DE3807286A1 - Anordnung zum transportieren eines diagrammscheibenbuendels - Google Patents
Anordnung zum transportieren eines diagrammscheibenbuendelsInfo
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Description
Die Erfindung betrifft eine Anordnung zum Transportieren
eines Diagrammscheibenbündels zu und von seiner Registrierposition
in einem Registriergerät, in welches das Diagrammscheibenbündel,
dessen einzelne Diagrammscheiben im Registrierablauf nach und
nach vom Bündelverband trennbar sind, durch einen Schlitz
eingebbar ist und in welchem sich die durch die Lage des
Schlitzes bestimmte Eingabeebene und die Registrierebene, in
der sich das Diagrammscheibenbündel während des Registrierens
befindet, schneiden.
Diagrammscheibenbündel haben gegenüber Einzeldiagrammscheiben
den Vorzug einer ununterbrochenen Registrierung über einen
größeren Zeitabschnitt. Bei Fahrtschreibern ist es beispielsweise
üblich, Diagrammscheibenbündel mit sieben Diagrammscheiben zu
verwenden und somit eine wöchentliche Registrierung zu
gewährleisten, d. h. die Aufzeichnungsträger müssen nur noch
wöchentlich gewechselt werden, was die Bedienung des
Fahrtschreibers, die bekanntlich mehrere Arbeitsgänge erfordert
und entsprechend der im Fahrerhaus herrschenden Arbeitsbedingungen
vor Antritt einer Fahrt eine vielfach lästige Pflicht darstellt,
wesentlich erleichtert.
Eine weitere Vereinfachung der Handhabung beim Wechseln
von Diagrammscheiben und somit eine weitere Verbesserung der
Akzeptanz für Diagrammscheibenregistriergeräte bzw. für den
Datenträger Diagrammscheibe ist dadurch vorstellbar, daß in
gleicher Weise wie dies bei Einzeldiagrammscheiben bereits
bekannt ist, auch Diagrammscheibenbündel in einen Schacht
eingegeben werden und die übrigen Funktionen selbsttätig
erfolgen.
Unter der Voraussetzung, daß das selbsttätige, zeitrichtige
Positionieren von Diagrammscheibenbündeln in dem betreffenden,
von außen unzugänglichen Registriergerät gelöst ist, bietet der
Transport eines Diagrammscheibenbündels von der durch die Lage
des Eingabeschlitzes bestimmten Eingabeposition in die durch
die Lage der Zentrier- und Mitnahmemittel bestimmte
Registrierposition dann keine besonderen technischen
Schwierigkeiten, wenn sich die beiden Positionen im wesentlichen
in ein und derselben Ebene befinden. Im Falle des Fahrtschreibers,
bei dem eine Bedienung, d. h. die Eingabe eines
Aufzeichnungsträgers an der Frontseite des Armaturenbretts, in
welchem der betreffende Fahrtschreiber eingebaut ist, erwartet
wird, zwingt insbesondere der moderne Gestaltungstrend,
demzufolge hinter der Frontfläche des Armaturenbretts relativ
wenig Einbauraum zur Verfügung steht, zu einem Umlenken des
einzugebenden Aufzeichnungsträgers von einer Eingabeebene, die
die Frontfläche des Armaturenbretts schneidet, in eine
Zentrier- und Registrierebene, die sich im wesentlichen
parallel zur Frontfläche des Armaturenbretts befindet.
Im Gegensatz zu Einzeldiagrammscheiben, deren selbsttätiger
Transport auch in der geschilderten Einbausituation keine
unüberwindlichen Schwierigkeiten bereitet, bestanden bisher
bezüglich des Einziehens und Umlenkens von
Diagrammscheibenbündeln infolge der Dicke derartiger
Diagrammscheibenbündel von ca. 1 mm und somit einer relativ
hohen Steifigkeit sowie der zentralen Versteifung durch eine in
bekannter Weise mit einer Grundscheibe des
Diagrammscheibenbündels fest verbundenen Laufbuchse, die ein
zusätzliches Transporthindernis dadurch bietet, daß sie das
Diagrammscheibenbündel überragt, erhebliche Vorurteile.
