DE3804262C2 - Scheibenkassette - Google Patents
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- Feeding And Guiding Record Carriers (AREA)
Description
Die Erfindung betrifft eine Scheibenkassette (Diskette) der
im Oberbegriff des Patentanspruches 1 angegebenen Gattung.
Zur leichteren Handhabung, zum Schutz gegen Staub und aus an
deren Gründen sind scheibenförmige Datenträger in der Regel
in Kassetten untergebracht, die Eintrittsöffnungen und Auf
zeichnungs/Wiedergabe-Fenster für den Zugriff des Schreib/Le
se-Kopfes eines Aufzeichnungs/Wiedergabe-Geräts aufweisen.
Durch die Eintrittsöffnung kann jedoch ebenfalls Staub oder
dergleichen in die Kassette eindringen und an der Oberfläche
des Datenträgers haften. Ferner können die Aufzeichnungsflä
chen der Scheibe durch die Eintrittsöffnungen hindurch von
Fingern berührt werden, so daß durch Ablagerung von Staub,
Fett oder dergleichen auf der Scheibenoberfläche eine gute
Aufzeichnung bzw. Wiedergabe beeinträchtigt wird.
Aus diesem Grund weisen Scheibenkassetten normalerweise einen
Verschluß auf, der die Eintrittsöffnungen verschließt, wenn
die Platte nicht benützt wird.
In den Fig. 33 bis 36 ist eine herkömmliche Scheibenkassette
mit einem oberen Gehäuse dargestellt. Nach Fig. 34 sind zwei
Schlitze 24 jeweils gesondert auf der linken und der rechten
Seite einer Stirnfläche eines Kassettengehäuses 1 gebildet,
das aus einer oberen Gehäusehälfte 2 und einer unteren Gehäu
sehälfte 3 besteht. Diese Schlitze 24 öffnen sich zu Teilen
von zwei dreieckigen Federaufnahmeabschnitten 23 (Fig. 33) im
Inneren des Kassettengehäuses 1, in denen zwei Federn 25 un
tergebracht sind. Fig. 35 zeigt die Eingriffsbeziehung zwi
schen dem Kassettengehäuse 1, einem Verschluß 7 und Federn
25.
In einem mittigen Abschnitt des Kassettengehäuses 1 ist der
Verschluß 7 angeordnet, der mit einem mittleren Abdeckteil 29
die Eintrittsöffnungen 6A im Kassettengehäuse 1 überdeckt.
Nach Fig. 36 ist jede Feder 25 eine Spreizfeder mit einem
Schraubenabschnitt 25A, zwei Schenkeln 25B, 25B' und zwei
endseitigen umgebogenen Anlagehaken 25C, 25C'. Der eine Anla
gehaken 25C, 25C' sitzt in einer Ausnehmung 14A (Fig. 33) des
Federaufnahmeabschnitts und der andere greift in einen Ein
griffsteil an einer Seitenfläche des Verschlusses 7 oder ist
an einem Anschlag im Kassettengehäuse 1 abgestützt.
Der Schraubenabschnitt 25A jeder Feder 25 ist nicht am Kas
settengehäuse 1 verankert und kann sich im Inneren des Feder
aufnahmeabschnitts 23 bewegen. Da die Anlagehaken 25C, 25C'
der Feder 25 in Schieberichtung des Verschlusses 7 ständig
mit Kräften beaufschlagt sind, wirkt in der Feder 25 eine
Kraftkomponente, die von dem Federaufnahmeabschnitt 23 zum
Schlitz 24 in Richtung eines Herausspringens nach außen ge
richtet ist. Die Länge des einen Anlagehakens, der nicht in
die Ausnehmung 14A eingreift (Fig. 33), ist größer als die
Breite des Schlitzes 24, so daß dieser Anlagehaken 25C oder
25C' durch einen vorderen Randvorsprung an der oberen und der
unteren Gehäusehälfte 3 festgelegt wird. Wenn der Schlitz 24
entweder gewollt oder aus irgendwelchen anderen Gründen er
weitert wird, kann die Feder 25 aus dem Federaufnahmeab
schnitt 23 herausspringen.
Aus der DE-A 34 17 622 ist eine gattungsgemäße Scheibenkas
sette bekannt, die in ähnlicher Weise wie die vorstehend an
hand der Fig. 33 bis 36 erläuterte Ausführung aufgebaut ist.
