DE102004022192A1 - Vorgefertigte Vorrichtung zum Eindämmen von ausgelaufenen Flüssigkeiten auf festen Untergründen als auch auf Gewässern - Google Patents

Vorgefertigte Vorrichtung zum Eindämmen von ausgelaufenen Flüssigkeiten auf festen Untergründen als auch auf Gewässern Download PDF

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Abstract

Die Erfindung bezieht sich auf eine vorgefertigte Vorrichtung (10) zum Eindämmen von ausgelaufenen Flüssigkeiten z. B. Öl (21). Die Vorrichtung besteht aus einem Endlosfolienschlauch (10), der durch eine durchgängige, dichte Längsschweißnaht (8) in zwei Kammern (1 und 2) getrennt ist. Die Vorrichtung lässt sich sowohl auf festem Untergrund als auch auf Gewässern (20) verwenden. Im Katastrophenfall wird das vorgefertigte Schlauchstück (10) ausgerollt und befüllt. Die Vorrichtung lässt sich sehr schnell zur Eindämmung bzw. Eindeichung von kleineren Gebäuden, zum Verschließen von Türen, Toren, Straßenabschnitten und dgl. und gegen Hochwasser einsetzen. DOLLAR A Sie ist ebenfalls als vorgefertigte schwimmende Ölsperre auf Gewässern (20) verwendbar. Die größere Schlauchkammer (1) wird hierbei mit Luft (11) befüllt. Die verdickten Enden der Vorrichtung werden in eine Haltevorrichtung eingeschoben und fixiert, die Halterungen übernehmen die Zugkräfte des Anströmdruckes. Anschließend wird die Vorrichtung auf dem Gewässer (20) in die gewünschte Position gebracht, und um die gewünschte Sperrwirkung gegenüber dem Öl (21) zu erreichen, wird die kleine Schlauchkammer (2) mit Wasser (12) befüllt.

Description

  • Die Erfindung bezieht sich auf eine vorgefertigte Vorrichtung zum Eindämmen von ausgelaufenen Flüssigkeiten entsprechend dem Oberbegriff des Patentanspruchs 1.
  • Eine derartige Vorrichtung ist aus der DE 38 10 493 bekannt. Hierbei ist ein Flachschlauch in Längsrichtung durch zwei Schweißnähte in zwei Kammern geteilt. Vor dem bestimmungsgemäßen Gebrauch dieser Dämmvorrichtung müssen verschiedene Vorbereitungen durchgeführt werden. Die Schläuche müssen von einem flach aufrollbaren Endlosschlauch abgeschnitten werden. Vor der Montage der Endstücke muss der Schlauch in Längsrichtung eingeschnitten werden. In die beiden Öffnungen an jedem Ende des Flachschlauches sind Stopfen einzusetzen. Diese Stopfen sind mit Befestigungsringen, Bändern, Gurten mit Festzurrverschluss oder dgl. zu befestigen. Die Stopfen müssen zum Zwecke der Dichtigkeit mit einem weichelastischen Dichtmaterial versehen sein. Zusätzlich sind an den Stopfen Absperrorgane und Halteösen angebracht. Im Katastrophenfall wird ein Schlauchstück der benötigten Länge von der Rolle abgerollt, abgeschnitten, und die Enden des Schlauchstücks werden mit den Verschlüssen geschlossen, dieses ist Zeit- und Personalaufwendig. In der Praxis hat sich gezeigt, dass durch fehlerhaftes montieren der einzelnen Komponenten die Sperre oft falsch montiert wurde und diese nicht oder nur bedingt einsatzbereit war. Die Stopfen sind bei der Anwendung auf kleineren Gewässern meistens störend, da sie unhandlich, sperrig und schwer sind.
  • Aus der Veröffentlichung DE 31 33 476 A1 ist eine derartige Vorrichtung bekannt. Hierbei ist ein Flachschlauch in Längsrichtung durch eine Schweißnaht in zwei Kammern geteilt. Ein Einsatz auf festen und gegebenenfalls unebenen Untergründen ist wegen der geringen Flexibilität und der dadurch hervorgerufenen, mangelhaften Anpassungsfähigkeit nicht erfolgreich möglich. Die Enden des Flachschlauches werden kurz vor dem bestimmungsgemäßen Gebrauch durch Zusammenknoten verschlossen und mit Halteösen versehen. Dieses Vorrichtung lässt einen wirksamen Einsatz bei fliesenden Gewässern nicht oder nur stark eingeschränkt zu.
  • Aus dem DE-Gebrauchsmuster 70 26 393 ist eine bewegliche Sperrwand gegen die Ausbreitung von auf Wasser schwimmendem Öl bekannt. Bei dieser, ebenfalls für den Einsatz auf festen Untergründen nicht vorgesehenen und ungeeigneten Sperrwand, sind zwei dickwandige parallel zueinander angeordnete Schläuche zur Wandbildung, durch eine Schürze miteinander verbunden. Diese schwere Sperrwand ist wegen der dickwandigen Schläuche nicht flach aufrollbar. Der schnelle und wirksame Einsatz auf kleineren, fliesenden Gewässern, lässt diese relativ unflexible Sperre nicht zu, insbesondere im Uferbereich entstehen Undichtigkeiten.
