DE3805097A1 - Neutronenfluss-messgeraet hoher empfindlichkeit - Google Patents
Neutronenfluss-messgeraet hoher empfindlichkeitInfo
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Description
Die Erfindung bezieht sich auf ein Neutronenfluß-Meßgerät gemäß
Oberbegriff des Patentanspruchs 1. Ein solches Neutronenfluß-
Meßgerät ist durch die DE-OS 30 11 960 bekannt.
Bei diesem bekannten als Teilchennachweisgerät bezeichneten Neutronenfluß-
Meßgerät - auch die Bezeichnungen Neutronendetektor oder
Miniatur-Ionisationskammer (Spaltkammer) sind geläufig - sind
zwei rohrförmige Elektroden konzentrisch und mit geringem
Abstand zueinander innerhalb eines Keramik-Gehäuses angeordnet
und auf den einander zugewandten Elektrodenflächen mit einer
Spaltstoffbeschichtung versehen. Das Keramik-Gehäuse besteht
insbesondere aus gesintertem Aluminiumoxid. Der zwischen den
einander gegenüberstehenden Elektroden entgegengesetzter Pola
rität gebildete Ringspalt ist mit einem unter Druck stehenden
Gas gefüllt.
Ein gattungsgemäßes Neutronenfluß-Meßgerät ist auch der
DE-PS 11 95 415 zu entnehmen, wobei hier nur die die Anode bil
dende Elektrode mit einem spaltbaren Material beschichtet ist.
In dieser Schrift finden sich auch Hinweise auf geeignete
spaltbare Materialien für die Elektrodenbeschichtung. Erwähnt
sind 233 U, 235 U, 238 U, 232 Th, 237 Np, 239 Pu, 241 Pu und
231 Pa. Es findet sich weiterhin ein Hinweis auf das Füllgas,
das insbesondere aus reinem Argon besteht und bei diesem
bekannten Neutronen-Meßgerät unter einem Druck von ca. 15 bar
steht. Bei diesem bekannten Neutronenfluß-Meßgerät ist nur ein
einziges Elektrodenpaar (Anode-Kathode) vorgesehen.
Gemäß der vorliegenden Erfindung wird von der Überlegung
ausgegangen, die Empfindlichkeit von gattungsgemäßen Neutronen
fluß-Meßgeräten zu steigern. Insbesondere soll eine Neutronen
empfindlichkeit von 1 cm2 erreicht werden, dabei sollen trotzdem
durch das Neutronenfluß-Meßgerät Neutronenflußdichten bis zu
109 cm-2 s-1 erfaßt werden. Insbesondere liegt der Erfindung
die Aufgabe zugrunde, ein gattungsgemäßes Neutronenfluß-
Meßgerät zu schaffen, welches bei rohrförmiger, schlanker Bau
form eine wesentlich vergrößerte Elektrodenoberfläche und dem
zufolge auch eine wesentlich vergrößerte Spaltstoffschicht-Ober
fläche aufweist, ohne daß bei enger und gedrängter Bauweise die
Gefahr von Kriechströmen oder Überschlägen zwischen den benach
barten Elektroden entgegengesetzer Polarität bestehen würde.
Erfindungsgemäß wird die gestellte Aufgabe mit einem Neutronen
fluß-Meßgerät gemäß Oberbegriff des Patentanspruchs 1 durch die
im Kennzeichen des Anspruchs 1 angegebenen Merkmale gelöst. Vor
teilhafte Weiterbildungen sind in den Patentansprüchen 2 bis 16
angegeben.
Die mit der Erfindung erzielbaren Vorteile sind vor allem darin
zu sehen, daß durch das Bauprinzip der abgestuften, ineinander
geschachtelten Vielfach-Elektroden-Konfiguration eine wesentliche
Steigerung der Neutronenempfindlichkeit erreichbar ist, wobei
trotz geringer Spaltweiten von ca. 0,5 bis 1 mm Kriechströme oder
Überschläge im Bereich der Elektrodenenden, also dort wo sie mit
dem Kontaktkörper kontaktiert und gegeneinander durch die
Isolierstoffkörper isoliert sind, verhindert werden. Besonders
vorteilhafte Anwendungsfälle für den Erfindungsgegenstand sind
die Kernrandinstrumentierung bei Heizreaktoren, das sind Siede
wasserreaktoren nach dem Naturumlaufprinzip, die bis hinunter zu
kleinen Baugrößen von 5 MWtherm in Planung bzw. im Bau sind.
Weitere Anwendungen sind Wiederaufarbeitungsanlagen für
abgebrannte Brennelemente oder Nuklear-Kernreaktor-Anlagen all
gemein, und zwar überall dort, wo die Neutronenstrahlung gemes
sen werden soll, also auch bei Lagern oder Kompaktlagern für
abgebrannte Brennelemente. Das Neutronenfluß-Meßgerät weist
einen für die Fertigungstechnik vorteilhaften modulartigen
Aufbau auf, indem ein wesentlicher Teil der Montage-Arbeits
gänge durch Ineinanderstecken der Elektroden, der Isolierkörper,
des Kontaktrohres und der Kontaktkörper bewerkstelligt wird.
Weitere, mit der Erfindung erzielbare Vorteile gehen aus der
nachfolgenden Beschreibung zweier Ausführungsbeispiele hervor,
welche in der Zeichnung dargestellt sind und anhand derer die
Erfindung und ihre Wirkungsweise noch näher erläutert werden.
In der Zeichnung zeigt
Fig. 1 einen Längsschnitt durch ein Neutronenfluß-Meßgerät nach
der Erfindung, in axial verkürzter, vereinfachter
Darstellung mit Unterteilung in die Figurenteile Fig. 1A und
Fig. 1B, wobei die Schraffur bei den Elektroden fortgelassen
ist;
Fig. 2 das rechte Ende des Meßgerätes nach Fig. 1B in einem Längs
schnitt durch die Abschlußarmatur in etwas geänderter, mehr
detaillierter Darstellung;
Fig. 3 den Metall-Keramikkörper des Kabelendverschlusses aus
Fig. 1A vergrößert im Detail.
Das Neutronenfluß-Meßgerät nach Fig. 1 bis 3, im folgenden
abgekürzt Meßgerät genannt, weist ein als Ganzes mit 1 bezeich
netes, zylindrisches längliches Gehäuse auf und eine im Inneren
des Gehäuses 1 angeordnete, nach außen gasdicht verschlossene
Spaltkammer 2. In der Spaltkammer 2 sind eine Mehrzahl von als
Ganzes mit E bezeichneten rohrförmigen Elektroden jeweils mit
Ringspalt d 1 konzentrisch zueinander und gegeneinander elek
trisch isoliert sowie mit je einer Plus- bzw. Minus-Polarität
kontaktiert angeordnet, und zwar jeweils in Form eines
Anoden-Kathoden-Paares A 1-K 1, A 2-K 2 bzw. A 3-K 3. Die Elektroden E
dieser Anoden-Kathoden-Paare sind wenigstens an einer der ein
ander zugewandten Elektrodenflächen mit einer Beschichtung aus
einem spaltbaren Material versehen. Im Ausführungsbeispiel ist
dafür 235 U mit einer Schichtdicke oder Massenbelegung von ca.
