DE380757C - Verfahren zur Herstellung kaustischer Soda aus Natriumkarbonat - Google Patents

Verfahren zur Herstellung kaustischer Soda aus Natriumkarbonat

Info

Publication number
DE380757C
DE380757C DEC32223D DEC0032223D DE380757C DE 380757 C DE380757 C DE 380757C DE C32223 D DEC32223 D DE C32223D DE C0032223 D DEC0032223 D DE C0032223D DE 380757 C DE380757 C DE 380757C
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
caustic soda
sodium carbonate
carbonate
sodium
hydrated lime
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Expired
Application number
DEC32223D
Other languages
English (en)
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Akzo Nobel UK PLC
Original Assignee
Courtaulds PLC
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by Courtaulds PLC filed Critical Courtaulds PLC
Application granted granted Critical
Publication of DE380757C publication Critical patent/DE380757C/de
Expired legal-status Critical Current

Links

Classifications

    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C01INORGANIC CHEMISTRY
    • C01DCOMPOUNDS OF ALKALI METALS, i.e. LITHIUM, SODIUM, POTASSIUM, RUBIDIUM, CAESIUM, OR FRANCIUM
    • C01D1/00Oxides or hydroxides of sodium, potassium or alkali metals in general
    • C01D1/04Hydroxides
    • C01D1/20Preparation by reacting oxides or hydroxides with alkali metal salts
    • C01D1/22Preparation by reacting oxides or hydroxides with alkali metal salts with carbonates or bicarbonates

Landscapes

  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Organic Chemistry (AREA)
  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Materials Engineering (AREA)
  • Inorganic Chemistry (AREA)
  • Compounds Of Alkaline-Earth Elements, Aluminum Or Rare-Earth Metals (AREA)

