DE3807196A1 - Messwertumformer zur aufnahme von druckaenderungen in rohrleitungen - Google Patents
Messwertumformer zur aufnahme von druckaenderungen in rohrleitungenInfo
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Description
Die Erfindung betrifft einen Meßwertumformer zur Aufnahme
von Druckänderungen in Rohrleitungen zum Zweck der Erfas
sung des Innendrucks z. B. in Einspritzleitungen eines
Dieselmotors oder in Rohrleitungen eines Öldruck-Geräts,
wobei eine Verformung von Stahlrohrleitungen erfaßt wird.
Als Meßwertumformer zur Aufnahme von Druckänderungen in
Rohrleitungen ist ein Meßwertumformer bekannt, der ein mit
Dehnungsmeßstreifen oder piezoelektrischen Elementen arbei
tender Druckfühler ist und unmittelbar an der Innenwand
einer Kraftstoffeinspritzleitung eines Dieselmotors ange
ordnet ist. Zum Einbau dieses Meßwertumformers in die Lei
tung muß ein Teil der Kraftstoffeinspritzleitung zum Öffnen
ausgebildet sein, und durch diese Öffnung muß der Meßwert
umformer ein- bzw. ausgebaut werden. Beim Einbau des Meß
wertumformers in die Rohrleitung kann somit, falls das
Formstück für die Öffnung nicht perfekt ist, Staub in die
Leitung gelangen, wodurch eventuell die Leitung mit Staub
zusetzt. Infolgedessen können Störungen im Kraftstoffein
spritzsystem oder im Motor selbst auftreten.
Ferner ist ein Meßwertumformer bekannt, der unter Vermei
dung des vorgenannten Problems außerhalb der Rohrleitung
montiert wird. Z. B. zeigt die JP-PS 58-40 133 einen Meß
wertumformer, bei dem ein piezoelektrisches Element gewölbt
ausgebildet ist, so daß es in innigem Kontakt mit der Rohr
leitung an dieser montiert ist, wobei zwischen diesem
piezoelektrischen Element und einem formsteifen Umformer
gehäuse eine elastische Halterung angeordnet ist, die um
das Äußere des piezoelektrischen Elements gewickelt ist. Da
das piezoelektrische Element dieses Meßwertumformers durch
die Halterung eng anliegend an der Rohrleitung gehalten
ist, wird bei einer Verformung der Rohrleitung eine starke
Reibungskraft zwischen der Rohrleitung und dem piezoelek
trischen Element erzeugt, so daß die Verformung der Rohr
leitung exakt auf das piezoelektrische Element übertragen
wird.
Bei diesem Meßwertumformer wird als Fühler z. B. ein dünnes
piezoelektrisches Element verwendet. Da der Fühler die
Änderungen der Umfangslänge der Rohrleitung und nicht die
Änderungen des Rohrleitungsdurchmessers aufnimmt, muß die
Rohrleitungsverformung exakt auf den Fühler übertragen wer
den. Zur exakten Übertragung der Rohrleitungsverformung auf
den Fühler muß der Kontaktdruck zwischen der Rohrleitung
und dem Fühler eingestellt werden.
Bei diesem Meßwertumformer wirkt auf den Fühler eine Träg
heitskraft infolge von Schwingungen der Rohrleitung bei
einem plötzlichen Druckanstieg in dieser, und im Ausgangs
signal des Meßwertumformers wird als weitere, von den
Schwankungen des Rohrinnendrucks verschiedene Kraft Rau
schen erzeugt. Um dieses Rauschen zu vermindern, muß das
Gehäuse des Meßwertumformers eine formsteife Konstruktion
sein, das Gehäuse muß fest an der Rohrleitung montiert
sein, und der Fühler darf in keiner Weise selbsthalternd
sein. Daher ist bei diesem Meßwertumformer der Befesti
gungsaufbau für den Fühler kompliziert, und die Justierung
bei der Montage wird schwierig.