1,5 mg/cm2 auf die Elektroden aufgebracht. Ein bevorzugter
Elektrodenabstand d 1 beträgt 0,5 bis 1 mm. Zur grundsätzlichen
Funktion des Meßgeräts ist es erforderlich, daß wenigstens zwei
Elektroden E in Form eines Anoden-Kathoden-Paares vorhanden
sind.
Die Elektroden E unterschiedlicher Polarität, d. h. die Gruppe
der Kathoden K 1 bis K 3 einerseits und die Gruppe der Anoden
A 1 bis A 3 andererseits, sind durch generell mit 3 gekennzeich
nete Isolierkörper aus keramischem Material gegeneinander
isoliert und auf Abstand gehalten. Dabei handelt es sich um die
erwähnten Ringspalte d 1 zwischen den einander benachbarten
Elektroden E und ferner um den Restringspalt d₂, der zwischen
der innersten Elektrode A 3 und einem inneren, zentrisch angeord
neten Kontaktrohr 4 besteht, welch letzteres noch weiter unten be
schrieben wird. Ein bevorzugtes Material für die Isolierkörper 3
ist eine Al2O3-Keramik, wie sie aus dem Stand der Technik an
sich bekannt ist. Zumindest in den Spalträumen der Ringspalte d 1
zwischen den Elektroden E entgegengesetzter Polarität befindet
sich ein unter Druck stehendes Füllgas. Es ist zweckmäßig, auch
weitere Hohlräume, also auch den zum Ringspalt d 2 gehörigen
Spaltraum mit Füllgas zu füllen, um eine zentrale Öffnung zum
Beschicken mit Gas zu verwenden. Als Füllgas kommt insbesondere
Edelgas in Frage; im Ausführungsbeispiel ist reines Argon ver
wendet, welches unter einem Druck von beispielsweise 5 bar steht.
Mit der ersten Polarität, die mit -P bezeichnet ist und auch Masse-
Polarität genannt werden kann, ist über einen noch zu erläuternden
ersten Kontaktkörper KO die erste Gruppe der Elektroden K 1 bis K 3
verbunden, und mit der zweiten Polarität +P die auch Plus-Polari
tät genannt werden kann, ist die andere Gruppe der Elektroden A 1
bis A 3 auf noch zu erläuternde Weise über den zweiten Kontaktkör
per AO und das innere Kontaktrohr 4 verbunden.
Die Masse-Polarität -P wird durch den Außenleiter 5.1 eines
koaxialen Metallmantelkabels 5 geführt, die Plus-Polarität
+P durch die Seele 5.2 dieses Kabels 5, wobei zwischen der
Kabelseele 5.2 und dem Metallmantel 5.1 eine bevorzugt minde
stens bis 800°C temperaturbeständige, keramische Isolierung in
Form eines Isolierstoffmantels 5.3 angeordnet ist. Dieser Isolier
stoffmantel 5.3 besteht zweckmäßigerweise aus einem Mineral wie
beispielsweise Al2O3 oder SiO2. Das Metallmantelkabel 5 ist
durch die eine Stirnwand des Gehäuses 1, in diesem Falle einen
axialen Ansatz kO 1 des ersten Kontaktkörpers KO gasdicht nach
außen hindurchgeführt, wobei im Axialbereich a 1 des Ansatzes kO 1
eine kontaktgebende gasdichte Fügestelle zwischen Metallmantel 5.1
des Kabels 5 und dem Innenumfang der Durchführungsbohrung 6 vor
handen ist.
Bei 7 ist auf einer kleinen axialen Teillänge durch verstärkte
Linien hervorgehoben, daß im dargestellten Ausführungsbeispiel
die Spaltstoff-Beschichtung in allen Elektroden E, bis auf die
äußerste Elektrode K 1, vorgesehen ist, und zwar bei den übrigen
jeweils auf beiden Seiten bzw. an deren Außenumfang und Innen
umfang, bis auf die innerste Elektrode A 3, die ihre Spaltstoff-
Beschichtung 7 nur an ihrem Außenumfang trägt. Diese Beschich
tung besteht aus 235 U; dieses Element ist für die Messung
langsamer Neutronen als Spaltstoffschicht bei dem dargestellten
Meßgerät besonders geeignet. Grundsätzlich könnten, abhängig vom
Anwendungsfall, ob epithermische oder schnelle Neutronen gemes
sen werden, auch andere Spaltstoffe, z. B. 232 Th, verwendet
werden.
Die grundsätzliche Wirkungsweise des Meßgerätes ist bekannt:
Auf die Spaltstoff-Beschichtung 7 (diese Beschichtung muß man
sich über die gesamte axiale Länge der jeweiligen Elektrode E
ausgedehnt vorstellen) auftreffende Neutronen lösen in der Be
schichtung Kernspaltreaktionen aus, und die Spaltprodukte dieser
Reaktionen ionisieren das Füllgas, wobei die positiven Ionen aus
dem jeweiligen Spaltraum 2 i zur anliegenden Elektrode E mit
Minus-Polarität -P wandern und die negativen Ionen und Elektro
nen dem entsprechend zur jeweils anliegenden Elektrode E mit
Plus-Polarität +P, womit elektrische Impulse an den jeweiligen
Anoden-Kathoden-Paaren hervorgerufen werden.
Es sei noch erwähnt, daß die Spaltstoff-Beschichtung 7 auf die
jeweiligen Elektroden E auf elektrolytischem Wege aufgebracht
ist; die Erfindung ist indessen auf Elektroden, die nach einem
derartigen Verfahren beschichtet sind, nicht beschränkt.