Description

  • Verfahren zur Herstellung kaustischer Soda aus Natriumkarbonat. Die üblichen Verfahren zur fabrikmäßigen Herstellung von kaustischer Soda aus Natriumkarbonat mittels Kalkhydrat ergeben selten Lösungen von höherer Konzentration an kaustischer Soda als 8 Prozent. Es ist längst bekannt, daß die Reaktion Ca (O H)2+ Na., C03 -<Y 2Na0H+ Ca C03 umkehrbar ist, und daß, je höher die Konzentration des Natriumkarbonats ist, um so niedriger das in kaustische Soda umgewandelte Mengenverhältnis ist. Es ist daher ständig üblich gewesen, auf Lösungen von annähernd 8 Prozent Stärke hinzuarbeiten, um eine Umwandlung von ungefähr 92 Prozent der Theorie zu erzielen. Viele Versuche wurden bereits angestellt, um dieses Konzentrationsverhältnis zu heben und konzentriertere Lösungen gleicher Reinheit herbeizuführen', aber alle diese Versuche waren bis jetzt erfolglos.
  • Die Erfindung betrifft nun ein Verfahren, finit welchem man Lösungen mit einem Gehalt an kaustischer Soda bis zu 2o Prozent erzielen kann.
  • Werden Lösungen mit zunehmender Konzentration an Natriumkarbonat kaustiziert, dann erreicht die Konzentration der kaustischen Soda schließlich eine Grenze, über welcher ein weiterer Zusatz von Natriumkarbonat auf die Bildung von kaustischer Soda wirkungslos bleibt, indem alles überschüssige Natriumkarbonat, das oberhalb jener Grenze zugesetzt worden ist, aus der Lösung in Form der unlöslichen Doppelverbindung von Calcium- und Natriumkarbonat ausgeschieden wird. Dagegen hat sich gezeigt, daß, wenn das ausgefällte Calciumkarbonat von der Flüssigkeit getrennt und diese Flüssigkeit darin mit einer zusätzliches? Menge Natriumkarbor_at und Kalkhydrat behandelt wird, eine weitere Umwandlung zur kaustischen Soda eintritt und gleichzeitig die gleichwertige lfeng,e der unlöslichen Doppelverbindung von Natrium- und Calciumkarbonat entsteht.
  • Das vorliegende Verfahren gestaltet sich demnach erfindungsgemäß in der Weise, daß nach einer ersten Behandlung des Natriumkarbonats mit Kalkhydrat die Flüssigkeit vom ausgefällten Calciumkarbonat getrennt und alsdann in zweiter Arbeitsstufe mit einer zusätzlichen Menge Natriumkarbonat und Kalkhydrat versetzt wird, so daß eine weitere Umwandlung zu kaustischer Soda erfolgt und die gleichwertige Menge der unlöslichen Doppelverbindung von Natrium- und Calciumkarbonat entsteht. Bei diesem Verfahren wird also das Kaustizieren in zwei durch die nachfolgenden Gleichungen dargestellten Reaktionsstufen durchgeführt: Ca (O H), -1- Nag C 03 2 Na 0 H -t- Ca C 03 (I) Ca (0 H)2 -f - 2 Nag C 03 -!- x HZ O --' 2 NaOH -f- Na.C 03 Ca C 03 x H2 0. (II) In der ersten Stufe «-erden die Konzentrationsverhältnisse so gewählt. daß nur wenig oder gar keine Karbonatdoppelverbindung entsteht, während nach der ersten Reaktionsstufe die Flüssigkeit von der hauptsächlich aus Calciumkarhonat bestehenden Fällung getrennt und in der zweiten Reaktionsstufe mit mehr Natriumkarbonat und Kalkhydrat versetzt wird, worailf gemäß Gleichung li eine weitere Umsetzung in kaustische Soda stattfindet. Durch diese stufenweise Konzentrationsbehandlung erhält man leicht eine Lösung mit ungefähr 20 Prozent kaustischer Soda und ungefähr t Prozent \ atriunikarhonat.
  • Die vorerwähnte Doppelverbindung kann nach ihrer beispielsweise durch Filtrieren erfolgten Trennung leicht durch Wasser zerlegt «-erden, indem dadurch eine Lösung voll Natriumkarbonat gebildet wird, die zur Herstellung kaustischer Soda verwendet werden kann.
  • Beispiel. fl6o Gewichtsteile Natriumkarbonat werden in 2ooo Gewichtsteilen Wasser gelöst, und die Lösung wird auf 9o° C erhitzt. Während die Flüssigkeit umgerührt wird, werden 3oo Gewichtsteile Kalk allmählich zugesetzt, wobei die entwickelte Reaktionswärme genügend ist. uln die erforderliche Temperatur aufrechtzuerhalten. ?Nachdem die Reaktion beendet ist, wird die Erhitzung fortgesetzt und die Mischung während einer Stunde unter annähernder Gleicherhaltung des Volumens kochend erhalten. Die Flüssigkeit wird dann yoln ('alcittillkarl)ollat abfiltriert. Sie enthält ungefähr 1-I,5 Prozent kaustische Soda und .R Prozent Natriumkarbonat.
  • Jetzt werden 12 Ge-,@-1C11tstelle \atritllnkarbonat zu je ioo Gewichtsteilen der abfiltrierten heißen Flüssigkeit hinzugefügt, und die Kaustizierung wird in der beschriebenen Weise durch Zusetzen voll .I Gewichtsteilen Kalkllvdrat und Kochen während einer Stunde herbeigeführt. Die :Mischung wird umgerührt. während sie auf 20 bis 303 C abgekühlt wird. Die von dem das Calcium-Natrium-Poppelkarbonat enthaltenden Niederschlag getrennte Flüssigkeit enthält annähernd I y bis 20 Prozent kaustische Soda und 5 his 6 Prozent Natriumkarbonat, je nach dein Grade der Abkühlung der Flüssigkeit.
  • Das torliegende Verfahren bietet in seiner zweistufigen Durchführung den Vorteil der Erzielung höherer Konzentration der kaustischen Soda, als dies durch unmittelbare kaustische Behandlung möglich ist. Nicht zu verwechseln ist es mit einem hei »Glnelin-Kraut« beschriebenen Verfahren, wonach man zur Herstellung von Doppel-C'alcitlin-Natriulllkarhonat Calciumkarbonat bei 4.o his 5o- C lnit einer Lösung gleicher Mengen 35prozentiger kaustischer Soda und gesättigten Natriumkarbonats behandelt, his die Umsetzung nach mehreren Tagen vollständig stattgefunden hat.

