DE3810493A1 - Vorrichtung zum eindaemmen von ausgelaufenen fluessigkeiten - Google Patents
Vorrichtung zum eindaemmen von ausgelaufenen fluessigkeitenInfo
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Description
Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zum Eindämmen aus
gelaufener Flüssigkeit.
Für den Katastrophenschutz bzw. die Feuerwehren besteht
das Problem, im Katastrophenfall ausgetretene wasserge
fährdende Flüssigkeiten oder durch wassergefährdende
Chemikalien verunreinigtes Löschwasser zurückzuhalten bzw.
aufzunehmen. Bei kleineren Mengen ausgelaufener Flüssig
keit kommen Chemikalienbinder, Torf, Sägemehl oder dgl.
zum Einsatz, die auf die ausgelaufene Flüssigkeit aufge
streut werden. Bei größeren Flüssigkeitsmengen hat man
bisher versucht, Dämme aus Sand oder Erdreich aufzuschütten.
Das Aufschütten von Dämmen ist jedoch personalintensiv, er
fordert einen relativ hohen Zeitaufwand und ist daher
teuer. Außerdem läßt sich ein Durchbrechen der Flüssigkeit
nicht immer verhindern. Nach Beendigung des Katastrophen
falls muß der für den Bau des Dammes benutzte Sand oder
das für den Bau des Dammes benutzte Erdreich entsorgt wer
den.
Durch die erfindungsgemäße Vorrichtung werden die bishe
rigen Nachteile beseitigt. Die erfindungsgemäße Vorrich
tung besteht aus einem Schlauch, der an einem Ende durch
einen ersten Verschluß mit einem Absperrorgan und an seinem
anderen Ende durch einen zweiten Verschluß verschlossen ist.
Im Einsatzfall ist die Vorrichtung teilweise oder ganz mit
einer Flüssigkeit gefüllt. Die erfindungsgemäße Vorrichtung
läßt sich bei leichter Handhabbarkeit mit Erfolg auch zur
Eindämmung bzw. Eindeichung von Gebäuden, Türen, Straßen
u. dgl. gegen Hochwasser einsetzen. Sie ist aber nicht nur
zur Verwendung auf festen Untergründen zum Eindämmen von
Flüssigkeiten geeignet, sondern sie ist auch als schwimmen
de Ölsperre auf Gewässern bei ebenfalls leichter Handhab
barkeit verwendbar.
Das Material des Schlauches wird so gewählt, daß es ein
möglichst geringes Wasseraufnahmevermögen besitzt und
eine gute Beständigkeit gegenüber Säuren, Laugen, Salz
lösungen und organischen Lösungsmitteln aufweist. Außer
dem soll sich der Schlauch im Nichtgebrauchsfall getrennt
von den beiden Verschlüssen möglichst platzsparend auf
Rollen aufwickeln lassen. Es ist daher zweckmäßig, den
Schlauch aus einem geeigneten Kunststoffmaterial, wie
z.B. Polyethylen, Polypropylen, Polyvinylchlorid, Poly
tetrafluorethylen oder Polysulfon anzufertigen. In der
Praxis hat sich insbesondere ein Schlauch aus Polyvinyl
chlorid gut bewährt. Eine Verstärkung des Schlauches, z.B.
durch eine Gewebeeinlage, ist möglich.
Der Schlauch kann z.B. einen Durchmesser von 200 bis
800 mm, insbesondere 300 bis 500 mm, und z.B. eine
Materialstärke (Wandstärke) von 0,2 bis 1 mm, vorzugswei
se 0,4 bis 0,7 mm, besitzen. Er weist daher eine hohe
Flexibilität und ein geringes Gewicht auf.
Schläuche der genannten Abmessungen und Materialien lassen
sich als nahtlose Endlossschläuche flach auf Rollen auf
rollen. Insbesondere ein Schlauch aus Polyvinylchlorid
ist gegen die meisten Chemikalien beständig, besitzt eine
hohe Druck- und Reißfestigkeit, ist gegenüber mechanischen
Einwirkungen unempfindlich und beständig gegenüber Ver
formungen bis ca. 100°C und ist auch bei niedrigen Tempe
raturen noch elastisch. Der Schlauch kann gegebenenfalls
eingefärbt oder bedruckt sein, z.B. Feuerwehr- oder
Signalrot.
Im Katastrophenfall wird ein Schlauchstück der benötigten
Länge von der Rolle abgerollt und abgeschnitten, und die
Enden des Schlauchstücks werden mit den beiden Verschlüssen
verschlossen.
Einer dieser Verschlüsse weist zwei Absperrorgane auf. Er
besteht im einfachsten Fall aus einer zweckmäßigerweise
runden Platte, an die auf der einen Seite eine Schlauch
tülle zum Aufschieben des Schlauches angebracht ist. Die
Platte trägt zwei Absperrorgane, von denen eines zum Be
füllen des Schlauches mit Luft, Wasser oder einer anderen
Flüssigkeit und das andere zur Entlüftung während des
Befüllungsvorgangs dient.