Man erkennt aus Fig. 1, daß - in radialer Richtung gesehen -
aufeinanderfolgende Elektroden E an ihren axialen Enden jeweils
zueinander stufenförmig abgesetzt sind. Im dargestellten Bei
spiel ist die Elektrode K 3 im Bereich des Gehäuseendes 1 a um
15 mm und im Bereich des Gehäuseendes 1 b um 10 mm länger als
die innerste Elektrode A 3. Die von der Längsachse x-x des
Meßgerätes nach außen gesehen folgende Elektrode A 2 ist am Ende
1 a 10 mm und am Ende 1 b 15 mm länger als die Elektrode K 3, die
darauf folgende Elektrode K 2 wiederum am Ende 1 a 15 mm und am
Ende 1 b 10 mm länger als die Elektrode A 2. Diese alternierende
Längenveränderung an den Enden 1 a und 1 b setzt sich bei der
Elektrode A 1 fort, welche am Ende 1 a um 10 mm und am Ende 1 b 15
mm länger ist als die vorhergehende Elektrode K 2. Schließlich
ist die Außenelektrode K 1, welche nicht beschichtet ist und z. B.
aus einer Edelstahllegierung (Inconel) besteht (sie könnte auch
aus Titan, Zirkon oder Aluminium bestehen), in ihrer axialen
Länge an beiden Gehäuseenden 1 a, 1 b bezüglich der vorhergehenden
Elektrode A 1 vergrößert, wobei ein wesentlicher Teil a 21 dieses
Überstandes a 2 im Bereich des Gehäuseendes 1 a als Dichtsitz zwi
schen der als rohrförmiger Gehäusemantel ausgebildeten Außen
elektrode K 1 und dem Außenumfang 101 des ersten Kontaktkörpers KO
dient. Dieser Dichtsitz 9 a ist sowohl gasdicht als auch metallisch
kontaktgebend. Am Gehäuseende 1 b dient sinngemäß der Teil a 31
des axialen Überstandes a 3 der Außenelektrode K 1 zur Herstellung
eines Dichtsitzes 9 b zwischen der Außenelektrode K 1 und den
Außenumfangsflächen 10.2 eines pilzhutförmigen Teils 10.1 einer
Abschlußarmatur 10. Die vorerwähnten Längendifferenzen der gegen
einander abgestuften Elektroden stellen nur ein Beispiel dar;
sie können naturgemäß abhängig von der Betriebsspannung, der
Sicherheitsabstände gegen Kriechwege etc. variiert werden.
In die erläuterte abgestufte Elektroden-Konfiguration sind von
ihren beiden axialen Enden 1 a, 1 b her entsprechend stufenförmig
abgesetzte (schon erwähnte) erste und zweite metallische Kon
taktkörper KO und AO eingesetzt. Die Elektroden K 1, K 2 und K 3
der ersten Polarität -P sind nun mit den umlaufenden Kontakt
flächen 101/11, 102 und 103 des ersten Kontaktkörpers KO
kontaktiert, d. h., sie berühren diese umlaufenden Kontakt
flächen auf der axialen Länge der Kontaktflächen metallisch
kontaktgebend. Im Falle der auf größtem Durchmesser liegen
den Kontaktflächen 101 sind diese mit den weiter unten er
läuterten Umfangsflächenabschnitten 11 identisch, deshalb sind
sie mit 101/11 bezeichnet. Bezüglich der umlaufenden Kontakt
flächen 101 ist bereits erläutert worden, daß diese im Bereich
der axialen Teillänge a 21 einen Dichtsitz 9 a mit zugehörigem
Innenumfangsflächen der Außenelektrode K 1 bilden. Die
Elektroden A 1 bis A 3 der zweiten Polarität +P sind hingegen
relativ zum ersten Kontaktkörper KO unter Einfügung der schon
erwähnten Isolierkörper 3, die von außen nach innen gesehen im
einzelnen mit 3.1 bis 3.3 bezeichnet sind, isoliert und jeweils
mit Ringspalt d 1 zur jeweiligen Gegenelektrode K 1 bis K 3
gehalten. Am anderen axialen Ende 1 b der Elektroden-Konfigu
ration sind die Elektroden A 1 bis A 3 der zweiten Polarität +P -
so wie am gegenüberliegenden Ende 1 a die Elektroden K 1 bis K 3
der ersten Polarität -P im Bezug auf den ersten Kontaktkörper
KO - mit einem entsprechend ausgebildeten zweiten Kontaktkörper
AO kontaktiert, wogegen in diesem Bereich 1 b die Elektroden K 1
bis K 3 der ersten Polarität -P, so wie diejenigen A 1 bis A 3 der
zweiten Polarität +P am gegenüberliegenden Ende 1 a, isoliert
unter jeweiliger Einfügung der Isolierkörper 3.1 b bis 3.3 b
gehalten sind.
Wie bereits erläutert, ist die bevorzugte Ausführungsform des
Meßgeräts diejenige, bei der von der radial innersten Elektro
de A 3 bis zur radial äußersten Elektrode K 1 die axiale Elektro
denlänge von Elektrode zu Elektrode stufenförmig zunimmt, weil
in diesem Falle die äußerste Elektrode K 1 die längste Elektrode
ist, und so als Gehäusemantel ausgebildet werden kann, mit
ihren Dicht- und Kontaktsitzen 9 a am Gehäuseende 1 a und 9 b am
Gehäuseende 1 b. Beim letzterwähnten Sitz 9 b dient die Kontak
tierung nicht der Übertragung des Meßsignals, sondern dem Dicht
sitz der Einbringen des Füllgases verwendeten Anschlußarmatur 10.
Im einzelnen haben die Kontaktkörper KO, AO in bevorzugter
Ausführungsform einen - wie dargestellt - etwa tannenbaumarti
gen, nach innen sich stufenförmig verjüngenden Querschnitt.
Dadurch werden als Ganzes mit 11 bezeichnete Umfangsflächen
abschnitte am Außenumfang des Kontaktkörpers KO gebildet,
welche zusammen mit den in Radialebenen liegenden Ringschulter-
bzw. Stufenflächen 12 die Abstufung ergeben. Beim zweiten
Kontaktkörper AO sind die den etwa tannenbaumartigen Quer
schnitt ergebenden Umfangsflächen-Abschnitte als Ganzes mit 16
und die zugehörigen, in Radialebenen liegenden Ringschulter-
bzw. Stufenflächen mit 17 bezeichnet. Am Kontaktkörper KO ist
bei der äußersten Kontaktfläche 101 die gesamte axiale Länge
des Umfangsflächen-Abschnittes 11 ausgenutzt, beim mittleren
und beim inneren Umfangsflächen-Abschnitt 11 dagegen über
streichen die Kontaktflächen 102 bzw. 103 nur einen Teil der
axialen Länge der Umfangsflächen-Abschnitte 11, wogegen die
verbleibende axiale Länge zur Positionierung und Lagerung der
Isolierkörper 3.1 bzw. 3.2 dient, welche als Isolierkörper-
Ringe ausgebildet sind und der isolierten Lagerung der jewei
ligen Gegenelektrode A 1 bzw. A 2 unter Vermeidung von Kriech
strecken in radialer und axialer Richtung dienen. Die Isolier
körper-Ringe 3.1 und 3.2 liegen jeweils mit einem verdickten
Ringkragen 13 an der durch die Abstufung gebildeten Ringschul
terfläche 12 des Kontaktkörpers KO an, wobei zwischen dem Ende
der jeweiligen Gegenelektrode A 1 bzw. A 2 und dem Ringkragen 13
ein axialer Spalt d 3 für die thermische Längendehnung der je
weiligen Gegenelektrode A 1 bzw. A 2 gebildet ist. Der innerste
Isolierkörper 3.3 ist abweichend von den Isolierkörpern 3.1 und
3.2 ausgebildet; im Axialbereich a 4 entspricht seine Querschnitts
form bzw. seine Gestalt dem Isolierkörperringen 3.1 und 3.2,
abgesehen davon, daß er den kleinsten Durchmesser aufweist. Er
ist als Isolierkörperbuchse ausgebildet mit einem langen tubus
förmigen Ansatz 3.3 a, welcher die Wand einer zentralen Sackloch
bohrung 8 Kontaktkörper KO auskleidet, und einer sich vom Mittel
teil 3.3 c der Isolierkörperbuchse in Richtung der Gehäuseseite 1 b
erstreckenden Ringansatz 3.3 b, genauso wie der tubusförmige An
satz 3.3 a eine geringere Wandstärke hat als der Mittelteil 3.3 c.
