DE3809946A1 - Hygienische desinfektionsklosettanlage - Google Patents

Hygienische desinfektionsklosettanlage

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    • A47FURNITURE; DOMESTIC ARTICLES OR APPLIANCES; COFFEE MILLS; SPICE MILLS; SUCTION CLEANERS IN GENERAL
    • A47KSANITARY EQUIPMENT NOT OTHERWISE PROVIDED FOR; TOILET ACCESSORIES
    • A47K13/00Seats or covers for all kinds of closets
    • A47K13/24Parts or details not covered in, or of interest apart from, groups A47K13/02 - A47K13/22, e.g. devices imparting a swinging or vibrating motion to the seats
    • A47K13/30Seats having provisions for heating, deodorising or the like, e.g. ventilating, noise-damping or cleaning devices
    • A47K13/302Seats with cleaning devices
    • EFIXED CONSTRUCTIONS
    • E03WATER SUPPLY; SEWERAGE
    • E03DWATER-CLOSETS OR URINALS WITH FLUSHING DEVICES; FLUSHING VALVES THEREFOR
    • E03D9/00Sanitary or other accessories for lavatories ; Devices for cleaning or disinfecting the toilet room or the toilet bowl; Devices for eliminating smells
    • E03D9/002Automatic cleaning devices

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Description

Die Erfindung betrifft eine Sanitäranlage; die hygienische Desinfektionsklosettanlage - hauptsächlich für Krankenhäuser - mit Einrichtungen gemäß dem Oberbegriff des Patentanspruch 1 zum hygienischen Betrieb aller Arten des Sitzabortes.
Neben Hockaborten mit Fußplatten sind Sitzaborte in den Kul­ turländern die meist verbreiteten Sanitärgegenstände dieser Art.
Grundsätzlich besteht das Bedürfnis in Krankenhäusern, beson­ ders in den Abteilungen für Infektionskrankheiten, aber auch in Alters- oder Kinderheimen, Hotels, Bahnhöfen, Flughäfen, Sportstätten, Theatern, Kinos, Schulen, Kasernen, öffentlichen Bedürfnisanstalten usw. nach hygienischen Klosettanlagen, wobei die Bedienung und Benutzung der Anlage aus der Sicht der Seuchenverhütung für die Benutzer unbedenklich ist. Solche neuartige Sanitärgeräte müssen die ursprüngliche Aufgabe der Sitzaborte, gleich welcher Art - nämlich die Beseitigung menschlicher Abfallstoffe mit einer zuzätzlichen, hygienischen Aufgabe des Gesundheitswesens verknüpfen. Diese Aufgabe können nur automatisch funktionierende hygienische Toiletten­ maschinen regelmäßig -unabhängig vom Putzpersonal - erfüllen.
Die unerläßlichen Erfordernisse einer solchen Anlage sind:
  • - Bedienung ohne Handberührung
  • - vom Benutzer nicht beeinflußbare, automatische Steuerung aller Funktionen
  • - optimales Waschen,
  • - optimales Trocknen und Desinfizieren aller von hygieni­ schen Sicht wichtigen Flächen
  • - Sicherung der erreichten hygienischen Neutralität
Ausgehend von dem Stand der Technik liegt der Erfindung die Aufgabe zugrunde, unter Vermeidung der Nachteile bekannter Klosettanlagen eine solche so auszugestalten, daß die Anlage ohne Handberührung bedienbar ist, daß alle Funktionen einer solchen Toilettenanlage vollautomatisch und so vom Benutzer nicht beeinflußbar ablaufen, daß die Maschine während des Desinfektionsganges nicht benutzbar ist und der Deckel unter gar keinen Umständen geöffnet werden kann, wobei zugleich vermeiden werden soll, daß die bei der Trocknung auftretenden Dämpfe des verdampfenden Desinfektionsmittels in den Toilet­ tenraum eindringen. Weitere Aufgabe ist, daß die Gestaltung und Funktion einer hygienischen Klosettanlage die Benutzung der Klobürste überflüssig macht. Die Anlage soll die erwünsch­ te hygienische Neutralität durch Desinfektion erreichen. Wei­ terhin ist es unerläßlich, daß die Klosettanlage nach Ablau­ fen des Desinfektionsprogramms den erreichten hygienischen Zustand bis zur nächsten Inanspruchnahme bewahrt.
Diese Aufgaben sollen sowohl in Bezug auf eine Einzelanlage als auch auf einen Einsatz in einer Großtoilettenanlage er­ füllt werden.
Anlagen in dieser Richtung sind z. B.. aus der Nr.DE-PS 21 49 097 DE-PS 22 63 474, DE-PS 24 56 020, DE-OS 25 11 300, DE-OS 25 19 337, DE-OS 25 23 782, DE-OS 26 21 802, DE-OS 26 30 089, DE-OS 26 42 985, DE-OS 29 07 754 und DE-OS 29 27 076 bekannt.
Eine derartige Anlage ist DE-OS 29 07 754. Die darin beschrie­ bene Einrichtung zum Reinigen und Desinfizieren, vornehmlich der Schüssel und des Sitzes von Klosetts, weist in dem scha­ lenartigen Klosettdeckel ringförmig, räumlich insbesondere von der Form und Fläche des Sitzes bestimmt, angeordnete Düsen zum Versprühen einer Reinigungs- und/oder Desinfektionsflüssigkeit auf, die bei geschlossenem und zur Klosettschüssel abgedichte­ tem Klosettdeckel zur Sitzfläche und den dazu einsehbaren Flächen des Sitzes derart positioniert sind, daß sie in einem manuell oder selbsttätig steuerbaren Reinigungs- oder Desin­ fektionsgang die Sitzfläche und die Flächen mit schirmartig austretenden, insbesondere einander überdeckenden Strahlen der Reinigungs- und Desinfektionsflüssigkeit mindestens einmal pro Reinigungs- und/oder Desinfektionsgang beaufschlagen. Nach beendigtem Reinigungs- oder Desinfektionsgang des Sitzes wird dieser mittels eines Heißluftstromes, der über einen Luft­ leitschacht herangeführt wird, getrocknet. Der dafür vorge­ sehene Luftleitschacht ist so angeordnet, daß die Abtrocken­ luft als Heiß- oder Normalluft eingeblasen wird und dabei über die Sitzfläche streicht. An der Rückseite des Klosettdeckels ist in dem Luftleitschacht eine Klappe vorgesehen, die mecha­ nisch oder elektromechanisch angetrieben geöffnet oder ge­ schlossen werden kann. Dadurch soll verhindert werden, daß Spritzwasser, insbesondere beim Reinigungs- und Desinfektions­ spülgang, bis zum Ventilator spritzen kann.
Die Geräte, die dem Stand der Technik entsprechen, weisen aber einige technische Nachteile auf. So zB. bei DE-OS 29 07 754 verdunstet durch die Trocknungsluft das Desinfektionsmittel, was bei Öffnen des Deckels oder über rückseitige Schlitze, die nicht abgedichtet sind, austritt. Diese schädlichen Dämpfe gelangen somit unkontrolliert in den Toilettenraum und können zu gesundheitlichen Schäden führen.
Weiterhin hat sich als nachteilig bei dieser Anlage gezeigt, daß der Klosettdeckel zwar über doppelt wirkende hydromatische Druckzylinder betätigbar ist, daß dieser aber nicht hermetisch abgedichtet und verriegelt ist, so daß ein Benutzer beim Anhe­ ben des Deckels gegen die Kraft der hydropneumatischen Zylin­ der bei anhaltendem Reinigungs- und Desinfektonsgang besprüht werden kann, was insbesondere bei Verwendung bestimmter Desin­ fektionsmittel zu Verätzungen der Kleidung und Haut führen kann.