  • Aus der DE 28 17 219 A1 ist ein biegsamer Treibbalken zum oberflächlichen Absperren von Gerinnen bekannt. Dieser besteht aus einem oberen Auftriebsschlauch und einem dazu parallel angeordneten unteren Ballastschlauch, die getrennt hergestellt und eng aneinander liegend, durch Laschen miteinander verklebt sind. Zusätzlich sind zur Befestigung und zum Abfangen der Zugkräfte mehrere Ösen an dem Treibbalken angebracht, die an ein vorab installiertes Trageseil oder Führungsseil befestigt werden müssen. Danach werde die unterschiedlichen Kammern befüllt. Auch dieser Treibbalken ist für den Gebrauch auf festen Untergründen ungeeignet, und in befülltem Zustand sind seine beiden Schläuche, wegen der sie eng verbindenden Klebelaschen, zueinander nur wenig flexibel.
  • Aus dem deutschen Gebrauchsmuster G 87 11 154.3 ist eine Vorrichtung bekannt, die aus einer Schlauchkammer besteht, jedoch müssen vor dem bestimmungsgemäßen Gebrauch dieser Dämmvorrichtung verschiedene Vorbereitungen durchgeführt werden. Der Schlauch muss von einem flach aufrollbaren Endlosschlauch abgeschnitten werden. In jede Öffnung an den Enden des Flachschlauches ist jeweils ein Stopfen einzusetzen. Diese Stopfen sind mit Befestigungsringen, Bändern, Gurten mit Festzurrverschluss oder dgl. zu befestigen.
  • Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, die gattungsgemäße, vorgefertigte Vorrichtung so weiterzubilden, dass sie sowohl auf Gewässern, als auch auf festen und gegebenenfalls unebenen Untergründen zuverlässig, schnell und in einfacher Weise mit geringem technischem Aufwand und geringem Personaleinsatz einsetzbar ist.
  • Die gestellte Aufgabe wird durch die kennzeichnenden Merkmale des Anspruchs 1 auf die nachstehend beschriebene Weise gelöst. Vorteilhafte Ausgestaltungen der Erfindung sind in den Unteransprüchen 2 bis 15 angegeben und nachstehend ebenfalls erläutert.
  • Die entsprechend Anspruch 1 ausgebildete, erfindungsgemäße, vorgefertigte Vorrichtung, lässt sich gleichermaßen mit verschiedenen Vorteilen, sowohl auf festen Untergründen, als auch auf Gewässern verwenden. Die vorgefertigte Vorrichtung lasst sich bei leichter Handhabbarkeit und sehr geringem Zeitaufwand, sehr schnell mit Erfolg durch nur eine Person, auch zur Eindämmung bzw. Eindeichung von kleineren Gebäuden, Türen, Tore, Straßenabschnitten und dgl. gegen Hochwasser, einsetzen Dabei kann auf die Montage von zusätzlichen Verschluss- oder Dichtungsteile verzichtet werden. Außerdem, kann die vorgefertigte Vorrichtung platzsparend gelagert und transportiert werden. Bei der bestimmungsgemäßen Verwendung auf festen Untergründen kann die erfindungsgemäße Vorrichtung, über eine bestimmte Länge, auch geradlinig verlegt werden, ohne dass durch bogenförmige Verlegung einer Abroll- bzw. Abwälztendenz des mit Flüssigkeit gefüllten Schlauchs entgegengewirkt werden muss.
  • Wesentlich für die Funktion der erfindungsgemäßen, vorgefertigten Vorrichtung ist es, dass die beiden Schläuche untrennbar und zueinander, jedoch beweglich entsprechend Anspruch 1, miteinander verbunden sind. Dadurch und durch die gegenseitige Stützwirkung der Schlauchkammern untereinander, wird die Abrollbewegung der Vorrichtung auch bei Gefälle und/oder Staudruck verhindert. Bei der Verwendung auf festem Untergrund wird die vorgefertigte Vorrichtung in die bestimmungsgemäße Position gelegt und teilweise oder ganz mit Flüssigkeit gefüllt. Bei der erfindungsgemäßen, vorgefertigten Vorrichtung, müssen keine zusätzlichen Anschlüsse installiert und befestigt werden, sondern durch ankuppeln und befüllen mit handelsüblichen Gartenschlauchanschlüssen, zum Beispiel der Firma Gardena, ist die Sperrwand einsatzbereit.