Auch bei dieser vorbekannten Scheibenkassette werden dünne
Spreizfedern von der Frontseite her in die schlitzförmige
Öffnung des vormontierten Gehäuses so eingesetzt, daß ihre
beiden endseitigen Haken einerseits in ein gehäusefestes La
ger und andererseits in ein am Verschluß ausgebildetes Lager
eingreifen. Die schlitzförmige Öffnung im Gehäuse muß daher
so breit sein, daß die beiden Federn durch diese Öffnung hin
durch in das Gehäuseinnere eingeführt werden können. Bei un
sachgemäßer Handhabung der Kassette kann ein Federende von
seinem Sitz freikommen und/oder die Spreizfeder kann durch
die schlitzförmige Öffnung herausspringen.
Aufgabe der Erfindung ist es, eine Scheibenkassette zu schaf
fen, bei der die Spreizfedern sicher festgelegt und ihr Her
ausspringen oder Hineinfallen verhindert wird.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß durch die im Patentan
spruch 1 angegebenen Merkmale gelöst.
Im folgenden werden Ausführungsbeispiele der Erfindung sowie
eine herkömmliche Scheibenkassette anhand der Zeichnungen er
läutert. Es zeigen:
Fig. 1, 2 die obere Gehäusehälfte einer ersten Ausführung der
Scheibenkassette in Draufsicht und in Unteransicht;
Fig. 3, 4 die untere Gehäusehälfte der Scheibenkassette in
Draufsicht und in Unteransicht;
Fig. 5, 6 eine Draufsicht und eine Vorderansicht des Kasset
tengehäuses;
Fig. 7 bis 9 eine Draufsicht, eine Unteransicht und eine Sei
tenansicht eines Verschlusses der Scheibenkassette;
Fig. 10 eine vergrößerte Draufsicht auf das Kassettengehäuse
mit montiertem Verschluß und Federn;
Fig. 11 die Eingriffsbeziehung zwischen dem Kassettengehäuse,
dem Verschluß und der Feder;
Fig. 12 bis 14 eine vergrößerte Draufsicht, eine Endansicht
und eine teilgeschnittene Seitenansicht mit den Eingriffsbe
ziehungen zwischen dem Verschluß und dem Kassettengehäuse;
Fig. 15 eine Methode zur Montage der Feder im Kassettengehäu
se;
Fig. 16 bis 18 eine abgewandelte Ausführung des Verschlusses
in Draufsicht, in Unteransicht und in Seitenansicht;
Fig. 19 eine weitere Ausführung der Scheibenkassette in
Draufsicht;
Fig. 20, 21 eine Draufsicht und eine Unteransicht der oberen
Gehäusehälfte der Scheibenkassette;
Fig. 22 eine Unteransicht der oberen Gehäusehälfte mit einer
darin befestigten Andrückplatte;
Fig. 23 eine Unteransicht der oberen Gehäusehälfte mit einer
schmelzverbundenen Reinigungsfolie;
Fig. 24 eine Draufsicht auf die untere Gehäusehälfte der
Scheibenkassette;
Fig. 25 eine Draufsicht auf die untere Gehäusehälfte mit der
darauf befestigten Andrückplatte;
Fig. 26 eine Draufsicht auf die untere Gehäusehälfte mit der
schmelzverbundenen Reinigungsfolie;
Fig. 27 eine Unteransicht der unteren Gehäusehälfte;
Fig. 28 eine Draufsicht auf die Andrückplatte;
Fig. 29 einen Querschnitt XXIX-XXIX in Fig. 28;
Fig. 30 Verschiebezustände der Feder;
Fig. 31 und 32 eine Draufsicht und eine linksseitige Ansicht
einer abgewandelten Ausführung der Feder;
Fig. 33 und 34 eine Draufsicht und eine Vorderansicht einer
konventionellen Scheibenkassette;
Fig. 35 eine vergrößerte Draufsicht auf die konventionelle
Scheibenkassette; und
Fig. 36 eine Feder in Seitenansicht.
Gemäß den Fig. 1 bis 4 weist die Scheibenkassette folgende
Komponenten auf: eine obere Gehäusehälfte 2, eine untere Ge
häusehälfte 3, Spindellöcher 5A, 5B, Kopfeintrittsöffnungen
bzw. Schreib/Lese-Fenster 6A, 6B, Führungsnuten 9A, 9B, Ver
schlußschiebeabschnitte 11A, 11B, Anschlagrippen 12A, 12B,
vordere rechte Ecken 13A1, 13B1, vordere linke Ecken 13A2,
13B2, Ausnehmungen 14A, 14B, Seitenwände 15A, 15B, Zwischen
wände 16A, 16B, Ringrippen 17A, 17B, Radialrippen 18A, 18B
und Trennwände 21.