Weiterhin ist es leicht einzusehen, daß die menschlichen Aus­ scheidungen, die chemisch charakteristische Eigenschaften auf­ weisen auf dem trockenen oder halbtrockenen Schüsselinneren, gleich aus welchem Material es angegertigt ist, stark kleben bleiben. Trotz Spülen und Zuzatzwaschen macht dieser Zustand die Klobürste noch längst nicht überflüssig.
Durch Anfassen der Klobürste unmittelbar nach Ende der Benut­ zung der Toilette und noch vor dem eventuellen Händewaschen werden Krankheitserreger auf den nächstkommenden Benutzer auf kürzestem Weg direkt übertragen.
Die Erfindung löst die Aufgabe nach der im Patentanspruch 1 wiedergegebenen technischen Lehre.
Es ist eine Programmsteuereinrichtung zur automatischen Steue­ rung vorgesehen. Nach Betätigen - ohne Handberührung - eines Schalters läuft ein Programm an.
Der Deckel öffnet sich. Nach der Benutzung wird der Deckel automatisch geschlossen, gegenüber der Schüssel und des Sitzes hermetisch abgedichtet und verriegelt. Dann wird ein Reini­ gungs-, Trocknungs-, Desinfektions- und nochmaliger Trock­ nungsgang aktiviert.
Weiterhin ist eine Luftabsaugvorrichtung zum Absaugen der Trocknungsluft vorgesehen.
Die Anlage ist so ausgebildet, daß die Verriegelungseinrich­ tung den nach Ablauf des Programms erreichten hygienischen Zu­ stand bis zum nächsten Programmanlauf sichert.
Eine geschickte Kombination der Befeuchtung der Toiletten­ schüssel vor- und/oder während der Benutzung mit Flüssigkeit und dem haupsächlich intermitierenden Zuzatzwaschen nach der Benutzung macht die Klobürste im Toilettenraum überflüssig.
Vorteilhafte Ausgestaltungen der Erfindung und konstruktive Details wowie Angaben zur Schaltungsausführung der Steuerein­ richtung sind in den Unteransprüchen wiedergegeben.
Der wesentliche Vorteil der Erfindung besteht darin, daß sie anstelle technischer Teillösungen zur Verbesserung der Sauber­ keit von Sitzaborten eine aus hygienischer - sogar aus kran­ kenhaus-hygienischer Sicht - ausreichende, komplexe Lösung anbietet.
Nach der Lehre der Erfindung kann der Funktonsablauf durch Betätigen eines Schalters, zweckmäßiger Weise ohne Handberüh­ rung, mit Fußschalter, Türkontakt oder mit allen Arten von Näherungsschaltern an der Klosettanlage selbst oder im Toilet­ tenraum, der die Anwesenheit eines Benutzers bzw. sein Entfer­ nen signalisiert, gesteuert werden.
Zur Vermeidung des Bewegens des Deckels von Hand werden z.B. Lichtschranken und/oder Anwesenheitssensoren, z.B. in Form von Drucksensoren unter dem Sitz oder in der Oberfläche des Sit­ zes eingebettet, die die Steuereinrichtung aktivieren und beim Verlassen der Toilette einen automatischen Funktionsablauf auslösen.
Das Öffnen und Schließen des Deckels könnte mit hydraulischem oder pneumatischem Zylinder, mit Schwenkantrieb oder auch mit Hilfe eines Elektromotors direkt oder durch Keilriemen er­ folgen.
In allen Fällen geht die Erfindung davon aus, daß eine her­ kömmliche Spülung, entweder Druck- oder drucklose Spülung, immer möglich sein soll, um z.B. Zwischenspülungen auch wäh­ rend der Benutzung der Klosettanlage zu ermöglichen. In jedem Fall sollte das Programm so festgelegt sein, daß nach dem Ver­ lassen der Toilette automatisch ein Hauptspülgang erfolgt, was ebenfalls nach der Erfindung vorgesehen ist, um die Exkremente zunächst wegzuspülen und die Restverschmutzungen hernach im Waschgang von der Innenwandung der Schüssel zu beseitigen und ggf. auftretende Verschmutzungen auf der Sitzoberfläche eben­ falls beseitigen zu können.
Die chemische Desinfektion ist notwendig, um den Sitz und andere Flächen hygienisch auf neutrale Ebene zu bringen; die bei der Benutzung abgesetzten Krankheitserreger, Bakterien, Viren, Pilze uzw. abzutöten bzw. zu inaktivieren.
Um für so ein Gerät eine realistische Einwirkungszeit des Desinfektionsmittels zu erreicen, muß das flüssige Desinfek­ tionsmittel unverdünnt, als Konzentrat versprüht werden. Um eine optimale Desinfektion zu erreichen bzw. die dazu gelten­ de Vorschriften zu erfüllen, muß das chemische Mittel auf die zu desinfizierende Fläche genau dosiert, gleichmäßig versprüht und die Einwirkungszeit streng eingehalten werden. Für das Dosieren sieht die Erfindung markenübliche Dosiergeräte aller Art vor.
Eine erfolgreiche Desinfektion ist weiterhin nur dann möglich, wenn die primär zu desinfizierenden Teile - dies sind die Sitzfläche und die hintere Fläche des Sitzes und des Deckels vor dem Desinfektionsgang a) sorgsam gewaschen und b) gründ­ lich getrocknet wird, um das dosierte Desinfektionsmittel voll wirksam werden zu lassen. Wenn sich auf der Oberfläche noch Reste der Reinigungsflüssigkeit z.B. Wasser befinden, so würde dadurch das Desinfektiosmittel verdünnt werden und der ge­ wünschte Desinfektionseffekt nicht mehr erzielbar sein. Nach der Erfindung ist deshalb zusätzlich vorgesehen, daß zwischen dem Reinigungsgang und dem Desinfektionsgang eine Zwischen­ trocknung mindestens der Oberfläche des Sitzes erfolgt. Selbstverständlich muß nach dem Desinfektionsgang ebenfalls dafür Sorge getragen werden, daß mindestens die Oberfläche des Sitzes getrocknet wird.
Weiterhin ist zur Überwachung des Feuchtigkeitszustandes der Oberfläche während des Trocknungsganges ein Feuchtigkeitssen­ sor vorgesehen.
Es ist ebenfalls vorgesehen, entsprechend der Erfindung im Falle der Verwendung der selben Düsen für Waschen und Desinfi­ zieren, diese mittels Durchblasen von Preßluft zu reinigen, um somit ein Verdünnen des Desinfektionsmittels zu vermeiden.
Um ein intensives Waschen der Oberflächen zu erreichen, sollen die Düsen zweckmäßigerweise intermitierend sprühen.
Das Abtrocknen der Flächen kann auf verschiedener Weise erfol­ gen. Zum einen sieht die Erfindung die Anwendung der Zufuhr einer Trocknungsluft vor. Um ein rasches und gleichmäßiges Abtrocknen des fast kreisförmigen Sitzes und eventuell der Innenseite des Deckels zu gewährleisten, ist die Trocknungs­ luft am besten zentrisch zuzuführen bzw. aufzuheizen und ge­ nauso wegzusaugen.
Die Dichtheit aller Leitungen und Öffnungen gegen kalte Falschluft, wie Ablaßöffnungen oder das Überlaufrohr im Spül­ wasserbehälter, die am Trocknungsprozeß nicht aktiv teilneh­ men, erhöht die Gleichmäßigkeit des Trocknens.
