DE3785236T2

DE3785236T2 - Abflusskatheter.

Info

Publication number: DE3785236T2
Application number: DE87101649T
Authority: DE
Inventors: Andrew P Lanciano
Original assignee: Medi Tech Inc
Current assignee: Boston Scientific Corp
Priority date: 1986-02-14
Filing date: 1987-02-11
Publication date: 1993-11-04
Anticipated expiration: 2007-02-12
Also published as: EP0234364A2; JPS62192174A; EP0234364A3; ES2040705T3; DE3785236D1; CA1322926C; JPH0377747B2; EP0234364B1; US4643720A

Description

Die Erfindung bezieht sich spezifisch auf Katheter. Eine Nierenkatheterisierung und eine suprapubische Katheterisierung der Blase werden angewendet, um die Niere oder die Blase nach einer Operation oder, wenn das Genitalharnsystem durch ein Hindernis blockiert ist, zu entleeren.
Für diese Technik entworfene Katheter werden in durchstoßender Weise eingeführt, indem die untere abdominale Wand mit einer langen hypodermischen Nadel durchstochen wird, eine Kanüle über die Nadel angepaßt wird und dann der Katheter innerhalb der Blase angeordnet wird.
Diese Katheter werden auch verwendet, um Abszesse oder andere Orte von Fluidansammlung und andere innere Organe wie z. B. den Magen und das Gallensystem zu entleeren.
US-A-1,207,479 (BISGAARD) beschreibt einen Katheter mit einer sog. Sauschwanz-Schlinge an seinem distalen Ende, der sowohl eine Entleerung der Blase sichert als auch ein zufälliges Entfernen des Katheters verhindert. Die Sauschwanz-Schlinge wird durch Ziehen an dem proximalen Ende eines flexiblen Spann-Gliedes angezogen, das sich durch den Katheter erstreckt. Das proximale Ende dieses Teiles wird am Ort gehalten durch ein axiales Anordnen einer hohlen Kappe in das oder über dem proximalen Ende der Katheterröhre, um somit das flexible Spann-Glied einzuschließen bzw. zu fangen, dessen vorstehendes Ende dann abgeschnitten werden kann.
US-A-3,924,677 (COOK et al.) beschreibt eine alternative Technik, bei der das flexible Spannung-Glied zwischen zwei oder mehr hohlen Röhren eingeschlossen ist, von denen eine gleitbar axial in das andere eingefügt wird. Eine kurze Länge des flexiblen Spann-Glied läßt man im allgemeinen von der Katheterröhre frei hängen, so daß, wenn das Spann-Glied lose wird, es wieder angezogen werden kann.
US-A-2,649,092 (WALLACE) beschreibt einen Katheter mit Seitenflügeln an dem distalen Ende, um ein Ablassen zu gewahrleisten und ein zufälliges Entfernen zu verhindern. Die Flügel werden durch ein proximales Ziehen eines flexiblen Teils verlängert, um das distale Spitzenende einzuziehen. Die technische Aufgabe der Erfindung bezüglich des Standes der Technik ist, eine verbesserte medizinische Vorrichtung bereitzustellen.
Die Lösung dieser Aufgabe wird durch den kennzeichnenden Teil von Anspruch 1 verwirklicht.
Gemäß der Erfindung weist die Feststelleinrichtung auf:
Ein Paar Feststellglieder; die nahe zueinander an einer vorbestimmten Stelle entlang dem proximalen Abschnitt des flexiblen Spann-Gliedes angeordnet ist, wobei ein Feststell-Glied beweglich ist relativ zu dem anderen Feststell-Glied in Bewegung seitlich über die Bahn des Spann- Gliedes unter Spannung in eine Feststell-Position, in der das Spann-Glied gebogen ist und zwischen zusammenwirkenden Feststell-Gliedern gesichert ist.
