DE3810875A1 - Verfahren und vorrichtung zum automatischen spulenwechsel bei kontinuierlich laufendem stranggut - Google Patents
Verfahren und vorrichtung zum automatischen spulenwechsel bei kontinuierlich laufendem stranggutInfo
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Description
Die Erfindung bezieht sich auf ein Verfahren und eine Vorrichtung
zum automatischen Spulenwechsel der in den Oberbegriffen der
Ansprüche 1 und 8 genannten Art.
In der DE-PS 31 37 990 ist ein Verfahren und eine Vorrichtung
dieser Art beschrieben. Hierbei wird die Spulenwechseleinrichtung
zu einer gegen eine leere Spule auszuwechselnden, noch mit voller
Drehzahl drehenden vollen Spule gefahren. Gleichzeitig wird eine
leere Spindel zur Aufnahme der vollen Spule auf die Drehzahl der
vollen Spule gebracht sowie eine Spindel mit einer zum Auswech
seln gegen die volle Spule bestimmten leeren Spule auf die
Drahtgeschwindigkeit beschleunigt. Das Koppeln und Entkoppeln der
Spule an der Spulstelle und an der Spulwechseleinrichtung mit den
zusätzlich erforderlichen Antrieben erfordert einen hohen Auf
wand.
Es ist Aufgabe der Erfindung, das Verfahren und die Vorrichtung
eingangs genannter Art zum Auswechseln von Wickelspulen für
kontinuierlich angeliefertes Stranggut zu vereinfachen.
Diese Aufgabe wird gemäß der Erfindung gelöst durch den Gegen
stand der Ansprüche 1 und 8. Erfinderische Weiterbildungen und
vorteilhafte Ausgestaltungen ergeben sich aus den Unteransprü
chen.
Weitere Merkmale, Einzelheiten, Vorteile und Anwendungsmög
lichkeiten ergeben sich aus nachfolgender Beschreibung bevor
zugter Ausführungsformen der Erfindung sowie aus der in der
Anlage beigefügten Zeichnung. Hierbei zeigen;
Fig. 1 eine Draufsicht auf eine erste Anordnungsversion von
Grundeinheiten (beispielsweise Ziehmaschinen) mit an
diesen geradlinig angeordneten Spul-Modulen, deren
Positionen durch eine einseitig zugreifende drehbar
angeordnete Vorrichtung austauschbar sind;
Fig. 2 eine Draufsicht auf eine zweite Anordnungsversion von
Grundeinheiten in geradliniger Anordnung, mit seitlich
angeordneter und zugreifender Vorrichtung, durch die
die Spul-Module in einer in einer vertikalen Ebene er
folgenden Kreisbewegung austauschbar sind;
Fig. 3 eine Stirnansicht der in Fig. 2 dargestellten Grund
einheiten in Blickrichtung III, mit Darstellung der
Austauschbewegung der an dieser Vorrichtung angeord
neten Wechselvorrichtung;
Fig. 4 eine Draufsicht auf eine dritte Anordnungsversion von
Grundeinheiten über den Spul-Modulen, in um einen
Rundtisch herum konzentrischer Anordnung mit einer auf
dem Rundtisch angeordneten Austauschvorrichtung;
Fig. 4a bis 4h eine schematische Seiten-Teilansicht der An
ordnungsversion nach Fig. 4 mit der Darstellung ver
schiedener Betriebszustände der Austauschvorrichtung
während des Austauschs einer vollen Spule gegen eine
leere Spule;
Fig. 5 eine Draufsicht auf eine vierte Anordnungsversion von
Grundeinheiten über den Spul-Modulen in um einen
Rundtisch herum konzentrischer Anordnung mit einer auf
dem Rundtisch angeordneten Austauschvorrichtung und
Fig. 5a bis 5g eine schematische Seiten-Teilansicht der An
ordnungsversion nach Fig. 5 mit der Darstellung ver
schiedener Betriebszustände der Austauschvorrichtung
während des Austauschs einer vollen Spule gegen eine
leere Spule.