  • Sie ist auch als vorgefertigte schwimmende Ölsperre auf Gewässern, bei ebenfalls leichter Handhabbarkeit und sehr geringem technischen Aufwand, verwendbar. Im Katastrophenfall wird das vorgefertigte Schlauchstück ausgerollt und mit den Füllarmaturen verbunden. Hier haben sich handelsübliche Kleingebläse aus dem Freizeitbereich, zum Beispiel zum Befüllen von Luftmatratzen, bewährt. Bei der Verwendung zum Eindeichen von Schadstoffen auf Gewässern, zum Beispiel Öle oder Kraftstoffe, wird die vorgefertigte Vorrichtung ausgerollt und die größere Schlauchkammer mit Luft durch Gebläse oder Pressluft oder einem nicht brennbaren Gas, aus Flaschen befüllt. Die verdickten Enden der vorgefertigten Vorrichtung werden in die Haltevorrichtungen, gemäß der Ansprüche 7 und/oder 8, eingeschoben und durch einen aufgeschraubten Deckel fixiert. Anschließend, wird die die vorgefertigte Vorrichtung auf dem Gewässer in die gewünschte Position gebracht und im Uferbereich befestigt. Während des in Stellungbringen der Ölsperre treten, nur sehr geringe Strömungswiderstände auf, da noch keine Eintauchtiefe erreicht wird. Um die gewünschte Sperrwirkung und Eintauchtiefe zu erreichen, wird die kleinere der Schlauchkammern mit Wasser gefüllt. Untersuchungen der Arbeitsgruppe GMAG (Gerätschaften und Mittel zur Abwehr von Gewässergefährdungen) haben gezeigt, dass die Eintauchtiefe einer Ölsperre mit 50 mm ausreicht, wirksam schwimmende Schadstoffe wie Öl zurück zu halten. Zum Füllen der kleinen Schlauchkammer können handelsübliche Schläuche, deren Kupplungen und die dazugehörenden Pumpen oder Wasseranschlüsse verwendet werden. Die kleinere, mit Wasser gefüllte, Schlauchkammer zeigt im Wasser keinerlei Belastungen und Zugkräfte nach unten, da das Wasser in der kleinen Schlauchkammer im Gewässer keinen Gewichtunterschied darstellt. Wird durch die auftretende Strömung die kleinere Schlauchkammer nach oben, über den Wasserspiegel gedrückt, wirkt das Gewicht des Wassers und hält die Kammer unterhalb des Wasserspiegels. Ein weiterer, positiver Effekt ist bei Wellenbewegungen oder Leckagen gegenüber anderen, mit Gewichten versehenen Ölsperren, feststellbar. Die mit Wasser gefüllte Sperrwand, passt sich den Wellen an, sie läuft mit der Wellenbewegung mit. Bei eventuellen Leckagen in der Luftkammer, wirken keine Gewichte auf die Sperre, sie wird nicht nach unten gezogen und bleibt Einsatzfähig. Die Ölsperre ist somit Einsatzbereit. Die Vorrichtung kann durch Adapterstücke, gemäß der Ansprüche 7 und 8, an den Enden, entweder mit anderen Ölsperren oder mit einer gleichen Vorrichtung verlängert werden. Adapterstücke, für verschiedene Uferbereiche, wie Spundwände, Hafenanlagen und Uferschrägen, mit verschiedenen Neigungen, sind ebenfalls adaptierbar und sind aus unterschiedlichen Werkstoffen, wie Metallen, vorzugsweise aus Kunststoffen herstellbar.
  • Besonderes Merkmal der unterschiedlichsten Adapter ist, dass die Enden der vorgefertigten Vorrichtung mit ihrer Verdickung in die Halterungen eingeschoben werden und die Zugkräfte übernehmen.
  • Schwächungen des Folienmaterials oder Behinderungen beim Einsatz, durch vorstehende Anschlüsse oder Halteösen an den Enden, sind ausgeschlossen, da sich die Füllvorrichtungen außerhalb des Befestigungsbereichs befinden. In jeder Schlauchkammer ist mindestens ein Befüll- bzw. Entleerungsanschluss eingearbeitet. An den Füllorganen kann mindestens ein voreingestelltes Überdruckventil angebracht sein, dass eine Überfüllung und ein Bersten der jeweiligen Schlauchkammer verhindert.
  • Das Material des Schlauchs wird so gewählt, dass es ein möglichst geringes Wasseraufnahmevermögen besitzt und eine gute Beständigkeit gegenüber Säuren, Laugen, Salzlösungen und organischen Lösungsmitteln aufweist. Zweckmäßig wird der Schlauch aus einem geeigneten Kunststoffmaterial entsprechend angefertigt. In der Praxis hat sich besonders ein Schlauch aus Polyethylen PE und Polypropylen PP gut bewährt. Insbesondere ein Schlauch aus Polyethylen HDPE ist gegen die meisten Chemikalien gut beständig, besitzt eine hohe Druck- und Reißfestigkeit, ist gegenüber mechanischen Einwirkungen unempfindlich und ist beständig gegenüber Verformungen bis zu ca. 100°C und ist auch bei niedrigen Temperaturen bis zu –30°C noch elastisch. Der Schlauch kann antistatisch, UV- Beständig behandelt und eingefärbt oder bedruckt sein, z. B. THW- blau, feuerwehr- oder signalrot. Eine Verstärkung des Schlauchs entsprechend der Ansprüche 9 und 10 ist möglich und für besondere Anwendungen kann auch schwereres Material, wie zum Beispiel, PVC Polyvinylchlorid oder Folien mit Gewebeeinlagen verwendet werden.
  • In Weiterführung des Erfindungsgedankens besitzt einer der, durch eine Schweißnaht gebildeten Schläuche, einen kleineren Durchmesser, entsprechend der im Anspruch 14 angegebenen Durchmesserrelation. Schlauchdurchmesser von z. B. 100 bis 600 mm, insbesondere 100 bis 400 mm, bei einer Folienwandstärke von 0,1 bis 1,5 mm, vorzugsweise jedoch von 0,15 bis 0,5 mm, sind preiswert herstellbar und leicht handhabbar. Der Schlauch besitzt eine hohe Flexibilität und ein geringes Gewicht.
