DE3807055C2 - - Google Patents
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Description
Die Erfindung bezieht sich auf ein Verfahren gemäß dem Oberbegriff des
Patentanspruchs 1.
Wärmetauscherblöcke der genannten Art sind bei Profilrohrwärmetau
schern gemäß der DE-PS 31 46 090 bekannt. Solche bekannten Profilrohr
wärmetauscher weisen im wesentlichen zwei etwa parallel nebeneinander
angeordnete Sammelrohre für die Druckluftführung auf. An die Sammel
rohre ist eine in einem U-Bogen verlaufende Profilrohrmatrix ein
trittsseitig bzw. austrittsseitig anzuschließen. Die Profilrohrmatrix
wird von Heißgas durchströmt, um die über das eine Sammelrohr zuge
führte Druckluft aufzuheizen, wobei die aufgeheizte Druckluft dann
über das benachbarte weitere Sammelrohr einem geeigneten Verbraucher,
z. B. der Brennkammer eines Gasturbinentriebwerkes, zugeführt werden
kann.
Bei derartigen bekannten Wärmetauschern müssen eine Vielzahl von Pro
filrohrenden fluiddicht und betriebssicher mit den Sammelrohren ver
bunden werden können. Hierzu wurde schon vorgeschlagen, die be
treffenden Sammelrohre mit einer entsprechenden Vielzahl von Löchern
zu versehen, in die die betreffenden Profilrohrenden einzufügen und
dann abschließend mit dem Rohrwerkstoff zu verlöten sind. Die genannte
Verbindungsweise erfordert einen vergleichsweise hohen Herstellungs
aufwand, indem die einzelnen Profilrohrenden in einer vergleichsweise
großen Anzahl von Arbeitsgängen und im Wege präzisionshandwerklicher
Maßnahmen mit den Sammelrohrböden verbunden werden müssen.
Die zuvor genannte Lötung stellt einen praktisch bisher nicht bewäl
tigten Risikofaktor dadurch dar, daß verhältnismäßig große Lötspalte
bzw. -fugen vorausgesetzt werden müssen, um einen einwandfreien Trans
port des schmelzflüssig zugeführten Lotes gewährleisten zu können.
Dabei besteht die Gefahr, daß sich das schmelzflüssig zugeführte Lot
in örtlich unterschiedliche Zonen verlagert, so daß beim abschließen
den Erkaltungsprozeß keinerlei Gewähr gegeben ist, daß die be
treffenden Lötfugen über ihren Gesamtumfang gänzlich mit Lot ausge
füllt sind. Dies wirkt sich nachteilig auf die erforderliche Dichtheit
und Festigkeit der Verbindungen aus. Eine verhältnismäßig große Löt
dicke wirkt sich wiederum nachteilig hinsichtlich des Korrosionsver
haltens der Verbindung aus. Selbst bei schon elektronenstrahlge
schweißten Verbindungsversionen ist darüber hinaus eine vergleichs
weise geringe Festigkeit infolge von Kerbwirkungen an den betreffenden
Verbindungsstellen des Sammelrohres zu erwarten.
Bei einem aus der DE-OS 33 10 061 bekannten Verfahren zur Herstellung
einer Rohrverteileranordnung bzw. eines Wärmetauscherblockes soll ein
Rohrboden oder Sammelrohr aus einer Vielzahl genauestens vorgeformter
bzw. vorprofilierter Elemente zusammengesetzt werden; entsprechend der
Anzahl und der gewünschten Beabstandung der Profilrohre der Matrix
sollen dabei die betreffenden Schicht auf Schicht zusammenzufügenden
Elemente also so vorgeformt sein, daß sie die angeordneten Pro
filrohrenden der Matrix jeweils zur Hälfte formschlüssig umschließen
können.