Der Verschluß besitzt zweckmäßigerweise weiterhin eine
Befestigungsöse oder dgl. zum Halten, Ablassen oder
Nachziehen der gesamten Vorrichtung. Weiterhin besitzt
der Verschluß zweckmäßigerweise ein Überdruckventil (bis
0,5-1,0 bar), das ein Bersten des Schlauches verhindert.
Dieses Überdruckventil kann auch in eines der Absperrvor
richtungen integriert sein.
Die Absperrorgane können in verschiedener Weise ausge
führt sein, z.B. als Hähne, Schieber oder Ventile. Das
eine Absperrorgan muß so ausgestaltet sein, daß an ihm
ein Schlauch bzw. ein Rohr für die Zuführung von Wasser
oder eine andere Flüssigkeit angeschlossen werden kann.
Der andere Verschluß kann in verschiedener Weise ausge
führt sein. Er besteht im einfachsten Fall ebenfalls aus
einer zweckmäßigerweise runden Platte mit einer ange
setzten Schlauchtülle, auf die das andere Ende des Schlau
ches aufgeschoben wird. Zweckmäßigerweise besitzt jedoch
auch der zweite Verschluß eine Befestigungsöse oder dgl.
zum Halten, Ablassen oder Nachziehen der Vorrichtung. Auch
ist es zweckmäßig, den zweiten Verschluß mit einer Absperr
vorrichtung zu versehen, die zum Entlüften während des
Befüllungsvorgangs dient. Der zweite Verschluß kann auch
genau gleich wie der erste Verschluß ausgeführt sein.
In einer Weiterbildung der Erfindung ist vorgesehen, daß
an dem Schlauch und parallel dazu ein zweiter Schlauch
kleineren Durchmessers befestigt ist, der an beiden Enden
jeweils durch einen Verschluß verschlossen ist. Die so aus
gebildete erfindungsgemäße Vorrichtung läßt sich gleicher
maßen mit Vorteil sowohl auf festen Untergründen als auch
auf Gewässern verwenden. Bei der Verwendung auf festen
Untergründen kann die Doppelschlauchvorrichtung gewünschten
falls über längere Strecken geradlinig verlegt werden,
während die weiter vorn erläuterte Einfachschlauchvorrich
tung insbesondere auf hangförmig abfallenden Untergründen
beginnend etwa mit Streckenlängen von 5 m zweckmäßig
bogenförmig zu verlegen ist, um einer Abroll- bzw. Abwälz
tendenz des mit Flüssigkeit gefüllten Schlauches entgegen
zuwirken.
Die erfindungsgemäße Doppelschlauchvorrichtung, bei der der
Durchmesser des zweiten Schlauches mindestens etwa ein
Viertel des Durchmessers des ersten Schlauches beträgt,
jedoch nicht wesentlich größer ist als der halbe Durch
messer des ersten Schlauches, wird als Flüssigkeitsdamm
auf festen Untergründen so eingesetzt, daß der im Durchmes
ser größere erste Schlauch der einzudämmenden Flüssigkeit
zugekehrt ist. Wenn unter dem Druck der einzudämmenden
Flüssigkeit, insbesondere im Hanggelände, das Eigengewicht
der mit Flüssigkeit befüllten Vorrichtung und die sich
dadurch ergebende Schlauchabplattung an der Auflagefläche
nicht mehr ausreichen, um Abroll- bzw. Abwälztendenzen des
ersten größeren Schlauches zu widerstehen, so pressen sich
beide Schläuche aufgrund ihrer festen Verbindung aneinan
der, wobei der im Durchmesser kleinere Schlauch sich fest
gegen den größeren Schlauch verkeilt. Diese vorteilhafte
Wirkung tritt ein, wenn der kleinere Schlauch mit Luft
aufgeblasen, oder aber zur Gewichtserhöhung der Vorrich
tung zweckmäßig ebenfalls mit Flüssigkeit gefüllt ist.
Bei Verwendung der erfindungsgemäßen Doppelschlauchvor
richtung als Ölsperre auf Gewässern wird der im Durchmesser
kleinere Schlauch vollständig mit Wasser gefüllt, wodurch
er nach unten absinkt. Auf diese Weise ergibt sich eine er
hebliche Eintauchtiefe der Vorrichtung, so daß diese nicht
vom abzusperrenden Öl oder dgl. unterströmt werden kann,
auch nicht bei erheblichem Wellengang. Die Eintauchtiefe
der Vorrichtung kann noch durch partielle Befüllung des
im Durchmesser größeren Schlauches mit Wasser vergrößert
werden.
Auch die Verschlüsse des zweiten Schlauches sind zweck
mäßig mit Absperrorganen versehen, so daß auch der zweite
Schlauch über ein geöffnetes Absperrorgan teilweise oder
ganz mit Luft und/oder einer Flüssigkeit befüllbar ist.
