DE3810990A1 - Verfahren zur herstellung eines gekreppten transferdruckpapiers - Google Patents

Verfahren zur herstellung eines gekreppten transferdruckpapiers

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Description

Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur Herstellung eines gekreppten Transferdruckpapiers.
Ein derartiges Verfahren beschreibt bespielsweise die DE-OS 30 41 266 oder - in einer ähnlichen Verfahrens­ führung - die DE-OS 26 32 368. Bei diesen beiden bekannten Verfahren wird das Transferdruckpapier in einem geeigne­ ten Kalander geprägt bzw. gekreppt, der für diesen Zweck eine entsprechend profilierte Oberfläche hat. Dieses Verfahren hat sich in der Praxis aber nicht bewährt, insbesondere wegen der hierfür notwendigen verhältnis­ mäßig teueren Prägezylinder. Auch ist eine Trockenprägung nicht stabil genug und das Papier wird häufig durchge­ prägt, was beim Umdruck zu Rissen führt.
Der Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, ein Ver­ fahren vorzuschlagen, mit dem ein gekrepptes Transfer­ druckpapier in einwandfreier Qualität und kostengünstig hergestellt werden kann.
Zur Lösung dieser Aufgabe ist die Erfindung dadurch ge­ kennzeichnet, daß ein uni oder in einem Muster mit einer Transferdruckfarbe bedrucktes, kreppfähiges Papier mit einer Lösung imprägniert wird, die das Papier für eine Naßkreppung geschmeidig macht, die das Papier an einem Trocknungszylinder klebfähig macht, die dem Papier nach der Naßkreppung eine Steifigkeit verleiht und die bei den beim anschließenden Thermodrucken auftretenden Tempera­ turen den dann sublimierenden Farbstoff der Transfer­ druckfarbe durchläßt, worauf das derart imprägnierte Papier mit Hilfe eines Trocknungszylinders mit Krepp­ rakel gekreppt wird und das gekreppte Papier spannungs­ frei zu einem Trockner transportiert wird, der die Kreppung des Papiers verfestigt.
Zur Herstellung von Kreppapier ist es zwar bekannt, dieses zu imprägnieren, das imprägnierte Kreppapier mit Hilfe eines Trocknungszylinders mit Krepprakel zu kreppen und das gekreppte Papier spannungsfrei zu einem Trockner zu transportieren, der die Kreppung verfestigt, jedoch ver­ wendet man bei diesem bekannten Verfahren zur Herstellung von Kreppapier zum Imprägnieren eine starke Lösung. Würde man dieses bekannte Verfahren somit zur Herstellung eines gekreppten Transferdruckpapiers einsetzen, so würde dies zu keinem brauchbaren Ergebnis führen, weil nämlich die getrocknete Stärkelösung die Transferdruckfarbe praktisch gasdicht abschließt, so daß beim nachfolgenden Umdrucken der Transferdruck-Farbstoff durch die Stärkeschicht nicht hindurchgehen würde.
Im Gegensatz dazu führt das erfindungsgemäße Verfahren zu in einwandfreier Qualität gekreppten Transferdruck­ papieren. Mit diesen Transferdruckpapieren lassen sich insbesondere gestrickte und gewirkte Waren, Velours, Lycra und dergleichen Stoffe vorteilhaft transferbe­ drucken, und zwar wegen der verhältnismäßig großen Ela­ stizität dieser Stoffe. Nicht so geeignet für das Umdruck­ verfahren mit derartigen Transferdruckpapieren sind feste, gewebte Waren.
Es wurde schon darauf hingewiesen, daß einer der Kern­ punkte der Erfindung in der Auswahl und Zusammensetzung der Imprägnierlösung liegt. Diese muß einmal beim anschließenden Trocknen nach dem Imprägnieren das gekreppte Papier ausreichend verfestigen und andererseits aber beim späteren Umdrucken sich soweit verflüchtigen, daß beim Umdrucken tatsächlich die Transferdruckfarbe auf dem zu bedruckenden Stoff sublimieren kann.
Daher wird es bevorzugt, wenn das gekreppte Transferdruck­ papier in einem Umdruckkalander bei einer Temperatur von etwa 220°C umgedruckt wird, während die Trocknung des imprägnierten Papiers vor dem Kreppen bei Temperaturen zwischen etwa 40 und 100°C erfolgt.