Nach Fig. 1 sind das Spindelloch 5A etwa in der Mitte der
oberen Gehäusehälfte 2 und die Kopfeintrittsöffnung 6A in der
oberen Gehäusehälfte oberhalb des Spindellochs 5A angeordnet.
Der Schiebeabschnitt 11A ist eben und geringfügig ausgespart
auf einer Außenfläche der oberen Gehäusehälfte 2 vor dem
Spindelloch 5A vorgesehen. Dieser Schiebeabschnitt 11A ist im
wesentlichen viereckig und enthält die Eintrittsöffnung 6A.
Nach Fig. 2 sind die an entgegengesetzten Seiten der oberen
Gehäusehälfte 2 verlaufenden Führungsnuten 9A auf der Rück
seite des Verschlußschiebeabschnitts 11A, also auf der Innen
seite der oberen Gehäusehälfte 2, nahe einer vorderen Endflä
che ausgebildet. Ein oberer Teil dieser Führungsnut 9A hat
eine senkrechte Wandfläche und ein unterer Teil eine abge
schrägte Wandfläche.
Auf der Innenseite der oberen Gehäusehälfte 2 sind mehrere
der gewölbten Rippen 17A konzentrisch zum Spindelloch 5A an
geordnet. Mehrere auf der Innenseite der oberen Gehäusehälfte
2 vorgesehene Radialrippen 18A verlaufen von den Seitenwänden
15A nach radial innen zum Spindelloch 5A. Die Höhe der ge
wölbten Rippen 17A und der Radialrippen 18A ist geringer als
die der Seitenwand 15A. Nahe der vorderen rechten Ecke 13A1
ist eine Anschlagrippe 12A vorgesehen, die von einem längs
der Nut 9A verlaufenden Teil und einem dazu senkrechten Teil
gebildet wird. Der längs der Nut 9A verlaufende Abschnitt
12A-1 der Anschlagrippe 12A und ein Teil 12A-2 des dazu senk
rechten Teils sind in die gleiche Richtung wie die schräge
Wandfläche der Nut 9A abgeschrägt, während der übrige senk
rechte Teil 12A-3 flach ausgebildet ist. Ferner ist angren
zend an die vordere linke Ecke 13A2 eine abgewinkelte Wand
16A vorgesehen.
Nach den Fig. 3 und 4 sind die Außen- und Innenflächen der
unteren Gehäusehälfte 3 nahezu gleich wie diejenigen der obe
ren Gehäusehälfte 2 geformt. Daher sind die in den Fig. 3 und
4 gezeigten Gehäuseteile mit "B" bezeichnet, während die ent
sprechenden Teile in den Fig. 1 und 2 mit "A" bezeichnet
sind; eine nochmalige Erläuterung kann entfallen.
Wie Fig. 4 zeigt, weist jedoch die Innenseite der unteren Ge
häusehälfte 3 die Trennwände 21 auf, die mit den Enden der
von den Seitenwänden 15B vorspringenden Wände 16B derart ver
bunden sind, daß die Trennwände 21 die vier Ecken der unteren
Gehäusehälfte 3 isolieren. Diese Trennwände 21 sind höher als
die Seitenwände 15B und die Wände 16B. Ferner ist in einem
von der vorderen rechten Ecke 13B1 und der Trennwand 21 umge
benen Abschnitt die Anschlagrippe 12B ähnlich der Rippe 12A
von Fig. 2 vorgesehen, und angrenzend an die vordere linke
Ecke 13B2 ist die der Wand 16A von Fig. 2 ähnliche Wand 16B
vorgesehen.
Beim Zusammenbau wird die Datenträgerscheibe auf die Innen
fläche der unteren Gehäusehälfte 3 gelegt, und die obere Ge
häusehälfte 2 wird auf die untere Gehäusehälfte 3 derart auf
gesetzt, daß die Innenfläche der oberen Gehäusehälfte 2 der
jenigen der unteren Gehäusehälfte 3 gegenübersteht und der
Außenrand der oberen Gehäusehälfte 3 am Außenrand der unteren
Gehäusehälfte anliegt. Die Trennwände 21 auf der Innenfläche
der unteren Gehäusehälfte 3 gelangen dadurch zwischen die En
den der Wände 16A und die Seitenwände 15A der oberen Gehäuse
hälfte 2 oder zwischen zwei Enden der Wände 16A, und die obe
re und die untere Gehäusehälfte 2 und 3 werden miteinander
durch Ultraschallerwärmen zu einer Einheit verbunden, so daß
das Kassettengehäuse 1 erhalten wird.