Aufgabe der Erfindung ist es daher, einen Meßwertumformer
anzugeben, der gegenüber den vorgenannten Nachteilen keine
komplizierte Justierung der Anpreßkraft an den Fühler
benötigt, der einfach aufgebaut, bei der Montage einfach
einstellbar und von geringem Gewicht ist, so daß er prak
tisch keinen Einfluß auf das Einspritzsystem ausübt, und
der gegenüber den Auswirkungen von Rauschen aufgrund von
Schwingungen weniger empfindlich ist.
Zur Lösung dieser Aufgabe ist ein Meßwertumformer zur Auf
nahme von Druckänderungen in einer Rohrleitung vorgesehen,
der eine Verformung der Rohrleitung erfaßt und die Druck
änderungen in dieser in elektrische Signale umwandelt; der
Meßwertumformer ist gekennzeichnet durch einen Fühler mit
einer bimorphen bzw. Doppelplatteneinheit aus einem piezo
elektrischen Material und durch eine Halterung, die den
Fühler an eine Außenfläche der Rohrleitung preßt.
Gemäß einer bevorzugten Ausführungsform weist der Fühler
eine Zwischenlage zwischen piezoelektrischen Elementen auf.
Gemäß einer weiteren bevorzugten Ausbildung ist die Halte
rung von einem formsteifen Gehäuse abgestützt, das die
Rohrleitung umgibt.
In weiterer Ausbildung der Erfindung ist die Halterung ein
dehnbares Band.
In weiterer Ausgestaltung der Erfindung ist vorgesehen, daß
die Enden des dehnbaren Bands an dem Gehäuse festgelegt
sind.
Ferner ist zur Lösung der vorgenannten Aufgabe ein Meßwert
umformer zur Aufnahme von Druckänderungen in einer Rohr
leitung vorgesehen, der eine Verformung der Rohrleitung
erfaßt und die Druckänderungen in der Rohrleitung in elek
trische Signale umwandelt; der Meßwertumformer ist gekenn
zeichnet durch einen Fühler aus einer bimorphen bzw. Dop
pelplatteneinheit aus piezoelektrischem Material und durch
ein Druckmedium, das den Fühler gegen eine Außenfläche der
Rohrleitung preßt.
Gemäß einer bevorzugten Ausführungsform ist das Druckmedium
ein Gas oder eine Flüssigkeit.
Gemäß einer weiteren bevorzugten Ausführungsform sind zwi
schen dem Druckmedium und dem Fühler weiche dünnwandige
Organe angeordnet.
Gemäß einer bevorzugten Weiterbildung der Erfindung beste
hen die weichen dünnwandigen Organe aus Gummi.
In weiterer Ausbildung der Erfindung ist vorgesehen, daß
die Halterung die Rohrleitung umschließt.
Gemäß einer weiteren bevorzugten Ausbildung sind die Enden
der Halterung durch Spannstücke festgelegt.
Dabei ist die im Fühler verwendete bimorphe bzw. Doppel
platteneinheit durch Verkleben von zwei piezoelektrischen
Elementen gebildet. Gemäß Fig. 3 sind bei einer Art einer
Doppelplatteneinheit zwei piezoelektrische Elemente 51, 52
in zueinander entgegengesetzten Polarisationsrichtungen 53,
54 miteinander haftend verbunden, und Elektroden 55, 56
sind an der Außenseite angeordnet und mit elektrischen
Anschlüssen 57, 58 verbunden; dieser Typ wird als Reihen-
Doppelplatteneinheit bezeichnet. Bei einer anderen bi
morphen Einheit gemäß Fig. 4 sind zwei piezoelektrische
Elemente 59, 60 so miteinander haftend verbunden, daß sie
gleiche Polarisationsrichtungen 61, 62 haben. Zwischen den
piezoelektrischen Elementen 59 und 60 ist eine Elektrode 63
haftend angeordnet und an einen elektrischen Anschluß 67
geführt. Elektroden 64, 65 sind an der Außenseite angeord
net und elektrisch leitend miteinander verbunden und an
einen Anschluß 66 geführt; dieser Typ wird als Parallel-
Doppelplatteneinheit bezeichnet. Bei der vorliegenden
Erfindung können beide Arten von Doppelplatteneinheit ver
wendet werden.