Zusätzlich oder anstelle eines solchen Abtrocknens kann aber auch ein Heizelement an einen elektrischen Stromkreis angelegt werden oder aber Kalt- oder Heißluft in ein Röhrensystem in den Sitz eingeblasen oder über eine in dem Deckelübergang vorgesehene Lufteintrittskammer angesaugt werden, um die Ober­ fläche zu trocknen und das Reinigungsmittel und die Desinfek­ tionsflüssigkeit zum Verdunsten zu bringen.
Es ist leicht zu erkennen, daß beim Aufheizen der Sitzober­ fläche durch die eingebetteten Heizelemente oder ein Röhren­ system oder aber auch bei Zuführung von Trocknungsluft, gleich ob sie aufgeheizt ist oder nicht, die sich leicht verflüchti­ genden Bestandteile des Desinfektionsmittels verdampfen oder bekanntermaßen als Ätzdämpfe sich mit der Raumluft vermischen.
Wird nun nach dem Vorgang der Deckel geöffnet, so werden in einem solchen Fall die Desinfektionslösungsdämpfe im Raum freigesetzt und können zu gesundheitlichen Schäden, z.B. Rei­ zungen der Bindehaut der Augen eines Benutzers führen. Dies wird nach der Lehre der Erfindung ebenfalls vermieden, da ein Abluftgebläse vorgesehen ist, das die Trockenluft einschließ­ lich der darin sich verflüchtigenden Bestandteile des Desin­ fektionsmittels aus dem dicht verschlossenen Innenraum der An­ lage absaugt und entweder nach außen ins Freie führt oder durch einen Kohle- oder anderen Filter bläst, um als gereinig­ te Luft in den Toilettenraum wieder abgeben werden zu können.
Eine Abdichtung des geschlossenen Deckels gegenüber dem Sitz bzw. der Schüssel ist nötig, um einerseits das Austreten der Wasch- und Desinfektionsflüssigkeit zu vermeiden und anderer­ seits ein Ansaugen der Trocknungsluft von der gewünschten Richtung zu gewährleisten.
Eine vorteilhafte Ausführung ist im Patentanspruch wiederge­ geben, wobei ein dehnbarer Dichtungsschlauch ringförmig um­ läuft und entweder am Klosettdeckel oder an dem Sitzrand an­ geordnet ist und durch Erhöhen des Druckes gegen die Gegen­ druckfläche des Sitzes oder des Deckels drückt und die beiden Teile gegeneinander abdichtet.
Das Öffnen des geschlossenen Deckels vermeiden die angeführten Verriegelungen, wobei selbstverständlich auch zusätzliche Querriegel vorgesehen sein können, die die über den Drehpunkt des Deckels hinausgehende Verlängerung über- oder untergrei­ fen und ein Anheben des Deckels verhindern.
Es ist jedoch zweckdienlich, entsprechend einer Ausgestaltung nach der Lehre der Erfindung die umlalufenden Abdichtungs­ schläuche, die auch als Verriegelungsschläuche ausgebildet sind, zu verwenden, um einerseits eine Verriegelung des Dec­ kels zu ermöglichen und andererseits die bestmögliche Abdich­ tung während des Wasch- und Desinfektionsprozesses zu den Au­ ßenwänden der Schüssel herzustellen.
Um nach dem Wasch-, Trocknungs-, Desinfektions- und wiederhol­ tem Trocknungsgang erreichte hygienische Neutralität der Anla­ ge zu bewahren, bleibt die Verriegelung nicht nur während des ganzen Reinigungs- und Desinfektionsprogramms, sondern bis zu der nächsten Inanspruchnahme aktiv.
Eine Inaktivierung der Verriegelung bedeutet zwangsläufig den Anfang des nächsten Programms und damit auch eines neuen De­ sinfektionsganges.
In allen Fällen ist die Verriegelung so ausgestattet, daß sie im Pannenfall z.B. Stromausfall sich zwangsläufig entschärft.
Die Steuerung erfolgt zweckmäßigerweise durch eine elektroni­ sche Steuereinrichtung. Selbstverständlich könnte an die Stel­ le einer solchen auch eine elektrische, hydromatische oder pneumatische Steuerung treten, die aber wesentlich kostenin­ tensiver und damit unwirtschaftlich für eine solche Anlage wäre.
Die einfachste Lösung stellt eine elektronische Steuereinrich­ tung unter Verwendung eines Mikroprozessors dar, der zudem die Abarbeitung variabler Parameter, z.B. Spülwasserbehälterin­ halt, Spüldauer, Reinigungsdauer, Trocknungszeit, Desinfek­ tionsdauer bzw. Einwirkungszeit des verwendeten Desinfektions­ mittels usw. ermöglicht, ohne daß es hierfür eines großen Auf­ wandes bedarf.
Da die Ausgangssignale rein elektrischer Natur sind, ist es verständlich, daß in den Zuleitungen für das Spülwasser, Rei­ nigungswasser, Desinfektionsmittel, Luftzufuhr usw. entspre­ chende elektrisch ansteuerbare Ventile bzw. Schieber vorzu­ sehen sind, die über die Steuereinrichtung programmgesteuert öffnen bzw. schließen, sobald das entsprechende Steuersignal anliegt.
Zur Vereinheitlichung der Systeme ist bei einem mikroprozes­ sorgesteuerten System vorgesehen, daß die verschiedenen Steu­ ermittel über eine Bussteuerung miteinander verbunden sind, um zusätzliche Leitungen zu sparen. Über adressierte Codewörter können somit die einzelnen Bausteine aktiviert, eingeschaltet und ausgeschaltet werden.
Die Erfindung sieht ergänzend vor, daß die Betriebszustände einer einzelnen Toilettenanlage jeweils optisch und/oder akus­ tisch angezeigt werden, damit z.B. der Benutzer bei geschlos­ senem Deckel klar erkennt, daß er diesen, falls eine Handöff­ nung vorgesehen ist, nicht öffnen kann, und zwar auch nicht gewaltsam.
In weiterer vorteilhafter Ausgestaltung der Erfindung, bei der eine Einzelklosettanlage Bestandteil einer größeren Toiletten­ anlage ist, in der mehrere hygienische Desinfektionsklosett­ anlagen angeordnet sind, z.B. in öffentlichen Bedürfnisanstal­ ten, kann vorgesehen sein, daß alle Anlagen zentral gesteuert werden, um eine Überwachung der einzelnen Desinfektionsklo­ settanlagen gleichzeitig zu ermöglichen.
Hierzu ist eine zentrale Steuereinrichtung, die ebenfalls computergesteuert sein sollte, vorgesehen, über die die Funk­ tionsabläufe programmgesteuert in jeder einzelnen Klosettan­ lage gesteuert werden. Selbstverständlich sind in diesem Fall auch die Zuleitungen für die verschiedenen Flüssigkeiten mit­ einander verbunden.
Die Erfindung wird nachfolgend anhand der in den Fig. 1 bis 15 dargestellten Ausführungsbeispiele näher erläutert.
Es zeigen:
Fig. 1 Seitenansicht einer kompakten hygienischen Desinfek­ tionsklosettanlage nach der Erfindung,
Fig. 2 andere Seitenansicht der Anlage mit geöffnetem Deckel,
Fig. 3 geöffnetes Gehäuse, ohne Schüssel, Sitz und Deckel,
Fig. 4 Draufsicht auf eine Desinfektionsklosettanlage mit ab­ genommenem Deckel,
Fig. 5 Schlauchverteiler, von dem sternförmig Schläuche für die Düsen abgehen,
Fig. 6 Teilschnitt durch eine Desinfektionsklosettanlage mit Motorantrieb,
Fig. 7 Teilschnitt durch einen Deckel mit Abluftkanal, Trok­ kenluftzufuhr und Düsen,
Fig. 8 Teilschnitt durch das Drehlager des Deckels mit End­ schalten,
Fig. 9 Teilschnitt durch einen Deckel im vorderen Sitzbereich,
Fig. 10 Teilschnitt durch den Deckel im seitlichen Sitzbereich,
Fig. 11 Spülkasten mit Rückschlagventil am Überlaufrohr,
Fig. 12 öffentliche Bedürfnisanstalt mit einer Vielzahl von Desinfektionstoilettenanlagen,
Fig. 13 Zentralsteuereinheit mit zentralem Behältnis für das Desinfektionsmittel,
Fig. 14 Mikroprozessorsteuereinheit zur Ansteuerung einer Ein­ zelanlage,
Fig. 15 Mikroprozessorsteuereinrichtung mit einem Bus zur An­ steuerung mehrerer Anlagen.