Die Isolierkörperbuchse ist also mit dem Außenumfang ihres
tubusartigen Fortsatzes 3.3 a in die Sacklochbohrung 8 des
Kontaktkörpers KO eingepaßt. Mit ihrem Innenumfang und zwar auf
der axialen Länge des Mittelteils 3.3 c, des Ringansatzes 3.3
und einem Teilstück des tubusförmigen Fortsatzes 3.3 a liegt die
Isolierkörperbuchse am Außenumfang eines verjüngten Endes 4 a
des schon erwähnten Kontaktrohres 4 an.
Mit ihrem Mittelteil 3.3 c ist die Isolierkörperbuchse 3.3, wie
gesagt, analog zu den Isolierkörperringen 3.1 und 3.2 ausgebil
det, und sie hat auch, was die Lagerung der ihre Außenring
flächen umgreifenden Gegenelektrode A 3 betrifft, eine gleich
artige Funktion. Die Isolierkörperbuchse 3.3 bildet den Abschluß
des Kontaktkörpers KO; die Gegenelektrode A 3 ist somit die inner
ste Elektrode. Das Kontaktrohr 4 hat keine Elektrodenfunktion, son
dern es dient der Verbindung der Elektroden A 1 bis A 3, welche mit
dem Kontaktkörper AO auf der anderen Gehäuseseite 1 b kontaktiert
sind, über einen Multikontaktstecker 15 mit der Kabelseele bzw.
dem Innenleiter 5.2 des Metallmantelkabels 5 im Innenraum des
ersten Kontaktkörpers KO, worauf weiter unten noch näher einge
gangen wird.
Der zweite Kontaktkörper AO am Gehäuseende 1 b ist ähnlich wie
der erste Kontaktkörper KO aufgebaut mit axial von außen nach
innen stufenförmig abnehmenden Durchmessern D 1, D 2, D 3, auf
denen die jeweiligen Umfangsflächen-Abschnitte 16 liegen, deren
zugehörige achsnormale Ringschulter- oder Stufenflächen mit 17
bezeichnet sind. Die beiden Isolierkörperringe 3.2 b (mittlerer
Ring) und 3.3 b (innerster Ring) entsprechen in ihrer Quer
schnittsform den Isolierkörperringen 3.1 bzw. 3.2 des ersten
Kontaktkörpers KO; der Isolierkörper 3.1 b mit dem größten
Durchmesser dagegen ist ein etwa topfförmiger Isolierkörper, in
welchen der zweite Kontaktkörper AO mit seinem äußeren dickeren
Ende (Durchmesser D 1) eingesetzt ist.
Dieser topfförmige Isolierkörper 3.1 b ist an seinem Außenumfang
vom rohrförmigen Gehäusemantel oder Kathode K 1 umfaßt und
gehalten. Die umlaufenden Kontaktflächen des zweiten Kontaktkör
pers AO sind mit 104 (auf dem Durchmesser D 1), 105 (auf dem
Durchmesser D 2) und 106 (auf dem kleinsten Durchmesser D 3) be
zeichnet und in dieser Reihenfolge mit den Enden der Gegenelek
troden A 1 bzw. A 2 bzw. A 3 kontaktiert. Bei vergleichender Be
trachtung der Elektroden-Kontaktierung im Bereich der Gehäuse
enden 1 a und 1 b stellt man fest, daß der Durchmesser D 3 der
Kontaktfläche 106 dem Außendurchmesser des Mittelstücks 3.3 c der
Isolierkörperbuchse 3.3 gleichen muß, denn die Gegenelektrode A 3
weist an ihren beiden elektrisch kontaktgebend bzw. isoliert
gehaltenen Enden naturgemäß den gleichen Innendurchmesser auf.
Dementsprechend ist der Durchmesser D 2 der ringförmigen Kontakt
flächen 105 für die Gegenelektrode A 2 am gegenüberliegenden Ende
auch als Außendurchmesser der ringförmigen Anlagefläche am Iso
lierkörperring 3.2 vorhanden, und dementsprechend findet sich
der Außendurchmesser D 1 der Kontaktflächen 104 für das hier
kontaktierte Ende der Gegenelektrode 1 am anderen Ende 1 a wieder
am Außenumfang der Isolierkörperbuchse 3.1, dort, wo das Ende
der Gegenelektrode A 1 diesen Isolierkörperring umfaßt. In die
zentrische Durchgangsbohrung 18 des zweiten Kontaktkörpers AO,
und zwar auf einem überwiegenden Teil der axialen Länge des
Kontaktkörpers AO, ist das Kontaktrohr 4 mit einem verjüngten
Ende 4 b kontaktgebend eingepaßt. Es wird mithin eine Potential
verbindung von den drei Gegenelektroden A 1 bis A 3 über den
gemeinsam von ihnen kontaktierten Kontaktkörper AO zum Kon
taktrohr 4 hergestellt und dieses Kontaktrohr 4 stellt dann
eine Potentialverbindung zur Plus-Polarität +P der Seele des
Kabels 5.2 am anderen Gehäuseende 1 a über den schon erwähnten
Multikontaktstecker 15 her.
Bei Betrachtung des Gehäuseendes 1 a ist ersichtlich, daß der
erste Kontaktkörper KO als gasdichte Durchführung für die beiden
Anschlußleiter 5.1 und 5.2 der ersten und der zweiten Polarität
-P und +P ausgebildet und hierzu mit der schon erwähnten zentra
len Durchgangsbohrung 6 versehen ist. Der zweite Kontaktkörper AO
weist ebenfalls eine zentrale Bohrung 18 auf, in welche das zen
trale Kontaktrohr 4 kontaktgebend eingesetzt ist.