In bevorzugten Ausführungsformen rotiert eines der Feststell-Glieder relativ zu dem anderen, und zwar zum wirksamen Feststellen des Spann- Gliedes dazwischen und
vorzugsweise hat das drehbare Glied eine durchgehende Öffnung mit einer Achse, die mit der Richtung des Verlaufs des Spann-Gliedes ausgerichtet ist, wobei das Spann-Glied sich von der Befestigung entlang dem verlängerten bzw. länglichen Glied durch die Öffnung in einen proximalen Bereich verläuft, wo Spannung auf das Spann-Glied ausgeübt wird, wobei eine Drehung des drehbaren Gliedes dazu dient, mehrere Biegungen in dem Spann-Glied zu bilden. Das verlängerte Glied weist eine hohle flexible Röhre bzw. ein hohles flexibles Rohr auf, und das flexible Glied verläuft innerhalb des Rohres, und in einer Feststellposition sind die Feststell-Glieder in sich nicht sperrender Beziehung zu dem Fluidkanal durch die Röhre angeordnet, ist das verlängerte Glied vorzugsweise ein Katheter, hat der Katheter noch bevorzugter proximale und distale Enden und definiert eine Öffnung in der Nähe des distalen Endes, jedoch davon beabstandet, und das flexible Spann-Glied ist an dem distalen Ende des Katheters befestigt und verläuft von außen durch die Öffnung, so daß, wenn das flexible Glied gespannt ist, das distale Ende des Katheters in Richtung der Öffnung gezogen wird und so eine Schlinge bzw. Schleife in dem distalen Endabschnitt des Katheters bildet. Noch bevorzugter verläuft das flexible Spann-Glied vom äußeren durch eine zweite Öffnung in den Katheter relativ näher zu dem distalen Ende und verläuft innerhalb des Katheters zu dem proximalen Ende zu einer Befestigungsstelle.
Das Paar Feststell-Glieder weist zueinander passende drehbare und stationäre Glieder auf, wobei die drehbaren Glieder eine Öffnung haben, die mit dem Kanal der Röhre ausrichtbar sind, wobei das flexible Spann- Glied frei durch die Öffnung verläuft, das drehbare Glied angepaßt ist, innerhalb des stationären bzw. ortsfesten Gliedes gedreht zu werden und dabei das flexible Spann-Glied zwischen dem drehbaren und dem stationären Glied feststellt, während es noch Flüssigkeit in der Röhre strömen läßt.
Vorzugsweise haben das drehbare Glied und das stationäre Glied die allgemeine Form eines Absperrhahnes.
Weitere Merkmale und Vorteile der Erfindung werden klar werden aus der nachfolgenden Beschreibung einer gegenwärtig bevorzugten Ausführungsform.
Eine Vielzahl von Arten des Ausführens der Erfindung ist im Detail nachfolgend unter Bezug auf die Zeichnung beschrieben, in der
Fig. 1 eine diagrammartige Darstellung eines die Erfindung verkörpernden Katheters ist;
Fig. 2 eine Schnittdarstellung eines drehbaren und eines befestigten Feststell-Gliedes an dem proximalen Ende des Katheters ist;
Fig. 3, 3a Querschnittsansichten sind des drehbaren Gliedes der Feststellvorrichtung in ihren offenen bzw. verriegelten bzw. verschlossenen Positionen;
Fig. 4 eine Perspektivansicht des drehbaren Gliedes der Feststellvorrichtung ist; und
Fig. 5 eine Seitenschnittansicht des distalen Endabschnittes einer alternativen Ausführungsform eines die Erfindung verkörpernden Katheters ist, während Fig. 5a eine Seitenansicht des distalen Endabschnittes des Katheters gemäß Fig. 5 unter 900 ist, wobei das flexible Glied unter Spannung ist.