Piezoelektrische Platten zur Bildung der Doppelplattenein
heit bestehen normalerweise aus einem hochpolymeren piezo
elektrischen Werkstoff oder einem Gemisch aus einer piezo
elektrischen Keramik und einem hochpolymeren Werkstoff oder
hochpolymeren piezoelektrischen Werkstoff, und Bespiele
eines hochpolymeren piezoelektrischen Werkstoffs sind
Vinyliden-Fluoridpolymere wie ein Vinyliden-Fluorid-Hoch
polymerisat oder Vinyliden-Fluorid-Trifluorethylen-Copoly
merisat.
Das Meßprinzip des die bimorphe Einheit verwendenden Meß
wertumformers ist wie folgt. Der Meßwertumformer kann durch
Änderungen des Rohrleitungsinnendrucks hervorgerufene Ände
rungen im Rohrleitungsdurchmesser durch Erfassen der Span
nungsänderungen nachweisen. Wenn man die Ausgangsspannung
des Meßwertumformers mit Vp [V] annimmt, wird dies wie
folgt ausgedrückt:
Vp = cgt²r -1 (1)
wobei
c:Elastizitätsmodul des piezoelektrischen Elements
[N/m²],g:Ausgangsspannungs-Koeffizient des piezoelektrischen
Elements [V · m/N],t:Dicke eines piezoelektrischen Elements [m],r:Krümmungsradius (Entfernung zwischen Rohrmitte und
Mitte der bimorphen Einheit) [m].
Da, wie aus der Gleichung (1) hervorgeht, die Ausgangsspan
nung Vp dem Quadrat der Dicke eines einzelnen piezoelektri
schen Elements proportional ist, wird eine höhere Ausgangs
spannung erhalten, wenn die Dicke des piezoelektrischen
Elements größer gemacht wird, so daß die Meßempfindlichkeit
verbessert wird. Durch das Vorsehen einer Zwischenlage zwi
schen den piezoelektrischen Elementen kann ferner die
Transformation der piezoelektrischen Elemente (insbesondere
des äußeren piezielektrischen Elements) verstärkt werden,
so daß die Meßempfindlichkeit verbessert wird. Hinsichtlich
des Werkstoffs für die Zwischenschicht besteht keine spe
zielle Einschränkung, solange dieser ein Leiter ist; bevor
zugt werden Metallbleche wie Kupfer- und Aluminiumbleche
verwendet. Die Dicke der Zwischenlage beträgt bevorzugt
0,1-2,0 mm.
Bei der vorliegenden Erfindung muß die bimorphe Einheit an
die Rohrleitungsoberfläche so angepreßt sein, daß sie Än
derungen des Rohrdurchmessers mit hoher Präzision folgt,
und zu diesem Zweck wird eine Halterung verwendet. Als
Werkstoff für die Halterung wird bevorzugt ein Gummiband
oder ein dehnbares Band verwendet. Wenn als Halterung ein
elastisches Element verwendet wird, wird dieses bevorzugt
zwischen einem Gehäuse und der bimorphen Einheit angeord
net, wobei das Gehäuse die Rohraußenseite umschließt. Im
Fall der Verwendung eines geteilten Gehäuses kann dieses
lösbar an der zu messenden Rohrleitung befestigt sein,
indem es mit einer Spannschraube, einer Schnappklemme oder
einer Federklemme versehen wird. Bei Verwendung eines dehn
baren Bands als Halterung wird dieses Band so angeordnet,
daß es um das Rohräußere gewickelt wird, und die bimorphe
Einheit wird dann zwischen Rohrleitung und Band angeordnet;
wenn am Ende des Bands eine Klammer vorgesehen ist, kann
diese abnehmbar an der Rohrleitung befestigt werden, ohne
daß ein Gehäuse verwendet wird.