Erschwerend kommt ferner hinzu, daß, da der betreffende
Fahrtschreiber relativ flach gestaltet werden soll, der
Krümmungsradius eines die Eingabeebene und die Registrierebene
verbindenden Führungsschachtes verhältnismäßig klein ist und
daß - nicht zuletzt auch wegen der im allgemeinen geneigten
Einbaulage der Armaturenbretter - der bevorzugte Umlenkwinkel
in der Größenordnung von 90° liegt, so daß beim Transport eines
Diagrammscheibenbündels erhebliche Biegekräfte und
Reibungsmomente zu erwarten sind. Dabei versteht es sich von
selbst, daß Druckstellen und Schleifspuren auf der kratz- und
druckempfindlichen Registrierschicht der üblichen Diagrammscheiben
beim Transport des Diagrammscheibenbündels vermieden werden
müssen.
Der vorliegenden Erfindung war somit die Aufgabe gestellt,
bei einem Registriergerätekonzept, bei welchem die verwendeten
Aufzeichnungsträger durch einen Schlitz in das Registriergerät
eingegeben und selbsttätig in die Registrierposition umgelenkt
werden, mit einem für Seriengeräte angemessenen Aufwand eine
Transportanordnung zu schaffen, die einen beschädigungsfreien
Transport von Diagrammscheibenbündeln gestattet.
Die Lösung dieser Aufgabe sieht vor, daß zur Mitnahme des
Diagrammscheibenbündels zwischen dem Eingabeschlitz und der
Registrierebene wenigstens ein endloser, mit einem Motor in
getrieblicher Verbindung stehender, elastischer Transportriemen
vorgesehen ist und daß dem Transportriemen wenigstens eine
ortsfeste Umlenkrolle derart zugeordnet ist, daß der kleinste
Abstand zwischen dem einen und dem anderen Trum des
Transportriemens kleiner ist als der Durchmesser der den
Transportriemen führenden Riemenrollen.
Ein bevorzugtes Ausführungsbeispiel der Erfindung ist
dadurch gekennzeichnet, daß der Transportriemen im Bereich des
Eingabeschlitzes mit einer feststehenden Umlenkrolle
zusammenwirkt und daß eine Andruckrolle vorgesehen ist, die
sich federnd auf einer den Transportriemen führenden
Riemenrolle abstützt, wobei die Berührungslinie zwischen der
Andruckrolle und dem Transportriemen in der Registrierebene
liegt.
Der Vorteil, den die Erfindung bietet, ist insbesondere
darin zu sehen, daß der vorzugsweise aus Silikongummi
hergestellte ein- oder mehrteilige, jedenfalls hochelastische
und anschmiegsame Transportriemen zu Beginn des Transports
eines in den Fahrtschreiber eingegebenen Diagrammscheibenbündels
zunächst ausweicht und erst bei zunehmender Einzugstiefe, d. h.
mit zunehmendem wirksamem Hebelarm das Diagrammscheibenbündel
biegt und somit umlenkt und gleichzeitig in Einzugsrichtung
mitnimmt. Mit anderen Worten, der Transportriemen paßt sich dem
Biegeverhalten des Diagrammscheibenbündels an, der oder die
Transportriemen bilden eine federnde bzw. eine elastische Wand
des Führungsschachtes zwischen dem Eingabeschlitz und der
Registrierposition, die es gestattet, das steife
Diagrammscheibenbündel auf einer relativ kurzen Distanz von ca.
40 mm rechtwinklig umzulenken.
Die gefundene Lösung vermeidet Drehmomentspitzen, d. h.
der Drehmomentbedarf ist relativ gleichmäßig und der
Antriebsaufwand kann gering gehalten werden. Diesem Ziel dient
auch die Tatsache, daß der Transportriemen dem
Diagrammscheibenbündel eine relativ großflächige Auflage
bietet, die Andruckrolle demzufolge mit relativ geringer
Anpreßkraft wirksam sein kann und somit in bezug auf die
Registrierschicht der angestrebte schonende Transport
gewährleistet ist. Erwähnt sei ferner, daß sich der
Transportriemen, insbesondere in der bevorzugten Ausführungsform,
einerseits der Kontur eines eingegebenen Diagrammscheibenbündels
anpassen kann, andererseits durch nicht genau mittig eingegebene
Diagrammscheibenbündel verursachte Querkräfte nicht von den ihn
führenden Riemenrollen abgezogen wird. Diese Gefahr ist
insbesondere bei dem bevorzugten Ausführungsbeispiel, bei dem
zwei parallel nebeneinander angeordnete Transportriemen
verwendet werden, weitgehend minimiert.
