DE379619C - Haarwellvorrichtung - Google Patents

Description

Die Erfindung bezieht sich auf eine Haarwellvorrichtung, vermittels welcher Haarsträhnen gleichzeitig nach zwei zueinander senkrechten Ebenen in Wellenform gebracht werden können. Zu diesem Zweck gelangen in bekannter Weise ! gegeneinander bewegliche Backen in Verwendung, welche mit parallelen Rinnen versehen j sind. Auf einer oder beiden Backen sind längs I der Rinnen verlaufende Reihen von Zähnen ι ίο oder Rippen derart angeordnet, daß die Zähne j oder Rippen einer jeden Reihe in parallelen, \ zur Rinnenachse schrägen Ebenen liegen. Er- j findungsgemäß werden nun die Zähne oder Rippen durch Drahtbügel oder Drahtschleifen gebildet, wodurch eine wesentliche Gewichts.-^-- verminderung der Vorrichtung und eine besonders wohlfeile Erzeugung derselben erzielt wird, wozu noch die Möglichkeit der leichten Auswechslung der Drahtbügel oder Schleifen kommt.

Auf der Zeichnung ist eine Ausführungsform der Erfindung dargestellt, und zwar zeigt Abb. 1 eine Seitenansicht der Vorrichtung bei geöff- \ neten Backen und Abb. 2 eine Draufsicht auf eine der Backen. In Abb. 3 ist die Vorrichtung ; in Endansicht bei geschlossenen Backen dargestellt. In Abb. 4 sind im Schaubilde die aus 1 einem Stück hergestellten Drahtschleifen einer Reihe dargestellt.

An den beiden durch ein Gelenk scheeren- oder zangenartig miteinander verbundenen Hebeln 3, 5 sind die Backen 1, 2 befestigt. Wie aus Abb. 3 ersichtlich, bildet der Backen 1 an · seiner Oberfläche zwei parallele Längsrinnen, i die durch Stege 6 voneinander getrennt sind. Die Stege können flach oder gekrümmt sein und tragen die Rippen oder Zähne 4, die in | irgendwelcher geeigneter Weise an den Stegen · befestigt sein können. Die Rippen oder Zähne 4 bestehen gemäß der Erfindung aus einzelnen bügel- oder schleifenförmigen Drahtstücken, i so daß sie nur das Gerippe eines Zahnes oder einer Rippe darstellen. Zweckmäßig werden alle Zähne oder Rippen einer Reihe aus einem einzigen Draht hergestellt, so daß sie, wie Abb. 4 zeigt, ein Drahtgerippe von der erforderlichen Form bilden, das durch Anlöten oder in anderer Weise auf den Stegen 6 befestigt wird. Auch kann auf den Stegen 6 noch eine Längsrippe oder ein Grat (bei 7 punktiert angedeutet) vorgesehen sein, um das Haar am Scheitel des Wellenberges schärfer abzubiegen. Wie ersichtlich, liegen die Drahtbügel oder Schleifen einer jeden Reihe in parallelen Ebenen, während die Zahnebenen einer jeden Reihe mit den Zahnebenen der Nachbarreihe einen schiefen Winkel einschließen. Die Oberfläche des Backens 2 ..besitzt Wellenform und schmiegt sich der Form der Rinnen des Backens 1 und der Zähne oder Rippen 4 an.

Wird eine Haarsträhne quer über den Backen 1 gelegt und in die Rinnen gedrückt, so gleiten die Haare gleichzeitig in die Zwischenräume zwischen den Drahtbügeln oder Schleifen 4. Die Haare werden demnach durch die Längsrinnen nach einer zur Backenebene senkrechten Ebene und durch die Bügel oder Schleifen 4 nach einer zur Backenebene parallelen Ebene, wie durch die Linie 8-8 in Abb. 2 angedeutet, in Wellenform gebracht, wobei die glatte Drahtoberfläche das gute Gleiten der Haare erleichtert.

Sodann wird in der üblichen Weise der erwärmte Backen 2 auf den Backen 1 gepreßt, um zu erreichen, daß das Haar die Wellenform beibehält.

Claims (1)

1. Patent-Anspruch:

   Haarwellvorrichtung mit gegeneinander beweglichen, mit Rinnen versehenen Backen und längs der Rinnen in parallelen, zur Rinnenachse schrägen Ebenen angeordneten Zähnen oder Rippen, dadurch gekennzeichnet, daß die Zähne oder Rippen aus Drahtbügeln oder Drahtschleifen gebildet sind.

   Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.