DE3807984A1 - Stuhl, insbesondere arbeits- oder buerostuhl - Google Patents
Stuhl, insbesondere arbeits- oder buerostuhlInfo
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Description
Die Erfindung betrifft einen Stuhl, insbesondere Arbeits-
oder Bürostuhl, mit einem im vorderen Bereich um eine
horizontale Schwenkachse schwenkbaren und in der Neigung
veränderbaren Sitzträger mit Sitz und einem in Abhängigkeit
von der Neigungsänderung des Sitzträgers zwangsweise in der
Neigung überproportional veränderbaren Rückenlehnenträger
mit Rückenlehne, bei dem mit zunehmender Neigung des Sitzträgers
die Rückenlehne gegenüber dem zugekehrten Ende des Sitzträgers
eine zusätzliche Relativbewegung nach unten ausführt.
Die bekannten Stühle dieser Art bieten einen ausgezeichneten
Sitzkomfort, da sie einerseits in der Ausgangs- oder
Arbeitsstellung dank der praktisch senkrechten Stellung der
Rückenlehne ein eindeutiges Abstützen des Rückens des Benützers
erbringen, andererseits aber nach dem Rückwärtsneigen des
Rückenlehnenstabes ein entspanntes Sitzen ermöglichen. Beim
Rückwärtsneigen des Rückenlehnenstabes macht der Oberkörper
des Benützers nicht einfach eine Schwenkbewegung, sondern
es ergibt sich eine aus verschiedenen Bewegungskomponenten
überlagerte Bewegung. Da die Rückenlehne beim Rückwärtsneigen
des Rückenlehnenstabes eine zusätzliche Abwärtsbewegung in
Richtung zum Sitz ausführt, wird eine Relativbewegung zwischen
dem Rücken des Benützers und der Rückenlehne vermieden oder
zumindest auf einen nicht mehr bemerkbaren Wert reduziert.
Wie die EP 00 85 670 A1, die EP 01 76 816 A1 und die DE 29
16 897 A1 zeigen, kann diese Kompensation der Relativbewegung
zwischen dem Körper des Benützers und der Rückenlehne an
verschiedenartigen Stühlen auf konstruktiv unterschiedliche
Arten gelöst werden. Der Stuhl kann als Synchronstuhl
ausgebildet sein, bei dem ein Abwärtsneigen des den Sitz
tragenden Sitzträgers zwangsweise ein Rückwärtsneigen des
Rückenlehnenstabes mit größerem Neigungswinkel bewirkt. Der
Sitzträger mit dem Sitz kann auch an dem Lagerbock ausziehbar
geführt sein. Wie diese bekannten Stühle zeigen, ist zur
Kompensation der Relativbewegung zwischen dem Körper des
Benützers und der Rückenlehne, die beim Verändern der Neigung
des Rückenlehnenstabes auftritt, stets eine aufwendige und
komplizierte Verstelleinrichtung erforderlich, die nicht immer
störungsfrei und betriebssicher arbeitet.
Dabei sind zum einen mehrgliedrige Hebelketten eingesetzt,
wie die EP 01 76 816 A1 zeigt, oder zum anderen
Übersetzungshebelpaare und Mitnehmerbögen wie die EP 00 85
870 A1 zeigt. In jedem Falle sind viele Teile für die
Verstelleinrichtung erforderlich. Dasselbe gilt auch für einen
Stuhl nach der DE 29 16 897 A1, bei der mit dem Herausziehen
des Sitzes die Rückenlehne am Rückenlehnenstab in Richtung
zum Sitz hin verschoben wird.
Es ist Aufgabe der Erfindung, einen Stuhl der eingangs erwähnten
Art zu schaffen, bei dem zum Ausgleich der Relativbewegung
zwischen dem Körper des Benützers und der Rückenlehne beim
Rückwärtsneigen des Rückenlehnenträgers mit der Rückenlehne
nur eine einfache, betriebssichere Verstelleinrichtung mit
minimalem Montage- und Teileaufwand benötigt wird, der Sitz
fest mit dem Sitzträger und die Rückenlehne fest mit dem
Rückenlehnenträger verbunden werden können.