Aufbau

Bezugnehmend auf Fig. 1 weist ein Katheter 10 eine hohle flexible Röhre 12 mit einem distalen Endabschnitt der Länge L von z. B. 3 Inch (7,5 cm) auf, der etwa in einen Kreisbogen vorgeformt ist. In der Wand dieses Abschnittes sind eine Reihe von Entleerungsbohrungen 14 von 2 mm Durchmesser; die bezüglich des Bogens nach innen weisend liegen. Ein flexibles Spann-Teil 20 verläuft von einem Stab 34 außerhalb des proximalen Endes des Katheters, durch den Katheter zu einer Bohrung 18, die leicht proximal bezüglich der Reihe der Entleerungsbohrungen 14 liegt. Das flexible Glied gelangt nach außen durch diese Bohrung 18. Es tritt erneut in die Röhre durch eine weitere Bohrung 24 ein, die distal bezüglich einer Reihe von Bohrungen 14 angeordnet ist und ist effektiv mit der Katheterröhre verankert, indem es zurück entlang dem Innern des Katheters zu dem proximalen Ende des Katheters 12 verläuft, wo es zwischen einem Adapter 28 und einem mit einem Gewinde versehenen axialen Abschnitt 36 einer Feststell-Vorrichtung 30 gehalten ist. Ein axialer Abschnitt 36 und ein Adapter 28 sind zusammen verbunden durch zueinander passende Schraubengewinde und einen Cyanacrylat-Kleber. Ein flexibles Glied 20 verläuft entlang dieser zueinander passenden Gewinde und wird somit mechanisch am Ort befestigt.
Wenn ein Katheter 10 im Innern eines Körperhohlraumes angeordnet werden soll, wird eine steife längliche Kanüle 32 innerhalb eines Katheters 10 angeordnet und verläuft von seinem distalen zu seinem proximalen Ende, so daß der Katheter 10 in einer geraden Linie liegt, wie in Fig. 1 gezeigt. Die Kanüle 32 ist aus einer röhrenartigen Metailstange gefertigt, die satt in dem Katheter 10 anliegt. Wenn der Katheter in Position in dem Körper ist, wird die Kanüle 32 entfernt, und das distale Ende des Katheters 10 wird eine Sauschwanzschlinge bilden, wie durch die gepunkteten Linien in Fig. 1 gezeigt ist. Wenn das flexible Spann- Glied 20 von seinem proximalen Ende gezogen wird, werden die Bohrungen 18 und 24 dicht zusammengezogen, und der eingreifende Abschnitt der Katheterröhre ist in einer festeren "Sauschwanz"-Schlinge gehalten, wie in gestrichelten Linien in Fig. 1 gezeigt. Diese Schlinge verhindert ein Entfernen des Katheters, wenn er einmal in einen Körperhohlraum eingefügt wurde, und, indem er nach innen weist, sind die Entleerungsbohrungen 14 davor geschützt, daß sie durch Strukturen in dem Körper blockiert werden. An dem extremen distalen Ende des Katheters 10 ist eine Bohrung 22, die das distale Ende eines kontinuierlichen Durchganges mit einem inneren Durchmesser zwischen 1 und 2 mm darstellt, der ein Einführen des Katheters 10 in den Körperhohlraum über einen Führungsdraht ermöglicht, in dem eine röhrenförmige Kanüle 32 verwendet wird. Dieser Durchgang ermöglicht auch eine Entleerung von Fluid aus dem distalen bis proximalen Ende des Katheters, wenn der Führungsdraht entfernt ist. Der Katheter 10 ist vorzugsweise aus einem biokompatiblen Harz gebildet, das in einer gewählten Länge von etwa 15 bis 30 cm und in einer Größe von etwa 6 bis 11 oder 14 French Durchmesser bereitgestellt wird. Die distale Schlinge wird durch Erwärmen des Katheters mit warmem Wasser bei etwa 75ºC 30 bis 40 Sekunden lang (oder mit heißer Luft bei etwa 160ºC 20-25 Minuten lang) über einem gekrümmten Dorn vorgeformt. Der Katheter wird somit die Form des Dornes in seiner Ruhelage einnehmen, das flexible Spann- Glied wird jedoch benötigt, um die Schlingenform festzuhalten.
