DE378953C - Sicherheitsventil fuer Warmwasseranlagen mit federbelasteter Patrone - Google Patents

Description

37895S

Die Erfindung betrifft ein Sicherheitsventil für Heißwasseranlagen, welches selbsttätig den Zulauf absperrt oder freigibt, je nachdem der Wasserstand eine gewisse Grenze über- oder unterschritten hat. Die Vorrichtung besteht aus einer patronenartigen federbelasteten Hülse, deren Feder nicht am Ende der Patrone, sondern in einer gewissen Entfernung von dem Ende angreift und in einer Ausnehmung des

ίο Führungsgehäuses derart gesichert liegt, daß schädigende Einflüsse, welche durch die Leitung gehen, auf die Feder nicht einwirken können.
Zwei Ausführungsformen des Erfindungsgegenstandes sind in der Zeichnung dargestellt, und zwar zeigen:

Abb. ι eine einfache Rohrleitung mit eingesetzter Schließpatrone,
Abb. 2 einen Schnitt nach Linie 1-1 der Abb. i,

Abb. 3 einen Schnitt durch ein Winkelrohr mit federnder Schließpatrone. „

Das Leitungsstück trägt in seinem Inneren eine Patrone 1, die mit öffnungen 2 versehen ist und aus dünnem, aber widerstandsfähigem Material gebildet ist. Über der Patrone befindet sich eine Erweiterung des Rohres 3, in welche Erweiterung das Wasser fließen kann, sobald die öffnungen 2 in der Patrone weit genug vorgeschoben sind. Die Patrone 1 besitzt weiter noch einen Ansatzring 5, auf welchen die Feder 4 drückt, sowie eine Verlängerung 6, welche den Federraum 7 abdeckt, sobald die Patrone in Richtung des Pfeiles abgedrückt ist. In den Federraum kann also niemals Wasser eintreten, und die Feder bleibt daher geschützt und dauernd leistungsfähig.

Bei dieser Ausführungsform dient die Patrone gleichzeitig als Durchleitung für das Ablaufwasser. Steigt der Druck' im Kessel über ein bestimmtes Maß, so wird die Patrone in Pfeilrichtung vorwärts bewegt und gibt mit ihren öffnungen 2 den Durchlaß der Flüssigkeit durch die Patrone zum Raum 3 frei, bis durch genügende Abkühlung der Normaldruck wieder hergestellt ist.

Bei der Ausführungsform nach Abb. 3 befindet sich die Patrone in einem Winkelstück 8, das senkrecht zum Rohrsiück 9 steht. Dieses Rohrstück 9 besitzt eine Ausbuchtung 10, und in diese Ausbuchtung kann sich die Patrone 1 einlegen, wenn es gilt, den Durchlaß 9 zu versperren und eine Verbindung zwischen Leitungsstück 8 und Rohrstück 9 in einer Richtung herzustellen. Die Patrone 1 bewegt sich ebenfalls bei steigendem Druck gegen das Leitungsstück 9 und schließt dasselbe nach der einen Richtung, während nach der andern Richtung durch die Öffnung 11 der Patrone eine Leitung entstanden ist.

Claims (1)

1. Patent-Anspruch :

   Sicherheitsventil für Heißwasseranlagen mit federbelasteter Patrone, dadurch gekennzeichnet, daß die Führung der Hülse eine Ausnehmung zur Aufnahme der Feder besitzt, welche auf die Hülse in einem gewissen Abstand vom Ende derselben einwirkt, so daß das überstehende Ende als Schutz der Feder gegen Einflüsse der durch die Hülse gehenden Flüssigkeiten oder Dämpfe dient.

   Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.