Abgesehen von den genannten funktionellen Vorteilen der
erfindungsgemäßen Lösung ist auch der konstruktive Aufwand und
der Raumbedarf im Vergleich mit einer denkbaren, durch Rollen
oder Nadeln gebildeten Führungsbahn gering.
Im folgenden sei die Erfindung anhand der Zeichnungen
näher erläutert. Es zeigen
Fig. 1 eine Teilansicht eines Armaturenbretts, in welchem
ein für ein selbsttätiges Einziehen von Diagrammscheibenbündeln
ausgerüsteter Fahrtschreiber integriert ist,
Fig. 2 eine Draufsicht auf die erfindungsgemäße
Transportanordnung,
Fig. 3 eine Seitenansicht der erfindungsgemäßen
Transportanordnung gemäß der Schnittlinie A in Fig. 2,
Fig. 4 eine teilweise Rückansicht der Transportanordnung
gemäß Fig. 2,
Fig. 5 einen Querschnitt des Transportriemens,
Fig. 6A, B und C Funktionsstellungen der Transportanordnung
beim Einziehen eines Diagrammscheibenbündels,
Fig. 7 eine Situationsskizze.
Der mit der Fig. 1 dargestellte Teil eines Armaturenbretts
bzw. einer Instrumentenkonsole 1 weist einen ersten Abschnitt 2,
in welchem verschiedene Bedienungsorgane 3, und einen zweiten
Abschnitt 4, in welchem Anzeigeinstrumente angeordnet sind, auf.
Eine den Anzeigeinstrumenten zugeordnete, kreisförmige Fenster 5
und 6 für die Anzeigemittel eines Drehzahlmessers 7 und die
Anzeigemittel eines Fahrtschreibers 8 aussparende Blende 9 ist
von einer den Anzeigeinstrumenten gemeinsam zugeordneten
Glasscheibe 10 abgedeckt. Die Geschwindigkeitsanzeigemittel des
Fahrtschreibers 8 sind mit 11 und 12, die Zeitanzeigemittel mit
13, 14 und 15 bezeichnet. Weitere Blenden 16 und 17, deren
Frontflächen im wesentlichen in der Ebene der Glasscheibe 10
liegen, decken die Stoßfugen zwischen den Anzeigeinstrumenten
ab und blenden, was nicht dargestellt ist, verschiedene in
Zeilen angeordnete Funktionskontrollanzeigemittel und das
Streckenzählwerk 18 des Fahrtschreibers 8 aus. Ferner sind
durch die eine Blende 17 die den Arbeitszeiteinstellknöpfen 19
und 20 zugeordnete Einstellwellen hindurchgeführt, während in
der anderen Blende 16 eine Aussparung 21 vorgesehen ist, durch
welche ein Eingabeschlitz 22 für im Fahrtschreiber 8 als
Aufzeichnungsträger dienende Diagrammscheibenbündel - eines 23
ist teilweise eingezogen dargestellt - zugänglich ist. Mittels
einer Taste 24, die durch die Blende 16 hindurchgreift und
zweckmäßigerweise verschließbar ist, kann beispielsweise ein
innen liegender Verschluß des Eingabeschlitzes 22 oder eine
nach außen öffnende Klappe betätigt werden. Selbstverständlich
können die Aussparung 21 und die Arbeitszeiteinstellknöpfe 19
und 20 sowie der Km-Zähler, dessen Anzeigemittel auch dem
Zifferblatt des Fahrtschreibers 8 zugeordnet sein könnte,
vertauscht sein, so daß das Diagrammscheibenbündel 23 sozusagen
von unten eingegeben werden müßte. Auch eine seitliche Eingabe
in Fig. 1 vorzugsweise von links, ist denkbar.