Diese Aufgabe wird nach der Erfindung dadurch gelöst, daß
der Rückenlehnenträger mindestens an einem Lenker angelenkt
ist, der selbst in der Nähe der Schwenkachse des Sitzträgers
am Stuhlgestell drehbar gelagert ist, daß der Lenker zwischen
der Anlenkachse des Rückenlehnenträgers und der Drehachse
am Stuhlgestell einen Mitnehmer trägt, der in einem
Führungsschlitz des Sitzträgers verstellbar geführt ist, und
daß der Rückenlehnenträger vorzugsweise auf beiden Seiten
über seiner Anlenkachse mit je einem Schwenkhebel gelenkig
verbunden ist, der im Bereich der Schwenkachse des Sitzträgers
ebenfalls am Stuhlgestell schwenkbar gelagert ist.
Bei dieser Ausgestaltung der Verstelleinrichtung sind im Minimum
nur ein Lenker und zwei Schwenkhebel erforderlich. Der Lenker
übernimmt die Absenkung des Rückenlehnenträgers relativ zum
zugekehrten Ende des Sitzträgers mit dem Sitz, während der
Schwenkhebel die überproportionale Veränderung der Neigung
des Rückenlehnenträgers mit der Rückenlehne übernimmt, sobald
sich die Neigung des Sitzträgers mit dem Sitz in der einen
oder anderen Schwenkrichtung verändert. Der Sitzträger und
der Sitz kann wie der Rückenlehnenträger und die Rückenlehne
als feste kompakte Einheit hergestellt werden. Es brauchen
dann nur die Lenker und die Schwenkhebel angebracht und die
Verbindung mit dem Stuhlgestell hergestellt zu werden.
Eine unverkantbare Anlenkung des Rückenlehnenträgers mit der
Rückenlehne wird nach einer Ausgestaltung dadurch erreicht,
daß ein Paar von Lenkern vorgesehen ist, die im mittleren
Bereich der Breite einstückig miteinander und mit dem
Rückenlehnenträger gelenkig verbunden sind, daß das Stuhlgestell
eine horizontale Lagerhülse aufweist, die die Schwenkachse
des Sitzträgers und eine Rückstellfeder aufnimmt, daß an der
Lagerhülse zwei Lagerlaschen angeformt sind, an denen die
Lenker drehbar gelagert sind, und daß an den Sitzträger zwei
Laschen mit als Langloch ausgebildeten Führungsschlitzen
angebracht sind, in denen als Bolzen ausgebildete Mitnehmer
verstellbar geführt sind.
Die Schwenklagerung des Sitzträgers ist nach einer Ausgestaltung
so gelöst, daß am Sitzträger zwei Lagerlaschen angebracht
sind, die durch Umfangsschlitze der Lagerhülse hindurch in
diese eingeführt und drehfest mit der in der Lagerhülse drehbar
gelagerten und unter der Spannung der Rückstellfeder stehenden
Schwenkachse verbunden sind. Dabei ist vorteilhafterweise
vorgesehen, daß die Lagerhülse in den Endbereichen mittels
zwei V-förmig ausgerichteter Tragarme mit einer etwa mittig
angeordneten Säule des Stuhlgestelles verbunden sind und daß
die Säule, die Tragarme und die Lagerhülse mit den Lagerlaschen
für die Lenker als einstückiges Gußteil hergestellt sind.
Die Verstellung der Lenker mittels des Sitzträgers erfolgt
nach einer Ausgestaltung so, daß die Mitnehmer etwa in der
Mitte der Tiefe des Sitzträgers angeordnet sind, daß im hinteren
Bereich des Sitzträgers das untere Ende des Rückenlehnenträgers
an den Lenkern angelenkt ist, und daß die Drehachse der Lenker
etwa in der Mitte zwischen der Schwenkachse des Sitzträgers
und den Mitnehmern der Lenker angeordnet ist, wobei die
Mitnehmer und die Drehachse in der Ausgangsstellung des Stuhles
etwa in einer horizontalen Ebene über der Schwenkachse des
Sitzträgers liegen und dieser Abschnitt der Lenker im Abstand
zum Sitzträger steht.