Wenn die Doppelplatteneinheit mittels der Halterung auf die
Rohroberfläche gedrückt wird, kann sie entweder direkt oder
über eine Schutzlage, z. B. eine Metallfolie, auf die Rohr
oberfläche gedrückt werden. In jedem Fall genügt es, wenn
die Doppelplatteneinheit derart gegen die Rohroberfläche
gedrückt wird, daß die Änderungen des Krümmungsradius des
Rohrs durch Verfolgen der Rohrdurchmesseränderungen gemes
sen werden können, und es wird keine Reibungskraft zur
exakten Übertragung der gesamten Verformung der Rohrober
fläche zwischen der Rohrleitung und der Doppelplattenein
heit benötigt. Wenn, wie beim Stand der Technik, der Fühler
ein einfaches piezoelektrisches Element ist, muß dieses in
engen Kontakt mit der Rohrleitung gedrückt werden, damit
die Änderungen der Umfangslänge der Rohrleitung erfaßt wer
den können. Dagegen ist im Fall der Erfindung unter Anwen
dung der Doppelplatteneinheit das Meßprinzip ein anderes;,
d. h. die Anderungen des Krümmungsradius des Rohrs werden
anstatt der Änderungen der Umfangslänge des Rohrs erfaßt,
und somit braucht das piezoelektrische Element nicht eng
gegen das Rohr gepreßt zu werden. Wenn im übrigen im Fall
der Doppelplatteneinheit aufgrund von Änderungen der Um
fangslänge des Rohrs eine Kraft in Umfangsrichtung des
Rohrs zur Einwirkung gelangt, werden Spannungsänderungen
nicht aufgenommen, weil die in dem einen piezoelektrischen
Element der Doppelplatteneinheit auftretende elektrische
Ladung und die im anderen piezoelektrischen Element auftre
tende elektrische Ladung einander aufheben.
Da bei dem Meßwertumformer nach der Erfindung eine Doppel
platteneinheit im Fühler verwendet wird, können Auswirkun
gen von Rauschen, das durch Schwingungen der Rohrleitung
hervorgerufen werden, unterbunden werden, ohne daß ein
speziell aufgebautes Gehäuse zur Absorption der Haltekräfte
für den Fühler wie bei dem konventionellen Meßwertumformer
benötigt wird. Wenn also in der Doppelplatteneinheit selbst
aufgrund von Rohrschwingungen eine Trägheitskraft ausgebil
det wird, wird die Doppelplatteneinheit von dieser Träg
heitskraft in Dickenrichtung mit einer Druckkraft beauf
schlagt, aber in diesem Fall heben die in dem einen und dem
anderen piezoelektrischen Element der Doppelplatteneinheit
auftretenden elektrischen Ladungen einander auf, so daß
keine Spannungsänderungen aufgenommen werden. Daher kann
die Konstruktion des Meßwertumformers stark vereinfacht
werden.
Gemäß der Erfindung wird eine komplizierte Justierung der
Änpreßkraft des Fühlers an das Rohr nicht benötigt, so daß
die Konstruktion vereinfacht werden kann, und Rauschen, das
durch die den Fühler selbst beaufschlagende Trägheitskraft
infolge von Rohrschwingungen entsteht, kann verhindert
werden.
Anhand der Zeichnung wird die Erfindung beispielsweise
näher erläutert. Es zeigen:
Fig. 1 einen Schnitt durch ein Ausführungsbeispiel
des Meßwertumformers;
Fig. 2 einen Schnitt I-I nach Fig. 1;
Fig. 3 einen Schnitt durch eine Ausführungsform einer
bimorphen bzw. Doppelplatteneinheit;
Fig. 4 einen Schnitt durch eine weitere Ausführungs
form der Doppelplatteneinheit;
Fig. 5 einen Schnitt durch eine weitere Ausführungs
form der Doppelplatteneinheit;
Fig. 6 einen Schnitt II-II nach Fig. 5;
Fig. 7 einen Schnitt durch eine andere Ausführungs
form des Meßwertumformers;
Fig. 8 einen Schnitt III-III nach Fig. 7;
Fig. 9 einen Schnitt durch eine andere Ausführungs
form des Meßwertumformers;,
Fig. 10 einen Schnitt IV-IV nach Fig. 9;
Fig. 11 einen Schnitt durch eine andere Ausführungs
form des Meßwertumformers; und
Fig. 12 einen Schnitt V-V nach Fig. 11.
Nach Fig. 1 sollen Druckänderungen in einer Druckleitung 1
aufgenommen werden, und eine Doppelplatten- bzw. bimorphe
Einheit 3, die als Fühler dient, ist durch eine Halterung 4
über eine Schutzlage 2 gegen diese Druckleitung 1 gedrückt.
