DE3803815A1 - Sattelkupplung - Google Patents
SattelkupplungInfo
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- B62D—MOTOR VEHICLES; TRAILERS
- B62D53/00—Tractor-trailer combinations; Road trains
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- B62D53/08—Fifth wheel traction couplings
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- B62D53/0807—Fifth wheel traction couplings adjustable coupling saddles mounted on sub-frames; Mounting plates therefor
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Description
Die Erfindung betrifft eine Sattelkupplung mit einem am
Sattelauflieger angeordneten Zugsattelzapfen und einer
diesen in einem Schlitz mit Einlaufschrägen und Verschluß
aufnehmenden Kupplungsplatte, die auf wenigstens zwei,
zu beiden Seiten des Schlitzes angeordneten Lagerböcken
mittels eines halbkugelförmigen Lagerkopfs in einer halb
kugelförmigen Lagerschale gelagert ist, wobei der Lager
bock über geneigt verlaufende Wandungen am Zugfahrzeug
befestigt ist.
Bei Sattelkupplungen liegt der Auflieger mit einer Gleit
platte auf der am Zugfahrzeug angeordneten Kupplungsplatte
auf. Über diese Platten werden im wesentlichen die Vertikal
kräfte aufgenommen. Ferner ist am Sattelauflieger ein Zug
sattelzapfen (Königszapfen) angeordnet, der von einem
Schlitz in der Kupplungsplatte am Zugfahrzeug aufgenommen
und in der Kupplungslage mittels eines ihn teilweise um
fassenden Verschlusses verriegelt wird. Über diesen Zug
sattelzapfen werden im wesentlichen die horizontalen Kräfte
übertragen. Um Knickbewegungen zwischen Fahrzeug und Sattel
auflieger ausgleichen zu können und den Kupplungsvorgang
zu erleichtern, ist die Kupplungsplatte an einer quer zur
Fahrzeuglängsachse verlaufenden Achse begrenzt schwenkbar
gelagert. Hierzu dienen ein oder mehr die Kupplungsplatte
tragende Lagerböcke, die auf dem Hilfsrahmen des Zugfahr
zeugs befestigt sind.
Hinsichtlich der Lagerung der Kupplungsplatte lassen sich
im wesentlichen zwei Ausführungen unterscheiden. Bei der
ersten Ausführung (DE-OS 16 55 555 und DE-GM 19 36 350)
handelt es sich um Zapfenlager, bei welchem die Kupplungs
platte mit Lagerzapfen versehen ist, die in einem rundum
geschlossenen Lager sitzen. Bei der anderen bekannten Aus
führung (DE-AS 10 31 141, DE-PS 12 05 394, DE-PS 23 03 163
und EP-OS 00 38 928), der auch die eingangs genannte Sattel
kupplung angehört, ist ein einfaches Schalenlager vorge
sehen. Der Lagerbock weist zu diesem Zweck einen Lagerkopf
auf, auf dem die Kupplungsplatte mittels einer entsprechen
den Lagerschale aufliegt. Um ein Abheben unmöglich zu machen,
sind Querriegel vorgesehen, die an der Kupplungsplatte be
festigt sind und den Lagerkopf durchgreifen.
Aufgrund der Forderung nach geringstmöglichem Material
einsatz und größtmöglicher Stabilität haben sich solche
Sattelkupplungen durchgesetzt, bei denen der Lagerkopf
am Lagerbock als kreisförmiges Rohrprofil ausgebildet ist
oder zwei Lagerböcke mit jeweils halbkugelförmigen Lager
köpfen vorgesehen sind. Der Lagerbock weist geneigt verlau
fende Wandungen mit endständigen Flanschen zur Befestigung
auf dem Hilfsrahmen des Zugfahrzeugs auf (DE-OS 23 03 163
und EP-OS 00 38 928). Die weitere Forderung nach einem
niedrigstmöglichen Schwerpunkt des Sattelzugs erzwingt eine
niedrige Bauhöhe der Lagerböcke, die sich in erster Linie
durch eine entsprechend flache Neigung der Wandungen,
andererseits dadurch erreichen läßt, daß der von ihnen
abgestützte Lagerkopf beispielsweise nur teilzylindrisch
bzw. halbkugelförmig ausgebildet ist. Um gleichwohl eine
ausreichend große Lagerfläche zu erhalten, müssen die
Wandungen im unteren Bereich des Lagerkopfs angesetzt sein.
In Verbindung mit deren geringem Neigungswinkel führt dies
bei Belastung des Lagerbocks zu einer starken Beanspruchung
am Übergang zwischen Wandung und Lagerkopf. Ferner weist
der Lagerbock aufgrund der im wesentlichen frei tragenden
Abstützung des Lagerkopfs keine optimale Steifigkeit auf.