Ist weiterhin vorgesehen, daß der vordere Bereich des
Sitzträgers und des Sitzes konvex nach unten gewölbt sind,
wobei diese Wölbung in der Ausgangsstellung des Stuhles etwa
über der Schwenkachse des Sitzträgers und des Sitzes beginnt,
dann wird im vorderen Bereich der Sitzträger mit dem Sitz
bei zunehmender Neigung leicht abgesenkt. Außerdem wird mit
dieser Verstelleinrichtung erreicht, daß sich der Sitzträger
mit dem Sitz bei zunehmender Neigung geringfügig in Richtung
zur Rückenlehne verschiebt, so daß in dem Bereich der Kniekehlen
des Benützers keine Winkeländerung zwischen Oberschenkel und
Unterschenkel erforderlich wird und der Sitzkomfort unabhängig
von der Neigung des Sitzes und der Rückenlehne erhalten bleibt.
Damit die überproportionale Änderung der Neigung des
Rückenlehnenkörpers mit der Rückenlehne erreicht wird, sieht
eine Ausgestaltung vor, daß die Schwenkhebel abgewinkelte
Endabschnitte aufweisen, die in der Ausgangsstellung des Stuhles
etwa vertikal ausgerichtet und auf der Schwenkachse des
Sitzträgers schwenkbar gelagert und die auf die Neigungsänderung
des Rückenlehnenträgers abgestimmt sind.
Die Lenker der Verstelleinrichtung lassen sich auf einfache
Weise dadurch zur Festlegung der Endstellungen des Sitzträgers
und damit auch des Rückenlehnenträgers ausnützen, daß die
Abschnitte der Lenker zwischen den Mitnehmern und der Drehachse
der Lenker als Anschläge die maximale Neigung des Sitzträgers
mit Sitz begrenzen und daß die Abschnitte der Lenker zwischen
den Mitnehmern und der Anlenkachse des Rückenlehnenträgers
als Anschläge die Rückstellung des Sitzträgers mit Sitz in
die Ausgangsstellung begrenzen.
Eine besonders vorteilhafte Ausgestaltung ist dadurch
gekennzeichnet, daß die Schwenkhebel als Armlehnen ausgebildet
sind oder Armlehnen tragen.
Damit die mittig angeordnete Säule des Stuhlgestelles die
Absenkung des Sitzträgers mit dem Sitz nicht behindert, ist
vorgesehen, daß die beiden Lenker in einem Abstand zueinander
stehen, der größer ist als die zugeordnete Abmessung der Säule
des Stuhlgestelles, und daß die Lenker symmetrisch zu der
Säule angeordnet sind.
Die Erfindung wird anhand eines in den Zeichnungen dargestellten
Ausführungsbeispiels näher erläutert. Es zeigt:
Fig. 1 den in der Ausgangsstellung befindlichen Stuhl
mit der Verstelleinrichtung in Seitenansicht,
Fig. 2 eine Vorderansicht des Stuhles nach Fig. 1, wobei
der Sitzträger mit dem Sitz weggelassen ist, und
Fig. 3 den Stuhl nach Fig. 1 mit abgesenktem Sitzträger
mit Sitz und nach hinten geneigtem Rückenlehnenträger
mit Rückenlehne.
Bei dem im Ausführungsbeispiel nach den Fig. 1 bis 3 ist vom
Stuhlgestell nur der obere Teil der etwa mittig angeordneten
Säulen 10 gezeigt. Die für die Höhenverstellung erforderlichen
Teile des Stuhles sind dabei weggelassen, da sie für die
vorliegende Erfindung nicht von Bedeutung sind.