Claims (1)

  1. PATrNT-A:VsI'RUCII: Verfahren zur Herstellung kaustischer Soda aus Natriunlkarhonat mittels Kalkhydrat, dadurch gekennzeichnet, daß nach einer ersten Behandlung des Natriumkarbonats mit Kalkhydrat die Flüssigkeit vom ausgefällten Calciumkarbonat getrennt und alsdann in zweiter Arbeitsstufe mit einer zusätzlichen Menge Natriumkarbonat und Kalkhydrat versetzt wird. so daß eine weitere Umsetzung in kaustische Soda eintritt und die gleichwertige 'Menge der unlöslichen Doppelverbindung von Natrium-und Calciumkarbonat entsteht.
DEC32223D 1921-06-11 1922-06-10 Verfahren zur Herstellung kaustischer Soda aus Natriumkarbonat Expired DE380757C (de)

Applications Claiming Priority (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
GB380757X 1921-06-11

Publications (1)

Publication Number Publication Date
DE380757C true DE380757C (de) 1923-09-10

Family

ID=10401001

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
DEC32223D Expired DE380757C (de) 1921-06-11 1922-06-10 Verfahren zur Herstellung kaustischer Soda aus Natriumkarbonat

Country Status (1)

Country Link
DE (1) DE380757C (de)

Similar Documents

Publication Publication Date Title
DE380757C (de) Verfahren zur Herstellung kaustischer Soda aus Natriumkarbonat
DE900097C (de) Verfahren zur Herstellung von Hexamethylen-1, 6-bis-trimethylammoniumbitartrat
CH98792A (de) Verfahren zur Herstellung kaustischer Soda.
AT151948B (de) Verfahren zur Herstellung von handelsüblich reinen Alkali-Phosphaten.
DE679972C (de) Verfahren zur Reinherstellung von Di-(p-phenetyl)-(2-aethoxypyridyl-5)-guanidin
DE715906C (de) Verfahren zur Herstellung von Kaliumsulfat aus Syngenit
DE635618C (de) Verfahren zur Gewinnung von calciumchloridfreiem Calciumhypochlorit
AT151951B (de) Verfahren zur Herstellung von Natriumhydroxyd aus Natriumchlorid.
DE734217C (de) Verfahren zur Gewinnung reiner Tonerde
DE490356C (de) Verfahren zur Gewinnung von Chlorkalium und kuenstlichem Carnallit aus Rohcarnallit
DE483514C (de) Verfahren zur Gewinnung von wasserloeslichen Barium- und Strontiumsalzen aus den durch Auslaugen von Schwefelbarium und Schwefelstrontium befreiten Rueckstaenden der Schwefelbarium- und Schwefelstrontiumfabrikation
DE310309C (de)
DE50596C (de) Verfahren zur Reinigung und Verarbeitung von Kainit
DE405715C (de) Verfahren zur Ausscheidung von Natriumkarbonat aus einer Loesung von kaustischer Soda
DE733809C (de) Verfahren zur Gewinnung von Glykosiden aus Strophanthus Kombe
DE614337C (de) Verfahren zur Herstellung einer zur Injektion geeigneten Calciumsalzloesung
DE539289C (de) Verfahren zur Herstellung hochwirksamer, entbitterter Anthranylglucoside enthaltender Extrakte aus anthrachinonhaltigen Drogen
DE637531C (de) Verfahren zur Herstellung hochwirksamer Praeparate aus corpora lutea
DE503920C (de) Verfahren zur Darstellung von in 5-Stellung jodierten Aminopyridinen aus den Chlorjodverbindungen des 2-Aminopyridins und dessen Derivaten
DE575496C (de) Verfahren zur Herstellung von gereinigten Extrakten aus Drogen, die Digitalis-Glucoside enthalten, wie Folia Digitalis, Convallaria usw.
DE863983C (de) Verfahren zur Gewinnung eines asche- und salzarmen, gerbstoffreichen Extraktes aus Sulfitablauge
DE549645C (de) Herstellung von Calciumchlorat
DE506635C (de) Verfahren zur Zersetzung von Kaliummagnesiumkarbonatdoppelsalzen
AT154650B (de) Verfahren zur Herstellung von Natriumhydroxyd.
DE1620538C (de) Vitamin B tief 1 Derivat