Um den Materialeinsatz und Montageaufwand gering zu halten,
ist der Lagerbock mit dem Lagerkopf, den Wandungen und den
endständigen Befestigungsflanschen als einstückiges Gußteil
ausgebildet. Da der Lagerkopf aus einem Hohlprofil besteht,
ist die Herstellung nur im Kernguß möglich.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, die eingangs ge
schilderte Sattelkupplung dahingehend zu verbessern, daß
bei größerer Steifigkeit eine günstigere Lastabtragung
und eine geringere Bauhöhe (niedrigerer Schwerpunkt) bei
gleichzeitig kostengünstiger Fertigung erreicht wird.
Ausgehend von der eingangs genannten Sattelkupplung wird
diese Aufgabe dadurch gelöst, daß der halbkugelförmige
Lagerkopf an der Unterseite der Kupplungsplatte und die
halbkugelförmige Lagerschale am Lagerbock angeordnet ist
und daß die geneigten Wandungen des Lagerbocks an der
Lagerschale nahe deren oberen Rändern angesetzt sind.
Durch die erfindungsgemäße Ausbildung ergibt sich zunächst
der Vorteil, daß die Lagerschale am Lagerbock mit ihrem
unteren Scheitel im Bereich der Befestigungsebene des Lager
bocks liegen kann, so daß die Lagerung insgesamt eine tiefst
mögliche Lage einnimmt, wodurch die Bauhöhe des Lagerbocks
und damit die Bauhöhe der gesamten Sattelkupplung auf ein
minimales Maß reduziert wird, wodurch sich auf der anderen
Seite eine günstige Lage des Schwerpunktes für den Sattel
auflieger ergibt. Ferner ergibt sich durch die Anordnung
der Lagerschale am Lagerbock die Möglichkeit, die Wandungen
im Bereich des oberen Randes der Lagerschale anzusetzen,
so daß sie ohne Vergrößerung der Bauhöhe einen steileren
Neigungswinkel einnehmen und dadurch eine günstigere Kraft
ableitung möglich ist. Zugleich wird die Beanspruchung am
Übergang zwischen Wandungen und Lagerschale vermindert und
insgesamt eine größere Steifigkeit erzielt.
In bevorzugter Ausführungform der Erfindung ist vorge
sehen, daß die Lagerschale des Lagerbocks mit ihrem unteren
Scheitel etwa in der Befestigungsebene des Lagerbocks liegt
und dort am Zugfahrzeug abgestützt ist.
Durch die unmittelbare Abstützung der Lagerschale im Be
reich ihres unteren Scheitels auf dem Zugfahrzeug werden
die Vertikalkräfte im wesentlichen senkrecht und radial in
den Hilfsrahmen eingeleitet und werden die geneigten
Wandungen weitgehend entlastet. Sie haben im wesentlichen
nur die Zug- und Querkräfte aufzunehmen.
Um einen großflächigeren Aufstand der Lagerschale zu er
halten, kann diese an ihrem unteren Scheitel einen kurzen
Ansatz aufweisen, mit dem sie auf dem Zugfahrzeug abge
stützt ist, wobei vorzugsweise vorgesehen ist, daß der
Ansatz Teil eines in der senkrechten Diametralebene der
Lagerschale angeordneten, bis zum oberen Rand der Lager
schale reichenden Stützwand ist, so daß die Vertikalkräft
über den gesamten Umfang der Lagerschale direkt in den
Hilfsrahmen abgetragen werden.
Eine weitere vorteilhafte Ausführungsform der Erfindung
zeichnet sich dadurch aus, daß der halbkugelförmige Lager
kopf hohl ausgebildet und mit einer in die Kupplungsplatte
bündig mit deren Oberfläche eingesetzten Platte abgedeckt
ist.
Durch diese Maßnahme ist es möglich, den Lagerkopf als
einstückiges Teil der Kupplungsplatte im kernlosen Guß
herzustellen, so daß sich die Fertigungskosten reduzieren.
Zugleich kann die den Lagerkopf oberseitig verschließende
Platte als Verschleißplatte ausgebildet sein, also aus
einem für den Einsatzzweck und am speziellen Einsatzort
bestgeeigneten Werkstoff bestehen. Auch der Lagerbock mit
seinen nach gegenüberliegenden Seiten offenen Hohlräumen
läßt sich im kernlosen Guß herstellen.
Nachstehend ist die Erfindung anhand eines in der Zeichnung
dargestellten Ausführungsbeispiels beschrieben. In der
Zeichnung zeigen:
Fig. 1 einen Längsschnitt durch eine
Sattelkupplung im Bereich eines
Lagerbocks und
Fig. 2 einen gegenüber Fig. 2 um 90 Grad
versetzten Schnitt.