Zum bekannten Fall wird es als nachteilhaft angesehen, daß trotz ver
hältnismäßig genauer Fertigung der betreffenden, die Schichten bilden
den Elemente Fertigungstoleranzen zu berücksichtigen sind; und zwar
derart, daß die Gesamtlänge des zu erstellenden Bodens oder Rohres mit
der Summe der Dickentoleranz der Elemente schwankt; neben Boden- oder
Rohrschwankungen sind ferner im bekannten Fall örtliche Belochungsver
sätze gegenüber der normalen Profilrohrbeabstandung und -anordnung
nicht auszuschließen; durch die massive Formvorgabe der Elemente sind
also grundsätzlich Fertigungstoleranzen nicht zu vermeiden und prak
tisch kaum oder nur mit extrem kostenaufwendiger Nachbearbeitung kor
rigierbar.
Genannte Belochungsversätze wie aber auch schon geringfügige Belo
chungsformschwankungen setzen ein mühsames Feinjustieren bzw. Zen
trieren der betreffenden Rohrenden der Matrix voraus, wobei eine spä
tere Verlötung der Profilrohrenden mit dem betreffenden Sammel
rohrboden eine extrem genaue Sitzpassung der Profilrohrenden erzwingt,
um örtliche Lotwerkstoffverlagerungen und die damit einhergehenden
Abdichtungs- und Festigkeitsprobleme vermeiden zu wollen.
Bei einem aus der DE-PS 33 24 915 bekannten Verfahren zur Herstellung
eines Wärmetauscherblockes der in Rede stehenden Art sollen die Pro
filrohre in vorgegebene Durchbrüche einer Hohlform gesteckt werden,
die mit Sinterpulver einen Wandabschnitt des Sammelrohres ausbilden,
in den die Profilrohrenden fest und gasdicht eingebunden sein sollen.
Ein wesentlicher Nachteil dieser bekannten Lösung ist es, daß durch
die Hohlform lediglich eine Begrenzungsfläche des zu bildenden Wand
abschnittes festgelegt ist. Die Wanddicke ist dabei also durch die
Pulverschüttmenge vorgegeben, wobei eine Schwierigkeit darin gesehen
wird, die Wandstärkentoleranzen gering zu halten. Dies wird vor allem
durch die räumlich verhältnismäßig enge Anordnung einer Vielzahl von
Profilrohren erschwert.
Ein dem Oberbegriff des Patentanspruchs 1 zugrunde liegender bekannter
Fall (DE-PS 5 21 654) behandelt eine beim Gießen von Sammelkammern
gleichzeitig herzustellende Verbindung mit den jeweils äußeren, hier
besonders aufzuweitenden Endabschnitten von Verbindungsrohren eines
Radiators. Hierfür benötigt der bekannte Fall ein besonderes, einen
Kern und eine Form aufnehmendes Gestell zur örtlichen Positionierung
der Verbindungsrohre. Von einem beim Gießen örtlichen Einschmelzen
einer äußeren Formschale, die zugleich als Positionier- und Zentrier
mittel betreffender Profilrohre einer Kreuz-Gegenstrom-Matrix anzu
sehen wäre, kann im bekannten Fall keine Rede sein.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein derartiges Verfahren
nebst Vorrichtungen zu dessen Durchführung anzugeben, daß bei auf
vergleichsweise einfache Weise zu erstellendem Sammelrohrabschnitt
bzw. -rohr in vorgegebener Wandstärke die Enden der Profilrohre unter
verhältnismäßig geringem Aufwand in genau gewünschter Abstandsdichte
gleichzeitig in dem Sammelrohrwerkstoff eingegossen werden können.
Die Aufgabe ist bei einem Verfahren nach der eingangs genannten Art
gemäß dem Kennzeichnungsteil des Patentanspruchs 1 erfindungsgemäß
gelöst.
Die Erfindung ermöglicht es, praktisch "in einem Guß", insbesondere im
Wege eines Feingußverfahrens, eine Sammelrohrwand in der erforderli
chen Wandstärke herzustellen und dabei gleichzeitig die Profilrohr
enden in der erforderlichen gegenseitigen Beabstandung fest und be
triebssicher in die zu erstellende Wand einzugießen.