Die nachfolgend im einzelnen ausführlich beschriebenen, in der
Zeichnung dargestellten vier Anordnungsversionen von Grundein
heiten (beispielsweise Ziehmaschinen-/Spulereinheiten) haben ein
gemeinsames Ziel: Eine von einer zugehörigen Liefermaschine
(Ziehmaschine) her mit Wickelgut voll bewickelte Spule eines
Spulers soll ohne Stillsetzen des Wickelgutes mit möglichst
geringem Aufwand und binnen kurzer Zeit gegen eine leere Spule
ausgetauscht werden können. Dies erfolgt gemäß der Erfindung
beispielsweise mittels einer besonders konstruierten Austausch
vorrichtung zur Auswechslung jeweils kompletter Spul-Module,
wobei die Austauschvorrichtung die Greiforgane trägt und die
Spulmodule die Spulenwelle mit Spule und Antrieb, sowie
Steuerungs-, Überwachungs- und Tachoeinrichtungen tragen. Gemäß
der Erfindung soll der Spuler bei laufender Anlage die Bewicklung
einer leeren Spule beim Austausch einer Spuleinheit mit einer
vollen Spule gegen eine Spuleinheit mit einer leere Spule ohne
Unterbrechung fortführen können, ohne daß das Stranggut eine
Geschwindigkeitsveränderung erfährt, weil beispielsweise ein
Drahtbehandlungsvorgang zwischengeschaltet ist, der ein
Stillsetzen nicht erlaubt, z.B. Lackieren.
Der Vorgang des Schwenkens der Spulen mit Fangen und Abschneiden
des Drahtes durch ein Fangmesser erfolgt wie in DE-PS 31 37 990.
Ein auszutauschender Spul-Modul weist somit eine eigene Antriebs-
und Versorgungseinheit auf, die über geeignete Steck
erverbindungen mit der erforderlichen Netzspannung versorgt
wird. Die Versorgungseinheit kann auch als BUS über alle
Grundeinheiten (Zieh-Spul-Einheiten) geschleift sein, wobei der
neu einzusetzende Spul-Modul über Steckerverbindungen gleich die
geregelte Gleichspannung erhält. Über die Stecker werden
außerdem die erforderlichen Steuer- und Tachosignale ausge
tauscht.
Es sollte dafür gesorgt werden, daß sich die Spulen in den
Spul-Modulen mit unterschiedlicher Drehrichtung drehen können,
falls dies erforderlich sein sollte.
Nach Fig. 1 sind bei einer ersten Anordnungsversion von gerad
linig in Reihe angeordneten Grundeinheiten (Ziehmaschi
nen-/Spuler-Einheiten) 1, 2, 3 und 4 Spul-Module 5, 6, 7 und 8 in
Bezug auf die zugehörigen Grundeinheiten 1 bis 4 vorzugsweise
geradlinig oder leicht versetzt angeordnet. An der den
Spul-Modulen 5 bis 8 zugewandten Seite ist auf einem zu den
Grundeinheiten 1 bis 4 parallel angeordneten Support oder einer
Schienenbahn 14 eine (Spul-Modul-)Austauschvorrichtung 13 vers
chiebbar oder verfahrbar gelagert.
Die Austauschvorrichtung 13 wird auf ein entsprechendes Signal
hin zu einem Spul-Modul, beispielsweise zum Spul-Modul 7, dessen
Spule gerade voll ist, hinbewegt. Sie bringt zugleich einen
Spul-Modul 15 mit einer leeren Spule mit. In dieser Ausführungs
form weist die Austauschvorrichtung 13 zwei von einer zentralen
Vertikalachse 16 aus mit 180° entgegengesetzt gerichtete, um eine
Vertikalachse 16 herum in einer Horizontalebene schwenk- bzw.
drehbare Aufnahme- bzw. Greifeinrichtungen 17 und 18 auf. Wenn
die Auswechselvorrichtung 13 zu der Station mit einem vollen
Spul-Modul (Modul mit voller Spule) 7 hingefahren wird, wird ein
an ihrer Greifeinrichtung 18 lösbar angebrachter leerer
Spul-Modul (Modul mit leerer Spule) 15 mitgeführt. Ihre andere
noch leere Greifeinrichtung 17 soll den vollen Spul-Modul 7
aufnehmen. An den Spul-Modulen 7, 15 ausgebildete Anschlußelemen
te sind mit an den ortsfesten Grundeinheiten 1 bis 4 angeordneten
(hier nicht dargestellten) Anschlußorganen 21, 22, 23, 24 verbun
den, um die an jedem Spul-Modul separat vorgesehenen Antriebs-,
Steuer-, Überwachungs- und Tachoeinrichtungen mit Energie bzw.
mit Steuersignalen zu versorgen, sowie ggf. mechanisch zu kop
peln.