Weiterhin wird es bevorzugt, wenn im Umdruckkalander der Stoff an der Stahlwalze des Umdruckkalanders anliegt und das gekreppte Transferdruckpapier an einem umlaufenden Andrückband aus Filzmaterial. Damit trägt man der Tat­ sache Rechnung, daß der Stoff beim Umdrucken arbeitet.
Für die Herstellung der erfindungsgemäß eingesetzten Imprägnierlösung hat es sich als vorteilhaft erwiesen, wenn diese in ihren Hauptbestandteilen aus Melaminharz, Polyvinylalkohol, Wasser und einem Lösungsmittel besteht.
Die Erfindung wird im folgenden anhand eines Ausführungs­ beispiels näher erläutert, aus dem sich weitere wichtige Merkmale ergeben. Die Figur zeigt schematisch in einer Seitenansicht eine Vorrichtung zur Durchführung des er­ findungsgemäßen Verfahrens.
Ein kreppfähiges Rohpapier 1 wird von einer Vorratsrolle 2 abgewickelt und über Umlenkrollen 3 in Richtung des Pfeiles 4 zu einer Druckstation 5 transportiert. In der Druckstation wird das kreppfähige Rohpapier uni oder in einem bestimmten Muster mit einer oder mehreren Transfer­ druckfarben bedruckt. Nur als Beispiel sei auf den in­ direkten Tiefdruck verwiesen. Es können aber auch alle anderen geeigneten und kontinuierlich arbeitenden Druck­ verfahren angewendet werden, zum Beispiel Tiefdruck, Siebdruck, Rollenoffsetdruck usw.
Die hierbei verwendeten Transferfarben sind wasserfest und trockenbar, vorzugsweise IR-trockenbar. Ihre Subli­ mationstemperatur liegt über etwa 180°C. Derartige Trans­ ferdruckfarben können über Firma Huber, München, bezogen werden, beispielsweise unter den Bezeichnungen Red 60, Gelb 54 und so fort.
Nach der Druckstation wird das bedruckte Papier zu einer Trocknungsstation 6 transportiert, in der es vorzugsweise über Infrarotlicht getrocknet wird.
Anschließend wird das getrocknete Papier zu einer Imprä­ gnierstation 7 geführt, wo es mit der vorstehend erläuterten Lösung imprägniert wird.
Von dort gelangt das imprägnierte Papier zu einer Heiz­ station 8, in der es auf Temperaturen zwischen etwa 40 und 100°C erwärmt wird. Die Heizstation wird durch einen Heizzylinder 9 realisiert, um dessen Umfang das im­ prägnierte Papier geführt wird.
Am Ausgang der Heizstation 8 wird das imprägnierte Papier mittels eines Krepprakels 10 vom Heizzylinder 9 abgelöst und dabei gekreppt.
Das gekreppte Papier wird anschließend spannungsfrei einer zweiten Trocknungsstation 11 zugeführt, die beim Ausführungsbeispiel als Heizzylinder 12 ausgebildet ist. Hier wird das gekreppte Papier spannungsfrei getrocknet und die Kreppung wird verfestigt. Die Trocknungstemperatur liegt hier bei ca. 140-160°C.
Das derart gekreppte Transferdruckpapier wird dann über weitere Walzen 13 abgeführt und ist zum Umdrucken fertig, und zwar entweder von der Rolle oder von Bogen.
Das Bedrucken des Transferdruckpapiers kann auch in einer getrennten Station erfolgen. In diesem Fall entfällt also die Druckstation 5 und die Trocknungsstation 6 und der Imprägnierstation 7 wird entsprechend bedrucktes Transfer­ druckpapier direkt zugeführt.
In der Trocknungsstation 11 wird das Papier über ein zeichnerisch nicht dargestelltes, umlaufendes Filzband an den Zylinder 12 angedrückt.
Die Druckstation 5 kann auch aus mehreren, hintereinander geschalteten Druckwerken bestehen.
Der spätere Umdruck erfolgt bei einer Temperatur von etwa 220°C, bei einer Kontaktzeit von etwa 30 Sek. und mit einem Druck von etwa 2 bis 4 bar im Kalander. Man erhält einen bedruckten und geprägten bzw. gekreppten Stoff.
Der Doppelpfeil in der Tauchstation 7 deutet an, daß die Papierbahn in einer vorbestimmten Länge durch das Tauch­ bad geführt werden kann. Hierzu ist das Walzenpaar 14 so angeordnet, daß dessen untere Walze mit der Papierbahn auch in das Tauchbad eintaucht und die Papierbahn ist S-förmig um das Walzenpaar geführt, und zwar zuerst in Anlage an der Unterseite der unteren Walze, dann durch den Walzenspalt und dann in Anlage an der Oberseite der oberen Walze des Walzenpaares 14 (zeichnerisch nicht dargestellt) .

