DE3785579T2 - Ausschalter mit lichtbogenstauung. - Google Patents

Ausschalter mit lichtbogenstauung.

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DE3785579T2 DE8787907400T DE3785579T DE3785579T2 DE 3785579 T2 DE3785579 T2 DE 3785579T2 DE 8787907400 T DE8787907400 T DE 8787907400T DE 3785579 T DE3785579 T DE 3785579T DE 3785579 T2 DE3785579 T2 DE 3785579T2
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  • Breakers (AREA)

Description

    Gebiet der Erfindung
  • Die Erfindung betrifft einen Leistungsschalter mit einer Lichtbogensäuleneinheit und insbesondere eine wirksame, wirtschaftliche Konstruktion für einen Leistungsschalter mit einer Lichtbogensäuleneinheit, die einem höheren Spannungsabfall widerstehen kann.
  • Kreuzverweis auf verwandte Anmeldungen
  • Die Erfindung betrifft Material, das in den folgenden gleichzeitig anhängigen US-Patentanmeldungen offenbart wird, die alle an den gleichen Zessionar wie die vorliegende Patentanmeldung abgetreten werden und hier zur Bezugnahme aufgeführt werden:
  • Nr. 922 577 (DEC-57), "Trident Arc Horn for Circuit Breaker" (Dreizackiges Lichtbogenschutzhorn für Leistungsschalter), eingereicht am 24. Oktober 1986 von A.A. Maulandi, K.J. Green, G.A. Volesky;
  • Nr. 922 963 (DEC-58), "Circuit Breaker with Positive Contact Indication" (Leistungsschalter mit zwangsläufiger Kontaktanzeige), eingereicht am 24. Oktober 1986 von J.M. Winter, D.R. Schiefen;
  • Nr. 922 576 (DEC-59), "Circuit Breaker Contact Assembly" (Leistungsschalter-Kontakteinheit), eingereicht am 24. Oktober 1986 von J.M. Winter;
  • Nr. 922 967 (DEC-60), "Circuit Breaker Trip Solenoid Assembly" (Leistungsschalter-Auslösemagneteinheit), eingereicht am 24. Oktober 1986 von J.M. Winter, R.F. Dvorak;
  • Nr. 922 575 (DEC-61), "Electronic Circuit Breaker with Withstand Capability" (Spannungsfester elektronischer Leistungsschalter), eingereicht am 24. Oktober 1986 von J.M. Winter.
  • Ausgangssituation der Erfindung
  • Die Hauptkontakte von Leistungsschaltern bestehen oft aus einem Material mit niedrigem Widerstand, wie z. B. Silber- Kadmium, um die beim Schließen des Leistungsschalters erzeugte Wärme zu reduzieren. Beim Öffnen des Leistungsschalters wird zwischen den öffnenden Kontakten ein Lichtbogen gezogen. Das Kontaktmaterial mit niedrigem elektrischem Widerstand ist zwar beim Schließen des Leistungsschalters günstig für seine Funktionstüchtigkeit, bietet aber eine ungünstige Oberfläche für die Lichtbogenbildung, da es schnell erodiert.
  • Nach dem Stand der Technik wurde ein Lichtbogenschutzhorn oder Lichtbogenläufer am beweglichen Kontakt und/oder am feststehenden Kontakt angebracht, um einen Weg für den Lichtbogen zu schaffen, der von den entsprechenden Kontakten abgelenkt werden soll. Zum Beispiel werden, wie in Fig. 1 gezeigt, in unmittelbarer Nähe des beweglichen Kontakts 12 ein Lichtbogenschutzhorn 16 und in unmittelbarer Nähe des feststehenden Kontakts 14 ein unterer Läufer 18 angebracht. Sowohl das Lichtbogenschutzhorn als auch der untere Läufer 18 sind zwischen den Kontakten und dem Ende des Leistungsschalters angeordnet. Der Lichtbogen, der zwischen dem beweglichen Kontakt 12 und dem feststehenden Kontakt 14 gezogen wird, erzeugt einen hohen Druck, der den Lichtbogen nach außen auf das Lichtbogenschutzhorn 16 und den unteren Läufer 18 drückt. Das Ende des Leistungsschalters enthält Entlüftungsöffnungen 26, die den Lichtbogen aus dem Hochdruckbereich in der Nähe der Kontakte nach außen in den Niederdruckbereich außerhalb des Leistungsschalters wandern lassen.