Das Kontaktrohr 4 durchdringt zentrisch die Spaltkammer 2, worun
ter die Summe der einzelnen Spalträume 2 i zwischen den Elektro
den verstanden wird, und zwar im Abstand d 2 zum Innenumfang der
innersten Elektrode A 3. Das Kontaktrohr 4 ist, wie bereits
erläutert, unter Zwischenschaltung der Isolierkörperbuchse 3.3
am Innenumfang des ersten Kontaktkörpers KO elektrisch isoliert
abgestützt. Das koaxiale Metallmantelkabel 5 ist auf der axialen
Teillänge a 1 durch die zentrale Durchgangsbohrung des ersten
Kontaktkörpers KO gasdicht und kontaktgebend hindurchgeführt und
ist durch den übrigen Axialbereich der Durchgangsbohrung 6 mit
Ringspalt d 4 hindurchgeführt. Es durchdringt dabei einen
relativ dünnwandigen nach innen gerichteten tubusförmigen
Ansatz 19 des Kontaktkörpers KO. Das Metallmantelkabel 5 mündet
an seinem inneren Ende mit der abisolierten zentralen Kabel
seele 5.2 in den Innenraum der Sacklochbohrung 14 des ersten
Kontaktkörpers KO bzw. der Isolierkörperbuchse 3.3 bzw. in den
Innenraum ihres tubusförmigen Ansatzes 3.3 a. Dort ist die
Kabelseele 5.2 über einen noch zu erwähnenden Kabelendverschluß
an den Multikontaktstecker 15 angeschlossen, welch letzterer am
Innenumfang des Kontaktrohres 4 mit mehreren Kontaktfingern
15.1 kontaktgebend-elastisch anliegt.
Der Multikontaktstecker 15 weist mehrere über seinen Umfang
verteilte Kontaktfinger 15.1 auf, z. B. vier, von denen in Fig. 1a
nur 2 erkennbar sind. Diese Kontaktfinger 15.1 drücken elastisch
in radialer Richtung gegen den Innenumfang des Kontaktrohres 4
und erstrecken sich von einem Kontaktfußteil 15.2 durch den
Innenraum des tubusförmigen Ansatzes 3.3 a in das zugewandte
Ende des Kontaktrohres 4 hinein. Der Kontaktfußteil 15.2 ist
auf die Metallkappe 20.5 des Kabelendverschlusses 20 im Bereich
des Innenraumes der Isolierkörperbuchse 3.3 aufgeschoben und an
dieses angeschlossen.
Im Übergangsbereich der zentralen Durchgangsbohrung 6 des
ersten Kontaktkörpers KO zum Innenraum der Isolierkörperbuch
se 3.3 ist der bereits genannte Kabelendverschluß 20 angeord
net. Dieser wird von einem vorgefertigten Metall-Keramikkörper
gebildet (vgl. Fig. 3), bevorzugt bestehend aus Al2O3, welcher
in einer zentralen Durchgangsbohrung von der Kabelseele 5.2
durchdrungen ist, und welcher an seinem Außenumfang von links
nach rechts gesehen Zylindermantelflächen 20.1 größeren
Durchmessers, daran anschließend konische Übergangsflächen 20.2
und daran anschließend Zylindermantelflächen 20.3 kleineren
Durchmessers aufweist, wobei die Zylindermantelflächen 20.1 von
einer Metallhülse 20.4 und die Zylindermantelflächen 20.3 von
einer Metallkappe 20.5 umgeben sind, die zusammen mit dem Kera
mikkörper eine gasdichte Metall-Keramik-Verbindung bilden. Mit
den metallverkleideten Zylindermantelflächen 20.1 ist der
Kabelendverschluß 20 dichtend in das ihm zugewandte Ende des
tubusförmigen Ansatzes 19 eingesetzt. Am anderen Ende ist der
Kabelendverschluß 20 mit seiner Metallkappe 20.5 in eine ange
paßte zylindrische Ausnehmung des Kontaktfußteils 15.2 des
Vielfach-Kontaktsteckers 15 eingesetzt und dort verbunden.
Zugleich wird die Kabelseele 5.2 durch eine Bohrung des Kabel
endverschlusses geführt und mit der Metallkappe 20.5 verbunden
(z. B. durch Schweißen), so daß eine gasdichte Durchführung der
Kabelseele 5.2 vorhanden sowie auch eine mechanisch stabile
Verbindung der Kabelseele 5.2 mit dem Fuß 15.2 des Multikon
taktsteckers 15 hergestellt ist.
Zurückkommend auf Fig. 1B sei darauf hingewiesen, daß beide
Kontaktkörper AO und KO zum Befüllen der Spalträume 2 i zwischen
den Elektroden E mit Füllgas, insbesondere Argon, unter Druck
mit feinen Schlitzen und/oder Bohrungen versehen sind.
Axial-radial verlaufende feine Schlitze, welche beginnend bei
der achsnormalen Ebene 21 sich in Pfeilrichtung f 1 zum ver
jüngten Ende der Kontaktkörper KO sowie AO erstrecken, haben
den Vorteil, daß die Kontaktkörper insgesamt elastischer sind
und bei Wärmedehnungen die auf dem Kontaktkörper sitzenden
Isolierstoffkörper 3 und 3 b keinen so großen Druckkräften
unterliegen. Es könnten aber auch feine Bohrungen vorgesehen
sein, die axial und radial verlaufen und in die einzelnen
Spalträume 2 i münden sowie mit dem Raum der Innenbohrung von
KO und AO über das Kontaktrohr 4 kommunizieren. In diesen
Gesamtraum wird über einen nur zum Zwecke des Füllens offenen,
sonst aber gasdicht verschlossenen Füllkanal 22 und die
zentrische Durchgangsbohrung 18 das Füllgas unter Druck
eingefüllt. Zum Füllkanal gehört der Kanalabschnitt 22.1 einer
zentralen Öffnung im Boden des topfförmigen Isolierstücks 3.1 b
und der Kanalabschnitt 22.2 einer mit einer Auskleidung 23
versehenen zentrischen Bohrung im Schaftteil 10.3 der Abschluß
armatur 10. Das Befüllen mit Füllgas erfolgt unter Argongas-
Atmosphäre, und nach dem Befüllen wird die Abschlußarmatur 10
im Bereich 10.4 gasdicht verschweißt.
Fig. 2 zeigt deutlicher als Fig. 1B, daß die Auskleidung 23 an
ihrem inneren Ende mit der Abschlußarmatur 10, verschweißt ist,
siehe die Ringschweißnaht 23.1. Diese röhrchenförmige Ausklei
dung 23 hat die Funktion eines Pumpstutzenrohres. Wenn der
schaftförmige Teil 10.3 der Abschlußarmatur 10 noch "offen"
ist, d. h., die Abschlußkappe 24 noch nicht auf den Schaft 10.3
aufgesetzt und mittels der Ringschweißnaht 10.4 verbunden ist,
dann kann über einen nicht näher dargestellten Anschlußkopf,
welcher auf das Ende des Auskleidungsröhrchens 23 aufgesetzt
wird, über das noch offene Ende (dieses Ende ist in Fig. 1B und
Fig. 2 im zugequetschten Zustand dargestellt) Argon unter Druck
eingefüllt werden. Ist der erforderliche Gasdruck in der Spalt
kammer 2 erreicht, dann kann dieses konische Ende 23.2 des
Auskleidungsröhrchens 23 - noch bei aufgesetztem Anschlußkopf
der Füllstation - zugequetscht werden. Durch Kaltverschweißen
wird eine Gasdichtheit erreicht, so daß der Anschlußkopf abge
nommen werden kann und dabei kein Argongas aus der Spaltkammer 2
entweicht. Daran anschließend wird die Abschlußkappe 24 aufgesetzt
und (wie erwähnt) längs der Schweißnaht 10.4 verschweißt.