Dann werden die obere und die untere Gehäusehälfte 2, 3 an
den Seitenwänden 15A, 15B in engen Kontakt miteinander ge
bracht und stehen einander mit geringem Spiel zwischen den
Wänden 16A und 16B und zwischen den Trennwänden 21 der unte
ren Gehäusehälfte 3 und der Innenfläche der oberen Gehäuse
hälfte 2 gegenüber. Ferner liegt die Anschlagrippe 12A an der
oberen Gehäusehälfte 2 nicht an der Innenfläche der unteren
Gehäusehälfte 3 an, denn wischen beiden verbleibt ein Spiel
raum. Ebenso liegt die an der unteren Gehäusehälfte 3 vorge
sehene Anschlagrippe 12B nicht an der Innenfläche der oberen
Gehäusehälfte 2 an, sondern ist dieser gegenüber mit Spiel
raum vorgesehen.
Nach Fig. 6 sind die Schlitze 24 jeweils gesondert in der
Endfläche des Kassettengehäuses 1 auf dessen linker und rech
ter Seite gebildet. Diese Schlitze 24 öffnen sich teilweise
zu den dreieckigen Federaufnahmeabschnitten 23, die an der
Außenseite der Trennwände 21 (Fig. 4) gebildet sind, und die
Anschlagrippen 12A, 12B sind in diesen Federaufnahmeabschnit
ten 23 angeordnet. Die Federn 25 nach Fig. 36 sind in den Fe
deraufnahmeabschnitten 23 angeordnet.
Die einander gegenüberstehenden Verschlußflächenteile 27 sind
miteinander über ein Verbindungsteil 28 verbunden, das eine
im wesentlichen U-förmige Seitenfläche aufweist. Nach Fig. 7
ist in einem Mittenabschnitt jedes Verschlußflächenteils 27
ein Abdeckteil 29 vorgesehen, und zu beiden Seiten desselben
sind Öffnungen 30 gebildet. Ferner sind gemäß den Fig. 8 und
9 Anschlagteile 31, an denen ein Verschlußöffnungsteil des
Aufzeichnungs/Wiedergabe-Geräts anliegt, an oberen entgegen
gesetzten Enden der Verschlußflächenteile 27 gebildet. Diese
Anschlagteile 31 sind jeweils durch drei im wesentlichen
dreieckige Verstärkungsbleche 32 verstärkt, die an Innensei
ten der Anschlagteile vorgesehen sind.
Jedes mittlere Verstärkungsblech 32 verläuft in Fig. 7 nach
unten, d. h. zu den Hauptteilen 27a der Verschlußflächenteile
27, unter Bildung einer Halteklinke 33. Jeder Federhalteteil
34 ist an einem Ende jeder Halteklinke 33 so vorgesehen, daß
er von den entsprechenden Seitenrandabschnitten der Ver
schlußflächenteile 27 vorsteht.
Nach Fig. 10 ist der Verschluß 7 in der Mitte des Kassetten
gehäuses 1 so angeordnet, daß die Eintrittsöffnungen 6A, 6B
des Kassettengehäuses 1 durch die Abdeckteile 29 abgedeckt
sind. Die Federn 25 sind jeweils auf entgegengesetzten Seiten
des Verschlusses 7 angeordnet.
Fig. 11 zeigt den Zustand, in dem die Federn 25 in den Feder
aufnahmeabschnitt 23 angeordnet ist. Der eine Anlagehaken
25C' der Feder ist in einer Ecke der Ausnehmung 14A von Fig.
5 festgelegt, und der andere Anlagehaken 25C ist in federndem
Kontakt mit dem Federhalteteil 34 des Verschlusses 7.
