DE3809940A1 - Vorrichtung zur halterung von steckverbindungen - Google Patents

Description

Die Erfindung bezieht sich auf eine Vorrichtung nach dem Ober­ begriff des Anspruchs 1.

Eine derartige Vorrichtung ist dem DE-Patent P 36 27 900 ent­ nehmbar. Diese Schrift zeigt eine Vorrichtung zur Halterung von Steckverbindern mit rechteckigen Befestigungsflanschen an einer festen Struktur, insbesondere an einer Flugzeugstruktur, bei der der Befestigungsflansch eines Steckers unter einem Winkel zur Struktur fixiert wird, und besteht aus zwei pfostenartigen Halteelementen, die in einem Abstand voneinander, der in etwa der Breite des Befestigungsflansches des Halteschiene Steckers entspricht, an der Struktur mittels Stiften befestigt sind und die an ihren einander gegenüberliegenden Seitenflächen jeweils mit einer Längsnut versehen sind, deren Breite in etwa mit der Dicke des Befestigungsflansches übereinstimmt.

Mit dieser Vorrichtung können Steckverbindungen an einer Flug­ zeugstruktur befestigt werden, deren strukturseitiger Steckver­ binder (Stecker oder Dose) unterschiedliche Flanschabmessungen aufweisen. Hierzu sind lediglich Bohrungen in entsprechenden Abständen an der Struktur anzubringen, in die die Stifte der Halteelemente eingesetzt werden. Diese Art der Befestigung ist aber nicht verwendbar, wenn die betreffende Struktur nicht ange­ bohrt werden darf, wie dies beispielsweise bei der Außenhaut eines Flugzeuges der Fall ist. Die elektrische Verkabelung des Flugzeuges weist auch in diesen Bereichen meist Schienen zur Aufnahme von elektrischen Verteilerbausteinen auf, die jedoch nicht zur Befestigung der vorgenannten Vorrichtungen geeignet sind.

Demgemäß liegt der Erfindung die Aufgabe zugrunde, eine gat­ tungsgemäße Vorrichtung derart auszubilden, daß diese auch mittels einer Halteschiene für Verteilerbausteine an einer Struktur befestigt werden kann.

Diese Aufgabe wird bei einer gattungsgemäßen Vorrichtung durch die kennzeichnenden Merkmale des Patentanspruchs 1 gelöst. Vor­ teilhafte Weiterbildungen der Erfindung sind in den Unteransprü­ chen angegeben.

Die Erfindung ist anhand der Zeichnung dargestellt und in der Beispielbeschreibung näher erläutert. Es zeigen

Fig. 1 eine Halteschiene mit einer eingesetz­ ten Vorrichtung,

Fig. 2 die Ansicht A nach Fig. 1,

Fig. 3 den Schnitt III-III nach Fig. 1 und

Fig. 4 ein Halteelement nach Fig. 2.

Fig. 1 und Fig. 2 zeigen eine Vorrichtung 1 zur Halterung minde­ stens eines elektrischen Steckverbinders an einer festen Struk­ tur, im wesentlichen bestehend aus vier Halteelementen 2, wovon jedes an seinem unteren Ende einen angeformten Fuß 3 in Form eines Querbalkens derart aufweist, daß jeweils eine umgekehrte T-Form entsteht. Die Halteelemente 2 sind mit dem Fuß 3 in eine Halteschiene 4 bekannter Art eingeschoben, die ihrerseits mit­ tels mehrerer Verbindungselemente 5 an einer Struktur 6 befe­ stigt ist. Zwischen jeweils zwei Halteelementen 2 befindet sich ein jeweils zu einer elektrischen Steckverbindung gehörender Steckverbinder 7, 8 und 9, die jeweils einen Flansch 10, 11 und 12 aufweist. Dabei erstrecken sich die Füße 3 senkrecht zur Ebene der Flansche 10, 11, 12. Die entsprechenden Ränder der Flansche 10, 11, 12 sind in die Längsnuten 13 der Halteelemente 2 eingesetzt, wobei das erste und das letzte Halteelement 2 inner­ halb der Halteschiene 4 spielfrei fixiert sind, was durch zwei Klemmstücke 14 mit Schrauben 14 a erreicht wird. Die Halteschie­ ne 4 ist im Prinzip von U-förmigem Querschnitt, dessen Schenkel an ihren oberen Enden nach innen gezogene Bördel 15 und 16 auf­ weisen. Jedes Halteelement 2 weist an seinem oberen Ende einen waagerechten Schlitz 17 auf der zur Aufnahme eines Kabelbin­ ders 18 dient. Der Kabelbinder 18 ist, wie gezeigt, durch die Schlitze 17 der einzelnen Halteelemente 2 geführt und festgezo­ gen. Hierdurch werden Spannkräfte in die äußeren Halteelemente 2 eingeleitet, wodurch alle Steckverbinder 7, 8, 9 einen hinreichend festen Sitz erhalten.