Diese Teile können in an sich bekannter Weise ausgebildet
sein. An der Säule 10 sind zwei V-förmig auseinanderstrebende
und zur Vorderseite des Stuhles gerichtete Tragarme 11 und
12 angeformt, die an ihren Enden mit der horizontalen Lagerhülse
31 einstückig verbunden sind. Wie die Ansicht nach Fig. 2
erkennen läßt, sind im mittleren Bereich der Lagerhülse 31
zwei als Doppellaschen ausgebildete Lagerlaschen 14 und 20
angeformt, die zur drehbaren Lagerung von zwei Lenkern 16
und 21 verwendet werden, wie die Drehachse 15 zeigt. Die
Lagerlaschen 14 und 20 stehen dabei nach oben und in Richtung
zur Rückseite des Stuhles an der Lagerhülse 31 ab, so daß
die Drehachse 15 über der Schwenkachse 13 liegt, die in der
Lagerhülse 31 drehbar gelagert ist. Die Lagerhülse 31 nimmt
auch die Rückstellfeder auf, die den Sitzträger 25 mit dem
Sitz 26 in der in Fig. 1 dargestellten Ausgangsstellung hält.
Diese Ausgangsstellung kann durch Anschläge in der Lagerhülse
31 oder auch an den Lenkern 16 und 21 begrenzt werden. Der
Sitzträger 25 trägt im vorderen Bereich auf der Unterseite
die beiden Lagerlaschen 27 und 29, die durch Umfangsschlitze
28 und 30 in die Lagerhülse 31 eingeführt und drehfest mit
der Schwenkachse 13 verbunden sind. Die Umfangsschlitze 28
und 30 lassen die Schwenkbewegung der Lagerlaschen 27 und
29 zwischen der Ausgangsstellung nach Fig. 1 und der abgesenkten
Endstellung des Sitzträgers 25 nach Fig. 3 zu.
Die Lenker 16 und 21 sind bis in den hinteren Bereich des
Sitzträgers 25 geführt und tragen die Anlenkachse 17 für das
untere Ende des Rückenlehnenträgers 18, auf dem die Rückenlehne
19 fest angebracht werden kann und der wie die Rückenlehne
19 anatomisch geformt sein kann. Zwischen der Drehachse 15
der Lenker 16 und 21 und der Anlenkachse 17 des
Rückenlehnenträgers 18 tragen der Lenker 16 und 21 Mitnehmer
23, die als Bolzen ausgebildet sein können. Die Mitnehmer
23 beider Lenker 16 und 21 können auch durch einen einzigen
Bolzen gebildet werden. Dasselbe gilt auch für die Drehachse
15 und die Anlenkachse 17, die beide aus einem einzigen oder
zwei geteilten Bolzen bestehen können. Die Mitnehmer 23 sind
etwa im mittleren Bereich des Sitzträgers 25 in etwa
horizontalen Führungsschlitzen 24 von Lagerlaschen 22
verstellbar geführt. Die Lagerlaschen 22 sind an der Unterseite
des Sitzträgers 25 angebracht.
Die Schwenkachse 13 ragt aus beiden Enden der Lagerhülse 13
heraus und dient als Schwenklagerung für die beiden Schwenkhebel
32 und 34, die mit ihren anderen Enden mittels der Drehlager
33 und 35 über der Anlenkachse 17 mit dem Rückenlehnenträger
18 schwenkbar verbunden sind. Die der Schwenkachse 13 zugekehrten
Endabschnitte 36 und 37 der Schwenkhebel 32 und 34 sind so
abgewinkelt, daß sie in der Ausgangsstellung des Stuhles etwa
vertikal ausgerichtet sind. Die Länge dieser Endabschnitte
36 und 37 wird so abgestimmt, daß bei der Bewegung der Lager
33 und 35 auf der Bahn 38 die Neigung des Rückenlehnenträgers
18 gegenüber der Absenkneigung des Sitzträgers 25
überproportional zunimmt bzw. abnimmt. Bei der Absenkung des
Sitzträgers 25 entgegen der Kraft der Rückstellfeder in der
Lagerhülse 31 wird über die mitgenommenen Lenker 16 und 21
der Rückenlehnenträger 18 mit der Rückenlehne 19 abgesenkt,
wie die Bahn 40 zeigt.