Fig. 2 zeigt einige weitere Details im Bezug auf die Gas-
Verbindungskanäle und die Feinschlitzung. Der Radialkanal 25
durchdringt den Kontaktkörper AO in seinem ungeschlitzten
Bereich, er mündet in den äußersten Spaltraum 2 i zwischen der
Kathode K 1 und der gegenüberliegenden Anode A 1, wobei durch
eine Ringnut 26 am Außenumfang des ungeschlitzten Teils des
Kontaktkörpers K 1 und Bohrungen 27 im topfförmigen Isolier
körper 3.1 b ein immer freier Gasweg garantiert ist. Zu den
übrigen Spalträumen gelangt das Argon über die Schlitze, welche
von freien Enden des Kontaktkörpers AO bis hin zu der gestrichel
ten, gekrümmten, umlaufenden Fläche 21′ reichen. Das Kontaktrohr
4, d. h. sein verjüngtes Ende 4 b, reicht nicht bis zu dieser
gekrümmten Fläche 21′, sondern es ist ein Abstand a 5 in axialer
Richtung vorgesehen, so daß das Argongas vom Zentralkanal 18
des Kontaktkörpers AO über die Schlitze in die einzelnen Spalt
räume zwischen die Elektroden Ki und Ai, sowie auch in den
Raum zwischen der Elektrode A 3 und dem Kontaktrohr 4 gelangen
kann. Hierzu sind weitere Ringaussparungen bzw. Ringnuten 26
und Bohrungen 27 an den Enden der Isolierkörper 3.2 b und 3.3 b
vorgesehen. In der Wand des Kontaktrohres 4 befindet sich
weiterhin wenigstens eine Radialbohrung 28, durch welche das
Argongas auch in den Ringraum 4 i zwischen Kontaktrohr 4 und
innerster Elektrode A 3 gelangen kann. Die Ringaussparungen 26
werden durch die nicht näher bezeichneten axial-radial verlau
fenden Schlitze, die beim Ausführungsbeispiel nach Fig. 2 bis zu
der gestrichelt dargestellten Linie 21′ reichen, angeschnitten,
so daß die geschilderte Gasverbindung vom zentralen Raum 18 des
zweiten Kontaktkörpers AO zu den einzelnen Spalträumen 2 i be
steht. Durch sinngemäß gleiches Vorgehen wird auch über Schlit
ze und Ringnuten im Kontaktkörper KO sowie Bohrungen in den Iso
lierkörpern 3.1 und 3.2 das Füllgas den Spalträumen 2 i zugeführt.
Der geschilderte Aufbau des Meßgeräts ermöglicht es, eine sehr
hohe Empfindlichkeit zu erzielen und trotzdem mit einem Außen
durchmesser von ca. 30 mm auszukommen. Im dargestellten Aus
führungsbeispiel besteht der rohrförmige Außenmantel aus einer
korrosionsbeständigen Edelstahllegierung, insbesondere aus
Inconel, er kann auch aus Titan oder Zirkon bestehen. Die
zwischen der Außenelektrode K 1 und dem Kontaktrohr 4 angeord
neten Elektroden A 1, K 2, A 2, K 3, K 3 bestehen aus Titan und
sind auf ihren Innen- und Außenmantelflächen mit Spaltstoff 235 U
beschichtet. Im dargestellten Ausführungsbeispiel sind fünf
jeweils Kathode und Anode bildende Elektrodenpaare K 1-A 1, A 1-K 2,
K 2-A 2, A 2-K 3 und K 3-A 3 vorgesehen, und die Länge des Meßgeräts
betrug z. B. 300 mm. Das Meßgerät funktioniert auch, wenn man
die Polaritäten +P, -P miteinander vertauscht, so daß die Er
findung auch eine Ausführung umfaßt, bei der die Kathoden K 1
bis K 3 zu Anoden und die Anoden A 1 bis A 3 zu Kathoden werden.
Aus Gründen der zeichnerischen Darstellbarkeit sind die Metall
hülse 20.4 und die Metallkappe 20.5 in Fig. 1A nicht gezeigt,
sondern nur in Fig. 3. Gemäß einer bevorzugten Ausführungs
variante ist die Metallhülse 20.4 mit dem tubusförmigen Ansatz
19 integral, und letzterer bildet dann einen separaten Tubus,
der im Axialbereich a 21 der Durchführungsbohrung 6 (die in
diesem Axialbereich auf den Außendurchmesser des Tubus abzu
stimmen wäre) gasdicht eingesetzt ist (der ringförmige Dicht
sitz ist zweckmäßigerweise mit einer Dichtschweißung zu ver
sehen). - Die Erfindung umfaßt weiterhin auch zweistückige
(statt der dargestellten einstückigen) Ausführungsformen für
die Isolierkörper-Buchse 3.3 (Fig. 1A) und für das topfförmige
Isolierstück 3.1 b (Fig. 1B, Fig. 2). Bei ersterer würde dann der
nach links weisende tubusförmige Ansatz 3.3 a als gesonderter
Tubus ausgeführt, getrennt vom Mittelteil 3.3 c mit seinem Ring
ansatz 3.30. Bei letzterem würde die Trennfläche eine Ring
fläche sein, die auf dem Innendurchmesser d 1 liegen würde, d. h.
der "Topfboden" wäre von einer "Topfwand" umfaßt. Die vorerwähn
ten drei Möglichkeiten, die komplizierten Bauteile KO, 3.3 und
3.1 b zu unterteilen, dienen der Fertigungsvereinfachung.