Dabei können entweder z. B. rein zylindrische Sammelrohre oder Ab
schnitte derselben jeweils für sich oder aber in mehrfacher Anzahl im
wesentlichen gleichzeitig gefertigt und dabei in ein- oder mehrfacher
Anordnung mit den betreffenden Profilrohrenden verbunden werden.
Gemäß der Erfindung gelingt es, eine äußere Formschalenkonfiguration
(äußere Lochbleche) vorzusehen, die nach dem Gießen der betreffenden
Sammelrohre bzw. Rohrabschnitte nicht in umständlicher Weise zerstört
werden muß; das betreffende Lochblech (ursprünglicher Formkörper) soll
also beim Gießvorgang oberflächenseitig mit den betreffenden Sammel
rohrwerkstoff verschmolzen werden. Im Sinne dieses erwähnten Erfin
dungsgedankens ist es ferner vorteilhaft, daß das durch Gießen, insbe
sondere Feinguß, erstellte Sammelrohr keinerlei Beschädigungen ausge
setzt wird, wie dies im allgemeinen als Folge einer örtlichen Zer
störung einer jeweils äußeren Formschale (Materialzusammenbackung)
vielfach nicht auszuschließen ist. Ferner entfällt so, insbesondere im
Bereich der betreffenden Profilrohranschlußpartien, eine zusätzliche
äußere Schalenbehandlung bzw. mechanische Nachkonturierung.
Ferner trägt die erfindungsgemäße Lochblechkonfiguration als äußere
Formschalen dafür Sorge, daß von vornherein, also vor dem Vergießen
mit den Profilrohrenden, eine der verlangten räumlichen Profilbeab
standung gemäß betriebssichere Profilrohrverbindung in die Wege ge
leitet wird. In Ausgestaltung (Anspruch 2) wird dies als Folge der
kernseitigen rasterartigen Zentriersitzflächen zusätzlich unterstützt,
die einen Längsanschlag der jeweiligen Profilrohrenden ausbilden.
Bezüglich weiterer vorteilhafter Ausgestaltungen der Erfindung wird
auf die Patentansprüche 2 bis 7 verwiesen.
Anhand der Zeichnungen ist die Erfindung beispielsweise weiter erläu
tert. Es zeigen:
Fig. 1 die Seitenansicht eines schematisch dargestellten und für die
Durchführung der Erfindung bevorzugt geeigneten Pro
filrohrwärmetauschers in Kreuz-Gegenstrom-Bauweise und
Fig. 2 die Ausführungsform einer doppelzylindrischen bzw. im we
sentlichen 8-förmigen Kern-Schalen-Konfiguration mit mehrtei
liger Außenschale, im Querschnitt dargestellt.
Fig. 1 veranschaulicht einen schematisch dargestellten, zur Anwendung
des erfindungsgemäßen Verfahrens und der zugehörigen Vorrichtung ge
eigneten Profilrohrwärmetauscher. Der Profilrohrwärmetauscher besteht
im wesentlichen aus zwei parallel zueinander angeordneten Sammelrohren
1, 2. Von diesen beiden Sammelrohren 1, 2 kragt eine U-förmig umgeboge
ne Profilrohrmatrix 3 gegen eine Heißgasströmung G aus. Die Pro
filrohrmatrix besteht aus einzelnen Profilröhrchen mit elliptischem
Querschnitt, wie dies aus Fig. 1, unten links im Schnitt, ohne wei
teres ersichtlich ist. Aus dem Schnittbild ist ferner ersichtlich, daß
sich die erwähnte Heißgasströmung G im wesentlichen schlangenlinien
förmig durch die vorgegebenen Heißgasdurchströmquerschnitte der Matrix
hindurchwindet. Dabei sind also die einzelnen Profilrohre 4 hochkant
im Bezug auf die betreffende Heißgasströmung G angeordnet. Im Betrieb
wird also dem hier oberen Sammelrohr 1 Druckluft D zugeführt, die dann
seitlich in die zunächst gradschenkeligen Abschnitte der Matrix 3
einströmt; im äußeren Bereich der Matrix wird dann die Druckluft
strömung umgelenkt und gelangt über die betreffenden unteren ge
radschenkeligen Abschnitte der Matrix 3 in das untere Sammelrohr 2,
aus dem sie im aufgeheizten Zustande gemäß Pfeil D′ einem geeigneten
Verbraucher, z. B. der Brennkammer eines Gasturbinentriebwerkes, zuge
führt werden kann. Mit 5 und 6 sind in Fig. 1 geeignete Abstandshalter
der Profilrohre 4 beispielhaft dargestellt.