Aus Fig. 3 ist deutlich zu erkennen, daß dabei eine zusätzliche
Absenkbewegung des Rückenlehnenträgers 18 mit der Rückenlehne
19 in Bezug auf den zugekehrten hinteren Bereich des Sitzträgers
25 mit Sitz 26 auftritt. Der Abstand der Anlenkachse 17 vom
Sitzträger 25 hat sich dabei vergrößert. Die Mitnehmer 23
bewegen sich dabei auf der Bahn 39.
Der Sitz 26 kann bei dieser Ausgestaltung fest mit dem
Sitzträger 25 verbunden werden. Die Schwenkhebel 32 und 34
können Armlehnen tragen oder selbst als Armlehnen ausgebildet
sein.
Der Ansicht nach Fig. 2 ist zu entnehmen, daß der Abstand
der beiden Lenker 16 und 21, die eine unverkantbare
Schwenklagerung des Rückenlehnenträgers 18 mit der Rückenlehne
19 sicherstellen, etwas größer ist als die Abmessung, z.B.
der Durchmesser, der Säule 10. Sind die Lenker 16 und 21
zusätzlich symmetrisch zur Säule 10 angeordnet, dann behindert
sie die Absenkung der Lenker 16 und 21 bis in den Bereich
der Säule 10 nicht. Die Absenkung kann dabei auch dadurch
begrenzt werden, daß die Abschnitte der Lenker 16 und 21
zwischen den Mitnehmern 23 und der Drehachse 15 Anschläge
tragen oder selbst als Anschläge dienen. Bei der Absenkung
wird der Sitzträger 25 mit dem Sitz 26 leicht in Richtung
zur Rückenlehne 19 verschoben, wie der Fig. 3 zu entnehmen
ist. Außerdem senkt sich der Sitzträger 25 mit dem Sitz 26
im vorderen Bereich leicht ab. Die Vorderkanten des Sitzträgers
25 und des Sitzes 26 sind konvex nach unten abgerundet, wobei
die Abrundung etwa über der Schwenkachse 13 beginnt, wenn
sich der Stuhl in der Ausgangsstellung nach Fig. 1 befindet
und die Lagerlaschen 27 und 29 vorzugsweise etwa vertikal
nach oben gerichtet sind. Die zusätzliche Verstellung des
Sitzträgers 25 mit dem Sitz 26 in Richtung zur Rückenlehne
19 hat in Verbindung mit der Absenkung des Sitzträgers 25
mit dem Sitz 26 im vorderen Bereich den Vorteil, daß der Winkel
zwischen Oberschenkel und Unterschenkel des Benützers von
der Neigungsveränderung des Sitzträgers 25 mit dem Sitz 26
bleibt und damit der Sitzkomfort in jeder Stellung des Stuhles
erhalten bleibt.
Claims (11)
1. Stuhl, insbesondere Arbeits- oder Bürostuhl, mit einem
im vorderen Bereich um eine horizontale Schwenkachse
schwenkbaren und in der Neigung veränderbaren Sitzträger
mit Sitz und einem in Abhängigkeit von der Neigungsänderung
des Sitzträgers zwangsweise in der Neigung überproportional
veränderbaren Rückenlehnenträger mit Rückenlehne, bei
dem mit zunehmender Neigung des Sitzträgers die Rückenlehne
gegenüber dem zugekehrten Ende des Sitzträgers eine
zusätzliche Relativbewegung nach unten ausführt,
dadurch gekennzeichnet,
daß der Rückenlehnenträger (18) mindestens an einem Lenker (16, 21) angelenkt ist, der selbst in der Nähe der Schwenkachse (13) des Sitzträgers (25) am Stuhlgestell drehbar gelagert ist,
daß der Lenker (16, 21) zwischen der Anlenkachse (17) des Rückenlehnenträgers (18) und der Drehachse (15) am Stuhlgestell einen Mitnehmer (23) trägt, der in einem Führungsschlitz (24) des Sitzträgers (25) verstellbar geführt ist, und
daß der Rückenlehnenträger (18) vorzugsweise auf beiden Seiten über seiner Anlenkachse (17) mit je einem Schwenkhebel (32, 34) gelenkig verbunden ist, der im Bereich der Schwenkachse (13) des Sitzträgers (25) ebenfalls am Stuhlgestell schwenkbar gelagert ist.