  • Die so ausgebildete Doppelkammerschlauchvorrichtung wird als Flüssigkeitsdamm auf festen Untergründen so eingesetzt, dass der im Durchmesser größere Schlauch, der zurückzuhaltenden Flüssigkeit zugewandt ist. Wenn unter dem Druck der aufzustauenden Medien, insbesondere Flüssigkeiten mit höherer oder gleicher Dichte, das Eigengewicht, der mit einer Flüssigkeit gefüllten Stauvorrichtung und die sich dadurch ergebenden Schlauchabplattungen an der Auflagefläche, nicht mehr ausreicht, um Abroll- bzw. Abwälztendenzen der größeren Schlauchkammer zu widerstehen, so pressen sich die beiden Kammern, aufgrund der festen Verbindung, fest aneinander. Die kleinere Schlauchkammer verkeilt sich unter der größeren Schlauchkammer und verhindert ein weg- und überrollen. Diese Wirkung tritt sowohl auf ebenen, als auch auf schrägen Flächen ein.
  • Polyethylen- und Polypropylenschläuche der genannten Abmessungen, Materialien und Materialstärken lassen sich als nahtlose Endlosschläuche herstellen und flach auf Rollen lagern. Die erfindungsgemäße Vorrichtung lässt sich durch Abtrennen der benötigten Länge herstellen. Zweckmäßig ist es, eine aus einem gemeinsamen nahtlosen flach aufgerollten Endlosschlauch, der durch eine dichte in Längsrichtung durchgehende Schweißnaht unterteilt ist und zum Zwecke der Weiterverarbeitung auf die benötigte Länge geschnitten wird.
  • Alternativen zur Herstellung sind in den Ansprüchen 12 und 13 angegeben, wobei nach dem Anspruch 12 von einem gedoppelten bzw. einem gefalteten Kunststoffstreifen und nach Anspruch 13 von zwei aufeinander liegenden, getrennten und nahezu übereinstimmend breiten, Kunststofffolien ausgegangen wird. Bei der Verschweißung in Längsrichtung müssen zwei voneinander getrennte und dichte Kammern entstehen.
  • Bei dem aufgedoppelten Material sorgen mindestens drei dichte Schweißnähte, bei dem gefalteten Material mindestens zwei und bei dem nahtlosen Endlosschlauch mindestens eine dichte Schweißnaht in Längsrichtung für die Doppelkammerbildung.
  • Die beiden Enden des Endlosschlauches werden mit mindesten einer quer verlaufenden Schweißnaht abgedichtet, wobei ein stangenförmiger, fester Gegenstand vorher in jede Kammer zum Zwecke der Verdickung gemäß der Ansprüche 4 und 5 und zur Befestigung, eingearbeitet wird. Vorzugsweise sollten die Enden mit zwei quer verlaufenden Schweißnähten entsprechend der Ansprüche 2 und 3 versehnen werden, so dass der stangenförmige Gegenstand zwischen beiden Schweißnähten fest fixiert wird.
  • Die stangenförmigen Verdickungen können gemäß Anspruch 5 aus stabilem, festem und leichten Kunststoffmaterial bestehen. Die Stangenförmigen Verdickungen dürfen keinen scharfen Kanten besitzen, da diese das Foliematerial beschädigen könnten.
  • Die beiden Endschweißungen mit der eingearbeiteten Verdickung sind so ausgebildet, das diese in eine Halterung gemäß der Ansprüche 7 und 8 eingesteckt und durch eine Verschlusskappe oder Sicherung fest fixiert sind.
  • Die erfindungsgemäßen Halterungen gemäß der Ansprüche 7 und 8 sind vorzugsweise aus einen leichten formstabilen Kunststoffrohr gefertigt. Durch Längstrennung der Rohrwandung entsteht ein durchgängiger Schlitz der am Boden der Halterung mit einem Verschlussdeckel dicht verschlossen wird. Außer den rohrförmig ausgebildeten Halteösen können andere, handelsübliche Befestigungssysteme, wie Schellen, Ösen, Flansche, Seile, Ketten oder Beschläge angebracht werden.