Die Schutzlage 2 dient zum Schutz der Doppelplatteneinheit
3 und ist z. B. eine Metallfolie. Eine Halterung 5 haltert
die Druckleitung 1 direkt. Die Halterungen 4, 5 sind ela
stische Werkstoffe, z. B. Gummi. An den Außenseiten der
Halterungen 4, 5 sind zwei Gehäusehälften 6, 7 mittels
Befestigungselementen 8, z. B. Spannschrauben, festgelegt.
Nachstehend wird die Funktionsweise des Meßwertumformers
nach den Fig. 1 und 2 erläutert. Wenn Dieselöl unter Druck
in die Druckleitung 1 einströmt, ändert sich der Durchmes
ser der Druckleitung 1 entsprechend. Eine Durchmesserände
rung der Druckleitung 1 bedeutet eine Änderung des Krüm
mungsradius r des Rohrs, und in der Doppelplatteneinheit 3
entsteht entsprechend der obigen Gleichung (1) eine Span
nung Vp, die der Anderung des Krümmungsradius r entspricht.
Durch Erfassen dieser Spannungsänderung erhält man die
Druckänderung in der Druckleitung. Wenn die Druckleitung 1
vibriert, wird in dem Meßwertumformer eine Trägheitskraft
erzeugt, und diese kann die Doppelplatteneinheit beauf
schlagen. Wenn jedoch auf die Doppelplatteneinheit eine
Trägheitskraft einwirkt, wird eine Spannungsänderung auf
grund der vorher genannten Wirkung nicht erfaßt. Daher kann
mit diesem Meßwertumformer die Erfassung von trägheits
kraftbedingtem Rauschen verhindert werden.
Die Fig. 5 und 6 zeigen eine weitere Ausführungsform des
Meßwertumformers. Gegenüber dem Ausführungsbeispiel nach
Fig. 1 ist keine Halterung 5 vorgesehen, und der untere
Teil (in Fig. 5) der Druckleitung 1 ist von einer Gehäuse
hälfte 9 mit V-Einschnitt gehaltert. Da es bei diesem Meß
wertumformer nicht immer notwendig ist, die Fühler symme
trisch zur Rohrleitung anzuordnen, kann dieser vereinfachte
Aufbau realisiert werden. Die Funktionsweise der Doppel
platteneinheit 3 zur Aufnahme von Druckänderungen in der
Druckleitung 1 ist die gleiche wie bei dem Meßwertumformer
nach Fig. 1.
Die Fig. 7 und 8 zeigen eine andere Ausführungsform des
Meßwertumformers. Dabei zeigt Fig. 7 Halterungen 10, 11 aus
dehnbaren Bändern, und das Band 10 drückt aufgrund seiner
Spannung die Doppelplatteneinheit 3 an die Außenfläche der
Druckleitung 1, während das Band 11 die Druckleitung 1
unmittelbar haltert. Die Enden der Bänder 10, 11 sind
jeweils an Gehäusehälften 12, 13 festgelegt. Auch hier ent
spricht die Funktionsweise der Doppelplatteneinheit 3 bei
der Aufnahme von Druckänderungen in der Druckleitung 1 der
jenigen des Meßwertumformers nach Fig. 1.
Die Fig. 9 und 10 zeigen eine weitere Ausführungsform des
Meßwertumformers. In Fig. 9 sind aus Gummi oder anderem
weichem Werkstoff bestehende dünnwandige Organe 16, 17 in
Gehäusehälften 14, 15 angeordnet, und zwischen den Gehäuse
hälften 14, 15 und den weichen dünnwandigen Organen 16, 17
sind luftdichte Kammern 18, 19 gebildet. Die Enden der
weichen dünnwandigen Organe 16, 17 sind jeweils an den
Gehäusehälften 14, 15 festgelegt. Die Doppelplatteneinheit
ist auf der Druckleitung 1 angeordnet und von dem weichen
dünnwandigen Organ 16 geschützt. Wenn diese luftdichten
Kammern 18, 19 mit Luft oder einem anderen Gas oder mit Öl
oder einem anderen Druckmedium gefüllt werden, wird die
Doppelplatteneinheit 3 gegen die Außenfläche der Drucklei
tung 1 gepreßt, und die Druckleitung 1 wird abgestützt. In
der luftdichten Kammer 18 ist außerdem eine Einlaßöffnung
20 vorgesehen, und der Druck in den luftdichten Kammern 18,
19 kann durch Regeln des Förderdrucks einer Pumpe 30 ein
gestellt werden. Auch hier entspricht die Funktionsweise
der Doppelplatteneinheit 3 bei der Aufnahme von Druckände
rungen in der Druckleitung 1 derjenigen des Meßwertumfor
mers nach Fig. 1.
