DE3813462C2 - Waschmaschinengehäuse - Google Patents
WaschmaschinengehäuseInfo
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- D06F—LAUNDERING, DRYING, IRONING, PRESSING OR FOLDING TEXTILE ARTICLES
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- D06F39/12—Casings; Tubs
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- Textile Engineering (AREA)
- Main Body Construction Of Washing Machines And Laundry Dryers (AREA)
- Casings For Electric Apparatus (AREA)
Description
Die Erfindung betrifft ein Waschmaschinengehäuse
gemäß dem Oberbegriff des Anspruchs 1.
Es ist bekannt, bei der Herstellung von Waschmaschinen
gehäusen die die Seitenwandungen bildenden Blechtafeln
zusammenzufügen, sie miteinander zu verschwießen und sie
in den Zonen starker Beanspruchung mit Verstärkungsrippen
auszustatten.
Bei einer anderen bekannten Lösung sieht man ein tragendes
Gestell vor, an dem nacheinander Verkleidungsplatten oder
-wandungen befestigt werden, die den Außenmantel bilden.
Diese bekannten Lösungen, die der herkömmlichen Montage
von Waschmaschinen entsprechen, weisen einige Nachteile
auf, die im folgenden erläutert werden.
Der derzeit übliche Produktionsprozeß von Waschmaschinen
gehäusen sieht zahlreiche Arbeitsgänge vor, die in Ferti
gungslinien und auf verschiedenen Maschinen ausgeführt
werden. So sind beispielsweise Maschinen zu Herstellung
der Verstärkungsrippen, Pressen für das Prägen der Gehäuse
rückwand sowie Fertigungslinien vorgesehen, auf denen die
Seitenwandungen des Gehäuses durch Schweißen befestigt
werden.
Die Komplexität der zur Durchführung dieser Fertigungs
schritte erforderlichen Technologien bedingt vergleichs
weise hohe Herstellkosten für das Gehäuse.
Außerdem bereitet das Punktschweißen vorbehandelter, z. B.
verzinkter Bleche oder von Blechen unterschiedlicher
Stärke beträchtliche Schwierigkeiten, während die Verwen
dung vorlackierter Bleche derzeit überhaupt nicht möglich
ist.
Ein weiterer Nachteil besteht darin, daß bei dem herkömm
lichen Produktionsprozeß, insbesondere bei der Herstellung
der Verstärkungsrippen Verschnitt und Abfälle entstehen.
Aus der DD 91 464, die den Oberbegriff des Anspruchs 1 bildet, ist bekannt, ein Vollmantelgehäuse für
eine Waschmaschine aus einem Stück (d. h. z. B. einer einzigen Blechtafel) herzustellen. Dieses kann,
wie schon in der DE-GM 19 28 521 offenbart, selbsttragend sein. Aus der DE 35 43 748 A1 ist bekannt,
Teile eines Waschmaschinengehäuses durch abgewinkelte Stege und Ränder so zu versteifen, daß aus drei
leicht montierbaren Teilen ein selbstragendes Gehäuse entsteht.
Die genannten bekannten Beispiel weisen alle einen mehr oder weniger stark ausgeprägten Sockel zum
Aufstellen des Gehäuses sowie eine Befestigungsmöglichkeit für eine Abdeckung auf. Verbunden werden
die Gehäuseteile i. d. R. durch Stecken, Schrauben und/oder Schweißen. Eine Versteifung ist nur durch
zusätzliche Maßnahmen, wie Ausprägen zusätzlicher Verstärkungsrippen möglich.
Der Erfindung liegt ausgehend vom letzten Stand der Technik die Aufgabe zugrunde, bei geringem
Materialverbrauch aus einer einzigen Blechtafel ein selbsttragendes Waschmaschinengehäuse erhöhter
Steifigkeit zu schaffen, dessen Montage leicht und mit Hilfe mechanisierter Systeme in Serie erfolgen
kann.
Diese Aufgabe wird durch ein Waschmaschinengehäuse mit den
Merkmalen des Anspruchs 1 gelöst.
Die Erfindung wird durch die Merkmale der Unteransprüche weitergebildet.