Wesentlich für die Funktion der erfindungsgemäßen Doppel
schlauchvorrichtung ist es, daß der zweite Schlauch über
einen flexiblen oder flexibel an beiden Schläuchen ange
brachten Steg oder dgl. an dem ersten Schlauch befestigt
ist. Dieser im wesentlichen über die Schlauchlänge durch
gehende Steg verbindet beide Schläuche untrennbar mitein
ander. Die Herstellung der Vorrichtung erfolgt dabei zweck
mäßig so, daß der erste Schlauch und der zweite Schlauch
aus einem gemeinsamen nahtlosen und flach aufrollbaren End
losschlauch, der durch dichte in Längsrichtung durchgehende
Schweißnähte in die beiden Schläuche unterteilt ist, ab
geschnitten sind. Beide Schläuche können aber auch aus einem
gemeinsamen in seiner Längsmitte einmal gefalteten Kunst
stoffolienstreifen oder auch aus zwei einzelnen aufeinander
liegenden Kunststoffolienstreifen gebildet sein. In jedem Fall
ist dabei der Steg zwischen zwei parallel zueinander ver
laufenden Schweißnähten aus dem aufgedoppelten Material
der beiden Schläuche gebildet und stellt daher eine besonders
widerstandsfähige aber dennoch elastische Verbindung zwi
schen den beiden Schläuchen her.
Der Steg kann an den Enden der Schläuche zur Erleichterung
der Anbringung der Verschlüsse in Längsrichtung über eine
geringe Länge eingeschnitten werden.
Zur Verbesserung der Abdichtwirkung zwischen den Schläuchen
und den Verschlüssen ist es von Vorteil, wenn zwischen den
Schlauchtüllen der Verschlüsse und den darauf aufgeschobenen
Schläuchen eine weichelastische Dichtmaterialschicht einge
legt ist. Die Befestigung der Schläuche an den Verschlüssen
erfolgt zweckmäßig so, daß die auf die Schlauchtüllen der
Verschlüsse aufgeschobenen Schläuche an den Schlauchtüllen
durch Befestigungsringe, Bänder, Gurte mit Festzurrverschluß
oder dgl. befestigt sind.
Weitere Einzelheiten der Erfindung werden nachfolgend anhand
der unterschiedliche Ausführungsformen darstellenden schema
tischen Zeichnungen näher erläutert. Darin zeigt:
Fig. 1 eine abgebrochene Seitenansicht der Vorrichtung
gemäß einer ersten Ausführungsform,
Fig. 2 einen Querschnitt durch die zur Eindämmung einer
Flüssigkeit auf einem festen Untergrund gelager
te Vorrichtung nach Fig. 1,
Fig. 3 eine abgebrochene Seitenansicht der Vorrichtung
gemäß einer zweiten Ausführungsform,
Fig. 4 einen Querschnitt durch die zur Eindämmung einer
Flüssigkeit auf einem festen Untergrund gelager
te Vorrichtung nach Fig. 3,
Fig. 5 einen Querschnitt durch die als Ölsperre auf
einem Gewässer schwimmende Vorrichtung nach
Fig. 3 und
Fig. 6 bis 8 Stirnansichten flachliegender auf
unterschiedliche Weise hergestellter
Schläuche für die zweite Ausführungsform
der Vorrichtung gemäß Fig. 3.
Zunächst wird die erste Ausführungsform der Vorrichtung an
hand der Fig. 1 und 2 beschrieben. Die Fig. 1 zeigt den
Schlauch 1, der eine beliebige Länge besitzen kann, und der
am rechten Ende durch den Verschluß 2 und am linken Ende
durch den Verschluß 3 verschlossen ist.
Sowohl der Verschluß 2 als auch der Verschluß 3 bestehen
aus je einer runden Platte 4 mit aufgesetzter Schlauchtülle
5. Die Enden des auf die benötigte Länge abgeschnittenen
Schlauches 1 werden auf die Schlauchtüllen 5 der beiden Ver
schlüsse 2 und 3 aufgeschoben und zweckmäßigerweise gegen
Abgleiten entsprechend gesichert, was z. B. mit einem (nicht
dargestellten) Befestigungsring oder einem Band, einem Gurt
mit Festzurrverschluß oder dgl. erfolgen kann. Zwischen den
Schlauchtüllen 5 und dem Schlauch 1 kann eine weichelastische
Dichtmaterialschicht (nicht dargestellt) eingelegt sein, bei
spielsweise in Form von auf die Schlauchtüllen 5 aufgescho
benen Dichtungsmanschetten aus Moosgummi oder dgl.
Die Platte 4 des Verschlusses 2 trägt zwei Absperrorgane 6
und 7, die in der dargestellten Ausführung als Hähne ausge
bildet sind: Das Absperrorgan 7 ist (in nicht dargestellter
Weise) für den Anschluß einer Schlauch- oder Rohrzuleitung
ausgebildet, damit die gesamte Vorrichtung über das geöffne
te Absperrorgan 7 mit Wasser oder einer anderen Flüssigkeit
befüllt werden kann.