Fig. 1 zeigt in der Seitenansicht eine kompakte hygienische Desinfektionsklosettanlage nach der Erfindung, die im wesent­ lichen aus dem Kompaktgehäuse 1 und einer frontseitig vorge­ setzten Toilettenschüssel 3 besteht.
Das Kompaktgehäuse kann auch auf eine vorhandene Klosettschüs­ sel aufgesetzt werden. Die Klosettschüssel 3 ist von einem schalenförmig ausgebildeten Deckel 2 verschlossen, der um ein Drehlager 107 verschwenkbar an der Schüssel 3 oder im Gehäuse 1 gelagert ist. Das Gehäuse mit angesetzter Klosettschüssel ist als Standklosettanlage ausgebildet. Es kann aber auch ebensogut als Wandklosettanlage befestigt werden.
In dem Seitenteil des Kompaktgehäuses 1 sind Abdeckungen 108 und 109 vorgesehen, die abnehmbar sind, so daß die dahinter vorhandenen Armaturen und sonstigen Gegenstände zugänglich sind.
Beispielhaft ist im oberen Bereich des Gehäuses ein weiterer Deckel eingezeichnet, über den der Desinfektionsmittelbehälter zugänglich ist. Im Fall einer Ausführung, in der das Desinfek­ tionsmittel in einen Behälter geschüttet oder gegossen werden kann, soll dieser Deckel den Behälter verschließen. Die Erfin­ dung schließt die Verwendung von Desinfektionsmitteln in Pul­ verform grundsätzlich mit ein.
In Fig. 2 sind in entgegengesetzter Seitenansicht die auf der anderen Seite in dem Gehäuse 1 zugänglichen Organe darge­ stellt.
So soll der mit dem Bezugszeichen 6 dargestellte Kreis einen Summer darstellen, der zur akustischen Signalisierung vorgese­ hen ist, z.B. während des Funktionsablaufbeginns.
Ferner befindet sich in dem Gehäuse 1 seitlich ein Schutzgit­ ter 35 zum Abdecken des Luftaustrittkanals für die gereinig­ te Abluft.
Im Ausführungsbeispiel ist der Deckel 2 in geöffnetem Zustand dargestellt. Selbstverständlich kann auch das Gehäuse 1 so ausgebildet sein, daß der Deckel in diesem, ähnlich der Aus­ führung in der eingangs beschriebenen DE-OS 29 07 754 in einer Kammer eingebettet ist und bündig abschließt.
Hinter einer Klappe ist symbolisch ein Kohlefilter 33 zum Reinigen der aus der Klosettschüssel 3 abgesogenen Luft einge­ zeichnet. Unterhalb vom Aufnehmer des Filters ist das Ventila­ torgehäuse 79 untergebracht.
In der Darstellung in Fig. 3, die einen Einblick in das Gehäu­ se 1 gestattet, ist ein Behälter 43 für das Desinfektionsmit­ tel eingezeichnet. Ein Näherungsschalter 4 befindet sich auf dem Gehäuse oben, ferner eine Handbetätigung für die Spülung 82. Im oberen Bereich ist auch die Zentralsteuereinheit, ein Mikroprozessor in einer Gehäusekammer 5 angeordnet, der Spül­ wasserbehälter für den Hauptspülgang mit 81. Unterhalb des Spülwasserbehälters befindet sich das Spülrohr 21, im hinteren Bereich paralel hierzu der Raum für den Aktivkohlefilter 33, darunter das Ventilatorgehäuse 79. Der Absaugkanal 73 ist im Querschnitt dargestellt.
In der in Fig. 4 dargestellten Daraufsicht ist nochmals der Handschalter 82 für die Spülung auf der Oberseite des Gehäu­ ses sichtbar, ferner der Näherungsschlater 4 und Kontrolleuch­ ten 90 zur Anzeige des Betriebszustandes.
Unter dem abgenommenen Deckel 2 verbirgt sich, wie aus der Darstellung ersichtlich, im Bereich der Schwenkachse ein End­ schalter 13, der bei geschlossenem Deckel betätigt wird. Der hintere Luftzufuhrschacht ist mit 28, die hintere Düse mit 25 bezeichnet, über die sowohl das Reinigungsmittel als auch das Desinfektonsmittel versprüt werden. Der Absaugkanal 73 endet zentrisch oberhalb der Klosettschüssel in einer Öffnung an der Innenseite des Deckels, die von einem Gitter 70 abgedeckt ist. Ein Flüssigkeitsverteiler 49, an dem die einzelnen Schläuche zu den sich im Deckel befindenden Düsen führen, ist ebenfalls im Deckel vorgesehen.
Weitere Düsen 7, 8 und 24 sind vorgesehen, die entweder zum Benetzen oder zum Reinigen und/oder zum Desinfizieren der untere Partie des Sitzes bzw. der Schüssel einsetzbar sind, je nach Abgabe der entsprechenden Flüssigkeit. Die Düsen 23 neh­ men am Waschen und Desinfizieren des Sitzes teil.
In Fig. 5 ist der Flüssigkeits- und Druckluftverteiler 49 her­ vorgehoben dargestellt. Die Zuleitungen zu den einzelnen Düsen sind mit 66 bezeichnet. Drei Düsen treten signifikant hervor und sind mit dem Bezugszeichen 23 bezeichnet. Die Zuleitung der Reinigungsflüssigkeit erfolgt über die Schlauchleitung 50, die Zuleitung des Desinfektionsmittels und der Druckluft über die Zuleitung 51. Beide enden in dem Flüssigkeitsverteiler.
Eine Deckelverriegelung 19 ist zur Verriegelung des Deckels im geschlossenem Zustand vorgesehen. Der obere Endschalter 13 ist ebenfalls dargestellt. Ferner ist eine nutförmige Ausnehmung 68 erkennbar, die mantelförmig den Sitzteil umgibt, in dem ebenfalls sichtbar ein Dichtungsschlauch 20 zum Abdichten während des Waschen und Desinfizieren, der an der Innenseite des schalenförmigen Deckels entlanggeführt und einbettet ist. Wird in diese Schläuche eine Flüssigkeit oder Preßluft hinein­ gedrückt, so weiten sich die flexiblen Schläuche und drücken dabei in die vorgesehenen ringförmigen Ausnehmungen 68 hinein. Mit dem Bezugzeichen 38 ist die Anschlagkante des Deckels an der Gehäusekante, mit Bezugzeichen 28 der hintere Luftweg bezeichnet.
Die Teilschnittdarstellung in Fig. 6 gestattet einen Einblick in das Innere des Deckels 2 im Lagerungsbereich. Ferner ist aus der Darstellung der obere Schalter 13 sichtbar.
Ein Motor 9 ist hier direkt in die Schwenkachse eingesetzt und wirkt über ein Getriebe 12 und eine Rutschkupplung 11 unmit­ telbar auf einen Mitnahmeantrieb, so daß der Deckel durch einen direkt wirkenden motorischen Antrieb in der Antriebsach­ se innerhalb seines Schwenkbereiches in die zwei Stellungen gebracht werden kann. Ein Lager 91 ist zur leichteren Gängig­ keit ebenfalls vorgesehen.