Die Draufsicht Fig. 2 zeigt sozusagen die Registrierbaugruppe
des Fahrtschreibers 8, bestehend aus zwei unter Zwischenlage
von Leisten, beispielsweise 25 oder 26, und Distanzbuchsen, von
denen eine mit 27 bezeichnet ist, miteinander verschraubte,
angewinkelte Platten 28 und 29, die zwischen sich einen
Führungsschacht 30 bilden, welcher stirnseitig im wesentlichen
durch die Leisten und Distanzbuchsen sowie durch Führungsrollen
31 und 32 begrenzt ist. Die Führungsrollen 31 und 32 sind auf
geeigneten, mit der Platte 29 verbundenen Trägern 33 und 34
drehbar gelagert und greifen durch Öffnungen 35 und 36 in der
Platte 29 zwischen die beiden Platten 28 und 29 ein, wobei die
eine Führungsrolle 32 den Führungsschacht 30 in Transportrichtung
begrenzt und damit die Zentrierposition des eingegebenen
Diagrammscheibenbündels 23, von dem in Fig. 2 die oberste
Diagrammscheibe mit 37 und die durch den sektorförmigen
Ausschnitt 38 der Diagrammscheibe 37 sichtbare, nächstfolgende
Diagrammscheibe mit 39 bezeichnet sind, bestimmt. Die Laufbuchse
des Diagrammscheibenbündels 23, über die das
Diagrammscheibenbündel 23 auf einem nicht dargestellten,
senkrecht zur Registrierebene heb- und senkbar angeordneten
Zentrierdorn aufgenommen wird, ist mit 40 bezeichnet.
Der Vollständigkeit halber sei erwähnt, daß der Zentrierdorn,
die Mitnahmemittel und verschiedene Räder des Registrierlaufwerkes
auf einem Arm gelagert sind, welcher seinerseits auf einer
Achse schwenkbar gelagert ist. An der Platte 29 angeformte
Lappen 41 und 42 dienen dieser Achse als Halterung.
Mit 43 ist ein Getriebegehäuse bezeichnet, das ebenfalls
den Platten 28 und 29 zugeordnet und mit diesen derart
verbunden ist (Schraube 44), daß ein Teil der Zahnräder des
Getriebes sowie speziell ausgebildete, zwischen die Platten 28
und 29 eingreifende Finger teilweise die seitliche Begrenzung
des Führungsschachtes 30 bilden.
Im folgenden sind zum besseren Verständnis die Fig. 2,
3 und 4 wechselweise zu betrachten. Ein erster Getriebezweig
des in dem Getriebegehäuse 43 gelagerten Räderwerkes treibt,
ausgehend von einem auf der nicht bezeichneten Welle eines
Motors 45 befestigten Ritzel 46, über die Zahnradpaare 47 und
48 und das Zahnrad 49 eine Transportrolle 50 an. Ein weiterer
Getriebezweig, von dem lediglich das Zwischenrad 51 dargestellt
ist, verbindet das Ritzel 46 getrieblich mit einem auf einer
Welle 52 befestigten Zahnrad 53. Die Welle 52 ist in einer der
Platte 29 zugeordneten Lagerbrücke 54 gelagert und trägt gemäß
dem dargestellten, bevorzugten Ausführungsbeispiel eine erste
und eine zweite Riemenrolle 55 bzw. 56. Den beiden Transportriemen
57 und 58 sind zwei weitere Riemenrollen 59 und 60 sowie
jeweils eine Umlenkrolle 61 und 62 zugeordnet. Die Riemenrollen
59 und 60 sind auf einer Welle 63 befestigt, die in einer der
Platte 29 zugeordneten Lagerbrücke 64 gelagert ist, während das
Umlenkrollenpaar 61, 62 auf einer Welle 65 angeordnet ist,
welcher eine an der Platte 28 befestigte Lagerbrücke 66
zugeordnet ist. Ferner ist jedem Transportriemen 57, 58 eine
Andruckrolle 67 und 68 zugeordnet, und zwar derart, daß die
Kraftwirkungsrichtung einer an einer den Andruckrollen
zugeordneten Welle 69 angreifenden Blattfeder 70 bezogen auf
die treibenden Riemenrollen 55 und 56 im wesentlichen radial
gerichtet ist. Dabei greifen die Transportriemen 57 und 58
durch geeignete Freisparungen 71 und 72 in der Platte 29 und
die Andruckrollen 67 und 68 durch einen Durchbruch 73 in der
Platte 28 in den Führungsschacht 30 ein. Die Blattfeder 70, die
auf der Platte 28 befestigt ist, ist vorzugsweise zweiarmig
ausgebildet, und es ist, wie Fig. 3 zeigt, am Ende jeden Armes
eine der Welle 69 zugeordnete Lagerschale angeformt.