Die in der Zeichnung wiedergegebene Sattelkupplung weist
eine am Zugfahrzeug angeordnete Kupplungsplatte 1 auf, die
über je einen Lagerbock 2 zu beiden Seiten des Zugsattel
zapfens bzw. des ihn aufnehmenden Schlitzes am nicht ge
zeigten Hilfsrahmen des Zugfahrzeugs abgestützt ist. Der
Lagerbock 2 weist eine teilkugelig, vorzugsweise halbkugelig
nach oben offene Lagerschale 3 auf. Im Bereich der oberen
Begrenzungsränder der Lagerschale 3 sind an gegenüber
liegenden Seiten Wandungen 4 angesetzt, die gegenüber der
mit 5 angedeuteten Befestigungsebene am Zugfahrzeug geneigt
verlaufen und an ihren Enden in leistenartigen Flanschen 5
auslaufen, die mit Bohrungen 7 in einem genormten Lochbild
versehen sind. Der Lagerbock 2 wird mittels Schrauben am
Hilfsrahmen des Zugfahrzeugs befestigt.
Beim gezeigten Ausführungsbeispiel ist die Lagerschale 3
des Lagerbocks 2 im Bereich ihres unteren Scheitels mit
einem kurzen Ansatz 8 versehen, dessen untere Fläche in
der Befestigungsebene liegt und damit dem Hilfsrahmen auf
liegt. Im Bereich des kurzen Ansatzes 8 kann eine Schmier
mittelbohrung 9 vorgesehen sein. Der Ansatz 8 ist Teil einer
senkrechten Stützwand 17, die in der Diametralebene der
Lagerschale liegt (siehe Fig. 2), so daß sich die Lager
schale über ihren gesamten Durchmesser über einen Flächen
streifen am Hilfsrahmen abstützt.
Die Kupplungsplatte 1 weist einen einstückig mit ihr aus
gebildeten Lagerkopf 10 auf, der an seiner Außenseite eine
teilkugelige, vorzugsweise halbkugelige Lagerfläche 11
besitzt. Der Lagerkopf 10 ist, wie aus der Zeichnung
ersichtlich, als Hohlprofil ausgebildet, wobei die Innen
wandung 12 (nach oben) hinterschneidungsfrei ist. Der Hohl
raum des Lagerkopfs 10 ist oberseitig durch eine Verschleiß
platte 13 abgedeckt, die bündig in die Kupplungsplatte 1
eingelegt und beim gezeigten Ausführungsbeispiel mittels
Schrauben 14 befestigt ist. Auf diese Weise läßt sich die
Kupplungsplatte 1 mit dem Lagerkopf 10 als einstückiges,
kernloses Gußteil herstellen.
Der Lagerkopf 10 weist an seinen geschlossenen Stirnseiten
Ausnehmungen 15 auf, die von einem am Lagerbock festgelegten
Riegel (16) durchgriffen sind, um die Kupplungsplatte 1
gegen Abheben vom Lagerbock 2 zu sichern.
Claims (6)
1. Sattelkupplung mit einem am Sattelauflieger angeord
neten Zugsattelzapfen und einer diesen in einem
Schlitz mit Einlaufschrägen und Verschluß aufnehmenden
Kupplungsplatte, die auf wenigstens zwei, zu beiden
Seiten des Schlitzes angeordneten Lagerböcken mittels
eines halbkugelförmigen Lagerkopfs in einer halbkugel
förmigen Lagerschale gelagert ist, wobei der Lagerbock
über geneigt verlaufende Wandungen am Zugfahrzeug
befestigt ist, dadurch gekennzeichnet, daß der halb
kugelförmige Lagerkopf (10) an der Unterseite der
Kupplungsplatte (1) und die halbkugelförmige Lager
schale (3) am Lagerbock (2) angeordnet ist und daß
die geneigten Wandungen (4) des Lagerbocks (2) an der
Lagerschale (3) nahe deren oberen Rändern angesetzt
sind.
2. Sattelkupplung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeich
net, daß die Lagerschale (3) des Lagerbocks (2) mit
ihrem unteren Scheitel etwa in der Befestigungsebene
(5) des Lagerbocks (2) liegt und dort am Zugfahrzeug
abgestützt ist.
3. Sattelkupplung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekenn
zeichnet, daß die Lagerschale (3) an ihrem unteren
Scheitel einen kurzen Ansatz (8) aufweist, mit dem
sie auf dem Zugfahrzeug abgestützt ist.
4. Sattelkupplung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeich
net, daß der Ansatz (8) Teil einer in der senkrechten
Diametralebene der Lagerschale (3) angeordneten,
bis zum oberen Rand der Lagerschale (3) reichenden
Stützwand ist.
5. Sattelkupplung nach einem der Ansprüche 1 bis 4,
dadurch gekennzeichnet, daß der halbkugelförmige
Lagerkopf (10) hohl ausgebildet und mit einer in die
Kupplungsplatte (1) bündig mit deren Oberfläche ein
gesetzten Platte (13) abgedeckt ist.
6. Sattelkupplung nach einem der Ansprüche 1 bis 5,
dadurch gekennzeichnet, daß die Platte (13) als Ver
schleißplatte ausgebildet ist.
Priority Applications (6)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
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