Claims (16)
1. Neutronenfluß-Meßgerät
- - mit einem zylindrischen länglichen Gehäuse (1)
- - und einer im Inneren des Gehäuses angeordneten, nach außen gasdicht verschlossenen Spaltkammer (2),
- - mit wenigstens zwei in der Spaltkammer (2) mit Ringspalt (d 1)
konzentrisch zueinander und gegeneinander elektrisch isoliert
sowie mit je einer Polarität kontaktiert gehaltenen rohr
förmigen Elektroden (E), jeweils in Form eines Anoden-Kathoden-
Paares, welche Elektroden wenigstens an einer der einander
zugewandten Elektrodenflächen mit einer Beschichtung (7) aus
einem spaltbaren Material versehen sind,
- -- wobei die Elektroden (E) unterschiedlicher Polarität durch
Isolierkörper (3, 3 b) aus keramischem Material gegeneinander
isoliert und auf Abstand gehalten sind,
wobei zumindest der zwischen den Elektroden (E) entgegengesetz ter Polarität befindliche Ringspalt ein unter Druck stehendes Füllgas, insbesondere ein Edelgas, enthält, - -- wobei mit den Elektroden (E) der jeweiligen Polarität elektri
sche Anschlußleiter (5, 5.1, 5.2) verbunden und gasdicht so
wie gegeneinander isoliert durch eine Gehäusewand (KO) nach
außen hindurchgeführt sind
und wobei auf die Spaltstoffbeschichtung (7) auftreffende Neutronen Kernspaltreaktionen in dieser auslösen und die Spaltprodukte eine Ionisierung des Füllgases zur Auslösung elektrischer Impulse an den jeweiligen Anoden-Kathoden-Paa ren bewirken,
- -- wobei die Elektroden (E) unterschiedlicher Polarität durch
Isolierkörper (3, 3 b) aus keramischem Material gegeneinander
isoliert und auf Abstand gehalten sind,
dadurch gekennzeichnet,
- - daß, in radialer Richtung gesehen, aufeinanderfolgende Elektroden (E) an ihren axialen Enden jeweils zueinander stufenförmig abgesetzt sind,
- - daß in diese abgestufte Elektroden-Konfiguration von ihren beiden axialen Enden (1 a, 1 b) her entsprechend stufenförmig abgesetzte erste und zweite metallische Kontaktkörper (KO, AO) eingesetzt sind,
- - daß die Elektroden (K 1, K 2, K 3) einer ersten Polarität (-P) mit umlaufenden Kontaktflächen (101/11, 102, 103) des ersten Kontaktkörpers (KO) kontaktiert sind, wohingegen die Elek troden (A 1, A 2, A 3) der zweiten Polarität (+P) relativ zu diesem ersten Kontaktkörper (KO) unter Einfügung von Isolier körpern (3, 3.1, 3.2, 3.3) isoliert und mit Ringspalt (d 1) zur jeweiligen Gegenelektrode (K 1, K 2, K 3) gehalten sind
- - und daß am anderen axialen Ende der Elektroden-Konfiguration die Elektroden (A 1, A 2, A 3) der zweiten Polarität (+P) - so wie am gegenüberliegenden Ende die Elektroden (K 1, K 2, K 3) der ersten Polarität (-P) im Bezug auf den ersten Kontakt körper (KO) - mit einem entsprechend ausgebildeten zweiten Kontaktkörper (AO) kontaktiert sind, wogegen in diesem Be reich die Elektroden (K 1, K 2, K 3) der ersten Polarität (-P), so wie diejenigen (A 1, A 2, A 3) der zweiten Polarität (+P) am gegenüberliegenden Ende, isoliert gehalten sind.
2. Neutronenfluß-Meßgerät nach Anspruch 1, dadurch
gekennzeichnet, daß von der radial innersten
(A 3) bis zur radial äußersten Elektrode (K 1) die axiale
Elektrodenlänge von Elektrode zu Elektrode stufenförmig zu
nimmt.
3. Neutronenfluß-Meßgerät nach Anspruch 1 oder 2, dadurch
gekennzeichnet, daß die radial äußerste
Elektrode (K 1) als Gehäusemantel ausgebildet und mit einer
Umfangsfläche (101) des einen Kontaktkörpers (KO) kontaktge
bend und gasdicht verbunden ist.
4. Neutronenfluß-Meßgerät nach einem der Ansprüche 1 bis 3,
dadurch gekennzeichnet, daß die Kon
taktkörper (KO, AO) einen etwa tannenbaumartigen, nach innen
sich stufenförmig verjüngenden Querschnitt aufweisen und daß
abgesehen von dem die Außenelektrode (K 1) als Gehäusemantel
kontaktierenden Umfangsflächenabschnitt (11) des ersten
Kontaktkörpers (KO) auf der axialen Länge der Umfangsflä
chenabschnitte (11) der Kontaktkörper (KO, AO) ein aufge
schobener Isolierkörper-Ring (3.1, 3.2) und axial anschlies
send das kontaktgebende Ende (102, 103) der jeweils zu
kontaktierenden Elektrode angeordnet sind,
wobei die Isolierkörper-Ringe (3.1, 3.2) zur isolierten Lagerung der jeweiligen Gegenelektrode (A 1, A 2) unter Ver meidung von Kriechstrecken in radialer und axialer Richtung dienen.
wobei die Isolierkörper-Ringe (3.1, 3.2) zur isolierten Lagerung der jeweiligen Gegenelektrode (A 1, A 2) unter Ver meidung von Kriechstrecken in radialer und axialer Richtung dienen.
5. Neutronenfluß-Meßgerät nach Anspruch 4, dadurch
gekennzeichnet, daß die Isolierkörper-
Ringe (3.1, 3.2; 3.2 b, 3.3 b) mit einem verdickten Ring
kragen (13) an der durch die Abstufung gebildeten Ring
schulterfläche (12; 17) des Kontaktkörpers (KO; AO) an
liegen, wobei zwischen dem Ende der Gegenelektrode und
dem Ringkragen (13) ein axialer Spalt (d 3) für die ther
mische Längendehnung der jeweiligen Gegenelektrode
gebildet ist.
6. Neutronenfluß-Meßgerät nach einem der Ansprüche 1 bis 5,
dadurch gekennzeichnet,
daß der erste Kontaktkörper (KO) als gasdichte Durchführung für die beiden Anschlußleiter (5.1, 5.2) der ersten und der zweiten Polarität (-P, +P) ausgebildet und hierzu mit einer zentralen Durchgangsbohrung (6) versehen ist,
daß der dem ersten Kontaktkörper (KO) gegenüberliegende Kontaktkörper (AO) ebenfalls eine zentrale Bohrung (18) aufweist, in welche ein zentrales Kontaktrohr (4) kon taktgebend eingesetzt ist,
daß dieses Kontaktrohr (4) die Spaltkammer (2) zentrisch durchdringt und bis in den Bereich des ersten Kontakt körpers (KO) hineingeführt ist,
daß das Kontaktrohr (4) unter Zwischenschaltung einer Isolierkörperbuchse (3.3) am Innenumfang des ersten Kon taktkörpers (KO) elektrisch isoliert abgestützt ist und
daß ein koaxiales Metallmantelkabel (5) durch die zen trale Durchgangsbohrung (6) des ersten Kontaktkörpers (KO) gasdicht hindurchgeführt ist, mit einer zentralen Kabel seele (5.2) in den Innenraum der Isolierkörperbuchse (3.3) mündet und dort mit der Kabelseele (5.2) über einen Kabel endverschluß (20) an einen Vielfach-Kontaktstecker (15) angeschlossen ist, welch letzterer am Innenumfang des Kon taktrohres (4) kontaktgebend-elastisch anliegt.