An dem proximalen Ende der Röhre 12 ist eine kurze hohle Röhre 26 mit einem größeren Durchmesser; die auf die Röhre 12 wärmegeschrumpft ist. Diese Baugruppe ist durch einen Kleber; z. B. Cyanacrylat an einem hohlen Adapter 28 befestigt, der seinerseits an der Spann- Glied-Feststellvorrichtung 30 befestigt ist. Das flexible Glied 20 verläuft durch all diese Bauteile und bildet außerhalb des Katheters eine Schlinge durch einen hohlen Stab 34.
Bezugnehmend auf Fig. 2 weist eine Feststellvorrichtung 30 auf: einen befestigten axialen Abschnitt 36, der an der Katheterröhre 12 über eine Röhre 26 und den Adapter 28 befestigt ist; einen befestigten äußeren Gehäuseabschnitt 40, der eine aufnehmende Bohrung definiert, die senkrecht zu dem axialen Abschnitt 36 ist; und ein drehbares Glied 38 im Innern des Gehäuses 40. Das drehbare Glied 38 ist fest in die Bohrung des Gehäuses 40 eingepaßt und greift an das Gehäuse 40 durch einen Einrastsitz einer Rippe 50 um die Krempe des Gehäuses innerhalb einer Nut 52 ein, die um die innere Oberfläche einer überhängenden Lippe 54 gebildet ist. Das Glied 38 hat eine Querbohrung 42 mit einer ersten ausgerichteten Position (Fig. 3), in der es einen Teil eines kontinuierlichen Durchganges 41 bildet, der von dem distalen Ende zu dem proximalen Ende des Katheters 10 verläuft, durch das das Spann-Glied 20 verläuft. Wenn das Glied 38 180 von dieser ersten ausgerichteten Position (Fig. 3a) gedreht wird, ist es wiederum ausgerichtet und bildet einen Teil eines kontinuierlichen Durchganges 41, durch den Fluid fließen kann (in Anzeiger 58 an der oberen Oberfläche des Gliedes 38 (Fig. 4) ist mit der Achse des Katheters ausgerichtet, wenn der kontinuierliche Durchgang 41 offen ist). Die Feststell-Gliedteile sind in geeigneter Weise durch Gießen aus Strukturkunststoff, z. B. Nylon oder DelrinTM gebildet. Tatsächlich ist es möglich, einen Standardabsperrhahn anzuwenden, um die Feststellvorrichtung, wie in Fig. 1 gezeigt, zu bilden.
In der gezeigten Ausführungsform ist der Griff des Absperrhahnes entfernt worden, - und eine Betätigungsnut 48 ist an seiner Stelle gebildet worden. Alternativ dazu kann der Absperrhahn ohne Modifikation mit vielleicht etwas anderer Ausstattung verwendet werden, um zu verhindern, daß das drehende Glied 38 unbeabsichtigt in eine nicht ausgerichtete oder nicht festgestellte Position verschoben wird.
Bezugnehmend auf Fig. 3 und 3a ist die Feststellwirkung des drehenden Gliedes 38 schematisch gezeigt. Ein Raum 44 zwischen einem Gehäuseteil 40 und dem drehenden Glied 38 ist aus Gründen der Klarheit übertrieben dargestellt, wobei das Spiel zwischen der äußeren Oberfläche des Gehäuse 40 und der gegenüberliegenden Oberfläche des drehenden Gliedes 38 geringer ist als die Dicke des flexiblen Gliedes 20, und die Oberfläche des Gliedes 38 über die Querbohrung 42 definiert Längsrillen 59, die eine verringerte Reibung ermöglichen und gleichzeitig das Spann- Glied 20 sichern (in dem Fall der Verwendung eines Absperrhahnes, der aus selbstschmierendem strukturellem Harz hergestellt ist, kann eine Laufpassung zwischen den gegenüberliegenden Oberflächen des Gliedes 38 und des Gehäuses 40 von weniger als einem oder ein paar Tausendstel eines Inches (0,25 mm oder mehr) angewendet werden).