Wenn der Verschluß in Fig. 11 nach rechts geschoben wird,
wird die Feder 25 weiter gespannt und insgesamt nach rechts
bewegt, wobei sich ihr Schraubenabschnitt 25A weiter abwärts
bewegt. Wenn der Verschluß 7 in Fig. 11 nach links bewegt
wird, wird die von der Feder 25 erzeugte Kraft und ihre Ver
drehung geringer, wobei sich die Feder 25 insgesamt nach
links und ihr Schraubenabschnitt 25A nach oben bewegen. Wenn
der Verschluß 7 in der Mitte der Verschlußschiebeteile 11A,
11B steht, befindet sich der Anlagehaken 25C der Feder 25 ne
ben dem abgewinkelten Teil 20 der Rippe 16B, wobei jedoch
diese Anlagehaken 25C immer noch in Kontakt mit dem Federhal
teteil 34 des Verschlusses 7 steht. Wenn der Verschluß 7 wei
ter nach links bewegt wird, liegt der Anlagehaken 25C an dem
abgewinkelten Wandteil 20 an und wird dadurch von dem Feder
halteteil 34 getrennt. Infolgedessen ist der Verschluß 7 dann
nicht mehr durch die Feder 25 nach links vorgespannt und wird
durch die auf der entgegengesetzten Seite befindliche Feder
nach rechts vorgespannt.
Wenn sich der Verschluß 7 in der Mitte der Verschlußschiebe
teile 11A, 11B befindet, ist der Schraubenabschnitt 25A der
Feder 25 in Kontakt mit der Anschlagrippe 12A-3 gehalten. In
folgedessen wird der Schraubenabschnitt 25A daran gehindert,
sich nach links und oben zu bewegen, und dadurch ist seine
Lage fixiert. In dieser arretierten Lage des Schraubenab
schnitts 25A werden eine Linksdreh-Vorspannkraft F im Schen
kel 25B um den Schraubenabschnitt 25A und eine Rechtsdreh-
Vorspannkraft F' im Schenkel 25B' erzeugt. Infolgedessen er
zeugt die Feder 25 eine Kraft, die im wesentlichen zur Mitte
der Federaufnahmeabschnitte 23 gerichtet ist.
Durch diese Vorspannkräfte F, F' wird gleichzeitig der An
schlaghaken 25C' in die Ecke 37 der Ausnehmung 14A gedrückt,
und der Schenkel 25B drückt mit seinem Anschlaghaken 25C ge
gen den abgewinkelten Wandteil 20 oder die Seitenfläche des
Verschlusses 7.
Durch diese vorstehend beschriebene Anordnung gibt es keine
Kraft, die die Feder 25 in eine Richtung aus dem Federaufnah
meabschnitt 23 heraus nach außen beaufschlagt, so daß auch
beim Erweitern der Schlitze 24 (Fig. 6) die Federn 25 nicht
aus ihren Federaufnahmeabschnitten 23 herausspringen.
Nachstehend wird der Einbau des Verschlusses 7 und der Feder
25 in das Kassettengehäuse 1 erläutert.
Zuerst wird die Feder 25 durch den Schlitz 24 des Kassetten
gehäuses 1 eingeführt und freigegeben. Mit anderen Worten
wird gemäß Fig. 15 die Feder 25 unter Führung durch ein Fe
dereinsetzwerkzeug (nicht gezeigt) in den Federaufnahmeab
schnitt 23 durch den Schlitz 24 (Fig. 6) eingeführt, und zwar
in einem Zustand, in dem die Schenkel 25B, 25B' zusammenge
drückt sind, was in Strichlinien angedeutet ist. Nach Beendi
gung des Einsetzvorgangs gelangt ein Anlageende 25C der Feder
25 in Kontakt mit einem Vorsprung 40 an der Seite des Kasset
tengehäuses 1 (in Strichlinien in Fig. 15 angedeutet), und
infolgedessen wird das Anlageende 25C geringfügig elastisch
verformt. Wenn die Feder 25 in diesem Zustand freigegeben
wird, gelangt sie durch ihre elastische Gegenkraft in einen
Zustand entsprechend den Vollinien.
Nachdem die Feder 25 somit eingestellt ist, wird der Ver
schluß 7 auf das Kassettengehäuse 1 von einer Vorderfläche
desselben so aufgebracht, daß das freie offene Ende der Ver
schlußflächenteile 27 geringfügig weiter geöffnet ist. Die
Halteklinken 33 des Verschlusses 7 werden dann mit den offe
nen Enden der Schlitze 24 im Gehäuse 1 in Kontakt gebracht.