In dem Teil, der über die Sitzschüssel greift, weist der Dek­ kel den Dichtungsschlauch 20 und die Deckelverriegelng 19 auf. Beide können durch ein Druckmittel geweitet werden und gelan­ gen in Eingriff mit den Ausnehmungen 68. Die Flüssigkeitszu­ leitungen sind mit 55 bezeichnet. Mit 25 ist der Austritt einer Düse gekennzeichnet, die in diesem Fall ebenfalls in dem Deckel angeordnet ist und die hintere Partie des Sitzes und des Deckels beim Reinigungs- und Desinfektionsgang besprüht. Mit 26 ist der eingegossene Kaltleiter eines Heizelementes be­ zeichnet.
In Fig. 7, ein Mittenschnitt durch das Drehlager des Deckels 2, ist die Düsenanordnung sowie die Anordnung der Luftschächte sichtbar. Die obere Stoßkante des Gehäuses 1 endet an einer Überlastungskante 38 des Deckels 2.
Mit 73 ist der Absaugkanal bezeichnet, der im Drehlagerbereich aus ineinanderschiebbaren Kupplungsstücken 72 besteht, über die Abluft abgesogen wird, wodurch die Trocknungsluft gleich­ zeitig über nicht dargestellte Eintrittsöffnungen längs der Deckelunterkante 27 und des Zuführungsschachtes 28 eingesogen wird. Auch in dem hinteren Luftzufuhrschacht 28 ist ein Heiz­ element 26 zum Aufheizen der zugeführten Trocknungsluft ange­ ordnet, so daß die Luft zum Trocknen der Oberfläche des Sitzes 10 und der unteren Deckelfläche 30 aufgewärmt wird.
Ferner sind ein Rückschlagventil 71, zum Ablassen der im Ab­ laßkanal 40 angesammelten Waschflüssigkeit, Düse 25 für die hintere Sitz- und Deckelpartie 31, Düse 23 für die Sitzober­ fläche und Düse 7 in die Schüssel 3 hineinstrahlend vorgese­ hen. Die Zuleitungen zu den Düsen sind mit 66 bezeichnet und führen zum Flüssigkeitsverteiler 49. Der Weg der Trocknungs­ luft ist mit Pfeilen angedeutet.
Im dem Teilschnitt in Fig. 8, der ebenfalls quer zur Drehach­ se verläuft, ist innnerhalb des Deckels sichtbar: eine Ablaß­ rinne 40 zum Ablaufen der verbleibenden Flüssigkeit nach dem Spülgang durch ein Rückschlagventil, die Düse 25, der obere Endschalter 13 und der untere 17. Die zu waschenden hinteren Deckelflächen sind mit 31, der hintere Luftzufuhrweg mit 28 und das hintere Heizelement mit 26 bezeichnet.
In Fig. 9 ist im Teilschnitt die vordere Partie des Deckels mit den sich darin befindenden Organen dargestellt.
Die Klosettschüssel ist mit dem Bezugzeichen 3 versehen. Im vorderen Bereich befindet sich innerhalb des Sitzteils 10 eine Düse 8, die in den Innenraum sprüht, speziell die vordere und untere Beckenfläche reinigt. In die Ausnehmungen 68, die ring­ förmig verlaufen, greifen die Dichtungs- und Verriegelungs­ schläuche 20 und 19, die im Deckel eingebettet sind. Der Dich­ tungsschlauch ist unter Druck während des Spül- und Desinfek­ tionsganges, nicht jedoch während des Trocknungsganges. Der Verriegelungsschlauch ist vom Deckelschließen bis zum Deckel­ öffnen aktiv.
Das Heizelement 26, das in der ringförmig verlaufenden Ansaug­ öffnung 107 angeordnet ist, heizt beim Ansaugen die durch die Öffnungen 27 strömende Trocknungsluft auf. Diese streicht über die Sitzoberfläche 10, trocknet die Kanten 29 und die untere Deckelfläche 30 ab und wird durch die Absauglöcher 70, über den Absaugkanal 73 dem hier nicht dargestellten Filter 33 zugefürhrt. Das Gitter 70 dient lediglich als Abdeckung.
Angedeutet sind die ebenfalls innerhalb des Deckels angeordne­ ten weiteren Düsen 23, die die Sitzfläche 10 besprühen und die über Schläche 66 mit dem Flüssigkeitsverteiler 49 verbunden sind. Selbst die Sitzkanten 29, äußere und innere, werden bei der erfindungsgemäßen Ausbildung gereinigt und desinfiziert.
Mit 67 ist ein Saugfilter bezeichnet, das zwischengefügt sein kann, um verschmutzte Luft nicht anzusaugen und damit eine optimale Desinfektion zu ermöglichen.
Der Dichtungsschlauch 20 kann auch während des Trocknungsvor­ ganges abgedichtend aufgeweitet sein. Dann sind jedoch die Zu­ führschächte 107 in dem Deckel anders zu gestaalten und mit entsprechenden Feuchtigkeitsscheidewänden zu versehen. Es sind aber auch Lösungen möglich, bei denen über einen Luftzufüh­ rungsschacht erwärmte oder nicht erwärmte Luft eingeblasen wird, die durch feuchtigkeitshemmende Sperrschlitze so über den Sitz strömt, daß der Trocknungsefffekt erzielt wird.
In Fig. 10 ist im Teilschnitt die seitliche Parie einer erfin­ dungsgemäß ausgebildeten Anlage dargestellt. Die Bezuszeichen sind größtenteils identisch mit denen in Fig. 9. Die abgebilde­ te und die gegenüberliegende Düse 24, die etwa waagerechte Austrittsöffnungen aufweisen, besprühen wechselweise die seit­ lich und gegenüberliegende innere 41 und untere 42 Partien des Sitzes, und säubern gleichzeitig die untere Deckelfläche 30. Diese Flächen sind aus hygienischer Sicht recht problematisch.
Fig. 11 zeigt im Teilschnitt den Spülkasten 81. Die Handbetäti­ gungstaste 82 wirkt mit einem Zughebel 108 zusammen, der an dem Hubkolben eines Zugmagnetes 22 angelenkt ist. Der Hubkol­ ben ist verbunden mit dem Käfig 75 am Kopfteil eines Überlauf­ rohres 76, an dem ein Auslaufventil 77 befestigt ist. Das Spülrohr ist mit 21 bezeichnet.
Eine in dem Käfig 75 angeordnete Kugel 74 wird durch erhöhten Wasserauftrieb angehoben, so daß das Wasser überlaufen kann, falls das Zulaufventil versagen sollte. In der Ruhestellung dichtet die Kugel das Überlaufrohr während des Trocknens gegen Fremdluft ab. So wird mit der, nur durch die Strömung­ wege angesaugten und vorgewärmten Trocknungsluft eine rasche und gleichmäßige Trocknung der nassen Oberfläche erreicht. Die gleiche Aufgabe hat das Rückschlagventil 71 in Fig. 7.
In Fig. 12 ist eine Toilettenanlage mit verschieden erfindungs­ gemäß ausgebildeten hygienischen Desinfektionsklosetts 92 ab­ gebildet. Die Zuleitungen sind mit 94 gekennzeichnet, der Behälter für das Desinfektionsmittel, hier im anderen Raum, mit 95.
Selbstverständlich können über die gemeinsame Wasserleitung auch die Waschbecken 98 sowie die Stehbecken 97 versorgt wer­ den. Üblicherweise weisen auch diese Gegenstände elektrisch schaltbare Ventile für die Wasserzuleitung auf. Es empfiehlt sich deshalb, sowohl die Klosettanlagen als auch die Wasch- und Stehbecken, Licht und Raumabsaugung 99 über eine Bussteu­ erung über eine zentrale Rechnereinheit 93 gesteuert anzu­ schalten.
