DE3806545C2 - - Google Patents
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- E—FIXED CONSTRUCTIONS
- E03—WATER SUPPLY; SEWERAGE
- E03F—SEWERS; CESSPOOLS
- E03F7/00—Other installations or implements for operating sewer systems, e.g. for preventing or indicating stoppage; Emptying cesspools
- E03F7/10—Wheeled apparatus for emptying sewers or cesspools
- E03F7/103—Wheeled apparatus for emptying sewers or cesspools with a tank featuring one or more partition walls
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- E—FIXED CONSTRUCTIONS
- E03—WATER SUPPLY; SEWERAGE
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- E03F7/10—Wheeled apparatus for emptying sewers or cesspools
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Description
Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zur Absaugung und
Abfuhr feiner Ablagerungen aus einem Arbeitswasserraum in einen
Schlammaufnahmeraum eines zylindrischen Behälters nach dem
Oberbegriff des Anspruchs 1.
Eine derartige Vorrichtung ist beispielsweise aus der DE-OS
31 40 200 bekannt.
Kanäle werden im allgemeinen mit erheblichen Mengen Wassers
hochdruckgespült. Das Wasser wird dem Arbeitswasserraum
eines zylindrischen Behälters, der üblicherweise als Kessel
mit waagerechter Achse ausgeführt ist, entnommen. Der Ar
beitswasserraum wird durch einen Kolben, der in dem zylin
drischen Behälter axial verschiebbar ist, von einem
Schlammaufnahmeraum abgetrennt. Der Kolben kann in dem
zylindrischen Behälter kraftschlüssig und formschlüssig,
beispielsweise über mechanische Anschläge bzw. kontinuier
lich durch einen pneumatisch fernsteuerbaren Überdruck in
einer Blähdichtung gegen die innere Behälterwandung, festge
legt werden. Konstruktionen solcher Kolben sind an sich be
kannt (z. B. DE-PS 27 46 199, DE-GM 87 03 019 und CH-PS 4 46 211).
Durch die Hochdruckspülung entsteht Schlamm- bzw. Schmutz
wasser, das nach der Absaugung aus dem Kanal und Zuführung
in den Schlammaufnahmeraum meist aufbereitet wird und wie
der als Arbeitswasser verwendet wird. Für den ordnungsge
mäßen Betrieb der Hochdruckspüleinrichtung muß sicherge
stellt sein, daß das Arbeitswasser einen größtmöglichen
Reinigungsgrad aufweist.
Mit üblichen Vorrichtungen war es bisher nicht ausreichend
möglich, Ablagerungen, die durch das Absetzen der Verunrei
nigungen in dem Arbeitswasserraum entstanden sind, abzusau
gen. Auf Verunreinigungen sind jedoch die nachfolgenden
Hochdruckpumpen empfindlich.
Gemäß der DE-OS 31 40 200 verläuft eine Rohrleitung außen
am Kessel entlang, und zwar vom unteren Bereich des Ar
beitswasserraums bis in den oberen Bereich des Schlammauf
nahmeraums. Wird ein in der Rohrleitung befindlicher Schie
ber geöffnet, so saugt der im Schlammaufnahmeraum herr
schende Unterdruck Arbeitswasser mit am Boden abgesetzten
Verunreinigungen ab. Das Verlegen einer Leitung außerhalb
des Behälters bringt verhältnismäßig hohe Strömungsverluste
in der Leitung mit sich und saugt stets an einer gegebenen
Stelle des Arbeitswasserraums. Während des Vorfahrens des
Kolbens von diesem zusammengeschobenes Ablagerungsgut kann
unter Umständen nicht mit erfaßt werden. Das feine Ablage
rungsgut wird deshalb nicht ausreichend
aus dem Arbeitswasserraum abgeführt.
Der Erfindung liegt deshalb die Aufgabe zugrunde, den Ar
beitswasserraum einer Vorrichtung der eingangs genannten Art von kleinem Ablagerungsgut und auch von
Ablagerungen mit Schleifkorncharakter frei zu halten, damit
das Arbeitswasser möglichst kornfrei ist und eine einwand
freie Funktion der Hochdruckspüleinrichtung gewährleistet
ist.