Die Platte 4 des Verschlusses 2 trägt neben den beiden Ab
sperrvorrichtungen 6 und 7 noch eine Befestigungsöse 8.
Die Platte 4 des Verschlusses 3 trägt in der dargestellten
Ausführung ebenfalls ein Absperrorgan 6 in Form eines Hahns.
Ein derartiges Absperrorgan in dem zweiten Verschluß ist für
eine zusätzliche Entlüftung während des Befüllvorgangs,
aber auch während des Entleerungsvorgangs nach Beendigung
des Einsatzes, zweckmäßig. Auch die Platte 4 des zweiten
Verschlusses 3 trägt eine Befestigungsöse 8.
Ein Verschluß, zweckmäßigerweise der Verschluß 2, kann auch
ein Überdruckventil besitzen.
Die Platten 4 der beiden Verschlüsse sind zweckmäßigerweise
so ausgebildet, daß auch bei auf die Tülle 5 aufgeschobenem
Schlauch ein Schutzrand gebildet wird, d. h. der Durchmesser
der Platten 4 ist größer als der Durchmesser des auf die
Tüllen 5 aufgeschobenen Schlauches 1.
Der Schlauch 1 und die beiden Verschlüsse 2 und 3 werden im
Nichtgebrauchsfall getrennt aufbewahrt. Da der Schlauch 1
flach auf einer Rolle aufgerollt ist, wird nur wenig Platz
benötigt.
Die erfindungsgemäße Vorrichtung gemäß ihrer ersten Aus
führungsform wird auf festem Untergrund wie folgt gehand
habt: Der Schlauch 1 wird zweckmäßigerweise als nahtloser
Endlosschlauch auf einer Rolle aufgewickelt gelagert. Im
Einsatzfall wird der auf einer Rolle aufgewickelte Schlauch
1 und die beiden Verschlüsse 2 und 3 zur Einsatzstelle trans
portiert, an der ausgelaufene Flüssigkeit, Löschwasser oder
dgl. eingedämmt oder zurückgehalten werden soll. An der Ein
satzstelle wird die benötigte Länge des Schlauches 1 von der
Rolle abgewickelt und abgeschnitten. Zweckmäßigerweise wird
dabei die Schlauchrolle auf einem Abrollgerät montiert und
von diesem der Schlauch 1 an der Einsatzstelle in der benö
tigten Länge ausgerollt. Nach dem Abschneiden der benötigten
Länge des Schlauches 1 werden die beiden Enden des Schlauches
1 auf die Schlauchtüllen 5 der Verschlüsse 2 und 3 aufgescho
ben und zweckmäßigerweise gegen ein Abgleiten von den Tüllen
5 gesichert, z. B. mit Gurten oder dgl. Dann wird an die Ab
sperrvorrichtung 7 eine Zuleitung für eine Flüssigkeit an
geschlossen, und eine Absperrvorrichtung 6 oder beide Ab
sperrvorrichtungen 6 für die Entlüftung werden geöffnet.
Eine Öffnung der Absperrvorrichtungen 6 ist jedoch bei einem
von der Schlauchrolle abgewickelten platten Schlauch nicht
unbedingt erforderlich. Über das geöffnete Absperrorgan 7
wird der Schlauch 1 nun mit einer Flüssigkeit befüllt. Als
derartige Flüssigkeit wird in der Regel Wasser, beispiels
weise Leitungswasser, Flußwasser, Abwasser oder Löschwasser
verwendet. Es können jedoch auch andere Flüssigkeiten für die
Befüllung des Schlauches 1 verwendet werden, insbesondere
auch die einzudämmende Flüssigkeit. Bei der Anwendung auf
festem Untergrund wird der Schlauch in der Regel etwa zur
Hälfte bis ganz, vorzugsweise zur Hälfte bis etwa Dreiviertel,
mit Flüssigkeit gefüllt. Dann wird das zur Befüllung benutzte
Absperrorgan 7, ebenso wie das für die Entlüftung benutzte
Absperrorgan 6 oder die für die Belüftung benutzten Absperr
organe 6 geschlossen. Die Vorrichtung bildet dann in dem
befüllten Zustand eine Sperre, mit der das weitere Ausbreiten
der ausgelaufenen Flüssigkeit verhindert werden kann. Die
eingedämmte Flüssigkeit kann dann in üblicher Weise aufge
nommen und beseitigt werden.
Eine noch bessere Haftung des Schlauches 1 auf einem festen
Untergrund wird erreicht, wenn auf den festen Untergrund zu
erst ein geeigneter Dichtschaum und auf diesen dann der
Schlauch 1 aufgebracht wird. Die Aufbringung des Dichtschaums
kann beispielsweise so erfolgen, daß das Abrollgerät für den
zunächst aufgewickelten Schlauch 1 so konstruiert ist, daß
es zuerst den Dichtschaum auf den Untergrund aufträgt und
auf diesen aufgetragenen Dichtschaum dann den abgerollten
Schlauch 1 auflegt. Das Abschneiden des Schlauchs 1, das
Verbinden mit den beiden Verschlüssen 2 und 3 und das Be
füllen des Schlauches 1 erfolgt dann wie bereits beschrieben.