Die Anordnungsversion nach Fig. 1 weist den Vorteil auf, daß die
Austauschvorrichtung 13 nur auf einer Seite der Grundeinheiten
(Ziehmaschinen-/Spuler-Einheiten) 1 bis 4 angeordnet ist, so daß
sie vom Bedienungspersonal leicht zugänglich ist und überwacht
werden kann.
Obwohl auch in den nachfolgend erläuterten Anordnungsversionen
stets komplette Spul-Module mit vollen Spulen gegen solche mit
leeren Spulen ausgetauscht werden, wird fortan der Einfachheit
halber für den Begriff "Spul-Modul mit einer vollen bzw. leeren
Spule" nur noch der Begriff "volle bzw. leere Spule" verwendet.
Bei der in Fig. 2 gezeigten Anordnungsversion von Grundeinheiten
ist eine Austauschvorrichtung 35 vorgesehen, die auf einem zu den
vorzugsweise geradlinig hintereinander angeordneten Grundeinhei
ten parallel verlaufenden Support 36 längsverschiebbar gelagert
ist. Die Austauschvorrichtung 35 ist um eine zu ihrer
Verschieberichtung bzw. zur Längsrichtung des Supports 36
parallele Horizontalachse 37 herum schwenkbar.
Nach Fig. 3 dreht die Austauschvorrichtung 35 während des
Austausches der Spulen 38, 39 also in einer Vertikalebene 20.
In der in Fig. 4 dargestellten Anordnungsversion von Grundein
heiten (beispielsweise Ziehmaschinen-/Spuler-Einheiten) 40 bis 51
sind diese um einen um eine Vertikalachse 52 herum schwenk- bzw.
drehbar angeordneten Drehtisch 53 herum konzentisch angeordnet.
Eine Austauschvorrichtung 54 ist nahe des äußeren Randes 56 des
Drehtisches 53 und unterhalb desselben um eine Vertikalachse 55
herum schwenkbar angeordnet, wie die Fig. 4a bis 4h zeigen.
Die Beladung bzw. Entladung der Austauschvorrichtung 54 erfolgt
vorzugsweise an einer Lade-/Entladestation 57. Nahe dem Rand 56
des Drehtisches 53 ist eine vorzugsweise geradlinig verlaufende
Förderanlage 58 installiert, die von einer Seite (hier beispiels
weise von rechts) her leere Spulen 59 anliefert, die bei Bedarf
von der Austauschvorrichtung 54 aufgenommen werden können. Volle
Spulen werden von der Förderanlage 58 zur anderen Seite (hier
beispielsweise nach links) hin abtransportiert.
Der Spulenaustausch ist anhand der Darstellungen der Fig. 4a bis
4h in einzelnen Phasen dargestellt und geht wie folgt vor
sich:
Fig. 4a zeigt eine an einer fest montierten Grundeinheit 61
angekoppelte volle Spule 62, die gegen eine leere Spule 63
ausgetauscht werden soll. Hierzu wird der um die Achse 52 drehbar
gelagerte Drehtisch 53 derart gedreht, daß die am Drehtisch 53
angebrachte Spulendrehvorrichtung 54 genau vor der vollen Spule
62 zu liegen kommt. Dabei kann eine (hier nicht gezeigte) Greif
einrichtung die volle Spule 62 greifen. An einer (hier nicht
dargestellten) zweiten Greifeinrichtung der Austauschvorrichtung
54 ist eine leere Spule 63 lösbar angebracht. Nach lösbarer
Ankoppelung der vollen Spule 62 an die Austauschvorrichtung 54
und nach deren Abkoppelung von der Grundeinheit 61 wird die
Austauschvorrichtung 54 um ihre Achse 55 um 1800 gedreht.
Dadurch gelangt nunmehr die leere Spule 63 vor die Grundeinheit
61, während die volle Spule 62 von dieser weggeschwenkt ist, wie
Fig. 4b zeigt.