  • Diese bekannte Konstruktion ist mit gewissen Problemen verbunden. Die Entlüftungsöffnungen am Ende des Leistungsschalters lassen ionisierte Gase zum Leitungsanschluß 20 hin entweichen. Dies führt bei Hochspannungsanwendungen häufig zu Überschlägen zwischen zwei Phasen oder zwischen Phase und Masse außerhalb des Leistungsschalters. Die bekannte Konstruktion erhöht außerdem die Zahl der Wiederzündungen, da der Lichtbogen sich zunächst zum Lichtbogenschutzhorn und zum unteren Läufer bewegt und bis zu einem späteren Zeitpunkt im Öffnungsvorgang nicht in die Lichtbogenschutzsäule gedrückt wird. Da die über dem Leistungsschalter anliegende Spannung sich sinusförmig ändert, kann sich der Lichtbogen auf dem Weg zwischen dem beweglichen Kontakt und dem Lichtbogenschutzhorn und auf dem Weg zwischen dem unteren Kontakt und dem unteren Läufer frei aufwärts oder abwärts bewegen. Dies kann zu einem Zusammenbrechen des Bogens oder zu einer Wiederzündung über die Kontakte nach einem Nulldurchgang des Stroms führen und kann außerdem eine beträchtliche Erosion des Kontaktmaterials verursachen.
  • Das Zusammenbrechen des Lichtbogens ist wegen der Menge der im Lichtbogenbereich erzeugten ionisierten Gase von besonderer Bedeutung. Da ionisiertes Gas eine niedrigere dielektrische Wiederkehrspannung besitzt als Luft, ist in dem vorher von einem Lichtbogen belegten Bereich das Auftreten einer Wiederzündung wahrscheinlicher.
  • Die bekannte Konstruktion nutzt auch nicht die volle Isolierfähigkeit der Lichtbogensäule aus. Der Lichtbogen wird vom Lichtbogenschutzhorn zum unteren Läufer gezogen und geht nur an einem Teil der Lichtbogensäulenplatten dicht vorbei, zum Beispiel an den unteren 60% der Lichtbogensäulenplatten. Der Lichtbogen schlägt auf diese 60% der Lichtbogensäulenplatten über, nutzt aber nicht die dielektrische Wiederkehrspannung aus, die vom Ziehen eines Lichtbogens zwischen den oberen 40% der Lichtbogensäulenplatten zur Verfügung steht.
  • In der US-PS 3 582 966 wird ein Leistungsschalter mit einem beweglichen Kontakt, einem feststehenden Kontakt, einer Lichtbogenlöschkammer 30 und einem Lichtbogenläufer 42 offenbart.
  • Die US-PS 4 628 163 offenbart einen Leistungsschalter mit einem feststehenden Kontakt, einem beweglichen Kontakt und Löschplatten 13.
  • In der DE-B-1 290 219 wird eine Löschkammer für ein Niederspannungsschaltgerät offenbart. Hier sind leitfähige Eisenbleche mit umgebogenen Enden versehen.