daß der Rückenlehnenträger (18) mindestens an einem Lenker (16, 21) angelenkt ist, der selbst in der Nähe der Schwenkachse (13) des Sitzträgers (25) am Stuhlgestell drehbar gelagert ist,
daß der Lenker (16, 21) zwischen der Anlenkachse (17) des Rückenlehnenträgers (18) und der Drehachse (15) am Stuhlgestell einen Mitnehmer (23) trägt, der in einem Führungsschlitz (24) des Sitzträgers (25) verstellbar geführt ist, und
daß der Rückenlehnenträger (18) vorzugsweise auf beiden Seiten über seiner Anlenkachse (17) mit je einem Schwenkhebel (32, 34) gelenkig verbunden ist, der im Bereich der Schwenkachse (13) des Sitzträgers (25) ebenfalls am Stuhlgestell schwenkbar gelagert ist.
2. Stuhl nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
daß ein Paar von Lenkern (16, 21) vorgesehen ist, die im mittleren Bereich der Breite einstückig miteinander und mit dem Rückenlehnenträger (18) gelenkig verbunden sind,
daß das Stuhlgestell eine horizontale Lagerhülse (31) aufweist, die die Schwenkachse (13) des Sitzträgers (25) und eine Rückstellfeder aufnimmt,
daß an der Lagerhülse (31) zwei Lagerlaschen (14, 20) angeformt sind, an denen die Lenker (16, 21) drehbar gelagert sind, und
daß an den Sitzträger (25) zwei Laschen (22) mit als Langloch ausgebildeten Führungsschlitzen (25) angebracht sind, in denen als Bolzen ausgebildete Mitnehmer (23) verstellbar geführt sind.
daß ein Paar von Lenkern (16, 21) vorgesehen ist, die im mittleren Bereich der Breite einstückig miteinander und mit dem Rückenlehnenträger (18) gelenkig verbunden sind,
daß das Stuhlgestell eine horizontale Lagerhülse (31) aufweist, die die Schwenkachse (13) des Sitzträgers (25) und eine Rückstellfeder aufnimmt,
daß an der Lagerhülse (31) zwei Lagerlaschen (14, 20) angeformt sind, an denen die Lenker (16, 21) drehbar gelagert sind, und
daß an den Sitzträger (25) zwei Laschen (22) mit als Langloch ausgebildeten Führungsschlitzen (25) angebracht sind, in denen als Bolzen ausgebildete Mitnehmer (23) verstellbar geführt sind.
3. Stuhl nach Anspruch 1 oder 2,
dadurch gekennzeichnet,
daß am Sitzträger (25) zwei Lagerlaschen (27, 29) angebracht
sind, die durch Umfangsschlitze (28, 30) der Lagerhülse
(31) hindurch in diese eingeführt und drehfest mit der
in der Lagerhülse (31) drehbar gelagerten und unter der
Spannung der Rückstellfeder stehenden Schwenkachse (13)
verbunden sind.
4. Stuhl nach einem der Ansprüche 1 bis 3,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Lagerhülse (31) in den Endbereichen mittels zwei
V-förmig ausgerichteter Tragarme (11, 12) mit einer etwa
mittig angeordneten Säule (10) des Stuhlgestelles verbunden
sind.
5. Stuhl nach Anspruch 4,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Säule (10), die Tragarme (11, 12) und die Lagerhülse
(31) mit den Lagerlaschen (14, 20) für die Lenker (16, 21)
als einstückiges Gußteil hergestellt sind.
