulieren des Ausgangssignales der Betätigungsschaltung (913) in ein hochfrequentes Signal in einer vorbestimmten Form und zum ausgangsseitigen Erzeugen dieses Signales, gekennzeichnet durch
eine graphische Anzeige (911, 912, 115) als integrierter Bestandteil des Fernsteuersenders zum Anzeigen der Steuercharakteristika der Steuerknüppel (102, 103) bei der Einstellbetätigung.
2. Fernsteuerungssender nach Anspruch 1, dadurch gekenn
zeichnet, daß die Anzeige (911, 912, 115) die einem Ser
vomotor des gesteuerten Objektes zugeführte Pulszahl in
der Form einer Balkenkurve (Fig. 3) in Abhängigkeit von
der Betätigung der Steuerknüppel (102, 103) anzeigt.
3. Fernsteuerungssender nach Anspruch 1 oder 2, dadurch ge
kennzeichnet, daß die Anzeige (911, 912, 115) die Bewegung
am gesteuerten Teil des ebenfalls dargestellten
gesteuerten Objektes (Fig. 4) in Abhängigkeit von einer
Betätigung der Steuerknüppel (102, 103) anzeigt.
4. Fernsteuerungssender nach einem der Ansprüche 1 bis 3,
dadurch gekennzeichnet, daß die Einsteilcharakteristika
in Form von Exponentialcharakteristika (Fig. 5) der
Steuerknüppel (102, 103) angezeigt werden.
5. Fernsteuerungssender nach einem der Ansprüche 1 bis 4,
dadurch gekennzeichnet, daß die Einsteilschaltung (907
bis 910) eine Speicherschaltung (909) zum Einspeichern
von Steuercharakteristika der Steuerknüppel (102, 103)
für eine Mehrzahl von gesteuerten Objekten aufweist.
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Representative=s name: GROSSE, BOCKHORNI, SCHUMACHER, 81476 MUENCHEN |
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