Fig. 3 zeigt den Schnitt III-III gemäß Fig. 1 eines Halteelemen­ tes 2, wobei die Halteschiene 4 jedoch weggelassen ist. Die Nuten 13 sind von trapezförmigem Querschnitt, um Flansche von unterschiedlicher Dicke spielfrei aufnehmen zu können. Die Enden des Fußes 3 sind durch einem Durchmesser D zugeordnete Zylinder­ flächen 19 begrenzt. Dabei ist "D" so gewählt, daß der Fuß 3 die lichte Weite der Halteschiene 4 unterhalb der Bördel 15, 16 aus­ füllt, ohne zu klemmen.

Zum Befestigen der Steckverbinder 7, 8, 9 an der Struktur 6 wird zunächst die Halteschiene 4 mit der Struktur 6 verschraubt bzw. vernietet. Dann wird das erste Klemmstück 14 an einer vorbe­ stimmten Stelle der Halteschiene 4 festgeklemmt. Anschließend werden die Halteelemente 2 in der erforderlichen Anzahl in die Halteschiene 4 eingesetzt. Dabei ist es, wie an sich bekannt, infolge der Zylinderflächen 19 nicht erforderlich, das jeweilige Halteelement 2 in die Halteschiene 4 von deren Ende her einzu­ führen. Es genügt vielmehr, dieses an der gewünschten Stelle in die Halteschiene 4 einzusetzen und dann zu drehen, bis die Enden des Fußes 3 unter die Bördel 15, 16 greifen. Die Halteelemente 2 sind axial verschiebbar, so daß ein Steckverbinder 7, 8, 9 von unbestimmten Flanschabmessungen jeweils zwischen zwei Halteele­ menten 2 einsetzbar ist. Nach Einsetzen aller Steckverbinder 7, 8, 9 wird die aus Halteelementen 2 und Steckverbindungen 7, 8, 9 bestehende Anordnung axial zum ersten Klemmstück 14 hin zusam­ mengeschoben, bis sie einen Block bildet. In dieser Konfigurati­ on weisen die parallel gegenüberliegenden Seitenflächen der Hal­ teelemente 2 einen Abstand auf, der kleiner ist als die Breite des Befestigungsflansches 10, 11, 12, wobei sichergestellt ist, daß zwischen den Seitenflächen und dem jeweiligen Gehäuse des Steckverbinders (7, 8, 9) ein hinreichender Abstand besteht. Nach dem Zusammenschieben der Anordnung wird das zweite Klemmstück 14 in die Halteschiene 4 eingebracht und unter axialer Vorspannung mittels der Schraube 14 a festgeklemmt. Zum Abschluß wird der Kabelbinder 18 durch die Schlitze 17 geführt und festgezogen.

Fig. 4 zeigt das Halteelement 2 wie in Fig. 2, jedoch mit Ver­ stärkungsrippen 20, 21. Der Fuß 3 bildet mit dem pfostenartigen Teil 2 a eine umgekehrte T-Form. Das Bild zeigt weiterhin die Zylinderflächen 19 sowie die Form des Schlitzes 17.

Claims (3)

1. Vorrichtung zur Halterung von mindestens einem elektrischen Steckverbinder mit einem Gehäuse und rechteckigem Befestigungs­ flansch an einer festen Struktur, insbesondere an einer Flug­ zeugstruktur, durch die der Befestigungsflansch des Steckverbin­ ders unter einem Winkel zur Struktur fixierbar ist, wobei

• a) jedem Steckverbinder zwei pfostenartige Halteelemen­ te (2) zugeordnet sind,
• b) die Halteelemente (2) an der Struktur (6) befestigt sind und ihre parallel gegenüberliegenden Seitenflächen einen Abstand aufweisen, der kleiner als die Breite des Flansches (10, 11, 12) und größer als die Breite, bzw. der Außendurchmesser des Steckverbinder-Gehäuses ist,
• c) die gegenüberliegenden Seitenflächen der Halteelemente (2) jeweils eine Längsnut (13) aufweisen, deren Breite gleich oder etwas größer als die Dicke des Befestigungsflansches ist und deren Grundflächen sich in einer Ebene gegenüberste­ hen mit einem Abstand, der gleich oder etwas größer als die Breite des Befestigungsflansches ist,

dadurch gekennzeichnet, daß jedes Halteele­ ment (2) an seinem unteren Ende einen angeformten Fuß (3) in Form eines Querbalkens, derart aufweist, daß eine umgekehrte T-Form entsteht, wobei sich der jeweilige Fuß (3) senkrecht zur Ebene des Flansches (10, 11, 12) erstreckt, so daß die Halteelemente (2) zu deren Befestigung mit dem Fuß (3) in eine fest mit der Struktur (6) verbundene Halte­ schiene (4) einsetzbar sind.

2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekenn­ zeichnet, daß die Schlitze (17) einen trapezförmigen Querschnitt aufweisen.