In Fig. 13 ist eine solche zentrale Steuereinheit 93 darge­ stellt, in der über Einschübe 96 die verschiedenen Steuerfunk­ tionen geregelt werden können, wie eingangs bereits beschrie­ ben. Aus dem Behälter 95 ist die Desinfektionsflüssigkeit entnehmbar und wird über eine Leitung 94 den einzelnen Klo­ settanlagen zugeführt.
In Fig. 14 ist eine Mikroprozessorsteuereinheit, wie sie übli­ cherweise in diesem Fall verwendet wird, dargestellt.
Über einen Handschalter 110 wird der Funktionsablauf einge­ leitet. Die Steuerung selbst erfolgt durch ein eingeschriebe­ nes Programm, das in einem nicht dargestellten ROM-Bereich oder in einem gesonderten Speicher abgelegt ist. Versorgt wird die Prozessorsteuereinheit von einer Betriebsspannungsquelle U B. Anstelle des dargestellten Handschalters 110 kann auch ein Anwesenheitssensor 111 verwendet werden, der nur gestrichelt dargestellt ist. Der Mikroprozessor steuert über seine Aus­ gangsleitungen 112, 113, 114, 115 und 116 die verschiedenen Steuerorgane, die hier durch Relaisspulen 117, 118, 119, 120, 121 verkörpert sind. So können über die damit verbundenen Schalter die entsprechenden Steuerorgane S 1 bis S 5 an die zugeordneten Betriebsspannungsquellen U B 1 bis U B 5 angeschlos­ sen werden.
Ein weiterer Ausgang ist zur Signalisierung des Funktionsab­ laufes vorgesehen. Die Sichtanzeige 112 ist dreistellig aus­ gebildet und signalisiert jeweils einen Betriebszustand. Die Bezeichnungen sind in diesem Fall mit ABC gewählt. Selbstver­ ständlich können auch die Betriebszustände voll ausgeschrie­ ben dargestellt werden.
In Fig. 15 ist eine Variante der Steuereinrichtung abgebildet. Der Mikroprozessor 123 ist über einen gemeinsamen Bus mit den Steuerbausteinen S 1, S 2, S 3 usw. verbunden. Diese können eben­ so eine Rückmeldung an den Mikroprozessor 123 geben, damit dieser die entsprechende Funktion anzeigt oder Fehler fest­ stellen kann. Eine solche mikroprozessorgesteuerte Anlage kann selbstverständlich zur gleichzeitigen Steuerung verschiedener hygienischer Desinfektionsklosettanlagen verwendet werden.

Claims (58)

1. Hygienische Desinfektionsklosettanlage mit Einrichtungen zum hygienischen Betrieb des Sitzabortes, mit hygienischer Bedienungsmöglichkeit, mit Steuerungseinrichtung zur auto­ matischen Steuerung aller Funktionen der Maschine, mit einem schalenförmigen Klosettdeckel mit im inneren Bereich angeordneten Düsen zum Versprühen von Reinigungs- und/oder Desinfektionsmittel bei geschlossenem und zur Klosett­ schüssel abgedichtetem Klosettdeckel auf die Sitzfläche und diese umgebenden Flächen sowie weiteren Düsen zum Befeuch­ ten, Reinigen und/oder Desinfizieren der Innenwände der Klosettschüssel, mit einer Einrichtung zum Trocknen haupt­ sächlich des Sitzes nach beendigtem Reinigungs- und Desin­ fektionsgang und mit einer Verriegelungseinrichtung zur Sicherung des geschlossenen Zustandes des Deckels, dadurch gekennzeichnet, daß durch hygienische Bedienung eine Steu­ ereinrichtung aktiviert wird, wobei ein Programm anläuft, in dem alle Funktionen: Entriegeln, Deckelöffnen und -schließen, Verriegeln und Abdichten des Deckels, Spülen, Waschen, Trocknen, Desinfizieren und andere zur Funktion einer solchen hygienischen Klosettanlage nötigen Aufgaben automatisch gesteuert werden, daß der Klosettdeckel während des Reinigung- und Desinfektionsganges durch eine Verrie­ gelungsvorrichtung verriegelt, und durch eine Abdichtungs­ vorrichtung abgedichtet ist, daß die gewaschenen und/oder desinfizierten Flächen durch eine Vorrichtung zum An- und Absaugen der Trocknungsluft bei abgeschlossenem und verrie­ geltem Deckel getrocknet werden, daß die Programmsteuerein­ richtung nach Schließen, Verriegeln und Abdichten des Dec­ kels und nach Ablauf des Spül-, Reinigungs-, Trocknungs-, Desinfektions- und erneuten Trocknungsganges das Programm beendet und den Deckel erst beim nächsten Programmanlauf freigibt.
2. Anlage nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß eine Mikroprozessorsteuereinrichtung vorgesehen ist, in die für die automatische Steuerung variable Parameter, wie Dosie­ rung des Desinfektionsmittels, Intervallbenetzung, Zeitdau­ er der Reinigung und Desinfektion, Ein- oder Mehrfachspü­ lung, Temperatur oder Trocknungsluft, Feuchtigkeitswert der Trocknungsluft und/oder der Sitzoberfläche, Druckwert der Preßluft, Füllstandswerte des Desinfektionsmittels und des Spülwassers und andere für eine hygienische Desinfek­ tionsklosettanlage wichtige Daten eingebbar sind, die nach einem eingeschriebenen Programm unter Berücksichtigung der Steuerinformationen vom Anwesenheitssensor und von der Deckelstellung verarbeitet werden, daß die Mikroprozessor­ steuereinrichtung die Schalt- und Steuerbefehle an die elektrisch steuerbaren Stelleinrichtungen für die Einlei­ tung und den Ablauf der einzelnen Funktionen abgibt.
3. Anlage nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß eine elektrische, elektronische, pneumatische und/oder hydrauli­ sche Steuereinrichtung zur Programmmsteuerung vorgesehen ist, die die Antriebe und alle Funktionsabläufe steuert.
4. Anlage nach einem oder mehreren der Ansprüche 2 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß ein oder mehrere selbstwaschen­ de und/oder selbstdesinfizierende Handschalter zum Bedienen der Anlage am Klosett selbst oder im Toilettenraum vorgese­ hen sind.
5. Anlage nach einem oder mehreren der Ansprüche 2 bis 3, da­ durch gekennzeichnet, daß nicht von Hand betätigte Schal­ ter am Klosett selbst oder im Toilettenraum die Anwesenheit eines Benutzers signalisieren.
6. Anlage nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß berüh­ rungslose Näherungsschalter (4) bzw. Lichtschranken am Klosett selbst oder im Toilettenraum die Anwesenheit eines Benutzers signalisieren.
7. Anlage nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß in der Sitzfläche ein Drucksensor mit elektrischem Kontaktgeber zur Signalisierung der Benutzung des Klosetts vorgesehen ist.
8. Anlage nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß ein Fußschalter zur Signaliesierung der Anwesenheit eines Benutzers im Toilettenraum vorgesehen ist.
9. Anlage nach einem oder mehren der Ansprüche 4 bis 8, da­ durch gekennzeichnet, daß in dem Toilettenraum oder an dem Klosett selbst optische und/oder akustische Signalgeber für die Anzeige des jeweiligen Betriebszustandes bzw. zur Signalisierung des Programmablaufes oder des -endes und zur Störmeldung vorgesehen sind.
10. Anlage nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, daß für die Anzeige des jeweiligen Betriebszustandes Leuchtanzeigen (90) vorgesehen sind.