Claims (4)

1. Verfahren zur Herstellung eines gekreppten Transferdruck­ papiers, dadurch gekennzeichnet, daß ein uni oder in einem Muster mit einer Transferdruck­ farbe bedrucktes, kreppfähiges Papier (1) mit einer Lösung imprägniert wird, die das Papier für eine Naß­ kreppung geschmeidig macht, die das Papier an einem Trocknungszylinder klebfähig macht, die dem Papier nach der Naßkreppung eine Steifigkeit verleiht und die bei den beim anschließenden Thermodrucken auftretenden Temperatu­ ren den dann sublimierenden Farbstoff der Transferdruck­ farbe durchläßt, worauf das derart impragnierte Papier mit Hilfe eines Trocknungszylinders (9) mit Krepprakel (10) gekreppt wird und das gekreppte Papier spannungsfrei zu einem Trockner (11) transportiert wird, der die Kreppung des Papiers verfestigt.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das gekreppte Transferdruckpapier in einem Umdruck­ kalander bei einer Temperatur von etwa 220°C auf einen Stoff umgedruckt wird, wobei der Stoff an der Stahlwalze des Umdruckkalanders anliegt und das Transferdruckpapier an einem umlaufenden Andrückband aus Filzmaterial.
3. Verfahren nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß ein kreppfähiges Rohpapier in ein und derselben Anlage mit der Transferdruckfarbe bedruckt, getrocknet und an­ schließend imprägniert wird.
4. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Imprägnierlösung in den Hauptbestandteilen aus Melaminharz, Polyvinylalkohol, Wasser und einem Lösungs­ mittel besteht.
DE19883810990 1988-03-31 1988-03-31 Verfahren zur herstellung eines gekreppten transferdruckpapiers Granted DE3810990A1 (de)

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Citations (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE2632368A1 (de) * 1975-07-21 1977-02-17 Thomas Rejto Verfahren zum gleichzeitigen bedrucken und praegen von geweben durch sublimationstransfer
DE3041266A1 (de) * 1980-11-03 1982-05-19 Transfertex Technical Services AG, Luzern Verfahren zum bedrucken von textilien im transferdruckverfahren

Patent Citations (2)

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Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE2632368A1 (de) * 1975-07-21 1977-02-17 Thomas Rejto Verfahren zum gleichzeitigen bedrucken und praegen von geweben durch sublimationstransfer
DE3041266A1 (de) * 1980-11-03 1982-05-19 Transfertex Technical Services AG, Luzern Verfahren zum bedrucken von textilien im transferdruckverfahren

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