Die Fig. 11 und 12 zeigen eine weitere Ausführungsform des
Meßwertumformers. Nach Fig. 11 dient ein dehnbares Band 21
als Halterung, die die Doppelplatteneinheit 3 gegen die
Außenfläche der Druckleitung 1 drückt. An beiden Enden des
Bands 21 sind Spannelemente 22, 23 als Befestigungsmittel
angeordnet, und diese Spannelemente 22, 23 können an der
Druckleitung 1 mittels einer Schraube 24 und einer Mutter
25 befestigt sein. Da bei dieser Ausführungsform kein
Gehäuse benötigt wird, kann die Konstruktion außerordent
lich einfach sein. Wiederum ist die Funktionsweise der Dop
pelplatteneinheit 3 zur Aufnahme von Druckänderungen in der
Druckleitung 1 die gleiche wie bei dem Meßwertumformer nach
Fig. 1.
Selbstverständlich sind weitere Modifikationen des Meßwert
umformers im Rahmen der Erfindung möglich.
Claims (11)
1. Meßwertumformer zur Aufnahme von Druckänderungen in
einer Rohrleitung (1) durch Erfassung einer Verformung
derselben und zum Umformen der in der Rohrleitung auftre
tenden Druckänderungen in elektrische Signale,
gekennzeichnet durch
einen Fühler (3), der als Doppelplatten- bzw. bimorphe Ein
heit aus piezoelektrischem Material ausgebildet ist, und
eine Halterung (4, 5, 10, 11, 21), die den Fühler (3) gegen
eine Außenfläche der Rohrleitung drückt.
2. Meßwertumformer nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
daß der Fühler (3) eine zwischen piezoelektrischen Platten
angeordnete Zwischenlage (2) aufweist.
3. Meßwertumformer nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Halterung (4, 5) von einem die Rohrleitung (1)
umgebenden formsteifen Gehäuse (6, 7) abgestützt ist.
4. Meßwertumformer nach Anspruch 1 oder 3,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Halterung ein dehnbares Band (10, 11) ist.
5. Meßwertumformer nach Anspruch 4,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Enden des dehnbaren Bands (10, 11) an dem Gehäuse
(12, 13) festgelegt sind.
6. Meßwertumformer zur Aufnahme von Druckänderungen in
einer Rohrleitung (1) durch Erfassung einer Verformung der
selben und zum Umformen der in der Rohrleitung auftretenden
Druckänderungen in elektrische Signale,
gekennzeichnet durch
einen Fühler (3), der als Doppelplatten- bzw. bimorphe Ein
heit aus piezoelektrischem Material ausgebildet ist, und
ein Druckmedium, das den Fühler (3) an eine Außenfläche der
Rohrleitung (1) drückt.
7. Meßwertumformer nach Anspruch 6,
dadurch gekennzeichnet,
daß das Druckmedium ein Gas oder eine Flüssigkeit ist.
8. Meßwertumformer nach einem der Ansprüche 6 oder 7,
dadurch gekennzeichnet,
daß zwischen dem Druckmedium und dem Fühler (3) weiche
dünnwandige Organe (16) angeordnet sind.
9. Meßwertumformer nach Anspruch 8,
dadurch gekennzeichnet,
daß die weichen dünnwandigen Organe (16) aus Gummi
bestehen.
10. Meßwertumformer nach Anspruch 1 oder 2,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Halterung (21) die Rohrleitung (1) umgibt.
11. Meßwertumformer nach Anspruch 10,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Enden der Halterung (21) durch Spannelemente (22,
23) festgelegt sind.
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