Es soll nun zumindest ein Abschnitt eines der zuvorgenannten Sammel
rohre 1, 2 hergestellt und mit Profilrohren 4 der Wärmetauschermatrix 3
fest und fluiddicht verbunden werden können. Dabei soll der betref
fende Abschnitt des Sammelrohrs 1, 2 durch Gießen, vorzugsweise im Wege
eines Feingußverfahrens, hergestellt werden, wobei im Wege dieses
Gußverfahrens die Enden der zugeordneten und fertigen Profilrohre 4 in
den schmelzflüssig zugeführten Gußwerkstoff gleichzeitig eingebunden
werden sollen; vorzugsweise sollen dabei die Enden der Profilrohre 4
im Wege eines beim Gießen auftretenden örtlichen Oberflächenauf
schmelzens stoffschlüssig mit dem betreffenden Sammelrohrwerkstoff
verbunden werden.
Gemäß Fig. 2 soll die äußere Schale zumindest im jeweiligen Ma
trixanschluß- bzw. Verbindungsbereich als verhältnismäßig dünnes,
z. B. gestanztes Lochblech 15, 15′ ausgebildet sein, um so eine geeig
nete Vorpositionierung und Zentrierung der örtlichen Enden der Pro
filrohre 4 auszubilden, wobei das betreffende Lochblech 15, 15′ beim
Gießvorgang oberflächenseitig in den Sammelrohrwerkstoff einge
schmolzen wird.
Es besteht also gemäß Fig. 2 die Möglichkeit, die Außenschale mehr
teilig auszubilden und zusammenzusetzen. Fig. 2 beinhaltet also eine
doppelzylindrische Konfiguration, bei der die Außenschale in der
Kombination aus in den jeweiligen Matrixverbindungsbereichen ange
ordneten Lochblechen 15, 15′ und äußeren, gegebenenfalls keramischen
Formkörpern 16, 16′, 17 besteht, von denen der eine, 17, zugleich zen
trales Verbindungsglied zwischen den zylindrischen Sektionen der
8-förmigen bzw. doppelzylindrischen Außenschale 15, 15′, 16, 16′, 17 ist.
Die genannte mehrteilige Ausbildung und Zusammensetzung der Außen
schale ist selbstverständlich nicht an eine Ausführung gemäß Fig. 2
gebunden, die im zuvorgenannten Sinne doppelzylindrisch bzw. 8-förmig
ist. D. h. mit anderen Worten, es können also rein z. B. zylindrische
Sammelrohrkonfigurationen jeweils für sich unabhängig voneinander
hergestellt und mit den betreffenden Enden der Profilrohre 4 vergossen
werden, wobei die betreffende Außenschale dann z. B. ebenfalls im
genannten Sinne mehrteilig ausgebildet sein könnte unter Anwendung der
zuvor schon erwähnten blechförmigen Außenschalen 15 und der zuge
hörigen blockartigen Bauteile 16 bzw. 17, mit denen wiederum die ein
zelnen Außenschalen 15 zu verbinden wären.
Gemäß Fig. 2 unten, rechts - gestrichelt dargestellt - kann ferner auf
die jeweiligen Außenwandbereiche der betreffenden Außenschalen 15 bzw.