Durch den Dichtschaum erfolgt auch ein Abdichten von Uneben
heiten, z. B. Pflastersteinlücken, Bordsteinunterschieden,
Steinen und Erdunebenheiten. Außerdem wird der befüllte
Schlauch auch bei einem Gefälle fest am Boden verankert. Ge
eignete Dichtschäume sind im Handel erhältlich, beispiels
weise auf der Basis von Silikon, Acrylat oder Polyurethan.
Eine Verbesserung der Auflagerung und Abdichtung des
Schlauches 1 läßt sich aber auch ohne Anwendung von Dicht
schaum erzielen, indem der Schlauch einfach auf locker
aufgeschüttetes Erdreich, Sand oder dgl. aufgelegt wird.
Auch hierdurch werden Bodenunebenheiten ausgeglichen. Da
rüber hinaus besitzt der mehr oder weniger mit Flüssigkeit
gefüllte Schlauch 1 aufgrund seines Auflagegewichts auch
eine Selbstabdichtungstendenz, weil auch harte trockene
Untergründe durch die einzudämmende Flüssigkeit anweichen
und dann durch den Schlauch 1 verformt werden, wobei sich
der Schlauch flächig an ein von ihm erzeugtes Bett anlegt.
Fig. 2 zeigt einen Querschnitt durch den Schlauch 1 einer
größtenteils mit Flüssigkeit 9 und zum Teil mit Luft 13 ge
füllten erfindungsgemäßen Vorrichtung. Der Schlauch 1 liegt
auf dem geeigneten Untergrund 10 auf. Die Haftung bzw. Auf
lagerung des befüllten Schlauches 1 auf dem Untergrund 10
wird durch den Dichtschaum 11 bzw. durch Sand- oder Erdreich
bettung verbessert. Die durch die erfindungsgemäße Vorrichtung
eingedämmte Flüssigkeit ist mit 12 beziffert.
Die erfindungsgemäße Vorrichtung kann ohne großen Personal
einsatz in beliebiger Länge ausgelegt werden. In der Regel
sind nur zwei Personen erforderlich. Bei einem Praxisein
satz wurden für die Auslegung von einer Länge von ca. 100 m
bei einem Schlauchdurchmesser von 400 mm nur 5 min benötigt.
Besonders vorteilhaft ist es, daß die erfindungsgemäße Vor
richtung gleichzeitig als Damm für die einzudämmende, aus
gelaufene Flüssigkeit und gleichzeitig als Auffangbehälter
für diese Flüssigkeit dienen kann, indem die Vorrichtung beim
Befüllvorgang mit der ausgelaufenen Flüssigkeit befüllt wird.
Die erfindungsgemäße Vorrichtung eignet sich jedoch nicht
nur als Auffangdamm und Behälter für ausgelaufene Flüssig
keiten auf festen Untergründen, sondern sie kann auch als
Ölsperre auf Gewässern dienen. Auch bei der Verwendung als
Ölsperre wird der zunächst aufgerollte Schlauch 1 am Ein
satzort auf die benötigte Länge abgeschnitten, die Enden
des abgeschnittenen Schlauches mit den beiden Verschlüssen
2 und 3 verbunden und der Schlauch dann etwa zur Hälfte
mit Wasser oder mit dem ausgelaufenen Öl befüllt, während
die andere Hälfte mit Luft gefüllt wird, wodurch die er
findungsgemäße Vorrichtung auf der Wasseroberfläche schwimmt.
Zweckmäßigerweise wird die Befüllung so gewählt, daß der
Schlauch etwa zur Hälfte im und etwa zur Hälfte über dem
Wasser liegt. Mit den Halteösen 8 an den beiden Verschlüssen
wird der Schlauch dann an einem Boot oder an einem anderen
Festpunkt, gegebenenfalls mit Hilfe eines Seils, befestigt.
Die erfindungsgemäße Vorrichtung paßt sich auch Wellenbe
wegungen der Wasseroberfläche gut an und hält auch bei
fließenden Gewässern der Strömung stand. Gegenüber bisherigen
Ölsperren auf Gewässern benötigt die erfindungsgemäße Vor
richtung im Nichtgebrauchsfall weniger Platz und ist uni
verseller einsetzbar.
Nach der Beendigung des Katastrophenfalls, d. h. nach der
Beseitigung der durch die erfindungsgemäße Vorrichtung ein
gedämmten Flüssigkeit, wird die erfindungsgemäße Vorrichtung
entleert. Dazu werden die Absperrvorrichtungen 6 für die Ent
lüftung und die Absperrvorrichtung 7 geöffnet und der Schlauch
1 über die Absperrvorrichtung 7 von der Flüssigkeit entleert.