In der ersten ausgerichteten Position (Fig. 3) verläuft das flexible Glied, das ein dünnes schnurartiges Glied sein kann, z. B. aus einem Material für Operationsnähte, frei durch die Querbohrung 42 des drehenden Gliedes 38. Bezugnehmend auf Fig. 3a ist das drehende Glied 1800 in eine erneut ausgerichtete Position gedreht worden, so daß der kontinuierliche Durchgang 41 nicht unterbrochen ist. Durch diese Drehung ist das flexible Glied 20 zwischen dem drehenden Teil 38 und der Wand, die die Bohrung des Gehäuses 40 definiert, eingeschlossen worden und in eine "S"-Konfiguration gedreht worden. Das kann effektiv das Spann-Glied in Lage feststellen, nachdem es um die gewünschte Größe gespannt worden ist. Das Spann-Glied kann gelöst werden durch Zurückdrehen des drehenden Teiles in seine Anfangsposition durch Drehen in die entgegengesetzte Richtung. Der Stab 34 oder ein anderes geeignetes Werkzeug können verwendet werden, um das drehende Teil 30 zu drehen, indem es in die Nut 48 eingefährt und gedreht wird.
Ein Feststellen gemäß der Erfindung resultiert aus der grundlegenden Wirkung eines Feststell-Gliedes, das seitlich über die Bahn des flexiblen Spann-Gliedes verläuft, wenn es unter Spannung ist, in eine zweite stabile Position relativ zu einem stationären Feststellteil.
Diese Bewegung ermöglicht eine Vielzahl von Feststellwirkungen, die in der bevorzugten Ausführungsform kombiniert sind, um eine sehr sichere Feststellung an dem flexiblen Spann-Glied in einer einfachen und preiswerten Art zu erreichen.
Als erstes gibt es einen sog. Knoteffekt, der durch das einfache feste Umdrehen des flexiblen Gliedes um ein bewegliches Glied erreicht wird, das sich seitlich über die Bahn des Spann-Gliedes bewegt hat.
Zweitens gibt es einen Verkeilungseffekt abhängig von der Abfederung des flexiblen Spann-Gliedes und dem relativ dichten Spiel zwischen gegenüberliegenden Oberflächen der beweglichen und der befestigten Feststellteile.
Drittens gibt es eine Vergrößerung des Verkeilungseffektes, der einer leichten Abfederung der sich bewegenden und befestigten Teile selbst zugeschrieben wird, was weiter durch die Rille 59 vergrößert ist, wenn das Spann-Glied zwischen sie gekeilt wird, was auch erreicht werden kann, wenn strukturelle Kunststoffteile angewendet werden. Es ist herauszustellen, daß eine leichte Abfederung der Feststellteile sie in die Lage versetzt, daß sie dichter zusammenpassen und somit eine Undichtheit nach außen hemmen.
Viertens gibt es eine verdoppelnde Wirkung, die ermöglicht wird durch Anwendung einer Rotation, um die seitliche Bewegung des Feststell- Gliedes über die Bahn des Spann-Gliedes zu erreichen. Wie aus den Fig. 3 und 3a gesehen werden kann, können die o. g. Effekte alle an zwei verschiedenen Bereichen A und B erreicht werden, wenn eine Rotation des drehbaren Gliedes in die Richtung des Pfeiles in Fig. 3 auftritt.
Fünftens wegen der dichten Passung der Teile ist die Feststellposition des Feststell-Gliedes durch Reibung gesichert.
All diese Effekte können im ganzen erreicht werden durch die Verwendung einer Absperrhahn-Konfiguration, wie oben erwähnt und wie in der Zeichnung gezeigt.
Bezugnehmend auf Fig. 4 hat das bewegliche Glied 38 im allgemeinen eine Stangenform mit einer Querbohrung 42. Abschnitte der Stange, die zu beiden Seiten der Querbohrung 42 verlaufen, sind geformt, um dicht mit entsprechend geformten Lageroberflächen des stationären Gehäuseteiles zu passen. Zumindest im Bereich der freien Enden 43 der Stange passen die Oberflächen mit ausreichender Festigkeit bzw. Dichtigkeit, um eine Leckage nach außen zu verhindern.
Außerdem ist die Aggregat-Reibung der zueinander passenden Teile ausreichend, daß die Teile fest in der Position bleiben können, die gewählt wurde, wenn die Teile gedreht werden.