  • Zusammenfassung der Erfindung
  • Erfindungsgemäß wird ein Leistungsschalter geschaffen, der folgende Elemente aufweist: eine bewegliche Kontakteinheit und eine zweite Kontakteinheit, wobei die bewegliche und die zweite Kontakteinheit zwischen einer geöffneten und einer geschlossenen Stellung beweglich sind; einen ersten Metalläufer von vorgegebener Länge, der in der geöffneten Stellung in unmittelbarer Nähe der beweglichen Kontakteinheit angeordnet ist; einen zweiten Metalläufer von vorgegebener Länge, der in unmittelbarer Nähe der zweiten Kontakteinheit angeordnet ist; und eine Lichtbogensäuleneinheit mit einer ersten Lichtbogenschutzplatte und einer zweiten Lichtbogenschutzplatte, wobei die Lichtbogensäuleneinheit zwischen dem ersten Metalläufer und dem zweiten Metalläufer angeordnet ist; der Leistungsschalter ist dadurch gekennzeichnet, daß der erste Metalläufer einen flachen Abschnitt und ein nach unten abgebogenes Ende aufweist, wobei der flache Abschnitt in unmittelbarer Nähe der Kontakte liegt.
  • Kurze Beschreibung der Zeichnungen
  • Es zeigen:
  • Fig. 1 eine Schnittdarstellung eines bekannten Leistungsschalters;
  • Fig. 2 eine Seitenansicht eines erfindungsgemäßen Leistungsschalters;
  • Fig. 3 eine Draufsicht eines Teils des Leistungsschalters von Fig. 2;
  • Fig. 4 eine Schnittansicht der Lichtbogensäuleneinheit längs der Linien 4-4 von Fig. 3;
  • Fig. 5 eine Draufsicht des unteren Läufers;
  • Fig. 6 eine Draufsicht des Lichtbogenschutzhorns;
  • Fig. 7 eine Draufsicht der unteren Kontakteinheit und des unteren Läufers der bekannten Konstruktion;
  • Fig. 8 eine Draufsicht der unteren Kontakteinheit und des unteren Läufers;
  • Fig. 9 eine Seitenansicht eines Teils der Kontakteinheit und der Lichtbogensäuleneinheit;
  • Fig. 10 eine Schnittansicht des Lichtbogenschutzhorns und der Lichtbogensäuleneinheit längs der Linien 10-10 von Fig. 9;
  • Fig. 11 eine Draufsicht der unteren Kontaktmesser;
  • Fig. 12 einen Schnitt durch den beweglichen Kontakt und das Lichtbogenschutzhorn längs der Linien 12-12 von Fig. 2.
  • Beschreibung der bevorzugten Ausführungsform
  • Wie aus den Zeichnungen und insbesondere aus Fig. 2 erkennbar, betrifft die Erfindung einen Leistungsschalter 30, in dem ein allgemein mit 32 bezeichneter Betätigungsmechanismus zum Öffnen der Kontakte beim Auftreten eines Überstroms verwendet wird. Die Details in bezug auf die Mittel zur Überwachung des Stroms durch den Leistungsschalter und die Mittel zur Überwachung der Stromunterbrechung sind hier nicht wichtig. Es genügt, wenn man versteht, daß beim Auftreten eines solchen Überstroms der Betätigungsmechanismus die beweglichen Abreiß- bzw. Hauptkontakte 34 bzw. 36 von den unteren Hauptbzw. Abreißkontakten 38 bzw. 39 trennt.