Nach den Fig. 13 und 14 sind auf beiden Seiten des offenen
Endes jedes Schlitzes 24 Schrägflächen 35 gebildet, und ent
sprechend Fig. 14 sind am Vorderende jeder Halteklinke 33 ko
nische Schrägflächen 36 gebildet. Aufgrund des Zusammenwir
kens dieser Schrägflächen 35 und der konischen Flächen 36 so
wie des geringfügigen Öffnens im Bereich der Schlitze 24 in
der oberen und der unteren Gehäusehälfte 2, 3 und der elasti
schen Verformung der Halteklinke 33 tritt die Halteklinke 33
in den Schlitz 24 ein und gelangt in Eingriff mit den Füh
rungsnuten 9A, 9B der oberen und der unteren Gehäusehälfte 2,
3 (Fig. 14). Dieser Eingriff verhindert, daß der Verschluß
vom Kassettengehäuse 1 getrennt wird, und der Verschluß 7
wird in Schieberichtung durch die Führungsnuten 9A, 9B ge
führt.
Ferner gelangen bei der Montage des Verschlusses 7 dieser und
die Federn 25 entsprechend Fig. 11 miteinander in Eingriff.
Der in Fig. 16 bis 18 dargestellte Verschluß 7 unterscheidet
sich von dem Verschluß nach Fig. 7 bis 9 dadurch, daß jeder
Verschlußflächenteil 27 nur durch einen einzigen Abdeckteil
29 gebildet ist, wobei die ebene Konfiguration des Verschlus
ses 7 im wesentlichen T-förmig ist. Da sämtliche übrigen Tei
le die gleichen wie vorher sind, erfolgt in dieser Beziehung
keine weitere Erläuterung.
Ebenso wie die erste Ausführungsform besteht die Scheibenkas
sette nach Fig. 19 bis 30 in der Hauptsache aus einem Kasset
tengehäuse 51, einem Datenträger 52 in Form einer darin dreh
bar aufgenommenen Scheibe und einem Verschluß 53, der von dem
Kassettengehäuse 51 verschiebbar gehaltert ist. Das Kasset
tengehäuse 51 umfaßt eine obere Gehäusehälfte 54 und eine un
tere Gehäusehälfte 55, die aus einem Hartkunststoff wie ABS
bestehen.
In der oberen und der unteren Gehäusehälfte 54 bzw. 55 ist
außermittig je ein viereckiges Fenster 56 für den Zugriff ei
nes Schreib/Lese-Kopfes angeordnet. Ein in Fig. 24 bis 27 ge
zeigtes kreisrundes Spindelloch 57 ist mittig in der unteren
Gehäusehälfte 55 gebildet. Geringfügig vertiefte trapezförmi
ge Schiebeabschnitte 58 sind in der oberen und der unteren
Gehäusehälfte 54, 55 nahe deren Vorderflächen gebildet, die
den Verschiebebereich des Verschlusses 53 begrenzen. Die Fen
ster 56 sind jeweils in diesen Schiebeabschnitten 58 ausge
bildet.
Nach Fig. 20 ist neben dem Fenster 56 der oberen Gehäusehälf
te eine viereckige Öffnung 59 angeordnet. Nach Fig. 21 wird
ein Aufnahmebereich 61 für eine Datenträgerscheibe von Kreis
bogenrippen 60 begrenzt, die jeweils in den vier Eckenberei
chen der oberen Gehäusehälfte 54 vorgesehen sind. Kreisbogen
förmige Rippen 62 sind konzentrisch zum Drehpunkt der Daten
trägerscheibe 52 in einem Bereich vorgesehen, in dem keine
Öffnungen (56, 59) vorhanden sind.
Eine in der Öffnung 59 eingesetzte Druckplatte 63 (Fig. 28
und 29) aus einem Kunstharz dient zum Andrücken des Reini
gungsblatts 70 an die Datenträgerscheibe 52 und umfaßt einen
viereckigen der Konfiguration der Öffnung 59 entsprechenden
Andrückteil 64 und einen seitlich T-förmig verbreiterten
Kopfteil 65 am einen Ende des Andrückteils 64 (Fig. 28). Ein
abgesetzter Rand 67 des Andrückteils 64 steht mit einem Stu
fenabschnitt 66 (Fig. 21 und 24) am Rand der Öffnung 59 in
Eingriff. Wie in Fig. 28, 29 gezeigt, ist zwischen dem An
drückteil 64 und dem Kopfteil 65 eine Vertiefung 68 ausgebil
det, die dem Außenrand der Datenträgerscheibe 52 gegenüber
liegt.
Nach den Fig. 21 bis 24 ist der Kopfteil 65 der Andrückplatte
63 von Rippen 69 umgeben, die an der Außenseite der Öffnung
59 in der oberen und der unteren Gehäusehälfte 54 und 55 aus
gebildet sind.