11. Anlage nach einem oder mehreren der Ansprüche 9 bis 10, da­ durch gekennzeichnet, daß der Deckel (2) bei Betätigen ei­ nes Schalters über die Steuerung gesteuert, über einen Antrieb geöffnet wird und die Steuerung in Abhängigkeit von dem von im Sitz oder im Toilettenraum integrierten Anwesen­ heitssensor abgegebenen Signal beim Verlassen des Toilet­ tenraumes über den Anrieb ein Schließen des Deckels bewirkt und zugleich den Programmablauf weitersteuert.
12. Anlage nach Anspruch 11, dadurch gekennzeichnet, daß das Öffnen und Schließen des Deckels (2) mit Hilfe eines elek­ tromotorischen Antriebs (9) erfolgt.
13. Anlage nach Anspruch 11, dadurch gekennzeichnet, daß das Öffnen und Schließen des Deckels (2) mit hydraulischem oder pneumatischem Schwenkantrieb oder Zylinderantrieb erfolgt.
14. Anlage nach Anspruch 11, dadurch gekennzeichnet, daß das Öffnen und Schließen des Deckels (2) mit elektrischem Dreh- oder Hubmagnet erfolgt.
15. Anlage nach Anspruch 11, dadurch gekennzeichnet, daß das Öffnen und Schließen des Deckels (2) mit Hilfe eines me­ chanischen Schwenkantriebes durch Muskelkraft erfolgt.
16. Anlage nach einem oder mehreren der Ansprüche 12 bis 15, dadurch gekennzeichnet, daß die Steuereinrichtung Ventile oder Schieber in der gemeinsamen oder in einzelnen Zulei­ tungen der Düsen zur Benetzung der Innenwände der Klosett­ schüssel mit einer Flüssigkeit kurzzeitig oder in kurzen Intervallen vor dem Öffnen des Deckels oder während der gesamten Benutzungsdauer des Klosetts öffnet.
17. Anlage nach Anspruch 16, dadurch gekennzeichnet, daß neben der, während der Benutzung jederzeit von Hand möglichen Zwischenspülung (82), die Steuerung nach Benutzung der Toilettenanlage immer eine automatische Hauptspülung bewirkt.
18. Anlage nach Anspruch 17, dadurch gekennzeichnet, daß das Waschen und Desinfizieren mit flüssigem Medium erfolgt, wobei das Wasch- und/oder Desinfektionsmittel in die Verteilungen der Düsen oder in gesonderte Verteilsysteme z.B. mit Pumpe oder mit Sprühdosen gedrückt und mittels erhöhtem Druck oder Luftdruck durch die Düsen über die zu waschenden- und/oder desinfizierenden Flächen kontinuier­ lich und/oder intermittierend versprüht wird.
19. Anlage nach Anspruch 18, dadurch gekennzeichnet, daß ein Feuchtigkeitssensor in der Oberfläche des Sitzes vorgese­ hen ist, dessen abgegebenes Signal von der Steuerung aus­ gewertet wird, um die zu desinfizierende Fläche nur bei perfekt abgetrocknetem Zustand desinfizieren zu können, bzw. nach der Desinfektion das Programm zu beenden.
20. Anlage nach Anspruch 19, dadurch gekennzeichnet, daß im Luftkanal für die Trocknungsluft mindestens ein Ventilator (79) angeordnet ist und die Trocknungsabluft durch einen dichten Luftschacht (73) aus der, im Raum befindlichen Anlage abgeleitet wird.
21. Anlage nach Anspruch 20, dadurch gekennzeichnet, daß die frische Trocknungsluft über einen Ansaugöffnung (107), der an der Schüssel oder an dem Deckel endet, aus dem Toilet­ tenraum oder von außen zugeführt wird.
22. Anlage nach Anspruch 21, dadurch gekennzeichnet, daß die Trocknungswege (27) und der Luftschacht (73) so ausgebil­ det sind, daß ein Austreten aus der Anlage der mit desin­ fektionsdämpfen belasteten Trocknungsluft in den Toilet­ tenraum vor Passieren des Filters bzw. vor der Mündung ins Freie nicht möglich ist.
23. Anlage nach Anspruch 21, dadurch gekennzeichnet, daß die dichten Luftkanäle (73) um die Schwenkachse des Deckels über Kupplungsluftschächte (72) geführt sind, die ineinan­ derschiebbar sind.
24. Anlage nach Anspruch 21, dadurch gekennzeichnet, daß im Ablaufkanal (73) ein weiterer Filter (33) zum Filtern der Abluft vorgesehen ist, und die Abluft gefiltert in den Toilettenraum oder über einen Luftschacht nach außen ge­ leitet wird.
25. Anlage nach Anspruch 21, dadurch gekennzeichnet, daß in den Ansaugkammern Trennwände und/oder Luftfilter zum Fil­ tern der eingesaugten frischen Trocknungsluft vorgesehen sind.
26. Anlage nach Anspruch 21, dadurch gekennzeichnet, daß bei geöffnetem Deckel und bei Anwesenheit eines Benutzers der Abluftventilator (79) für den Zweck der Geruchabsaugung eingeschaltet werden kann.
27. Anlage nach Anspruch 21, in Verbindung mit einer Fallrohr­ spülanlage mit Wasserkasten, dadurch gekennzeichnet, daß das Überlaufrohr (76) von einem Ventil, z.B. Rückschlag­ ventil oder Schwimmerventil, gegen Ansaugen von Fremdluft beim Trocknungsprozeß abgedichtet ist.
28. Anlage nach Anspruch 27, dadurch gekennzeichnet, daß das Rückschlagventil aus einer in einem Käfig (75) schwimmfä­ hig gelagerten Kugel (74) besteht.
29. Anlage nach einem oder mehreren der Ansprüche 21 bis 28, dadurch gekennzeichnet, daß in dem Sitz ein Heißluftheiz­ system vorgesehen ist, welches die eingeleitete oder angesogene Luft zur Trocknung der Oberfläche des Sitzes erwärmt.
30. Anlage nach einem oder mehreren der Ansprüche 21 bis 28, dadurch gekennzeichnet, daß die frische Trocknungsluft über Einsaugöffnungen (70) angesaugt wird, die zu der gesamten abzutrocknenden Fläche eine zentrische Position aufweisen und im Klosettdeckel oder im Sitz unterge­ bracht sind.
31. Anlage nach einem oder mehreren der Ansprüche 29 bis 30, dadurch gekennzeichnet, daß Luftansaugöffnungen (107) für die Trocknungsluft vorgesehen sind, die zu der gesamten abzutrocknenden Fläche zentrische Position aufweisen.
32. Anlage nach einem oder mehreren der Ansprüche 29 bis 30, dadurch gekennzeichnet, daß mindestens ein Heizelement (26), zum Erwärmen der frischen Trocknungsluft im Klosett­ deckel und/oder im Sitz untergebracht ist, das zu der gesamten abzutrocknenden Fläche zentrische Position auf­ weist.
33. Anlage nach einem oder mehreren der Ansprüche 29 bis 30, dadurch gekennzeichnet, daß vor dem Desinfektionsgang erst ein Reinigungs- und Trocknungsgang erfolgt.
34. Anlage nach Anspruch 33, dadurch gekennzeichnet, daß die hygienische Neutralität mindestens des Sitzes der Klosett­ anlage durch Desinfektion erreicht wird.
35. Anlage nach Anspruch 34, dadurch gekennzeichnet, daß die auf die zu desinfizierende Fläche abgestimmte Desinfek­ tionsmittelmenge mit Hilfe eines Dosiergerätes dosiert wird.
