DE3804640A1

DE3804640A1 - Digitalisier-anzeige-tablett

Info

Publication number: DE3804640A1
Application number: DE19883804640
Authority: DE
Inventors: Erfinder Wird Nachtraeglich Benannt Der
Original assignee: Baumann Heinz W Dipl-Ing (fh) 7505 Ettlingen De
Current assignee: Baumann Heinz W Dipl-Ing (fh) 7505 Ettlingen De
Priority date: 1988-02-15
Filing date: 1988-02-15
Publication date: 1989-09-07

Description

Diese Erfindung betrifft ein kombiniertes Ein- und Ausgabemedium für graphische Arbeiten (Computer Aided Design, Desktop Publis hing) am Computer.

Bei graphischer Eingabe in den Computer wird mittels eines Hilfs mittels (Digitalisiertablett, Maus, Trackball) durch Einstechen auf einem Punkt beim Digitalisiertablett, bzw. durch lineare Be wegung der Maus, oder Rollen der Kugel auf dem Trackball, dem Computer mitgeteilt, was er auf seinem Ausgabemedium (dem Bild schirm) darstellen soll.

Zu diesem Zweck gibt es die bereits oben in Klammer erwähnten Hilfsmittel, denen allen gemeinsam ein nicht zu unterschätzender Mangel anhaftet. Die graphische Eingabe, z. B. ein Strich, oder ein Freihandkreis erscheinen nicht wie ein Kreidestrich an der Tafel auf dem Digitalisiertablett (Maus und Trackball eignen sich hierfür schon gar nicht), sondern am Bildschirm dem normalen Ausgabemedium des Computers. Wird nun weitergezeichnet, so muß z. B. um eine Ecke oder einen Winkel zu zeichnen, oder den An fangspunkt der Kreislinie wiederzufinden, auf dem Digitalisier tablett blind der Anfangspunkt der Linie ertastet werden, bei gleichzeitiger Kontrolle auf dem Bildschirm. Bei hochauflösenden Graphikbildschirmen mit einem Pixelabstand von 0,31 mm und in Zukunft noch weniger, kein leichtes Unterfangen. Manche Zeichen programme z. B. Autocad haben deshalb eine sogenannte Snap-Funk tion, die das Wiederfinden des Anfangspunktes einer Linie erlei chtern.

Fundstellen (Stand der Technik): 1. c't Magazin für Computertech nik 12.87 S. 104; c't 4.87 S. 56; 2. Schiro, Grundwissen Informa tionsverarbeitung, Falken-Verlag 1986, S. 107; 3. OSCON Werbe prospekt Fa. Chisan-Photron Trading ltd. Tokyo; 4. ASK LCD Werbe prospekt Norwegen (Werbeprospekte auf der Cebit 3.86 erhalten).

Dieser Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, das auf dem Digita lisiertablett Gezeichnete auch gleichzeitig dort sichtbar zu machen, so wie dies beim Zeichnen auf Papier oder auf einer Tafel geschieht.

Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß unter einem in diesem Fall transparenten Digitalisiertablett, welches auch sehr dünn ist, ein Flachbildschirm, der ebenfalls transpa rent ist und hinterleuchtet werden kann, befestigt wird, bzw. die Digitalisierfunktion in einen Flachbildschirm (Flüssigkristall- oder Plasmabildschirm) integriert wird.

Die Vorteile, die sich aus dieser Kombination ergeben, bestehen darin, daß jeder, der weiß was er zeichnen will, ohne weitere Schulung oder Umstellung anstatt auf dem Papier auf diesem Digi talisier-Anzeige-Tablett seine Zeichnung zu "Computer" bringen kann, ohne umständliche Hilfsmenüs benutzen zu müssen, oder blind mit der Maus auf dem Tisch herumfahren bzw. mit dem Digi talisierstift blind auf dem Tablett herumstochern muß. Auch für geübte Computerzeichner ergibt sich eine Zeitersparnis da die Kontrolle dessen was gezeichnet wird direkt erfolgen kann und nicht auf einem separaten Bildschirm erfolgen muß.

Weitere Vorteile sind, sobald sich diese Technik durchgesetzt hat, daß dieses Medium programmtechnisch ganz andere Möglichkei ten eröffnet, z. B. daß die die Zeichenfläche einengenden Menüfel der nicht mehr auf dem Digitalisier-Anzeige-Tablett dargestellt werden, sondern auf dem normalen Monitor und dort weiterhin mit der Maus an- und ausgeklickt werden können. Weiterhin wäre auch möglich einen Ausschnitt aus einer Zeichnung auf dem Digitali sier-Anzeige-Tablett zu bearbeiten während die Gesamtzeichnung auf dem normalen Monitor dargestellt ist und die Veränderungen auch dort sichtbar werden.

Ein Prototyp dieser Erfindung besteht hier aus einem transparen ten Flüssigkristallbildschirm (2 Glasscheiben mit dazwischenlie gender Flüssigkristallschicht) und einem unter einer ebenfalls transparenten dünnen Plexiglasscheibe liegenden dünnen Drahtnetz, welches auf der oberen (Sicht)seite des Flachbildschirmes befe stigt ist. Als Zeichenstift dient in diesem Falle ein die Kapazi tät des Drahtnetzes beeinflussender Stift, der die graphische Eingabe mittels geeigneter Schnittstelle dem Computer mitteilt, welcher diese sofort auf dem darunterliegenden Flachbildschirm darstellt.

Eine Weiterentwicklung könnte folgendermaßen aussehen: Anstatt der getrennten Ein- und Ausgabe wird die graphische Eingabe mit tels eines geeigneten Digitalisierstiftes der das Dielektrikum eines Plasmabildschirmes direkt beeinflußt übermittelt. Die Übertragung an den Computer erfolgt über die Bildschirmschnitt stelle bidirektional, über die auch die Ausgabe der Veränderung erfolgt.

Claims

1. Digitalisier-Anzeige-Tablett das die Funktion der graphischen Eingabe an den Computer übernehmen und gleichzeitig die Ausgabe vom Computer darstellen kann, dadurch gekennzeichnet, daß sowohl die graphische Eingabe als auch die Ausgabe auf ein und demselben Medium erfolgen, d. h. was auf dem Tablett gezeichnet wird, ist auch auf demselben zu sehen.

2. Digitalisier-Anzeige-Tablett nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die völlige Transparenz desselben es ermöglicht:

a.) vorhandene Zeichnungen darunter zu legen, oder Transparente darüberzulegen und zu hinterleuchten und mit dem Stift nachzufah ren und so in den Computer einzulesen, bei gleichzeitiger Kon trolle der Eingabe auf dem Medium selbst,
b.) mittels Overheadprojektion auf diese Weise entstehende Zeich nungen gleichzeitig einem größeren Publikum vorgeführt werden können.