  • Die Erfindung wird nachfolgend, durch unterschiedliche Zeichnungen, näher erläutert. Darin zeigt:
  • 1 einen leeren, flachliegenden Endlosfolienschlauch mit einer eingearbeiteten rohrförmig ausgebildeten Verdickung,
  • 2 einen aufgeblasenen Endlosfolienschlauch mit einer eingearbeiteten, rohrförmig ausgebildeten Verdickung gemäß 1,
  • 3 einen flachliegenden Endlosfolienschlauch mit einer eingearbeiteten, rohrförmig ausgebildeten Verdickung, gemäß 1, in einer geschlitzten, rohrförmigen Halterung mit Halteösen,
  • 4 einen aufgeblasenen Endlosfolienschlauch mit einer eingearbeiteten, rohrförmig ausgebildeten Verdickung, gemäß 2, in einer geschlitzten, rohrförmigen Halterung mit Halteösen
  • 5 eine abgebrochene Seitenansicht der vorgefertigten Vorrichtung gemäß 1 und 2 mit Füll- bzw. Anschlussöffnungen, der ausgebildeten Längsschweißnaht, der quer verlaufenden Schweißungen und den Verdickungselementen
  • 6 bis 8 Stirnansichten flachliegender, auf unterschiedliche Weise hergestellte Folienschläuche, aus unterschiedlichen Materialien, gemäß 1,
  • 9 eine Seitenansicht der aufsteckbaren, geschlitzten, rohrförmigen Halterung zur Aufnahme einer vorgefertigten Vorrichtung mit rohrförmig ausgebildeten Halteösen in verschlossenen Zustand,
  • 10 eine Vorderansicht der aufsteckbaren, geschlitzten, rohrförmigen Halterung zur Aufnahme der vorgefertigten Vorrichtung mit geöffneter Verschlusskappe,
  • 11 eine Seitenansicht der aufsteckbaren, Längsgeschlitzten Doppelrohrförmigen Verlängerungs- bzw. Kupplungshalterung zur Aufnahme von mindestens einer vorgefertigten Vorrichtung in mit Verschlusskappen in geöffnetem Zustand und einem Verbindungssteg
  • 12 einen Querschnitt durch die zur Eindämmung einer Flüssigkeit auf einem festen Untergrund gelagerten vorgefertigten Vorrichtung nach 1 und
  • 13 einen Querschnitt durch die als Ölsperre auf einem Gewässer schwimmende vorgefertigte Vorrichtung nach 1.
  • Aus 1 geht die Draufsicht einer vorgefertigten Vorrichtung 10 hervor, bestehend aus einem leeren flachliegenden Endlosfolienschlauch 10, mit einer quer zum Endlosfolienschlauch verlaufenden Schlauchverschlussschweißnaht 3, einer quer zum Folienschlauch eingearbeiteten, rohrförmig ausgebildeten Verdickung 5 und einer, quer zum Endlosfolienschlauch 10, End- bzw. Halteschweißnaht 4.
  • 2 zeigt ebenfalls eine Draufsicht einer vorgefertigten Vorrichtung 10, jedoch im aufgeblasenen Zustand, bestehend aus einem Endlosfolienschlauch 10, mit einer Schlauchverschlussschweißnaht 3, einer eingearbeiteten, rohrförmig ausgebildeten Verdickung 5 und einer End- bzw. Halteschweißnaht 4.
  • Die 3 und 4 zeigen eine Draufsicht der 1 und 2, jedoch ist der Endlosfolienschlauch 10 mit der eingearbeiteten, rohrförmigen Verdickung 5, in der geschlitzte rohrförmige Halterung 6 mit Halteösen 7 eingelassen und fixiert. Der in der Draufsicht dargestellte Endlosschlauch 10 kann eine beliebige Länge besitzen, wobei beide Kammern 1 und 2 zweckmäßigerweise die gleiche Länge besitzen.
  • Aus 5 geht eine vorgefertigte Vorrichtung 10 mit unterschiedlichen Schlauchkammern hervor, die eine größere Schlauchkammer 1, eine kleinere Schlauchkammer 2 und eine in Längsrichtung verlaufende, dicht abschließende Schweißnaht 8 darstellt. An den Enden beider Schlauchkammern 1 und 2 ist der Endlosfolienschlauch jeweils mit einer quer zum Endlosfolienschlauch 10 verlaufenden, durchgängigen Schlauchverschlussschweißnaht 3 dicht verschlossen. Zwischen der quer zum Endlosfolienschlauch 10 verlaufenden, durchgängigen Schlauchverschlussschweißnaht 3 und der ebenfalls quer zum Folienschlauch verlaufenden, durchgängigen End- bzw. Halteschweißnaht 4, befindet sich, mindestens in jeder der einzelnen Schlauchkammern 1 und 2, jeweils am Ende eine rohrförmige Verdickung 5. Die rohrförmige Verdickung 5 ist auf die benötigte Länge zugeschnitten und so bearbeitet, dass diese ohne Scheuerstellen und ohne den Endlosschlauch 10 zu schädigen, ausreichend beweglich, aber dauerhaft zwischen den beiden Schweißnähten 3 und 4 angeordnet ist. Dabei kann ein rohr-, stangen- oder plattenförmiges Gebilde aus den verschiedensten Materialien verwendet werden, vorzugsweise ist ein leichtes, formstabiles Kunststoffmaterial, zu verwenden. Beide Schlauchkammern 1 und 2 besitzen mindestens, jeweils eine Öffnung 9, in die mindestens ein Anschluss zum Befüllen oder Entleeren der beiden Schlauchkammern 1 und 2 angebracht werden kann. Die Anschlüsse können mit verschiedenen Absperrorganen, Überdruckventilen und Kupplungen versehen sein.
  • In den 6 bis 8 sind drei verschiedene Herstellungsmöglichkeiten für die Schlauchkammern 1 und 2 für unterschiedliche Durchmesser dargestellt.
  • Bei der 6 werden beide Schlauchkammern 1 und 2 aus einem gemeinsamen Endlosfolienschlauch 10 gebildet, in dem eine in Längsrichtung durchgehend verlaufende, dichte Schweißnaht 8 angebracht wird, die je nach gewünschtem Durchmesser der einzelnen Kammern 1 und 2, an unterschiedlichen Punkten angebracht werden kann.