Nach lösbarer Ankoppelung der leeren Spule 63 an die Grundeinheit
61 gibt die Greifeinrichtung der Austauschvorrichtung 54 die
leere Spule 63 frei. Die Austauschvorrichtung 54 wird längs ihrer
Drehachse 55 in dieser Ausführungsform der Erfindung nach unten
bewegt und nimmt dabei die volle Spule 62 mit, wie Fig. 4c zeigt.
Wie Fig. 4d zeigt, dreht der Drehtisch 53 nunmehr um seine Achse
52 herum zur Lade-/Entladestation 57 hin, wo bereits eine leere
Spule 64 bereitgestellt ist, wie Fig. 4e zeigt.
Nach lösbarer Ankoppelung der leeren Spule 64 an die (hier nicht
dargestellte) Greifeinrichtung der Austauschvorrichtung 54 wird
diese um 180° geschwenkt bzw. gedreht, so daß nunmehr die volle
Spule 62 in der Lade-/Entladestation 57 liegt, wie Fig. 4f zeigt.
Zugleich schwenkt die leere Spule 64 aus der Lade-/Entladestation
57 heraus. Nach Abkoppelung der vollen Spule 62 von der Aus
tauschvorrichtung 54 wird letztere, zusammen mit der leeren Spule
64, wieder nach oben in die Horizontalebene gefahren, in der in
Gebrauchslage die Spulen an den Grundeinheiten 40 bis 51 angekop
pelt sind. Die volle Spule 62 wird aus der Entladestation 57
entfernt, wie Fig. 4g zeigt.
Der Drehtisch 53 mit der an diesem angeordneten Austauschvor
richtung 54 verbleibt nunmehr in Warteposition, bis irgendeine
volle Spule an einer der um den Drehtisch 53 herum konzentrisch
angeordneten Grundeinheiten 40 bis 51 signalisiert wird. Ist dies
beispielsweise bei er Grundeinheit 65 der Fall, dreht der
Drehtisch 53 auf das empfangene Signal hin unverzüglich in
Position vor die Grundeinheit 65 mit der an dieser angeordneten
vollen Spule 66, wie Fig. 4h zeigt. Mittels einer (hier nicht
gezeigten) Greifeinrichtung erfaßt die Austauschvorrichtung 54
die volle Spule 66. Danach wird die Spule 66 von der Grundeinheit
65 abgekoppelt. Nunmehr wiederholt sich der Vorgang, wie er
vorstehend beschrieben und in den Fig. 4a bis 4g schematisch
dargestellt ist.
In Fig. 5 ist die Draufsicht auf eine zweite Variante eines
Drehtisches skizziert, dessen Arbeitsweise im wesentlichen der
der vorstehend beschriebenen und der anhand der Fig. 4a bis 4h
dargestellten Arbeitsweise entspricht. Der Unterschied zur oben
beschriebenen Drehtischversion besteht darin, daß hier die
Beschickung der am Drehtisch 67 angeordneten Austauschvorrichtung
68 mit einer leeren Spule 69 von einer oberhalb des Drehtisches
67 liegenden Ebene aus erfolgt. Hierzu ist der Drehtisch 67 mit
einer Durchbrechung 71 versehen, durch welche der Austauschvor
richtung 68 die leeren Spulen zugeführt werden können.
Der Abtransport einer vollen Spule 79 und der Austausch gegen
eine leere Spule 69 erfolgt in dieser Ausführungsform auf einer
unterhalb des Drehtisches 67 liegenden Ebene 72, wie nachfolgend
beschrieben werden soll.:
Fig. 5a zeigt eine Grundeinheit 73 mit der an dieser angekop
pelten vollen Spule 74. Zur Auswechselung der letzteren wird der
Drehtisch 67, zusammen mit an diesem angebrachten Austauschvor
richtung 68, um die Drehachse 75 in Position vor die volle Spule
74 gedreht bzw. gefahren. Dabei wird durch die
Austauschvorrichtungt 68 gleich die leere Spule 69 mitgeführt,
wie Fig. 5a zeigt. Vor Abkoppelung der vollen Spule 74 von der
Grundeinheit 73 wird erstere mittels einer (hier nicht darge
stellten) Greifeinrichtung der Austauschvorrichtung 68 lösbar
erfaßt. Die Austauschvorrichtung 68 wird um die Drehachse 76 um
18O° gedreht, so daß die leere Spule 69 vor die Grundeinheit 73
zu liegen kommt und an diese lösbar angekoppelt werden kann, wie
Fig. 5b zeigt.