Im folgenden sei die Erfindung anhand eines in den Zeich
nungen dargestellten Ausführungsbeispiels näher erläutert:
Fig. 1 zeigt eine perspektivische Ansicht eines Wasch
maschinengehäuses gemäß der Erfindung,
Fig. 2 zeigt eine ebene Abwicklung des Gehäuses von
Fig. 1,
Fig. 3 bis 5 zeigen Seitenansichten des Gehäuses von
Fig. 1 in jeweils unterschiedlichen Ausführungen,
Fig. 6 bis 9 zeigen jeweils Einzelheiten des Gehäuses von
Fig. 1.
Mit 1 ist in den Zeichnungsfiguren ein aus Metallblech
bestehendes Waschmaschinengehäuse bezeichnet. Es besitzt
eine kreisförmige frontale Zugangsöffnung 28 und eine die
ser gegenüberliegende rückseitige Öffnung 3, die normaler
weise von einer (nicht dargestellten) Platte verschlossen
ist.
Das Gehäuse 1 besteht aus einem selbsttragenden Aufbau,
der aus einer einzigen Blechtafel 2 hergestellt ist, die
entsprechend der Abwicklung der Seitenwandungen des Gehäu
ses ausgebildet ist, wie dies im folgenden im einzelnen
beschrieben wird. Die Blechtafel 2 umfaßt einen Abschnitt
4 zur Bildung der Vorderwand des Gehäuses 1, gleiche
Abschnitte 5 und 6 zur Bildung der Seitenwandungen sowie
einen Abschnitt 7 zur Bildung der Rückwand.
Diese Abschnitte sind an den der unteren und oberen
Abwicklung des Gehäuses 1 entsprechenden Rändern mit Rand
streifen 8 bzw. 9 versehen. Nach dem Abwinkeln der Blech
tafel 2 längs der Faltungslinien, die die genannten Wan
dungen begrenzen und die Kanten des Gehäuses 1 bestimmen,
läßt sich das Gehäuse 1 in seiner endgültigen Gestalt stabi
lisieren.
Die genannten Randstreifen 8 und 9 werden um 90° aus der
Ebene der betreffenden Wandungen 4, 5, 6 bzw. 7 abgewin
kelt, wodurch ein oberer und ein unterer Rahmen 10 bzw.
11 entstehen, von denen der erste zur Auflage und Befesti
gung einer (nicht dargestellten) Abdeckung auf dem Gehäuse
1 und der zweite zur Abstützung des Gehäuses 1 in aufrechter
Stellung dient.
Die Randstreifen 8 und 9 werden in herkömmlicher Weise
durch Einschnitte 12 und 13 realisiert, wodurch Blech
abschnitte entfernt und Flügel 14 und 15 gebildet werden,
deren Funktion weiter unten erläutert wird.
Zur Herstellung des erfindungsgemäßen Gehäuses 1 wird die
als Ausgangsteil dienende Blechtafel 2 in Pressen abgewin
kelt, die auf einer entsprechend angepaßten Fertigungs
linie arbeiten.
Durch Abwinkeln der Platte 2 längs der Faltungslinie ent
steht eine Kastenstruktur, bei der die Rückwand 7 und die
Seitenwand 5 sich hinten im Bereich der von ihnen gebilde
ten Kante 16 teilweise überlappen und in üblicher Weise mit
einander verschweißt werden.
Das Gehäuse 1 besteht somit aus einem selbstragenden
Aufbau, der von den Wandungen 4, 5, 6 und 7 und aus den
Randstreifen 8 und 9 gebildet ist, die gegenüber den
Wandungen um 90° abgewinkelt sind und den oberen bzw.
den unteren Rahmen 10 und 11 bilden. Diese Randstreifen 8
und 9 sind noch ein weiteres mal umgebogen (also rückgefaltet) und bilden
somit eine Versteifung der genannten Rahmen und des das
Gehäuse 1 bildenden Aufbaus.
Die Verbindung der Ecken der erwähnten Rahmen erfolgt im
Innern der Gehäuses 1 durch eine fortlaufende Schweißnaht
17 oder, bei einem bevorzugten Ausführungsbeispiel, durch
das Übereinanderlegen von miteinander zu verbindenden
Blechabschnitten 18 und 19 und durch Anbringen von Unre
gelmäßigkeiten 20, die nach Art einer Loch-Zapfen-Verbin
dung miteinander verbunden werden.