  • Die beweglichen Hauptkontakte 36 und der bewegliche Abreißkontakt 34 sind an einem beweglichen Kontaktmesser 37 befestigt, das auf einem beweglichen Kontaktmesserträger 40 montiert ist. Der bewegliche Abreißkontakt 34, der aus Silber- Wolfram-Legierung besteht, ist in der Mitte der beweglichen Hauptkontakte 36 angeordnet. Der bewegliche Kontaktmesserträger 40 ist mechanisch mit dem Auslösemechanismus 32 gekoppelt, um die Kontakte zu öffnen, wenn ein Überstrom festgestellt oder sonst ein Signal zum Öffnen der Kontakte empfangen wird. Die Leistungsschalterkontakte können auch geöffnet werden, indem der Betätigungsgriff 46 von Hand bewegt wird. An der Unterseite des beweglichen Kontaktmessers 37 ist eine L-förmige hintere Abschirmung 42 aus Bakelit oder einem anderen Isoliermaterial angebracht. Die flache Seite 44 der hinteren Abschirmung 42 ist in unmittelbarer Nähe der beweglichen Kontakte 36 angeordnet, so daß, wenn sich die Kontakte zu trennen beginnen, die durch den Lichtbogenprozeß entstehenden ionisierten Gase an der Ausbreitung zum Auslösemechanismus hin gehindert werden. Statt dessen fließen die sich ausdehnenden ionisierten Gase von den Kontakten in die Lichtbogensäuleneinheit 48.
  • Jeder untere Silber-Wolfram-Hauptkontakt 38 bzw. jeder zweite Kontakt ist an einem von sechs einzelnen unteren Hauptkontaktmessern 50 aus versilbertem Kupfer montiert. Der untere Silber-Wolfram-Abreißkontakt 39 ist am unteren Abreißkontaktmesser 51 montiert, das in der Mitte der unteren Hauptkontaktmesser 50 angeordnet ist. Die unteren Hauptkontaktmesser 50 sind in Größe und Zusammensetzung nahezu identisch mit dem unteren Abreißkontaktmesser 51. Jedes der unteren Hauptkontaktmesser 50 weist einen Anschlag 53 auf, der zwischen dem entsprechenden Messer und dem unteren Messerträger 64 angeordnet ist. Das untere Abreißkontaktmesser besitzt keinen derartigen Anschlag. Durch die Höhe der Anschläge 53 werden die unteren Hauptkontaktmesser 50 weiter von den beweglichen Kontakten entfernt positioniert als das untere Abreißkontaktmesser 51. Der Lichtbogen wird vom unteren Abreißkontakt 39 gezogen.
  • Jedes Paar benachbarter unterer Hauptkontaktmesser 50 und das untere Abreißkontaktmesser 51 sind voneinander durch ein unteres Abstandsstück 52 getrennt, um sicherzustellen, daß die unteren Kontaktmesser und die unteren Kontakte jeweils unabhängig voneinander arbeiten. Die unteren Kontaktmesser 50 und 51 und die Abstandsstücke 52 sind alle an einem Ende um einen Drehzapfen 54 schwenkbar. Zwischen dem Leistungsschaltergehäuse 58 und jedem unteren Hauptkontaktmesser 50 bzw. dem unteren Abreißkontaktmesser 51 ist eine Kontaktfeder 56 montiert, um die richtige Kontaktkraft zu erzeugen.
  • Ein leitungsseitiges flexibles Verbindungsstück 62, das zwischen dem Gehäuse 58 und den unteren Haupt- und Abreißkontaktmessern 50 bzw. 51 montiert ist, stellt außerdem die elektrische Verbindung zum Leitungsanschluß 68 her. Der untere Kontaktmesserträger 64 hat einen umgekehrten U-förmigen Querschnitt und ist am Leitungsanschluß 68 angeschraubt, um die Aufwärtsbewegung der unteren Hauptkontaktmesser 50 und des unteren Abreißkontaktmessers 51 zu begrenzen. Ein unterer Läufer 66 oder zweiter Läufer ist so angeordnet, daß er den Bogenüberschlag von den unteren Haupt- oder Abreißkontakten aufnehmen kann.
  • Die bewegliche Kontakteinheit 71 weist außerdem ein Lichtbogenschutzhorn 72 auf. Nach dem Ziehen des Lichtbogens bewegt sich das obere Ende des Lichtbogens vom beweglichen Abreißkontakt 34 oder vom beweglichen Hauptkontakt 36 zum Lichtbogenschutzhorn 72. Das Lichtbogenschutzhorn 72 kann von dem hier beschriebenen dreizinkigen Typ oder auch vom einzinkigen Typ sein. Das in Fig. 6 dargestellte Lichtbogenschutzhorn hat eine mittlere Zinke 76 und zwei schmalere äußere Zinken 74, die an einem Unterteil 78 miteinander verbunden sind.