  • Bei der in 7 gezeigten Herstellungsmöglichkeit wird zunächst aus einem endlosen Kunststofffolienstreifen 15 durch Dopplung bzw. Falzung in seiner Längsmitte und durch die Verschlussschweißnaht 17 in Längsrichtung, an seinen offenen aufeinander liegenden Längsrändern, ein geschlossener Schlauch gebildet. Durch Anbringung der Schweißnaht 8 in Längsrichtung, werden die beiden Schlauchkammern 1 und 2 mit den gewünschten Durchmessern gebildet. Dabei kann die Längsschweißnaht 8 an unterschiedlichen Punkten angebracht werden, um verschiedene Durchmesser der Kammern 1 und 2 auszubilden.
  • Bei der in 8 dargestellten Möglichkeit wird ein Doppelkammerschlauch 10 aus zwei Kunststofffolienstreifen 16 und 18 mit nahezu übereinstimmender Breite gebildet, die an ihren gedoppelten Längsrändern dicht miteinander durch die beiden Verschlussschweißnähte 17 verschweißt und verschlossen werden. Ebenso werden durch Anbringung der Schweißnaht 8 in Längsrichtung die beiden Schlauchkammern 1 und 2 mit den gewünschten Durchmessern gebildet. Dabei kann die Längsschweißnaht 8 an unterschiedlichen Punkten angebracht werden, um verschiedene Durchmesser der Kammern 1 und 2 auszubilden.
  • Die in der 9 dargestellte Seitenansicht wird die aufsteckbare, geschlitzte, rohrförmige Halterung 6, die zur Aufnahme der vorgefertigten Vorrichtung 10 dient, dargestellt. Diese Halterung 6 ist mit den rohrförmigen ausgeprägten Halteösen 7, dem verschlossenen Boden 13 und der aufsteckbaren und/oder aufschraubbaren Verschlusskappe 23 zur Sicherung der vorgefertigten Vorrichtung 10 und zur Verstärkung der Halterung 6 ausgestaltet.
  • Mit der in 10 dargestellten Vorderansicht, wir die aufsteckbare, geschlitzte, rohrförmige Halterung 6, die zur Aufnahme der vorgefertigten Vorrichtung 10 dient, gezeigt. Die Halterung 6 wird im Weiteren mit dem bis zum verschlossenen Boden 13 durchgängigen Schlitz 14 und der aufsteckbaren und/oder aufschraubbaren Verschlusskappe 23 zur Sicherung und Verstärkung der vorgefertigten Vorrichtung 10, dargestellt.
  • Die 11 stellt eine Seitenansicht der aufsteckbaren, geschlitzten, doppelrohrförmigen Verlängerungs- bzw. Kupplungshalterung 25 dar, die zur Aufnahme von mindestens zwei gleichen und/oder unterschiedlich ausgeformten, vorgefertigten Vorrichtungen 10 dient. Sie zeigt weiterhin die beiden, bis zu den verschlossenen Böden 13, durchgängigen Schlitze 14, mit mindestens ein Verbindungssteg 24 und die beiden Verschlusskappen 23 zur Sicherung und Verstärkung der vorgefertigten Vorrichtung 10, in geöffnetem Zustand.
  • Die 12 zeigt die Anwendung der vorgefertigten Vorrichtung 10 auf festem Untergrund 19. Die beiden Schlauchkammern 1 und 2 werden mit einer Flüssigkeit 12 aufgefüllt. Die vorgefertigte Vorrichtung 10 bildet dann, in dem befüllten Zustand, eine Sperre, mit der das weitere unkontrollierte Ausbreiten von ausgelaufenen Flüssigkeit 22 verhindert werden kann. Im Interesse eines möglichst hohen Auflagegewichts der vorgefertigten Vorrichtung 10, sollten beide Schlauchkammern 1 und 2 mit einer Flüssigkeit 12 gleicher oder höherer Dichte als die Stauflüssigkeit befüllte sein. Bei einer ebenen Fläche und ohne Stauflüssigkeit 22, liegen beide Schlauchkammern 1 und 2 in einer stark abgeflachten, fast elliptischen Form. Erst wenn Gefälle- und/oder Staudruck, vorzugsweise gegen die große Sperrkammer 1 wirkt, werden die beiden Schlauchkammern 1 und 2 zu einer annähernd runden Form gepresst. Dieser Druck wirkt zunächst auf die große Schlauchkammer 1 ein. Die kleine Schlauchkammer 2, wird dadurch fest zwischen den Untergrund 19 und der großen Schlauchkammer 1 eingekeilt. Diese Keilwirkung wird umso stärker, je größer die Abwälztendenz des Schlauchs 1 auf dem Untergrund 19 ist, insbesondere wenn der Untergrund 19 nicht eben, sondern hangförmig geneigt verläuft. Die Stau- bzw. Rückhaltegrenze kann nur durch eine erhöhte Stauflüssigkeit 22 erreicht werden, wenn diese über dem Flüssigkeitsspiegel 12 in der großen Schlauchkammer liegt. Zur Abdichtung kleiner Risse und kleiner Vertiefungen im Untergrund 19, wird vor dem Auslegen der vorgefertigten Vorrichtung ein Abdichtmittel mit großer Quellwirkung, vorzugsweise ein Superabsorber, ausgestreut. Die eingedämmte Flüssigkeit 22 kann dann in üblicher Weise aufgenommen und entsorgt werden.