Diese Unregelmäßigkeiten 20 bestehen aus Ausprägungen, die
außerdem zur Versteifung der übereinanderliegenden Bleche
dienen.
An der Vorderwand 4 des Gehäuses 1 sind oben und unten
jeweils Rücksprünge 21 bzw. 22 ausgebildet. Der oben
liegende erste Rücksprung 21 dient zur Aufnahme des Schalt
pults der Waschmaschine, während der zweite den unteren
Sockel des Gehäuses 1 bildet.
Die Wandung 4 umfaßt einen oberen Abschnitt 25, der von
der Vertiefung 21 begrenzt ist, in dem Öffnungen 26 und 27
für Komponenten einer Schalttafel 23 angebracht sind.
Wie aus Fig. 3 bis 5 hervorgeht, lassen sich durch geeig
nete Formgebung der Blechtafel 2 und durch geeignete
Abwinklungen an dieser die erwähnten Rücksprünge 21 und
22 mehr oder weniger ausgeprägt und unabhängig voneinander
ausführen. Auf diese Weise läßt sich das Gehäuse 1 in
verschiedenen Varianten ausbilden, bei denen das Schalt
pult 23 freiragend an der Wandung 4 getragen ist (Fig. 4)
oder in der Vertiefung 21 versenkt ist (Fig. 3). Das
Gehäuse 1 kann schließlich auch mit einer Verkleidung
24 ausgestattet werden, die zwischen der Sockelvertiefung
22 und dem Schaltpult 23 an der Wandung 4 gehalten ist.
Das Gehäuse 1 gemäß der Erfindung läßt sich auf einer voll
ständig automatisierten Fertigungslinie hergestellen,
wobei die verschiedenen Phasen der Abwinklung der Wandun
gen des das Gehäuse bildenden Aufbaus von kleinen Pressen
durchgeführt werden, deren Bewegungen von einem elektroni
schen Rechner gesteuert werden. Es ist deshalb möglich,
durch Betätigung der Steuertastatur dieses Rechners Form
und Abmessung des Gehäuses zu modifizieren.
Das Gehäuse gemäß der Erfindung ermöglicht eine grund
legende Änderung der Methode zur Montage des Aufbaus von
Waschmaschinen und bringt beträchtliche Kostenvorteile.
Außerdem ermöglicht das Gehäuse gemäß der Erfindung die
Verwendung vorbehandelter Bleche, z. B. vorverzinkter oder
vorlackierter Bleche, da das Zusammenfügen des Gehäuses
ausschließlich durch Abwinkeln und durch von innen erfol
gende Schweißungen durchgeführt wird.
Ein weiterer Vorteil besteht darin, daß es durch einfache
Änderung der Abmessungen der Blechtafel möglich ist,
Waschmaschinengehäuse mit unterschiedlichen Abmessungen
und Tiefen völlig automatisch herzustellen.
Claims (3)
1. Waschmaschinengehäuse (1) mit selbsttragendem Aufbau, der durch Abwinkeln einer
einzigen Blechtafel (2) gebildet ist und der zur Bildung von Befestigungs- und
Versteifungsrahmen (10, 11) abgewinkelte Randstreifen (8, 9) aufweist,
dadurch gekennzeichnet,
daß die abgewinkelten Randstreifen (8, 9) zusätzlich auf sich selbst rückgefaltet sind.
2. Waschmaschinengehäuse nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Versteifungsrahmen (10, 11) einen bodenseitigen Rahmen (Fig. 9) zum
Aufstellen des Gehäuses (1) und einen obenseitigen Rahmen (Fig. 6) zur Befestigung einer
Abdeckung über das Gehäuse (1) aufweisen.
3. Waschmaschinengehäuse nach einem der Ansprüche 1 und 2,
dadurch gekennzeichnet,
daß Abschnitte (18, 19) der abgewinkelten Blechtafel (2), die Ecken eines Rahmens bilden,
überlappend ausgebildet sind und durch Ausbildung von Loch-Zapfen-Verbindungen
bildende Ausprägungen (20) miteinander verbunden sind.
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