Nach den Fig. 21 bis 25 sind Führungsnuten 70 vor den Fen
stern 56 in der oberen und der unteren Gehäusehälfte 54, 55
gebildet, in die ein im Inneren des Verschlusses 53 vorgese
hener Mitnehmer (nicht gezeigt) eingreift. Nach Fig. 21 ragt
eine schräge Rückholrippe 71 bis hinter die Führungsnut 70 in
der oberen Gehäusehälfte 54. An der in Fig. 21 linken Ecke
der oberen Gehäusehälfte 54 ist ein schräger Schlitz 73 vor
gesehen, in den ein Ende eines Schenkels 72B einer Feder 72
eingreift. Eine Anschlagrippe 74 erstreckt sich parallel zur
Längsrichtung des Fensters 56, senkrecht zur Schieberichtung
des Verschlusses 53. Ein Teil der Vorderseite der oberen Ge
häusehälfte 54 vor dieser Anschlagrippe 74 ist so ausgebil
det, daß die Feder 72 durch diesen Teil eingesetzt werden
kann.
Wenn gemäß den Fig. 22 und 25 die Andrückplatten 63 in die
Öffnungen 59 der beiden Gehäusehälften 54, 55 eingesetzt
sind, befindet sich ihr Andrückteil 64 im Drehbereich der Da
tenträgerscheibe 52. Der Rand 67 des Andrückteils 64 hinter
greift die Stufe 66 der Einsetzöffnung 59 und verhindert ein
Lösen des Andrückteils 64. Ferner wird der verbreiterte Kopf
teil 65 in das innere der Rippe 69 eingedrückt, so daß eine
Verschiebung der Andrückplatte 63 verhindert wird.
Nach der Montage der Andrückplatte 63 in der Öffnung 59 wird
ein Reinigungsblatt 75, das im wesentlichen die gleiche Kon
figuration wie der Plattenaufnahmeteil 61 hat und aus einem
Mischfaservlies, z. B. Polyethylenterephthalat und Rayon, be
steht, in den Plattenaufnahmeteil 61 eingesetzt, und sein
Randbereich wird jeweils mit der oberen oder unteren Gehäuse
hälfte 54 bzw. 55 schmelzverbunden.
Die beiden Gehäusehälften 54, 55, die somit mit den Andrück
platten 63 und den Reinigungsblättern 75 versehen sind, wer
den mit dem zwischen ihnen befindlichen plattenförmigen Da
tenträger 52 übereinandergelegt und zu einer Einheit verbun
den. Danach werden der Verschluß 53 und die Federn 72 nach
einander montiert (Fig. 19). Beim Einsetzen der Feder 72 ge
langt ein Teil derselben in Kontakt mit der Rippe 71 und wird
dadurch rückgehalten, so daß die Feder 72 in einer richtigen
Lage einstellbar ist.
In der Lage der Feder 72 (Vollinien in Fig. 30) ist das Fen
ster 56 durch den Verschluß 53 verschlossen. In diesem Zu
stand ist der mittlere Schraubenteil 72A von der Anschlagrip
pe 74 beabstandet, und der eine Endabschnitt des Schenkels
72B greift in die an der Ecke der oberen Gehäusehälfte 54 ge
bildete Aussparung 73 ein. Der andere Schenkel 72B' stützt
sich in der Stellung X1 an einem Halteteil 76 des Verschlus
ses 53 ab.
Wenn der Verschluß 53 in Fig. 30 nach links verschoben wird,
verkleinert sich der Abstand zwischen den Schenkeln 72B und
72B', und gleichzeitig wird der Schraubenabschnitt 72A zur
Seite der Rippe 74 verschoben. Wenn der Schenkel 72B' die
Stellung X2 erreicht, liegt der Schraubenabschnitt 72A an der
Seitenfläche der Rippe 74 an, und mit der Weiterbewegung des
Verschlusses 53 nach links wird nur der Schenkel 72B' im we
sentlichen um den Schraubenabschnitt 72A als Hebeldrehpunkt
gedreht (vgl. die Strichlinien). Wenn das Ende des Schenkels
72B' die Stellung X3 erreicht, befindet sich der Schieber 53
in seiner linken Endlage, und infolgedessen ist die Kopfein
trittsöffnung 56 vollständig geöffnet. Wenn der Verschluß 53
aus dieser Lage zur rechten Seite zurückkehrt, bewegt sich
die Feder 72 entgegengesetzt zu der vorbeschriebenen Weise
und spannt den Verschluß 53 elastisch in Schließrichtung vor,
so daß die Kopfeintrittsöffnung 56 verschlossen werden kann.