Gegebenenfalls kann der Entleerungsvorgang durch Einleitung
von Luft über die Absperrvorrichtungen 6 beschleunigt werden.
Zur Erläuterung der zweiten Ausführungsform der erfindungs
gemäßen Vorrichtung wird nunmehr auf die Fig. 3 bis 8 Be
zug genommen.
In diesen Figuren sind entsprechende Teile mit den bereits
bei der Beschreibung der ersten Ausführungsform verwendeten
Bezugszahlen bezeichnet. Aus Fig. 3 geht eine Doppelschlauch
vorrichtung hervor, bestehend im wesentlichen aus dem
Schlauch 1 größeren Durchmessers und einem zweiten Schlauch
14 kleineren Durchmessers der an dem ersten Schlauch 1
mittels eines flexiblen Stegs 17 befestigt ist. Die
Schläuche 1 und 14 können eine beliebige Länge besitzen
und sind zweckmäßig gleich lang. Der Schlauch 1 ist an
seinen beiden Enden wiederum auf die bereits beschriebene
Weise durch Verschlüsse 2 und 3 verschlossen, die jeweils
aus einer Platte 4 und einer daran angesetzten Schlauch
tülle 5 bestehen. An den Verschlüssen 2 und 3 sind wiederum
Absperrorgane 6 und 7 sowie Befestigungs- bzw. Halteösen 8
angebracht. Auch der kleinere Schlauch 14 ist an seinen
beiden Enden durch Verschlüsse 15 verschlossen, bestehend
jeweils aus einer runden Platte 25 und einer daran ange
setzten Schlauchtülle 24. Auch an den Verschlüssen 15
sind Absperrorgane 16 angebracht, die zum Befüllen bzw.
Entleeren dienen. Der Schlauch 14 kann wie der Schlauch 1
mit Flüssigkeit und/oder Luft gefüllt werden.
Der Steg 17 geht im wesentlichen über die volle Abschnitts
länge der Schläuche 1 und 14 durch und ist lediglich an
den Schlauchenden bei 28 eingeschnitten, um das Aufschieben
und Befestigen der Schlauchenden an den zugehörigen Schlauch
tüllen zu ermöglichen bzw. zu erleichtern. Wie aus Fig. 3
entnehmbar ist, sind auch die Verschlüsse 15 so ausgebildet,
daß bei auf die Tüllen 24 aufgeschobenem Schlauch 14 ein
über den Schlauchdurchmesser überstehender Schutzrand ge
bildet wird. Auch bei der erfindungsgemäßen Doppelschlauch
vorrichtung werden die zusammenhängenden Schläuche 1, 14
und alle Verschlüsse 2, 3 und 15 zweckmäßig getrennt auf
bewahrt, weil auch der Doppelschlauch flach auf eine Rolle
aufgerollt werden kann und dann nur wenig Platz beansprucht.
In den Fig. 6 bis 8 sind drei alternative Herstellungs
möglichkeiten für die beiden Schläuche 1 und 14 dargestellt.
Bei der Anordnung gemäß Fig. 6 werden beide Schläuche 1 und
14 aus einem gemeinsamen Endlosschlauch 18 gebildet, in
dem zwei dichte in Längsrichtung durchgehende parallel
zueinander verlaufende Schweißnähte 19 und 20 angebracht
werden, die zwischen sich den Steg 17 bilden. Der Anbrin
gungsort der beiden Schweißnähte 19, 20 hängt von dem
gewünschten Durchmesserverhältnis der Schläuche 1 und 14
ab.
Bei der in Fig. 7 gezeigten Herstellungsmöglichkeit
wird zunächst aus einem Kunststoffolienstreifen 21 durch
Faltung in seiner Längsmitte und Verschweißung an seinen
freien aufeinanderliegenden Längsrändern ein geschlossener
Schlauch gebildet, aus dem dann wiederum durch Anbringung
von Schweißnähten 19, 20 die Schläuche 1 und 14 gebildet
werden. Bei der in Fig. 8 gezeichneten Möglichkeit wird
ein Schlauch aus zwei Kunststoffolienstreifen 22 und 23
übereinstimmender Breite gebildet, die an ihren Längs
rändern dicht miteinander verschweißt werden. Die Schlauch
bildung erfolgt auch hier durch Schweißnähte 19 und 20.