15′ z. B. eine zusätzliche Keramikschicht 13 aufgebracht werden, um
ein Ausfließen des schmelzflüssig zugeführten Gußwerkstoffes zu ver
hindern.
Gemäß Fig. 2 wird also ein aufwendiges zusätzliches Zerstören der
betreffenden Außenschalen nach Fertigstellung der betreffenden Sammel
rohre 1 bzw. 2 sowie der betreffenden Verbindungen mit der Matrix
nicht erforderlich. Die zu Fig. 2 schon erwähnten keramischen einzel
nen Verbindungsbauteile 16, 17 bzw. 16′ können gegebenenfalls immer
wieder bei weiteren Fertigungsprozessen verwendet werden.
Gemäß Fig. 2 enthalten ferner die jeweils äußersten keramischen Blöcke
16 bzw. 16′ trichterförmig sich verengende Öffnungen 11 bzw. 11′, mit
denen der Gußwerkstoff schmelzflüssig in betreffende zylindrischen
Hohlräume 9 bzw. 9′ eingebracht werden soll.
Zur Durchführung des Verfahrens (Fig. 2) soll zwischen jeweils einem
zentralen Formkern 7, 7′ und den jeweils äußeren, als verhältnismäßig
dünne Lochbleche 15, 15′ ausgebildeten Schalen jeweils der den Gußwerk
stoff aufnehmende Hohlraum 9, 9′ ausgebildet sein, in welchen die Enden
der Profilrohre 4 hineinragen; dabei werden die betreffenden Hohlräume
9, 9′ zwischen entsprechend ausgerundeten Flächen der keramischen Form
körper 16, 17, 16′ auf der einen Seite und zugehörigen Außenflächen der
betreffenden Formkerne 7, 7′ auf der anderen Seite ausgebildet.
Die als äußere Schalen fungierenden Lochbleche 15, 15′ bilden über die
betreffende Belochung Durchgangsöffnungen aus über die die in die
Hohlräume 9, 9′ hineinragenden Enden der Profilrohre 4 vorpositioniert
und zentriert werden.
Wie ferner aus Fig. 2 erkennbar, kann vorzugsweise die betreffende
äußere Oberfläche des jeweiligen zentralen Kerns 7, 7′ mit raster
artigen Zentriersitzflächen 12, 12′ für die schalenseitig vorpositio
nierten und gehalterten Enden der Profilrohre 4 versehen werden. Dabei
können die Durchgangsöffnungen in den Lochblechen 15, 15′ einen zur
Profilrohreinfädelung geeigneten und hinreichend bemessenen Spielsitz
ausbilden.
Die als Lochbleche 15, 15′ ausgebildeten äußeren Schalenmittel, insbe
sondere entlang des die jeweiligen Belochungen bzw. Durchgangsöffnun
gen enthaltenden äußeren Umfangsbereiches, anstelle schon eingangs
erwähnter Spritzschicht 13, mit einer Abdeckhaut oder Zusatzschale
ausgekleidet werden; die Spritzschicht 13 kann aus einem geeigneten
ingenieurkeramischen Werkstoff gefertigt sein. Nicht nur die genannte
Spritzschicht 13, sondern auch die Alternativen (Abdeckhaut, Zusatz
schale), sollen verhindern, daß Anteile des schmelzflüssig zugeführten
Gußwerkstoffs in Regionen außerhalb der betreffenden Schale abfließen.
Aus Fig. 2 erkennt man ferner, daß die zentralen Formkerne 7 bzw. 7′
und die betreffenden Lochbleche 15 bzw. 15′ - als die jeweils äußeren
Schalen - und die jeweiligen Hohlräume 9 bzw. 9′ zylindrisch ausgebildet
sind. Es ist aber durchaus möglich, anstelle rein zylindrischer Sammel
rohre, Konfigurationen mehr- oder vieleckiger oder quadratischer
Sammel- oder Verteilerrohre herzustellen.