36. Anlage nach Anspruch 35, dadurch gekennzeichnet, daß ein gleichmäßiges Verteilen des dosierten Desinfektionsmittels auf die gesamte zu desinfizierende Fläche vorgesehen ist.
37. Anlage nach Anspruch 36, dadurch gekennzeichnet, daß alle Leitungen, Verteiler und Ventile zwischen Dosiergerät und den Düsen so ausgebildet sind, daß keine die Desinfek­ tionswirkung beeinträchtigende Menge des Desinfektionsmit­ tels während eines oder mehreren Programmabläufen verloren gehen kann.
38. Anlage nach Anspruch 37, dadurch gekennzeichnet, daß in dem Versorgungssystem für das Desinfektionsmittel ein Ni­ veaumelder angeordnet ist, der in Abhängigkeit von einem Leersignal durch die Steuereinrichtung dem Benutzer den leeren Zustand optisch und/oder akustisch meldet.
39. Anlage nach Anspruch 38, dadurch gekennzeichnet, daß im Falle der Verwendung des gleichen Düsensystems zum Waschen und Desinfizieren, alle Teile, die mit Desinfektionsflüs­ sigkeit in Berührung kommen, so ausgebildet sind, daß sich in diesen beim Anlauf des Desinfektionsprozesses keine das Desinfektionsergebnis eines oder mehrerer Programme beein­ trächtigende Menge der Waschflüssigkeit befindet.
40. Anlage nach Anspruch 39, dadurch gekennzeichnet, daß im Falle der Verwendung des gleichen Düsensystems zum Waschen und Desinfizieren, ein gasförmiges Medium unter Druck, z.B. Preßluft zum Entleeren der Leitungen, Ventile, Düsen usw. vor der Beaufschlagung mit dem flüssigen Desinfek­ tionsmittel eingelassen wird.
41. Anlage nach einem oder mehreren der Ansprüche 38 bis 40, dadurch gekennzeichnet, daß die Deckelverriegelung (19) nach dem Schließen des Deckels aktiviert und erst bei der nächsten Inanspruchnahme, beim Öffnen des Deckels entrie­ gelt wird.
42. Anlage nach Anspruch 41, dadurch gekennzeichnet, daß der Deckel (2) durch einen über die Verlängerung des Deckels über den Drehpunkt hinaus übergreifenden oder untergrei­ fenden Querriegel verriegelbar ist.
43. Anlage nach Anspruch 41, dadurch gekennzeichnet, daß die Verriegelungsvorrrichtung (19) und die Abdichtungsvorrich­ tung (20) aus einem ringförmig umlaufenden, entweder an einer Wand des schalenförmigen Klosettdeckels planparallel zur Mantelfläche des Sitzes angeordneten oder aus einem an dem Außenring des Sitzes angebrachten, dehnbaren Dich­ tungsschlauch besteht, der bei Erhöhen des Druckes gegen die Gegendruckfläche (68) des Sitzes oder der Deckelwan­ dung mit der Dichtungseite drückt und die beiden Teile ge­ geneinander verriegelt und abdichtet.
44. Anlage nach Anspruch 43, dadurch gekennzeichnet, daß bei geschlossenem Deckel kongruent zu dem Verriegelungs­ schlauch bzw. dem Dichtungsschlauch verlaufend in der Ge­ genwand ringförmig angeordnete kreis- oder profilförmige Nuten vorgesehen sind, die dem Querschnitt des eingreifen­ den Teiles des Verriegelungs- und/oder Dichtungsschlauches entsprechen.
45. Anlage nach Anspruch 44, dadurch gekennzeichnet, daß als Druckmittel für den Verriegelungs und/oder Dichtungs­ schlauch Gas oder flüssiges Medium verwendet wird.
46. Anlage nach einem oder mehreren der Ansprüche 42 bis 45, dadurch gekennzeichnet, daß der Dichtungsschlauch mit Ge­ fälle verlegt ist.
47. Anlage nach Anspruch 46, dadurch gekennzeichnet, daß am tiefsten Punkt des Gefälles des Dichtungschlauches eine Ablaufrinne oder eine Einlauföffnung zur Schüssel hin vorgesehen ist.
48. Anlage nach Anspruch 47, dadurch gekennzeichnet, daß bei der Einlauföffnung zur Schüssel hin ein Rückschlagventil (71) vorgesehen ist.
49. Anlage nach einem oder mehreren der Ansprüche 47 bis 48, gekennzeichnet durch die Verwendung in Verbindung mit allen Arten des Sitzabortes, wie z.B. Trocken-, Chemikali­ en-, Verbrennungs- oder Gefrierklosetts.
50. Anlage nach einem oder mehreren der Ansprüche 47 bis 48, gekennzeichnet durch die Verwendung in Verbindung mit allen Arten des Wasserspülklosetts, wie z.B. Zungen-, Klappen-, Trichter-, Flachspül-, Tiefspül-, Absaug- und automatische Klosetts, mit Druckspüler oder Spülkasten, wandhängend oder bodenstehend.
51. Anlage nach einem oder mehreren der Ansprüche 49 bis 50, dadurch gekennzeichnet, daß die Anlage mit dem Steuer-, Wasch-, Trocknungs-, und Desinfektionssystem und mit der Schüssel, mit oder ohne Spülsystem als Kompaktanlage aus­ gebildet ist.
52. Anlage nach einem oder mehreren der Ansprüche 49 bis 50, dadurch gekennzeichnet, daß der gelagerte Deckel mit dem Sitz und mit dem Steuer-, Wasch-, Trocknungs- und Desin­ fektionssystem als Anbauanlage auf eine Klosettschüssel montierbar ist.
53. Anlage nach einem oder mehreren der Ansprüche 51 bis 52, dadurch gekennzeichnet, daß der Sitz in an sich bekannter Weise einteilig mit der Schüssel ausgebildet ist.
54. Anlage nach einem oder mehreren der Ansprüche 51 bis 52, dadurch gekennzeichnet, daß der Sitz in an sich bekannter Weise aufklappbar ausgebildet ist.
55. Anlage nach einem oder mehreren der Ansprüche 51 bis 52, dadurch gekennzeichnet, daß der Sitz an der Schüssel befestigt und rundum abgedichtet ist.
56. Anlage nach einem oder mehreren der Ansprüche 53 bis 55, für die Verwendung in einer Reihenklosettanlage in einer Großraumtoilette, insbesondere in öffentlichen Bedürfnis­ anstalten, dadurch gekennzeichnet, daß für sämtliche angeordneten Klosettanlagen eine einzige zentrale Steuer­ einheit vorgesehen ist, daß gemeinsame Zuleitungen für die Reinigungs- und Desinfektionsflüssigkeit und das Spül­ wasser sowie gemeinsame Druckluft- und Verbindungskanäle mindestens für die Abluft vorgesehen sind, und daß die Steuerelemente in den Einzelklosettanlagen, wie die Magnetventile, von der Zentralsteuereinheit gesteuert werden, und daß die jeweilige Adressierung bei Betätigen der Schalter oder Sensoren in der Einzeltoilettanlage erfolgt und die Funktionsabläufe der einzelnen Anlagen zentral gesteuert werden.
57. Anlage nach Anspruch 56, dadurch gekennzeichnet, daß die einzelnen Steuereinrichtungen, wie Ventile, Schalter usw., über einen Bus untereinander und mit der Zentralsteuerung verbunden sind und einzeln adressierbare elektronische Ansteuerbausteine (Latchbausteine) aufweisen.
58. Anlage nach einem oder mehreren der Ansprüche 56 bis 57, dadurch gekennzeichnet, daß von der Steuereinrichtung der einzelnen Klosettanlagen oder von der zentralen Steuerein­ heit die Daten über Betriebszustände und Störungen im Form von digitalen Signalen abgegeben werden.
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