Die erfindungsgemäße Vorrichtung gemäß ihrer vorstehend
erläuterten zweiten Ausführungsform wird auf festem Unter
grund ähnlich gehandhabt wie die mit Bezug auf die Fig. 1
und 2 beschriebene Vorrichtung. Auch in diesem Fall kann
die benötigte Schlauchlänge am Einsatzort durch Ablängen
von der Rolle erfolgen. Sodann werden beide Schläuche 1
und 14 an ihren Enden durch die jeweils zugeordneten Ver
schlüsse 2, 3 und 15 verschlossen, die auf die beschriebene
Weise abgedichtet und befestigt werden. Der größere
Schlauch 1 kann dann, wie Fig. 4 zeigt, auf ein Bett 29
aus Erdreich oder Sand aufgelegt werden, welches dazu be
stimmt ist, Bodenunebenheiten auszugleichen. Nunmehr wer
den die Schläuche 1 und 14 auf die schon beschriebene Weise
mit Wasser oder aber der einzudämmenden Flüssigkeit 9 gefüllt
wobei die Anordnung der beiden Schläuche 1 und 14 so er
folgt, daß der Schlauch 1 der einzudämmenden Flüssigkeit
12 zugekehrt ist. Der Schlauch 14 kann bei Verwendung auf
festen Untergründen auch mit Luft aufgeblasen werden,
jedoch wird es im allgemeinen vorgezogen, auch den Schlauch
14 im Interesse eines möglichst hohen Auflagegewichts der
Vorrichtung mit Flüssigkeit zu befüllen.
Wie Fig. 4 deutlich macht, pressen sich die beiden Schläu
che 1 und 14 infolge des sie verbindenden Steges 17 fest
aneinander, wobei der im Durchmesser kleinere Schlauch 14
gleichzeitig fest an den Untergrund 10 angepreßt wird und
damit den Schlauch 1 durch Keilwirkung in seiner Lage
fixiert. Diese Keilwirkung wird um so stärker, je größer
die Abwälztendenz des Schlauches 1 auf dem Untergrund 10
ist, insbesondere wenn der Untergrund 10 nicht eben, son
dern hangförmig geneigt verläuft. Der Steg 17 zieht dabei
gewissermaßen den Schlauch 14 in den Keilspalt zwischen
Schlauch 1 und Untergrund 10 hinein.
Zur Erläuterung des Einsatzes der erfindungsgemäßen Vor
richtung gemäß ihrer zweiten Ausführungsform als Ölsperre
auf einem Gewässer 26 wird nunmehr auf Fig. 5 Bezug genom
men. Auch hierbei erfolgt die Handhabung im wesentlichen
so, wie sie bereits mit Bezug auf die erste Ausführungs
form beschrieben worden ist. Zunächst wird nach Längen
zurichtung der Vorrichtung und Anbringung der Verschlüsse
der Schlauch 1 wenigstens teilweise mit Luft gefüllt, wo
durch die Vorrichtung schwimmfähig wird. Der zweite Schlauch
14 bleibt zunächst noch unbefüllt. Nach Auslegen der Vor
richtung auf dem Gewässer 26 wird der kleinere zweite
Schlauch 14 mit Wasser 9 gefüllt, wodurch er nach unten
absinkt und etwa die in Fig. 5 dargestellte Lage einnimmt.
Wenn eine größere Eintauchtiefe gewünscht wird, kann zu
sätzlich der Schlauch 1 mehr oder weniger mit Wasser 9 ge
füllt werden, wobei der oberhalb der Wasserfüllung befind
liche Luftraum 13 für den erforderlichen Auftrieb der Vor
richtung sorgt, so daß das aufzufangende Öl 27 von dem
Schlauch 1 gesperrt wird.
Die Entleerung der beiden Schläuche 1 und 14 nach dem Ein
satz erfolgt auf die bereits beschriebene Weise, wonach
der Doppelschlauch 1, 14, falls er keine erheblichen Be
schädigungen erfahren hat, zur Wiederverwendung aufgerollt
werden kann.
Claims (23)
1. Vorrichtung zum Eindämmen von ausgelaufenen
Flüssigkeiten, bestehend aus einem Schlauch (1), der an
einem Ende durch einen ersten Verschluß (2) mit einem
Absperrorgan (7) und an seinem anderen Ende durch einen
zweiten Verschluß (3) verschlossen ist.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekenn
zeichnet, daß der erste Verschluß (2) zusätzlich zu dem
Absperrorgan (7) ein zweites Absperrorgan (6) besitzt.
3. Vorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch ge
kennzeichnet, daß auch der zweite Verschluß (3) ein Ab
sperrorgan (6) besitzt.
4. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 3,
dadurch gekennzeichnet, daß mindestens einer der Ver
schlüsse (2, 3) eine Halteöse (8) besitzt.
5. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 4,
dadurch gekennzeichnet, daß der Schlauch (1) über ein ge
öffnetes Absperrorgan (7) teilweise oder ganz mit Luft (13)
und/oder einer Flüssigkeit (9) befüllbar ist.
6. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 5,
dadurch gekennzeichnet, daß mindestens ein Verschluß (2, 3)
ein Überdruckventil aufweist.
7. Vorrichtung nach Anspruch 6, dadurch gekenn
zeichnet, daß das Überdruckventil in eines der Absperrorga
ne (6, 7) integriert ist.
8. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 7,
dadurch gekennzeichnet, daß die Verschlüsse (2, 3) jeweils
aus einer runden Platte (4) bestehen, an die auf der einen
Seite eine Schlauchtülle (5) angebracht ist.