Es sei noch nachgetragen, daß durch einen Ausschnitt 74 in
der Platte 28 nicht nur die Zentrier- und Mitnahmemittel in den
Führungsschacht 30 eingreifen und mit dem Diagrammscheibenbündel
23 in Wirkverbindung treten, sondern auch die, weil nicht
erfindungswesentlich nicht dargestellten Registrierorgane und
eine Trennvorrichtung, die die jeweils beschriebene
Diagrammscheibe vom Diagrammscheibenbündel 23 abtrennt und an
einem Anschlag festhält. Auch die Trennvorrichtung und
die Registrierorgane sind senkrecht zur Registrierebene
schwenkbar angeordnet, um den Führungsschacht 30 für das
Ein- und Ausgeben eines Diagrammscheibenbündels freizumachen.
Eine in der Platte 28 vorgesehene Nut 75 stellt eine
Freisparung und eine gewisse Führung für die das
Diagrammscheibenbündel 23 überragende Laufbuchse 40 dar.
Im folgenden sei die Funktion der erfindungsgemäßen
Transportanordnung näher erläutert. Soll ein
Diagrammscheibenbündel 23 in den Fahrtschreiber 8 eingegeben
werden, so wird durch Betätigen der Taste 24 zunächst die
Verriegelung des Schlitzes 22 aufgehoben. Falls sich ein
Diagrammscheibenbündel im Fahrtschreiber 8 befindet, wird durch
die Tastenbetätigung das Anheben der Registrierorgane, des
Zentrierzapfens, der Mitnahmemittel und der zwischen das
Diagrammscheibenbündel eingreifenden Trennvorrichtung ausgelöst
und mit geeignetem Zeitversatz der Motor 45 des Transportantriebes
auf Ausgeben des Diagrammscheibenbündels geschaltet. Der Motor
45 des Transportantriebes wird abgeschaltet, wenn eine der
beiden Lichtschranken L 1, L 2, nämlich L 1, nicht mehr unterbrochen
ist, d. h. das aus dem Schlitz 22 herausragende
Diagrammscheibenbündel dem Fahrtschreiber 8 entnommen ist oder,
falls es nicht entnommen wurde, eine bestimmte Zeit abgelaufen
ist. Ist der Führungsschacht frei, kann ein neues, d. h.
unbeschriebenes Diagrammscheibenbündel 23 oder auch das soeben
zur Kontrolle entnommene eingegeben und bis zur Auflagelinie
zwischen den Transportriemen 57, 58 und den Umlenkrollen 61, 62
vorgesteckt werden. Dabei wird die Lichtschranke L 1 unterbrochen
und der Motor 45 des Transportantriebes auf Einziehen eines
Diagrammscheibenbündels 23 angesteuert. Zunächst weichen,
wie Fig. 6A zeigt, die Transportriemen 57 und 58 aufgrund der
Steifigkeit des Diagrammscheibenbündels 23 elastisch aus. Erst
im weiteren Verlauf des Transports des Diagrammscheibenbündels
23 wird mit zunehmender Riemenspannung und zunehmendem
Hebelarm, d. h. zunehmender Einzugstiefe, das
Diagrammscheibenbündel 23 gemäß Fig. 6B an den Umlenkrollen
61, 62 abgebogen und gegen den der Registrierebene fest
zugeordneten Übergabespalt 76 zwischen den Transportriemen 57
und 58 und den federnden Andruckrollen 67 und 68 geführt. Noch
während sich das Diagrammscheibenbündel 23 im Übergabespalt 76
befindet (Fig. 6C), wird es von der Transportrolle 50
übernommen, in die Zentrierposition geführt und in Umfangsrichtung
angetrieben, und zwar solange bis das Diagrammscheibenbündel
23 zeitrichtig positioniert ist. In diesem Falle steht das
Diagrammscheibenbündel still und ein der Transportrolle 50
zugeordneter Impulsgeber, bestehend aus einer radial
magnetisierten Gegendruckrolle 77 und einem Hallsensor 78,
liefert dann keine Impulse mehr. Mit diesem Signalzustand ist
ein Abschalten des Transportantriebes und ein Kuppeln des
Diagrammscheibenbündels 23 mit dem Registrierantrieb steuerbar.
Das Abziehen des Diagrammscheibenbündels vom Übergabespalt
76 muß nicht zwingend mittels der Transportrolle 50 erfolgen.
Es kann auch mittels des in geeigneter Weise konisch ausgebildeten
Zentrierdorns bewirkt werden, wobei es ausreicht, wenn während
der Registrierbewegung des Diagrammscheibenbündels eine
Berührung mit den Transportriemen bzw. den Andruckrollen
vermieden wird.