Diese Aufgabe wird durch die im kennzeichnenden Teil des Anspruchs 1
angegebenen Merkmale gelöst. Die Strömung durch die Rohrleitung führt
dabei zu einem Mitriß der Ablagerungen, die dann in den
Schlammaufnahmeraum gelangen.
Gemäß einer besonders bevor
zugten Ausführung nach Anspruch 2 ist es möglich, vom Ar
beitswasserraum zum Schlammaufnahmeraum eine Wasserströmung
zu erzeugen, die nur um den unteren Rand des Kolbenfüh
rungsrings strömt und hierbei die Ablagerungen am Boden des
Arbeitswasserraums mitreißt. Da der Kolbenführungsring und
der Innendurchmesser des zylindrischen Behälters voneinan
der um einen Betrag x abweichen, entsteht beim Angriff der
Nocken am Anschlag ein Spalt der Weite x, durch den eine
Absaugung der Ablagerungen erfolgt.
Der Anschlag wird vorteilhafterweise durch ein- bzw. ausrück
bare Arretierbolzen realisiert, die sich radial oder axial durch
entsprechende Öffnungen in den zylindrischen Behälter
erstrecken können, wodurch eine
schrittweise axiale Festlegung des Kolbens ermöglicht wird.
Zur sicheren Erzeugung des Spalts bei einseitiger Verschie
bung des Kolbens in Richtung zum Arbeitswasserraum sind die
Nocken vorteilhafterweise keilförmig gestaltet.
Vorteilhafterweise wird als Absperrung für die Rohrleitung
ein Ventil verwendet, das durch Druckluft über eine flexib
le Leitung ferngesteuert wird.
Gemäß einer speziellen Ausführung kann innerhalb des Kol
bengerüsts durch die Verbindungsteile, die von der Rohr
leitung durchsetzt sind, eine kleine Kammer nahe der Behäl
terwand im unteren Behälterteil gebildet sein, die im nor
malen Verschiebebetrieb abgeschlossen ist und nur bei einem
Eingriff der Nocken mit dem Anschlag durch die Spaltbildung
eine Zu-/Abströmöffnung aufweist. Dadurch werden die Strö
mungsverhältnisse, die die Absaugung beeinflussen, sehr
positiv beeinflußt. Zu einer Steigerung der Absaugwirkung
kann auch die Variation des axialen Abstands der Absaugöff
nung der Rohrleitung von der Scheibe führen.
Der Kolben kann auch zur Entleerung des zylindrischen Be
hälters benutzt und das Volumen kann durch den als Trenn
wand wirkenden Kolben in individueller und kontinuierlicher
Weise aufgeteilt werden.
Nachfolgend wird ein bevorzugtes Ausführungsbeispiel einer
erfindungsgemäßen Vorrichtung anhand der Zeichnung erläu
tert.
Die Zeichnung zeigt einen vertikalen Längsschnitt und einen
Teilschnitt durch einen zylindrischen Behälter (1) eines
Schlammsaugewagens eines kanalreinigungssystems.
Der zylindrische Behälter (1) enthält einen Arbeitswasser
raum (3) und einen Schlammaufnahmeraum (4), die durch einen
längsverschiebbaren und örtlich arretierbaren Kolben (2)
voneinander getrennt sind, der aus einem Kolbengerüst (5)
mit einer gewölbten Scheibe (6), einem Kolbenführungsring
(7) und axialen Verbindungsteilen (8) zwischen diesen be
steht. Der Arbeitswasserraum (3) steht mit dem Schlammauf
nahmeraum (4) über eine Rohrleitung (12), in der ein Ab
sperrventil (13) sitzt und die zwischen der gewölbten
Scheibe (6) und dem Kolbenführungsring (7) im Bereich der
untersten Mantellinie der Zylinderinnenwand mündet, in
Verbindung.
Zur Leerung des Schlammaufnahmeraums (4) wird der zylin
drische Behälter (1) auf der entsprechenden Seite geöffnet.