  • Jede der Zinken 74 bzw. 76 geht durch einen Durchgang der Lichtbogensäuleneinheit 48 hindurch. Die Lichtbogensäuleneinheit 48 besteht aus neun metallischen Lichtbogenschutzplatten, nämlich fünf kurzen Lichtbogenschutzplatten 94 und vier langen Lichtbogenschutzplatten 96, die radial gegeneinander versetzt bzw. parallel zueinander angeordnet sind. Jede Lichtbogenschutzplatte besitzt einen mittleren Schlitz 90 und zwei äußere Schlitze 92. Die kurzen Lichtbogenschutzplatten 94 wechseln sich mit den langen Lichtbogenschutzplatten 96 ab, um das Strecken des Lichtbogens zu unterstützen und eine höhere Lichtbogenspannung zu erreichen. Jede Lichtbogenschutzplatte 94 und 96 weist an jedem Ende zwei Leisten 98 auf. Diese Leisten 98 sind in den Seiten 102 der Lichtbogensäuleneinheit angeordnet, die aus einem Isoliermaterial bestehen.
  • Die Lichtbogensäuleneinheit 48 weist außerdem einen oberen Metalläufer 104 oder ersten Läufer auf, der über der obersten Lichtbogenschutzplatte 97 angeordnet ist. Der obere Läufer 104 ist parallel zum unteren Läufer 66 ausgerichtet. Der obere Läufer 104 weist ein nach unten abgebogenes Ende 106 auf, das in unmittelbarer Nähe der obersten Lichtbogenschutzplatte 97 endet. Der obere Läufer 104 besitzt eine mittlere Nut 110 und zwei äußere Nuten 112, die dem mittleren Schlitz 92 und den äußeren Schlitzen 92 der Lichtbogenschutzplatten 94 und 96 sehr ähnlich sind. Die mittlere Nut 110 und die äußeren Nuten 112 sind so bemessen, daß sie sich genau an die mittlere Zinke 76 und die äußeren Zinken 74 des Lichtbogenschutzhorns anpassen.
  • Die engen Toleranzen zwischen den Zinken und den Nuten fördern das Ziehen des Lichtbogens von der Spitze der Zinke zu den Nuten des oberen Läufers 104. Der Lichtbogen wird dann vom Ende 106 des oberen Läufers 104 zur obersten Lichtbogenschutzplatte 97 gezogen. Der Lichtbogen wird außerdem zwischen jedem Paar benachbarter Lichtbogenschutzplatten 92 und 94 und schließlich zwischen der untersten Lichtbogenschutzplatte und dem unteren Läufer 66 gezogen. Der Strom fließt dann durch unteren Läufer 66 und den Hauptkontaktmesserträger 64 zum Leitungsanschluß 68. Wenn der Lichtbogen, wie oben beschrieben, durch die Lichtbogensäuleneinheit gezogen wird, wird der Strom völlig um die unteren Hauptkontaktmesser 50, das untere Abreißkontaktmesser 51 und das leitungsseitige flexible Verbindungsstück 62 umgeleitet.
  • In den bekannten Konstruktionen wird der Lichtbogen wegen der Druckdifferenz zwischen dem hohen Druck in der Nähe der Abreißkontakte und dem Niederdruckbereich innerhalb der Lichtbogensäuleneinheit 48 von den Kontakten der Lichtbogensäuleneinheit weggedrückt. Die Rückwand 114 zwischen der Außenseite des Schalters und der Lichtbogensäuleneinheit ist bei den bekannten Konstruktionen offen. Das Eindringen von Gegenständen in den Schalter wird durch ein Sieb verhindert. Probleme traten auf, wenn das durch eine Unterbrechung austretende ionisierte Gas außerhalb des Schalters in die Nähe der Leitungsanschlüsse 68 gelangte. Da das ionisierte Gas eine niedrigere Isolationsspannung als Luft besitzt, traten manchmal Überschläge zwischen den Phasen und Überschläge zwischen Phase und Masse auf.