Nach Abkoppelung der leeren Spule 69 von der Austauschvorrichtung
68 dreht bzw. schwenkt der Drehtisch 67 gemäß Fig. 5c in eine
Entladestation 77. Dort gibt die Greifeinrichtung der Austausch
vorrichtung 68 die volle Spule 74 zum Abtransport frei, wie Fig.
5d zeigt. Zugleich kann der Drehtisch 67 auch in Ladeposition
gefahren werden, in der schon eine leere Spule 79 auf der Lade
ebene 70 bereitgestellt ist, wie Fig. 5e zeigt.
Die leere Spule 79 wird durch die Durchbrechung 71 des Dreh
tisches 67 an die Austauschvorrichtung 68 herangeführt und
mittels der Greifeinrichtung der Austauschvorrichtung 68 an
letztere angekoppelt, wie Fig. 5f zeigt. Damit ist der Drehtisch
67 bereit, eine der um diesen herum angeordneten Grundeinheiten
mit einer vollen Spule 80 auf ein Signal hin anzusteuern, um die
volle Spule 80 gegen die an der Austauschvorrichtung 68 angeord
nete leere Spule 79 auszutauschen.
Wie Fig. 5g zeigt, wird hierzu der Drehtisch 67 so um seine Achse 75
gedreht, daß die Austauschvorrichtung 68 vor der vollen Spule 80
in Position kommt. Nun kann die volle Spule 80 an der Greif
einrichtung der Austauschvorrichtung 68 lösbar angekoppelt
werden. Danach wiederholt sich der bereits vorstehend anhand der
Fig. 5a bis 5f beschriebene Vorgang.
Diese Drehtischversion hat bezüglich der vorstehend beschriebenen
Drehtischversion den Vorteil, daß die Beschickung der Anlage mit
leeren Spulen und/oder der Abtransport der vollen Spulen je nach
den örtlichen räumlichen Gegebenheiten des Einsatzortes der
erfindungsgemäßen Vorrichtung sowohl auf einer oberhalb als auch
auf einer unterhalb des Drehtisches 67 liegenden Ebene 70, 72
erfolgen kann.
Claims (17)
1. Verfahren zum automatischen Spulenwechseln, insbesondere
beim Aufwickeln von kontinuierlich laufendem Stranggut, bei
dem eine volle Spule gegen eine leere Spule ausgetauscht
wird,
dadurch gekennzeichnet, daß
jede Spule (4, 5, 6, 7) einen eigenen Antrieb und eine
eigene Steuerung aufweist.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß
während des Wechselvorgangs das Stranggut gefangen und
abgeschnitten wird.
3. Verfahren nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet,
daß während des Wechselvorganges beide Spul-Module (7, 15)
zur Stromversorgung für den Antrieb und zur Übertragung der
Steuer- und Regelsignale derselben mit einem Anschlußorgan
der entsprechenden Grundeinheit (1 bis 4) verbunden werden.
4. Verfahren nach Anspruch 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß
während des Wechselvorgangs der Spul-Module (7,15) die an
diesen angeordneten Spulen jeweils mit der Arbeitsgeschwin
digkeit des Stranggutes umlaufen.
5. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch ge
kennzeichnet, daß zum Zweck des Modul-Austausches eine
verfahrbare Vorrichtung (13) für mehrere Grundeinheiten
(1 bis 4) verwendet wird, durch die ein Spul-Modul (15) mit
leerer Spule herantransportiert und ein Spul-Modul (7) mit
voller Spule abtransportiert wird, welche das Umsetzen der
Spul-Module (7, 15) sowie ggf. ein Schwenken, und Fangen und
das Abschneiden des Stranggutes durchführen.
6. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch ge
kennzeichnet, daß das Verfahren und ggf. das Schwenken der
Vorrichtung (13) von Hand erfolgt.
7. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch ge
kennzeichnet, daß das Verfahren und ggf. das Schwenken der
Vorrichtung (13) mittels eines entsprechenden Antriebs auto
matisch erfolgt.
8. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch ge
kennzeichnet, daß die Spul-Module (7, 15) zur Stromversorgung
ihrer Antriebe und zum Anschluß ihrer Steuerungseinrichtung
en über Schleifkontakte, mitfahrende Hängeleitungen
und/oder durch Induktion berührungsfrei mit der entsprechen
den Grundeinheit (1 bis 4) verbunden werden.
9. Verfahrbare Vorrichtung zum automatischen Spulenwechsel an
zumindest einer Grundeinheit bei kontinuierlich laufendem
Draht mittels Austausches bzw. Ortsversetzen der Spulen und
mit Fangen und Abschneiden des Drahtes durch ein Fangmesser,
zur Durchführung des Verfahrens nach einem der Ansprüche 1
bis 7, gekennzeichnet (a) durch eine an den Grundeinheiten
(1 bis 4) entlangbewegbar gelagerte, durch einen Antrieb
bewegbare Vorrichtung (13) zur Aufnahme zumindest eines mit
einem eigenen Antrieb versehenen Spul-Moduls (7,15) für eine
zu bewickelnde leere bzw. volle Spule; (b) durch eine an der
Vorrichtung (13) ausgebildete Einrichtung zur Vertauschung
der Position des Spul-Moduls (7) mit voller Spule gegen die
Position des Spul-Moduls (15) mit leerer Spule und (c) durch
Anschlußeinrichtungen zur Energieversorgung des Antriebs und
zum Anschluß der Steuerung des zumindest einen Spul-Moduls
(7,15) während des Wechselvorgangs sowie aller übrigen
automatisierten Einrichtungen der Vorrichtung (13).
10. Vorrichtung nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, daß die
Vorrichtung (13) einer Grundeinheit (1 bis 4) zuführbar ist,
an der ein voller Spul-Modul (15) gegen einen leeren
Spul-Modul (7) auszuwechseln ist.
11. Vorrichtung nach Anspruch 9 oder 10, dadurch gekennzeichnet,
daß die Energieversorgung durch elektrischen Strom erfolgt,
der über Steckverbindungen zuführbar ist.
12. Vorrichtung nach Anspruch 11, dadurch gekennzeichnet, daß
die Stromzuführung und die Zuführung der Steuer- und Regel
signale über Schleppleitungen und entsprechende elektrische
Umschalter erfolgt.
13. Vorrichtung nach Anspruch 11 oder 12, dadurch gekennzeich
net, daß die Stromzuführung und die Zuführung der Steuer-
und Regelsignale über berührungslos arbeitende Bauelemente,
insbesondere auf induktive, optische oder funkelektronische
Weise, erfolgt.
14. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 11 bis 13, dadurch
gekennzeichnet, daß die Stromversorgung für den Antrieb über
eine mitgeführte aufladbare Batterie erfolgt.
15. Vorrichtung nach einem der Amsprüche 9 bis 14, dadurch ge
kennzeichnet, daß das Schwenken der Vorrichtung (13) zum
Austauschen bzw. Wechseln der Spul-Module (7, 15) von Hand
oder durch Motorantrieb erfolgt.
16. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 8 bis 14, dadurch ge
kennzeichnet, daß die Spulenaufnahme auf einer fliegenden
Welle oder mittels Gegenhalter erfolgt.
17. Vorrichtung nach mindestens einem der Ansprüche 9-15,
dadurch gekennzeichnet, daß der Spul-Modul nur die Spulen
welle mit Lagerung und Antrieb enthält, die Elemente für die
Drahtverlegung und Tänzer jedoch ortsfest an den Grundein
heiten verbleiben.
Priority Applications (1)
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---|---|---|---|
DE19883810875 DE3810875C2 (de) | 1988-03-30 | 1988-03-30 | Vorrichtung zum automatischen Spulenwechsel bei kontinuierlich laufendem Stranggut |
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Publications (2)
Publication Number | Publication Date |
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DE3810875A1 true DE3810875A1 (de) | 1989-10-12 |
DE3810875C2 DE3810875C2 (de) | 1994-03-31 |
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ID=6351108
Family Applications (1)
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DE19883810875 Expired - Fee Related DE3810875C2 (de) | 1988-03-30 | 1988-03-30 | Vorrichtung zum automatischen Spulenwechsel bei kontinuierlich laufendem Stranggut |
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