Als Werkstoffe der Sammelrohre 1, 2 und der Profilrohre 4 können
hoch-warm-feste Nickel-Chrom-haltige Legierungen verwendet werden. Für
die Durchführung des Verfahrens sollte der Schmelzpunkt des Werk
stoffes für die Sammelrohre 1, 2 etwa 50°C niedriger als derjenige des
Werkstoffes für die Profilrohre 4 veranschlagt werden.
Die genannten zentralen Kerne 7, 7′ können gegebenenfalls teilbar aus
geführt sein, so daß sie wieder verwendbar sind. Sie können vorzugs
weise aus einem geeigneten ingenieurkeramischen Werkstoff, wie Alumi
niumoxid, Siliziumkarbid oder Siliziumnitrid, gefertigt sein.
Ferner besteht die Möglichkeit, die lochblechartigen äußeren Scha
len aus einem spritzgießfähigen metallischen Werkstoff zu fertigen.
Claims (7)
1. Verfahren zur Herstellung eines Wärmetauscherblocks, in
dem mindestens ein Abschnitt eines Sammelrohrs (1) unter
gleichzeitiger fester und fluiddichter Verbindung mit
Enden vorpositionierter Profilrohre (4) einer Wärmetau
schermatrix (3) durch Eingießen eines schmelzflüssigen
metallischen Werkstoffes in einen zwischen einem zentralen
Formkern (7′) und einer äußeren Schale (15) ausgebil
deten Hohlraum (9) gefertigt wird, dadurch gekennzeichnet,
daß
- - als äußere Schale ein (dünnes) Lochblech (15) verwendet wird, mit dem die Profilrohre (4) an den in den Hohl raum (9) hineinragenden Enden vorpositioniert und zentriert werden,
- - das Lochblech (15) beim Gießvorgang oberflächenseitig in den Sammelrohrwerkstoff eingeschmolzen wird.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß
die äußere Oberfläche des zentralen Kerns (7, 7′) mit
rasterartigen Zentriersitzflächen (12, 12′) für die Profil
rohrenden versehen wird.
3. Verfahren nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet,
daß die äußere Schale entlang des die Belochung enthal
tenden äußeren Umfangsbereichs mit einer Abdeckhaut,
Zusatzschale oder Spritzschicht, insbesondere aus
Keramik, ausgekleidet wird.
4. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch
gekennzeichnet, daß der zentrale Kern (7), die äußere
Schale (8) und der Hohlraum (9) zylindrisch hergestellt
werden.
5. Verfahren nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 4,
dadurch gekennzeichnet, daß der zentrale Kern (7) aus
einem ingenieurkeramischen Werkstoff, wie Aluminium
oxid, Siliziumkarbid oder Siliziumnitrid gefertigt wird.
6. Verfahren nach einem oder mehreren der Ansprüche 3
bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß die äußere Schale aus
einem spritzgießfähigen metallischen Werkstoff herge
stellt wird.
7. Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens nach den
Ansprüchen 1 bis 6, für einen Wärmetauscherblock mit
zwei etwa parallel nebeneinander angeordneten Sammel
rohren (1, 2) und mit diesen ein- und austrittsseitig zu
verbindenden Enden der Profilrohre (4) einer Kreuz-Gegen
strom-Matrix (3), dadurch gekennzeichnet, daß die Außen
schale in der Kombination aus in den jeweiligen Matrix
verbindungsbereichen angeordneten Lochblechen (15, 15′)
und äußeren, gegebenenfalls keramischen Formkörpern
(16, 16′, 17) zusammengesetzt ist, von denen der eine Form
körper (17) zentrales Verbindungsglied zwischen zylindri
schen Sektionen einer 8-förmigen oder doppelzylindrischen
Außenschale aus Lochblechen (15, 15′) und Formkörpern
(16, 16, 17) für die beiden Sammelrohre (1, 2) ist.
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