  • Durch die vorliegende Erfindung wird dieses Problem beseitigt, indem das Ende des Schalters abgedichtet wird. Die Rückwand 114 ist geschlossen, mit Ausnahme einer kleinen Öffnung 116, die für die Montage des Leistungsschalters erforderlich ist. Die Öffnung 116 wird später durch eine Isolierfolie 118 verschlossen. Die Verwendung des oberen Läufers 104 zum Ziehen des Lichtbogens und die Verwendung der Schlitze 122 und 124 im unteren Läufer 66 genügen, um den Lichtbogen in die Lichtbogensäuleneinheit 48 zu verschieben.
  • Der mittlere Schlitz 122 und die äußeren Schlitze 124 des unteren Läufers 66 unterstützen die Verschiebung des Lichtbogens in die Lichtbogensäule, indem sie die am Lichtbogen angreifenden magnetischen Kräfte zur Rückseite des Leistungsschalters hin ablenken. In der bekannten Konstruktion, wie in Fig. 7 gezeigt, enthielt der untere Läufer keine Schlitze. Im unteren Läufer von Fig. 7 bewirkt ein vom Lichtbogenschutzhorn zum Punkt X auf dem Läufer 66 gezogener Lichtbogen, daß ein Strom von X über die Schweißstellen 126 zum unteren Kontaktmesserträger 64 fließt. Der untere Läufer 66 ist über die Schweißstellen 126 mechanisch und elektrisch mit dem unteren Kontaktmesserträger 64 verbunden. Die magnetischen Kräfte, die in Fig. 7 durch die gestrichelten Linien angedeutet werden, drücken den Lichtbogen in die dem Stromfluß entgegengesetzte Richtung. Somit wirken die magnetischen Kräfte in eine Richtung nach der Seite und der Rückseite des Läufers hin.
  • Es ist besonders wünschenswert, daß die magnetischen Kräfte direkt zur Rückseite des Läufers hin wirken, da der Bogen dadurch in die Lichtbogensäuleneinheit gedrückt wird. Dadurch, daß die Schlitze 122 und 124 im unteren Läufer 66 senkrecht zur Rückseite des Leistungsschalters angebracht werden, fließt der Strom im unteren Läufer 66 parallel zu den Schlitzen, wie in Fig. 8 gezeigt. Der durch die gestrichelten Linien in Fig. 8 angedeutete Magnetfluß drückt den Lichtbogen direkt zur Rückwand 114 hin und verschiebt den Lichtbogen schneller in die Lichtbogensäuleneinheit 48.
  • Die Erfindung ist zwar insbesondere unter Bezugnahme auf ein bevorzugtes Ausführungsbeispiel dargestellt und beschrieben worden; für den Fachmann ist aber einleuchtend, daß Veränderungen in der Form, Konstruktion und in den Anordnungen daran vorgenommen werden können, ohne vom Schutzumfang der Erfindung, wie er in den beigefügten Ansprüchen definiert ist, abzuweichen.