9. Vorrichtung nach Anspruch 8, dadurch gekenn
zeichnet, daß zur Bildung eines Schutzrandes der Durchmesser
der Platte (4) größer als der Durchmesser des auf die
Schlauchhülle (5) aufgeschobenen Schlauches (1) ist.
10. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 9,
dadurch gekennzeichnet, daß der Schlauch (1) von einem
nahtlosen und flach aufrollbaren Endlosschlauch abgeschnit
ten ist, der aus einem Kunststoffmaterial hergestellt ist.
11. Vorrichtung nach Anspruch 10, dadurch gekenn
zeichnet, daß das Kunststoffmaterial des Schlauches (1)
aus Polyethylen, Polypropylen, Polyvinylchlorid, Polytetra
fluorethylen oder Polysulfon besteht.
12. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 11,
dadurch gekennzeichnet, daß der Schlauch (1) beispielsweise
durch eine Gewebeeinlage verstärkt ist.
13. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 12,
dadurch gekennzeichnet, daß an dem Schlauch (1) und parallel
dazu ein zweiter Schlauch (14) kleineren Durchmessers be
festigt ist, der an beiden Enden jeweils durch einen Ver
schluß (15) verschlossen ist.
14. Vorrichtung nach Anspruch 13, dadurch gekenn
zeichnet, daß der Durchmesser des zweiten Schlauches (14)
mindestens etwa ein Viertel des Durchmessers des Schlauches
(1) beträgt, jedoch nicht wesentlich größer ist als der
halbe Durchmesser des Schlauches (1).
15. Vorrichtung nach den Ansprüchen 13 und 14,
dadurch gekennzeichnet, daß auch die Verschlüsse (15)
des zweiten Schlauches (14) mit Absperrorganen (16)
versehen sind, und daß auch der zweite Schlauch (14) über
ein geöffnetes Absperrorgan (16) teilweise oder ganz mit
Luft (13) und/oder einer Flüssigkeit (9) befüllbar ist.
16. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 13 bis 15,
dadurch gekennzeichnet, daß der zweite Schlauch (14) über
einen flexiblen oder flexibel an beiden Schläuchen (1, 14)
angebrachten Steg (17) oder dgl. an dem Schlauch (1) be
festigt ist.
17. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 13 bis 16,
dadurch gekennzeichnet, daß der Schlauch (1) und der zweite
Schlauch (14) aus einem gemeinsamen nahtlosen und flach
aufrollbaren Endlosschlauch (18), der durch dichte in Längs
richtung durchgehende Schweißnähte (19, 20) in die beiden
Schläuche (1, 14) unterteilt ist, abgeschnitten sind.
18. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 13 bis 16,
dadurch gekennzeichnet, daß der Schlauch (1) und der zweite
Schlauch (14) aus einem in seiner Längsmitte einmal gefal
teten Kunststoffolienstreifen (21), dessen aufeinanderlie
gende Längsränder dicht miteinander verschweißt sind und der
durch dichte in Längsrichtung durchgehende Schweißnähte
(19, 20) in die beiden Schläuche (1, 14) unterteilt ist,
abgeschnitten sind.
19. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 13 bis 16,
dadurch gekennzeichnet, daß der Schlauch (1) und der zweite
Schlauch (14) aus zwei aufeinanderliegenden Kunststoff
folienstreifen (22, 23) gleicher Breite, deren Längsränder
an beiden Seiten paarweise dicht miteinander verschweißt
sind und die durch dichte in Längsrichtung durchgehende
Schweißnähte (19, 20) in die beiden Schläuche (1, 14) unter
teilt sind, abgeschnitten sind.
20. Vorrichtung nach den Ansprüchen 16 bis 19,
dadurch gekennzeichnet, daß der Steg (17) zwischen zwei
parallel zueinander verlaufenden Schweißnähten (19, 20)
aus dem aufgedoppelten Material der beiden Schläuche
(1, 14) gebildet ist.
21. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 16 bis 20,
dadurch gekennzeichnet, daß der Steg (17) an den Enden
der Schläuche (1, 14) zur Erleichterung der Anbringung der
Verschlüsse (2, 3, 15) in Längsrichtung eingeschnitten ist.
22. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 21,
dadurch gekennzeichnet, daß zwischen den Schlauchtüllen
(5, 24) der Verschlüsse (2, 3, 15) und den darauf aufge
schobenen Schläuchen (1, 14) eine weichelastische Dicht
materialschicht eingelegt ist.
23. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 22,
dadurch gekennzeichnet, daß die auf die Schlauchtüllen
(5, 24) der Verschlüsse (2, 3, 15) aufgeschobenen Schläuche
(1, 14) an den Schlauchtüllen (5, 24) durch Befestigungs
ringe, Bänder, Gurte mit Festzurrverschluß od. dgl. befe
stigt sind.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
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ID=25866479
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