6. Stuhl nach einem der Ansprüche 1 bis 5,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Mitnehmer (23) etwa in der Mitte der Tiefe des Sitzträgers (25) angeordnet sind,
daß im hinteren Bereich des Sitzträgers (25) das untere Ende des Rückenlehnenträgers (18) an den Lenkern (16, 21) angelenkt ist, und
daß die Drehachse (15) der Lenker (16, 21) etwa in der Mitte zwischen der Schwenkachse (13) des Sitzträgers (25) und den Mitnehmern (23) der Lenker (16, 21) angeordnet ist, wobei die Mitnehmer (23) und die Drehachse (15) in der Ausgangsstellung des Stuhles etwa in einer horizontalen Ebene über der Schwenkachse (13) des Sitzträgers (25) liegen und dieser Abschnitt der Lenker (16, 21) im Abstand zum Sitzträger (25) steht.
daß die Mitnehmer (23) etwa in der Mitte der Tiefe des Sitzträgers (25) angeordnet sind,
daß im hinteren Bereich des Sitzträgers (25) das untere Ende des Rückenlehnenträgers (18) an den Lenkern (16, 21) angelenkt ist, und
daß die Drehachse (15) der Lenker (16, 21) etwa in der Mitte zwischen der Schwenkachse (13) des Sitzträgers (25) und den Mitnehmern (23) der Lenker (16, 21) angeordnet ist, wobei die Mitnehmer (23) und die Drehachse (15) in der Ausgangsstellung des Stuhles etwa in einer horizontalen Ebene über der Schwenkachse (13) des Sitzträgers (25) liegen und dieser Abschnitt der Lenker (16, 21) im Abstand zum Sitzträger (25) steht.
7. Stuhl nach einem der Ansprüche 1 bis 6,
dadurch gekennzeichnet,
daß der vordere Bereich des Sitzträgers (25) und des
Sitzes (26) konvex nach unten gewölbt sind, wobei diese
Wölbung in der Ausgangsstellung des Stuhles etwa über
der Schwenkachse (13) des Sitzträgers (25) und des Sitzes
(26) beginnt.
8. Stuhl nach einem der Ansprüche 1 bis 7,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Schwenkhebel (32, 34) abgewinkelte Endabschnitte
(36, 37) aufweisen, die in der Ausgangsstellung des Stuhles
etwa vertikal ausgerichtet und auf der Schwenkachse (13)
des Sitzträgers (25) schwenkbar gelagert und die auf
die Neigungsänderung des Rückenlehnenträgers (18)
abgestimmt sind.
9. Stuhl nach einem der Ansprüche 1 bis 8,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Abschnitte der Lenker (16, 21) zwischen den Mitnehmern (23) und der Drehachse (16, 21) als Anschläge die maximale Neigung des Sitzträgers (25) mit Sitz (26) begrenzen und
daß die Abschnitte der Lenker (16, 21) zwischen den Mitnehmern (23) und der Anlenkachse (17) des Rückenlehnenträgers (18) als Anschläge die Rückstellung des Sitzträgers (25) mit Sitz (26) in die Ausgangsstellung begrenzen.
daß die Abschnitte der Lenker (16, 21) zwischen den Mitnehmern (23) und der Drehachse (16, 21) als Anschläge die maximale Neigung des Sitzträgers (25) mit Sitz (26) begrenzen und
daß die Abschnitte der Lenker (16, 21) zwischen den Mitnehmern (23) und der Anlenkachse (17) des Rückenlehnenträgers (18) als Anschläge die Rückstellung des Sitzträgers (25) mit Sitz (26) in die Ausgangsstellung begrenzen.
10. Stuhl nach einem der Ansprüche 1 bis 9,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Schwenkhebel (32, 34) als Armlehnen ausgebildet
sind oder Armlehnen tragen.
11. Stuhl nach einem der Ansprüche 1 bis 10,
dadurch gekennzeichnet,
daß die beiden Lenker (16, 21) in einem Abstand zueinander
stehen, der größer ist als die zugeordnete Abmessung
der Säule (10) des Stuhlgestelles, und
daß die Lenker (16, 21) symmetrisch zu der Säule (10) angeordnet sind.
daß die Lenker (16, 21) symmetrisch zu der Säule (10) angeordnet sind.
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