  • Die 13 zeigt den bestimmungsgemäßen Einsatz der erfindungsgemäßen, vorgefertigten, schwimmfähigen Vorrichtung 10 auf Gewässern 20. Dargestellt wird eine mit Luft oder einem nicht brennbaren Gas 11 gefüllte, große Schlauchkammer 1, wodurch die Vorrichtung 10 schwimmfähig wird. Nach Auslegen und Befestigung der vorgefertigten Vorrichtung 10 auf dem Gewässer 20 wird die kleine Schlauchkammer 2 mit Wasser 12 oder einer anderer Flüssigkeit gefüllt, wodurch diese absinkt. Die große mit Luft 11 gefüllte Schlauchkammer 1 verbleibt oberhalb der Wasseroberfläche 20 und die kleine mit Wasser 12 gefüllte Schlauchkammer 2 befindet sich unterhalb der Wasseroberfläche 20. Die Eintauchtiefe der kleinen Schlauchkammer 2 und die über der Wasseroberfläche 20 befindliche große Schlauchkammer 1 zeigen bei normalen Einsatzbedingungen ausreichend Sperrwirkung gegenüber schwimmenden Schadstoffen, wie z.B. Öl 21. Mit den geschlitzten rohrförmigen Halterungen 6 und den fest verbundenen Halteösen 7 an den beiden Schlauchenden kann der Schlauch an einem Boot oder an anderen Festpunkten, gegebenenfalls mit Hilfe eines Seils, befestigt werden. Die erfindungsgemäße Vorrichtung 10 passt sich auch Wellenbewegungen der Wasseroberfläche gut an und hält auch bei fließenden Gewässern der Strömung stand. Gegenüber bisherigen starren Ölsperren auf Gewässern benötigt die erfindungsgemäße Vorrichtung 10 im Nichtgebrauchsfall weniger Platz und ist universeller einsetzbar. Durch vorgefertigte, steckfertige leichte Module werden keine zusätzlichen Installationsmaßnahmen nötig. Die erfindungsgemäße Sperre in der besteht im wesentlichen aus dem vorgefertigten Endlosfolienschlauch 10, den beiden geschlitzten, rohrförmigen Halterungen 6 zur Aufnahme der vorgefertigten Vorrichtung 10 und Befestigungsmaterialien wie zum Beispiel Seilen. Die Entleerung und Entlüftung der beiden Schlauchkammern 1 und 2, nach dem Einsatz, erfolgt über die zu diesem Zweck in die Öffnungen 9 eingearbeiteten, geöffneten Absperrorgane. Ist der Endlosschlauch 10 unbeschädigt und unverschmutzt, kann dieser wieder aufgerollt und verwendet werden.

Claims (15)

  1. Vorrichtung zum Eindämmen von ausgelaufenen Flüssigkeiten auf festem Untergrund als auch auf Gewässern, bestehend aus einem aufrollbaren Flachschlauch aus Kunststoffmaterial, der durch eine in Längsrichtung durchgehende Schweißung parallel verlaufender Schläuche mit gleichem oder unterschiedlichen Durchmessers unterteilt ist, die mit unterschiedlichen flüssigen Medien befüllbar sind, dadurch gekennzeichnet, dass eine durchgehend verlaufende Schweißnaht vorgesehen ist, die beide Schläuche (1, 2) miteinander verbindet und aus einem aufgedoppelten Kunststoffmaterial besteht, dass beide Schläuche an beiden Enden jeweils durch eine quer zum Schlauch verlaufende Schlauchverschlussnaht (3) und einer quer zum Schlauch verlaufende End-, bzw. Halteschweißnaht (4) in genügendem Abstand fest verschlossen sind, so das in dem entstandenen Zwischenraum an beiden Enden des Schlauches (1, 2) und in jeder einzelnen Schlauchkammer (1, 2) vorab eine eingearbeiteten Verdickung (5) dauerhaft fixiert werden kann, so das eine Haltevorrichtung (6, 25) mit einem durchgängigen Längsschlitz (14) und Halteösen (7) versehene befestigt und angebracht werden kann und dass die beiden Schläuchen (1,2) mit wenigstens einer Öffnung (9) und mit wenigstens einem Anschluss bzw. einem Absperrorgan zum Befüllen und/oder Entleeren der Schläuche aufweist.
  2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Vorrichtungen (10) durch eine mit genügend Abstand zum Ende des Schlauchen, quer zu den beiden Schlauchkammern (1, 2) verlaufende Verschlussschweißnaht 3 flüssigkeits- und gasdicht verschlossen ist.
  3. Vorrichtung nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, dass die Vorrichtungen (10) eine quer zu den beiden Schlauchkammern (1, 2) verlaufende dicht verschlossen End- bzw. Halteschweißnaht (4) aufweist, die ausreichend Abstand zu beiden Schlauchenden und zu der Verschlussschweißnaht (3) besitzt.