Liegt zwischen den beiden Arbeitsflächen des Kolbens (2)
ein Druckgradient an, der insbesondere durch eine Pumpe,
beispielsweise eine Vakuumpumpe, aber auch durch Öffnung
der einen Seite erzeugt werden kann, so verschiebt sich der
Kolben (2) in Richtung des geringeren Drucks, falls dies
die Reibungsverhältnisse zwischen dem Umfang eines Außen
rings (9) des Kolbens (2) und der Zylinderinnenwand zulas
sen und der Kolben nicht an einem Anschlag (10) in Form von
zwei radial ein- bzw. ausrückbaren Arretierbolzen anliegt.
Zur Abdichtung des Kolbens (2) gegenüber der Zylinderwand
wird in eine ringförmige Hohlkammer (14) im Außenring (9)
ein Überdruck, von der Bedienungswarte aus ferngesteuert,
über eine flexible Leitung (15) erzeugt, der die Umfangs
geometrie des Außenrings (9) so verändert, daß
gleichzeitig einerseits eine sichere Abdichtung des Ar
beitswasserraums (3), der auch den Zwischenraum zwischen
der gewölbten Scheibe (6) und dem Kolbenführungsring (7)
beinhaltet, gegenüber dem Schlammaufnahmeraum (4) gewährleistet und an
dererseits eine axiale Verschiebung des Kolbens (2) noch möglich
ist. Die Hohlkammer (14) kann aber auch so stark druckbeauf
schlagt werden, daß der Kolben (2) hierdurch an der Zylin
derinnenwand festgelegt wird.
Während einer Hochdruckspülung eines Kanals wird Arbeits
wasser höchsten Reinheitsgrades aus dem Arbeitswasserraum
(3) entnommen und verschmutztes Wasser in den Schlammauf
nahmeraum (4), in dem die Hauptablagerungen allen anfallen
den Schmutzgutes stattfindet, eingeleitet. Die Aufteilung
des zylindrischen Behälters (1) in verschiedene Teilvolu
mina kann kontinuierlich und individuell mit dem axialver
schiebbaren Kolben (2) bei entsprechender Abstimmung des
Außenrings (9) geschehen. Es ist aber auch möglich, diese
Aufteilung diskontinuierlich vorzunehmen. Der Kolben (2)
ist dann anfangs mit Hilfe des Außenrings (9) fixiert und
wird erst nach Überschreiten eines bestimmten Grenzdruck
unterschieds zwischen dem Arbeitswasserraum (3) und dem
Schlammaufnahmeraum (4) freigegeben, um sich dann in Rich
tung des geringeren Drucks zu verschieben. Nach einer be
stimmten axialen Verschiebung kann der Kolben (2) in einer gewählten Position
durch Druckbeaufschlagung der Hohlkammern (14) des Außen
rings (9) über die flexible Leitung (15) kraftschlüssig
fixiert werden.
Die Reinigung des Arbeitswasserraums (3) wird dadurch ein
geleitet, daß der gesamte Kolben (2) infolge eines durch
eine Pumpe, beispielsweise einer Vakuumpumpe, erzeugten
Druckgradienten axial verschoben wird und dadurch das Volu
men des Arbeitswasserraums (3) verringert, bis an einer
gewählten Stelle eine weitere gleichgerichtete Verschiebung
des Kolbens (2) durch den bolzenförmigen Anschlag (10)
verhindert wird. Am Kolbenführungsring (7) des Kolbens (2)
sitzen keilförmige Nocken (11) mit einer querverlaufenden,
axial von dem Kolbenführungsring (7) weg schrägliegenden
Nockenfläche, deren Auftreffen auf den Anschlag (10) bei
anliegendem Überdruck in dem Schlammaufnahmeraum (4) zu
einer Anhebung des Kolbenführungsrings (7) führt, derart,
daß er mit seinem oberen Teil die Behälterwand berührt und
an der tiefsten Stelle des Behälters (1) ein kleiner Spalt
der Weite x zwischen der Behälterinnenwand und dem Kolben
führungsring (7) entsteht. Eine entgegengesetzte axiale
Verschiebung des Kolbens (2) wird durch Druckbeaufschlagung
der Hohlkammer (14) des Außenrings (9) über die flexible
Leitung (15) verhindert.