Wenn während des Öffnens/Schließens des Verschlusses 53 der
Schraubenabschnitt 72A der Feder 72 an der Rippe 74 anliegt,
führt ein Schenkel 72B' eine Bogen- oder Schwenkbewegung um
den an der Rippe 74 anliegenden Teil des Schraubenabschnitts
72A aus. Da die Bewegung des anderen Schenkels 72B der Feder
72 durch die Rippe 74 begrenzt wird, kann gleichzeitig ein
Einfallen der Feder 72 in positiver Weise verhindert werden.
Die Fig. 31 und 32 zeigen eine Abwandlung der Feder. Dabei
wird eine V-förmig gebogene Blattfeder als Feder 77 verwen
det, und an einem Schenkel 77B nahe einem abgebogenen Teil 79
ist eine Nase 78 ausgebildet. Diese Nase 78 hat im wesentli
chen die gleiche Funktion wie der Schraubenabschnitt 72A der
vorhergehenden Ausführungsform und dient zur Anlage an einer
Rippe oder einer Stufe (nicht gezeigt), die an dem Kassetten
gehäuse vorgesehen ist, wenn der Schieber geöffnet/geschlos
sen wird.
Bei der ersten Ausführungsform ist ein Vorsprung vorgesehen,
der das Herausspringen der Feder verhindert, und bei der
zweiten Ausführungsform ist ein Vorsprung vorgesehen, der das
Einfallen der Feder verhindert; es können auch beide Vor
sprünge am Kassettengehäuse vorgesehen sein.
Ferner ist zu beachten, daß zwar bei den beschriebenen Aus
führungsbeispielen der Vorsprung, der das Herausspringen bzw.
Einfallen der Feder verhindert, einteilig mit dem Kassetten
gehäuse ausgebildet ist; die Erfindung ist jedoch nicht hier
auf beschränkt, und ein Organ, das das Herausspringen bzw.
Einfallen der Feder verhindert, kann getrennt vom Kassetten
gehäuse vorgesehen und erwünschtenfalls lösbar an der Innen
fläche des Gehäuses befestigt sein.
Claims (4)
1. Scheibenkassette (Diskette), bestehend aus
- 1. einem zweiteiligen Gehäuse (1; 51), in dessen beiden Gehäuseteilen (2, 3; 54, 55) Fenster (6A, 6B; 56) für den Eingriff eines elektronischen Schreib-Lese-Kopfes ausgebildet sind,
- 2. einem im Gehäuse (1; 51) drehbar angeordneten schei benförmigen Datenträger (Disk),
- 3. einem im Querschnitt U-förmigen Verschluß (7, 53), der an der Frontseite des Gehäuses verschiebbar geführt ist und in dessen flächigen Schenkeln (27) zumindest ein Abdeckbereich für die Gehäusefenster und ggf. zu mindest eine Fensteröffnung (30) ausgebildet sind,
- 4. einer im Gehäuse (1, 53) angeordneten Spreizfeder (25, 72) mit frei beweglichem Mittelteil (25A), deren einer Schenkel (25B'; 72B) endseitig an einem Gehäuseteil (37; 73) und deren anderer Schenkel endseitig an einem am Verschluß (7; 53) ausgebildeten Gegenlager (34; 76) abgestützt ist,
2. Plattenkassette (Diskette) nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
daß der Anschlag (12A-3) in derjenigen Bewegungsbahn des
Feder-Mittelteils (25A) angeordnet ist, auf der sich der
Feder-Mittelteil (25A) bei einer Verschiebung des Ver
schlusses (7) in Schließrichtung bewegt.
3. Plattenkassette (Diskette) nach Anspruch 1 oder 2,
dadurch gekennzeichnet,
daß der Anschlag (74) in derjenigen Bewegungsbahn des
Feder-Mittelteils (72A) angeordnet ist, auf der sich der
Feder-Mittelteil (72A) bei einer Verschiebung des Ver
schlusses (53) in Öffnungsrichtung bewegt.
4. Plattenkassette (Diskette) nach einem der Ansprüche 1
bis 3,
dadurch gekennzeichnet,
daß der Anschlag (12A-3; 74) eine an der Innenseite ei
nes Gehäuseteils angeformte Rippe ist, an die sich der
als Schraubenfeder ausgebildete Mittelteil (25A; 72A)
der Feder (25; 72) anlegt.
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