  4. Vorrichtung nach den Ansprüchen 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, das in die, durch die beiden quer zu den Schlauchkammern (1, 2) verlaufenden Schweißnähte (3, 4) jeweils entstehenden taschenförmigen Ausbildungen vor dem verschließen der End bzw. Halteschweißnaht (4) je eine Verdickung (5) eingelegt wird.
  5. Vorrichtung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, dass die Verdickung (5) aus einem rohr-, stangen- oder plattenförmiges Gebilde und aus unterschiedlichstem Material bestehen kann, vorzugsweise ist ein leichtes, formstabiles Kunststoffmaterial zu verwenden, das auf die benötigte Länge zugeschnitten und so bearbeitet wird, dass die Verdickung (5) ohne Scheuerstellen zu verursachen und ohne den Endlosschlauch (10) zu schädigen, ausreichend beweglich, aber dauerhaft zwischen den beiden Schweißnähten (3, 4) angeordnet ist.
  6. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, dass die vorgefertigte Vorrichtung (10) mit Ihrer Verdickungen (5) in mindestens eine Haltevorrichtung (6), mit einem bis zu Verschlussboden (13) durchgängigen Schlitz (14) gesteckt und fixiert wird.
  7. Vorrichtung nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, dass die Halterung (6) mit mindestens einer Befestigungsöse (7) ausgestattet ist und die Verschlusskappe (23), die Vorrichtung (10) in der Halterung (6) fest fixiert.
  8. Vorrichtung nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, dass die Doppelrohrhalterung bzw. Verlängerung (25) mit jeweils mindestens einem durchgängigen Schlitz (14) bis zu den Verschlussböden (13) zur Aufnahme der vorgefertigten Vorrichtung (10) versehen ist, wobei der Verbindungssteg (24) beide Rohre zusammen hält, die beiden Verschlusskappen (23) verschließen die beiden Rohre und verhindern das die Vorrichtungen (10) aus der Doppelhalterung (25) rutscht.
  9. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, dass das Kunststoffmaterial der vorgefertigten Vorrichtung (10) und die beiden Schlauchkammern (1, 2) aus Polyethylen (PE), Polypropylen (PP), Polysulfon (PSU), Polyvinylchlorid (PVC) oder Polytetrafluorethylen (PTFE) oder durch eine oder mehrere Verbundfolien der oben genannten Kunststoffe besteht.
  10. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 9, dadurch gekennzeichnet, das die vorgefertigten Vorrichtung (10) und Ihre beiden Schlauchkammern (1, 2) durch eine Gewebeeinlage, Aluminiumfolie od. dgl. verstärkt sind.
  11. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 10, dadurch gekennzeichnet, dass die vorgefertigte Vorrichtung (10) durch eine dichte, in Längsrichtung durchgehende Schweißnaht (8), in die beiden Schlauchkammern (1, 2) unterteilt ist, von einem nahtlosen und flach aufrollbaren Endlosschlauch (10), auf die benötigte Länge abgeschnitten und an den beiden Enden mit den Schweißnähten (3, 4), gas und flüssigkeitsdicht verschlossen werden.
  12. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 11, dadurch gekennzeichnet, dass die beiden Schlauchkammern (1, 2) aus einem in seiner Längsmitte einmal durch Dopplung bzw. Falzung durch die Verschlussschweißnaht (17) in Längsrichtung an seinen offenen aufeinander liegenden Längsrändern ein geschlossener Schlauch bilden und durch eine dichte in Längsrichtung durchgehende Schweißnaht (8) in die beiden Schlauchkammern (1, 2) unterteilt sind, auf die benötigte Länge abgeschnitten und an den beiden Enden mit den Schweißnähten (3, 4) gas und flüssigkeitsdicht verschlossen werden.
  13. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 12, dadurch gekennzeichnet, dass beiden Schlauchkammern (1, 2), aus zwei nahezu übereinstimmend breiten Kunststofffolienstreifen (16, 18), die an ihren gedoppelten Längsrändern durch die beiden Verschlussschweißnähte (17) dicht miteinander verschweißt und verschlossen werden und durch eine dichte in Längsrichtung durchgehende Schweißnaht (8) in die beiden Schlauchkammern (1, 2) unterteilt sind, auf die benötigte Länge abgeschnitten und an den beiden Enden mit den Schweißnähten (3, 4) gas und flüssigkeitsdicht verschlossen werden.
  14. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 13, dadurch gekennzeichnet, dass die unterschiedliche Durchmesser der beiden Schlauchkammern (1, 2) durch die Anordnung der Schweißnaht (8) erreicht wird, wobei der kleineren Schlauch (2) mindestens etwa 20 % des Durchmessers des größeren Schlauches (1) beträgt, jedoch nicht wesentlich größer ist als 50 % des Durchmessers des größeren Schlauches (1).
  15. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 13, dadurch gekennzeichnet, dass beide Schlauchkammern (1, 2) mindestens jeweils eine Öffnung (9) besitzen, in die mindestens ein Anschluss zum Befüllen oder Entleeren der beiden Schlauchkammern (1, 2) angeschlossen bzw. angebracht wird, an den verschiedenen Anschlüssen und mit Absperrorganen, Überdruckventilen und Kupplungen angeschlossen werden können.
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