Im Gegensatz zum beschriebenen Ausführungsbeispiel kann
die Erfindung im einfachsten Falle ferner dadurch realisiert
werden, daß einem einzigen, relativ breiten Transportriemen
eine feststehende Umlenkrolle mit möglichst großem Durchmesser
zugeordnet wird.
Die Situationsskizze Fig. 7 zeigt in vereinfachter und somit
eindrücklicher Weise das der Erfindung zugrunde liegende
Problem, nämlich einen relativ steifen Aufzeichnungsträger
(Diagrammscheibenbündel) nach einer sehr kurzen Distanz a in
einem relativ spitzen Winkel α von einer Eingabeebene in
eine Registrierebene umlenken zu müssen.
Claims (6)
1. Anordnung zum Transportieren eines Diagrammscheibenbündels
zu und von seiner Registrierposition in einem
Registriergerät, in welches das Diagrammscheibenbündel,
dessen einzelne Diagrammscheiben im Registrierablauf nach
und nach vom Bündelverband trennbar sind, durch einen
Schlitz eingebbar ist und in welchem sich die durch die
Lage des Schlitzes bestimmte Eingabeebene und die
Registrierebene, in der sich das Diagrammscheibenbündel
während des Registrierens befindet, schneiden,
dadurch gekennzeichnet,
daß zur Mitnahme des Diagrammscheibenbündels (23) zwischen dem Eingabeschlitz (22) und der Registrierebene wenigstens ein endloser, mit einem Motor (46) in getrieblicher Verbindung stehender, elastischer Transportriemen (57) vorgesehen ist und
daß dem Transportriemen (57) wenigstens eine ortsfeste Umlenkrolle (61) derart zugeordnet ist, daß der kleinste Abstand zwischen dem einen und dem anderen Trum des Transportriemens (57) kleiner ist als der Durchmesser der den Transportriemen (57) führenden Riemenrollen (55, 59).
daß zur Mitnahme des Diagrammscheibenbündels (23) zwischen dem Eingabeschlitz (22) und der Registrierebene wenigstens ein endloser, mit einem Motor (46) in getrieblicher Verbindung stehender, elastischer Transportriemen (57) vorgesehen ist und
daß dem Transportriemen (57) wenigstens eine ortsfeste Umlenkrolle (61) derart zugeordnet ist, daß der kleinste Abstand zwischen dem einen und dem anderen Trum des Transportriemens (57) kleiner ist als der Durchmesser der den Transportriemen (57) führenden Riemenrollen (55, 59).
2. Anordnung nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
daß der Transportriemen (57) quer zur Transportrichtung
ein Zahnprofil aufweist.
3. Anordnung nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
daß der Transportriemen (57) aus mehreren Rundschnüren
gebildet ist.
4. Anordnung nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
daß der Transportriemen im Bereich des Eingabeschlitzes (22) mit einer feststehenden Umlenkrolle (61) zusammenwirkt und
daß eine Andruckrolle (68) vorgesehen ist, die sich federnd auf einer den Transportriemen führenden Riemenrolle (55) abstützt, wobei die Berührungslinie zwischen der Andruckrolle (68) und dem Transportriemen (57) in der Registrierebene liegt.
daß der Transportriemen im Bereich des Eingabeschlitzes (22) mit einer feststehenden Umlenkrolle (61) zusammenwirkt und
daß eine Andruckrolle (68) vorgesehen ist, die sich federnd auf einer den Transportriemen führenden Riemenrolle (55) abstützt, wobei die Berührungslinie zwischen der Andruckrolle (68) und dem Transportriemen (57) in der Registrierebene liegt.
5. Anordnung nach Anspruch 4,
dadurch gekennzeichnet,
daß dem Transportriemen (57) wenigstens eine Transportrolle
(50) zugeordnet ist, welche ein Fördern eines eingegebenen
Diagrammscheibenbündels (23) innerhalb der Registrierebene
bewirkt.
6. Anordnung nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
daß zwei Transportriemen (57 und 58), denen ein gemeinsamer
Antrieb (46, 51, 53, 52) zugeordnet ist, in einem Abstand,
der größer als der Durchmesser der Laufbuchse (40) eines
Diagrammscheibenbündels (23) ist, parallel nebeneinander
angeordnet sind.
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8127 | New person/name/address of the applicant |
Owner name: MANNESMANN KIENZLE GMBH, 7730 VILLINGEN-SCHWENNING |
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