daß der erste Kontaktkörper (KO) als gasdichte Durchführung für die beiden Anschlußleiter (5.1, 5.2) der ersten und der zweiten Polarität (-P, +P) ausgebildet und hierzu mit einer zentralen Durchgangsbohrung (6) versehen ist,
daß der dem ersten Kontaktkörper (KO) gegenüberliegende Kontaktkörper (AO) ebenfalls eine zentrale Bohrung (18) aufweist, in welche ein zentrales Kontaktrohr (4) kon taktgebend eingesetzt ist,
daß dieses Kontaktrohr (4) die Spaltkammer (2) zentrisch durchdringt und bis in den Bereich des ersten Kontakt körpers (KO) hineingeführt ist,
daß das Kontaktrohr (4) unter Zwischenschaltung einer Isolierkörperbuchse (3.3) am Innenumfang des ersten Kon taktkörpers (KO) elektrisch isoliert abgestützt ist und
daß ein koaxiales Metallmantelkabel (5) durch die zen trale Durchgangsbohrung (6) des ersten Kontaktkörpers (KO) gasdicht hindurchgeführt ist, mit einer zentralen Kabel seele (5.2) in den Innenraum der Isolierkörperbuchse (3.3) mündet und dort mit der Kabelseele (5.2) über einen Kabel endverschluß (20) an einen Vielfach-Kontaktstecker (15) angeschlossen ist, welch letzterer am Innenumfang des Kon taktrohres (4) kontaktgebend-elastisch anliegt.
7. Neutronenfluß-Meßgerät nach Anspruch 6, dadurch
gekennzeichnet, daß das koaxiale Metall
mantel-Kabel (5) mit einem Außenmantel (5.1) als Masse-
Polarität (-P) innerhalb einer Teilstrecke (a 1) der zen
tralen Durchgangsbohrung (6) des ersten Kontaktkörpers (KO)
an deren Innenumfangsflächen kontaktgebend anliegt.
8. Neutronenfluß-Meßgerät nach Anspruch 6, dadurch
gekennzeichnet, daß der Multikontakt
stecker (15) mehrere Kontaktfinger (15.1) aufweist,
welche unter elastischer Deformation radial gegen den
Innenumfang des Kontaktrohres (4) gehalten sind und
sich von einem Kontaktfußteil (15.2) in das Kontaktrohr
hinein erstrecken,
wobei der Kontaktfußteil (15.2) über eine Metallkappe 20.5 des gasdichten Kabelendverschlusses 20 mit der Kabelseele (5.2) im Bereich des Innenraums der Isolier körperbuchse (3.3) verbunden ist.
wobei der Kontaktfußteil (15.2) über eine Metallkappe 20.5 des gasdichten Kabelendverschlusses 20 mit der Kabelseele (5.2) im Bereich des Innenraums der Isolier körperbuchse (3.3) verbunden ist.
9. Neutronenfluß-Meßgerät nach einem der Ansprüche 1 bis 8,
gekennzeichnet durch einen Kabel
endverschluß (20) im Übergangsbereich der zentralen
Durchgangsbohrung (6) des ersten Kontaktkörpers (KO)
zum Innenraum der Isolierkörperbuchse (3.3), durch wel
chen das abisolierte freie Ende der Kabelseele (5.2)
von einer im Betriebstemperaturbereich kleiner oder
gleich 600°C thermisch beständigen Isoliermasse um
geben ist, wobei der Kabelendverschluß (20) eine gas
dichte Durchführung der Kabelseele (5.2) durch das Ende
ihres Isolierstoffmantels (5.3), des diesen umgebenden
koaxialen Außenleiters (5.1) und des Innenumfangs eines
tubusförmigen Ansatzes (19) bewirkt, sowie eine mechanisch
stabile Verbindung der Kabelseele (5.2) mit dem Fuß (15.2)
des Multikontaktsteckers (15) herstellt.
10. Neutronenfluß-Meßgerät nach einem der Ansprüche 1 bis 9,
dadurch gekennzeichnet, daß der
zweite Kontaktkörper (AO) an seinem äußeren dickeren Ende
in ein etwa topfförmiges Isolierstück (3.1 b) eingesetzt
und dieses an seinem Außenumfang vom rohrförmigen Ge
häusemantel der Kathode (K 1) umfaßt und gehalten ist,
daß in eine über das topfförmige Isolierstück (3.1 b) axial
überstehende Rohrpartie des Gehäusemantels eine etwa pilz
förmige Abschlußarmatur (10) mit ihrem pilzhutförmigen Teil
(10.1) gasdicht eingesetzt ist und mit einem nach außen
verschließbaren Innenkanal (22) über eine zentrische Öff
nung (22.1) im Boden des topfförmigen Isolierstückes (3.1 b)
mit der zentralen Durchgangsbohrung (18) des zweiten Kon
taktkörpers (AO) und dem Innenraum des Kontaktrohres (4)
kommuniziert.
11. Neutronenfluß-Meßgerät nach Anspruch 10, dadurch
gekennzeichnet, daß zum Befüllen der Spalt
räume (2 i) zwischen den Elektroden (E) der Spaltkammer (2)
mit Füllgas unter Druck beide Kontaktkörper (KO) mit
Feinschlitzen versehen sind, wobei die Gasabdichtung nach
außen mittels zweier dichtender Verbindungen (9 a, 9 b)
zwischen dem Kontaktkörper (KO) sowie der Abschlußarmatur (10)
und dem rohrförmigen Außenmantel der Kathode (K 1) hergestellt
ist.
12. Neutronenfluß-Meßgerät nach Anspruch 3, dadurch
gekennzeichnet, daß der rohrförmige Außen
mantel der Kathode (K 1) in unbeschichteter Ausführung aus
einer bzw. einem korrosionsbeständigen Metall-Legierung
bzw. Metall, beispielsweise aus Inconel, Titan oder Zirkon
besteht.
13. Neutronenfluß-Meßgerät nach einem der Ansprüche 1 bis 12,
dadurch gekennzeichnet, daß
zumindest die zwischen dem rohrförmigen Außenmantel der
Kathode (K 1) und der innersten Elektrode (A 3) angeordneten
Elektroden (A 1, K 2, A 2, K 3) aus Titan bestehen und auf
ihren Innen- und Außenmantelflächen mit einer 235 U-Be
schichtung (7) versehen sind.
14. Neutronenfluß-Meßgerät nach einem der Ansprüche 1 bis 13,
dadurch gekennzeichnet, daß - die
Außenelektrode (K 1) in Gestalt des rohrförmigen Außenman
tels und die innerste Elektrode (A 3) mitgerechnet - fünf
jeweils Kathode und Anode bildende Elektrodenpaarungen (K 1-A 1,
A 1-K 2, K 2-A 2, A 2-K 3, K 3-A 3) vorgesehen sind.
15. Neutronenfluß-Meßgerät nach einem der Ansprüche 1 bis 14,
dadurch gekennzeichnet, daß der
radiale Abstand (d 1) von Elektrode zu Elektrode (0,5 bis 1
mm) beträgt.
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