Claims (9)

1. Leistungsschalter mit: einer beweglichen Kontakteinheit (71) und einer zweiten Kontakteinheit, wobei die bewegliche und die zweite Kontakteinheit zwischen einer offenen und einer geschlossenen Stellung beweglich sind; einem ersten Metalläufer (104) von vorgegebener Länge, der in der offenen Stellung in unmittelbarer Nähe der beweglichen Kontakteinheit (71) angeordnet ist; einem zweiten Metalläufer (66) von vorgegebener Länge, der in unmittelbarer Nähe der zweiten Kontakteinheit angeordnet ist; und einer Lichtbogensäuleneinheit (48) mit einer ersten Lichtbogenschutzplatte (97) und einer zweiten Lichtbogenschutzplatte (91), wobei die Lichtbogensäuleneinheit (48) zwischen dem ersten Metalläufer (104) und dem zweiten Metalläufer (66) angeordnet ist; der Leistungsschalter ist dadurch gekennzeichnet, daß der erste Metalläufer (104) einen flachen Abschnitt und ein nach unten abgebogenes Ende (106) aufweist, wobei sich der flache Abschnitt in unmittelbarer Nähe der Kontakte befindet.
2. Leistungsschalter nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der flache Abschnitt annähernd parallel zu dem zweiten Metalläufer (66) verläuft.
3. Leistungsschalter nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Zwischenraum zwischen der beweglichen Kontakteinheit (71) in der geöffneten Stellung und dem ersten Metalläufer (104) annähernd gleich der zwischen zwei beweglichen Teilen erforderlichen Toleranz ist.
4. Leistungsschalter nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß die bewegliche Kontakteinheit (71) ein Ende (72) aufweist und daß der erste Metalläufer (104) eine Nut (110, 112) aufweist, deren Größe und Abmessungen annähernd gleich der Größe und den Abmessungen des Endes der beweglichen Kontakteinheit (71) sind.
5. Leistungsschalter nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß das Ende (72) der beweglichen Kontakteinheit (71) durch die Nut (110, 112) hindurchgeht, wenn sich die bewegliche Kontakteinheit (71) zwischen der offenen und der geschlossenen Stellung bewegt.
6. Leistungsschalter nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der erste Metalläufer (104) in einem bestimmten Abstand von der beweglichen Kontakteinheit (71) angeordnet ist, wenn sich die Kontakteinheit in der geschlossenen Stellung befindet.
7. Leistungsschalter nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß die bewegliche Kontakteinheit (71) ein dreizackiges Lichtbogenschutzhorn aufweist, das in unmittelbarer Nähe des Endes (72) der beweglichen Kontakteinheit (71) angeordnet ist, wobei der Abstand zwischen dem dreizackigen Lichtbogenschutzhorn und dem ersten Metalläufer (104) nicht größer ist als der Abstand zwischen dem ersten Metalläufer (104) und dem zweiten Metalläufer (66).
8. Leistungsschalter nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß die erste Lichtbogenschutzplatte (97) an dem den Kontakten benachbarten Ende niedriger liegt als am gegenüberliegenden Ende, wobei der erste Metalläufer (104) an dem den Kontakten benachbarten Ende höher liegt als am gegenüberliegenden Ende.
9. Leistungsschalter nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, daß die Lichtbogensäuleneinheit (48) ferner mehrere annähernd parallele, zwischen dem ersten Metalläufer (104) und dem zweiten Metalläufer (66) angeordnete metallische Lichtbogenschutzplatten (94, 96) aufweist, wobei die erste Lichtbogenschutzplatte (97) dem ersten Metalläufer (104) und die zweite Lichtbogenschutzplatte (91) dem zweiten Metalläufer (66) benachbart ist, und wobei der Lichtbogen im Betrieb zwischen der beweglichen Kontakteinheit (71) und dem ersten Metalläufer (104), zwischen dem ersten Metalläufer (104) und der ersten Lichtbogenschutzplatte (97), zwischen der ersten Lichtbogenschutzplatte (97) und der zweiten Lichtbogenschutzplatte (91) und zwischen der zweiten Lichtbogenschutzplatte (91) und dem zweiten Metalläufer (66) gezogen wird, wenn sich die Kontakteinheiten in der geöffneten Stellung befinden.
DE8787907400T 1986-10-24 1987-10-23 Ausschalter mit lichtbogenstauung. Expired - Lifetime DE3785579T2 (de)

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