Die Umkehrung des Druckgefälles, also die Erzeugung von
Überdruck in dem Arbeitswasserraum (3) bzw. von Unterdruck
in dem Schlammaufnahmeraum (4), führt dazu, daß bei pneuma
tisch über eine flexible Leitung (16) von der Bedienungs
warte des Schlammsaugewagens aus ferngesteuerter Öffnung
des Ventils (13) eine Strömung durch die Rohrleitung (12)
in Richtung des Schlammaufnahmeraums (4) einsetzt, die im
Bereich der Ansaugöffnung der Rohrleitung (12), also im
Bereich der tiefsten Stelle des zylindrischen Behälters (1)
und dem Kolbenführungsring (7), besonders intensiv ist. Mit
dieser Strömung werden Ablagerungen eines Schmutzgutes aus
dem Arbeitswasserraum (3) über den Spalt mit der Weite x
mitgerissen und in den Schlammaufnahmeraum (4) abgesaugt.
Die Absaugung kann an mehreren anderen axialen Positionen
innerhalb des zylindrischen Behälters (1) wiederholt wer
den.
Dadurch wird der Arbeitswasserraum (3) von kleinstem Abla
gerungsgut und auch von Ablagerungen mit Schleifkorncharak
ter entsprechend der Aufgabenstellung gereinigt.
Der große Vorteil der Vorrichtung ist, daß sie die Durch
führung der Hochdruckspülung der Kanalreinigungseinrichtung
nicht behindert. Es werden ausschließlich einfache und
verschleißarme Maschinenelemente verwendet.
Claims (6)
1. Vorrichtung zur Absaugung und Abfuhr feiner Ablagerun
gen aus einem Arbeitswasserraum (3) in einen Schlamm
aufnahmeraum (4) eines zylindrischen Behälters (1), den
ein darin axial verschiebbarer, in dem zylindrischen
Behälter (1) kraftschlüssig und über einen Anschlag
(10) formschlüssig festlegbarer Kolben (2) in den Ar
beitswasserraum (3) und den Schlammaufnahmeraum (4)
aufteilt, zwischen denen sich eine beiderseits offene
absperrbare Rohrleitung (12) befindet, deren arbeits
wasserraumseitige Öffnung nahe der Behälterinnenwand im
unteren Behälterteil liegt, wobei der Kolben (2) aus
einem Kolbengerüst (5) gebildet ist, in dem eine Schei
be (6) und ein im Arbeitswasserraum gleitender Kolben
führungsring (7) über Verbindungsteile (8) miteinander
verbunden sind und einen Zwischenraum zwischen sich
einschließen, dadurch gekennzeichnet, daß die Rohrlei
tung (12) am Kolben (2) sitzt und arbeitswasserraumsei
tig zwischen der Scheibe (6) und dem Kolbenführungsring
(7) mündet und daß sich am unteren Rand des Kolbenfüh
rungsrings nahe der arbeitswasserraumseitigen, axial
vom Kolbengerüst (5) eingeschlossenen Öffnung der Rohr
leitung (12) in der am Anschlag (10) anliegenden Stel
lung des Kolbenführungsrings (7) eine durchströmbare
Öffnung befindet.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß der Außendurchmesser des Kolbenführungsrings (7)
gegenüber dem Innendurchmesser des zylindrischen Behäl
ters (1) um einen Betrag x kleiner ist und der Kolben
führungsring (7) anschlagseitig Nocken (11) aufweist,
die im Eingriff mit dem Anschlag (10) zur Anhebung und
zum Andrücken des Kolbenführungsrings (7) an die obere
Behälterwand im oberen Behälterbereich führen.
3. Vorrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet,
daß der Anschlag (10) aus Bolzen besteht, die radial
oder axial in den zylindrischen Behälter (1) hineinra
gen.
4. Vorrichtung nach Anspruch 2 oder 3, dadurch gekenn
zeichnet, daß die Nocken (11) keilförmig ausgeführt
sind.
5. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch
gekennzeichnet, daß innerhalb des Kolbengerüsts (5)
durch die Verbindungsteile (8), die von der Rohrleitung
(12) durchsetzt sind, nahe der Behälterwand im unteren
Behälterteil eine kleine Kammer gebildet ist, die die
Absaugwirkung verstärkt.
6. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch
gekennzeichnet, daß der axiale Abstand der Ansaugöff
nung der Rohrleitung (12) vom Kolbenführungsring (7)
variierbar ist.
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