Gebrauch

Standardtechniken werden verwendet, um die distale Spitze des Katheters 10 in einen Patienten einzuführen. Da der Katheter aus einem fluoroskopisch dichten Material ist, kann sein Vordringen in den Körper leicht beobachtet werden. Kurz ausgedrückt schließen diese Techniken das Anordnen eines Führungsdrahtes in den Körperhohlraum, das Einfügen einer steifen Kanüle 32 in den Katheter 10, so daß die Schlinge 16 in eine gerade Form gebracht wird (durchgezogene Linie in Fig. l) und ein Vorwärtsbringen der Kanüle und des Katheters über den Führungsdraht ein. Wenn er einmal in einer Lage ist, bei der alle Bohrungen im Innern des zu entleerenden Körperhohlraumes sind, kann die Kanüle entfernt werden. Der Sauschwanz kann gebildet werden durch Entfernen des Führungsdrahtes und durch ein leichtes Ziehen an dem proximalen Ende des flexiblen Gliedes 20. Das flexible Glied 20 wird dann am Ort durch Drehen des Drehgliedes 38 um 180º festgestellt, z. B. durch Einfügen der Stange 34 oder eines anderen Werkzeuges in die Nut 48 und durch sein Drehen. Der Anzeiger 58 ist neben der Nut 48 an dem Gehäuse vorgesehen, um festgestellte und gelöste Positionen anzuzeigen, so daß der Arzt leicht bestimmen kann, in welche Richtung die Drehstange gedreht werden sollte. Ein Stopp 66 ist unter der Lippe 54 des drehbaren Gliedes 38 vorgesehen, um an einer entsprechenden Schulter des Gehäuses 40 (nicht gezeigt) anzuliegen, um eine falsche Drehung des Gliedes 38 zu verhindern. Wenn es einmal festgestellt ist, kann das flexible Glied 20 abgeschnitten werden, um einen kurzen Vorsprung von dem proximalen Ende des Katheters 10 übrigzulassen, eine Entleerröhre kann mit einem Glied 30 verbunden werden, wobei das proximale Ende des flexiblen Gliedes 20 in die Entleerungsröhre eingefügt wird. Dieser Aufbau wird verhindern, daß Flüssigkeit entlang des flexiblen Gliedes 20 und aus dem Weg der kontinuierlichen Röhre 44 gelangt, wie es ein Problem mit Vorrichtungen des Standes der Technik gewesen ist, in denen das Spann-Glied nach außen verläuft und eine Leckage durch eine Flechtwirkung auftritt.
Um den Katheter zu entfernen, wird die Entleerröhre unterbrochen, die kurze proximale Länge des flexiblen Gliedes 20 ireigelegt, das drehende Glied 38 wird um 180º zurück in seine ursprüngliche Position gedreht, und der Katheter wird leicht herausgezogen.
Weitere Ausführungsformen liegen innerhalb der nachfolgenden Ansprüche. Zum Beispiel kann die Feststellvorrichtung der Erfindung zum Befestigen eines flexiblen Spann-Gliedes angewendet werden, das mit länglichen medizinischen Vorrichtungen einer anderer Form verbunden ist. Zum Beispiel, bezugnehmend auf Fig. 5 und 5a, definiert der distale Endabschnitt des Entleerungskatheters 10' mit einem länglichen hohlen Abschnitt 12' die Flügelteile 60, die durch Längsschlitze 62 in der Katheterwand gebildet sind. Ein flexibles Spannglied 20' verläuft in einer Schlinge innerhalb des Katheters zur Befestigung durch Verschmelzen an der distalen Spitze 64 über eine axiale Öffnung 65, die zum Einführen des Katheters entlang eines Führungsdrahtes vorgesehen ist. Die zwei Segmente 20'' des flexiblen Spanngliedes verlaufen von der distalen Spitze heraus durch die Schlitze 62 zurück in den Katheter über Bohrungen 66 und dann zusammen entlang mit dem Katheter durch die Querbohrung 42 des beweglichen Gliedes 38. Die Segmente 20" werden proximal gezogen z. B. durch Drehen des Drehgliedes 38 und durch die Feststellvorrichtung der Erfindung befestigt, wie oben beschrieben, mit Flügeln 60, die seitlich hervorstehen und befestigt sind, um ein zufälliges Lösen des Kathethers zu verhindern.

Claims

1. Medizinisches Gerät (10) mit

- einem länglichen Glied (12)

- zur Einführung in den Körper;

- einem biegsamen Spann-Glied (20)

- entlang dem länglichen Glied (12)

- bis zu einer Befestigung, auf die Spannung auszuüben ist, und

- einer Feststell-Einrichtung (30),

- zugeordnet dem länglichen Glied (12)

- an einer Stelle außerhalb des Körpers

- um das biegsame Spann-Glied (20) unter Spannung zu sichern, gekennzeichnet dadurch, daß

- die Feststell-Einrichtung (30) besitzt

- ein Paar

- Feststell-Glieder (38, 40),

- angeordnet nahe zueinander

- an vorbestimmter Stelle

- entlang dem proximalen Abschnitt des biegsamen Spann- Glieds (20),

- wobei das eine Feststell-Glied (38)

- beweglich ist relativ zum anderen Feststell-Glied (40)

- in Bewegung seitlich

- zur Bahn des Spann-Glieds (20)

- unter Spannung in eine Feststell-Stellung

- in der das Spann-Glied (20)

- gebogen und gesichert ist zwischen den zusammenwirkenden Feststell-Gliedern (38, 40).

2. Medizinisches Gerät nach Anspruch 1, gekennzeichnet dadurch, daß

- das eine Feststell-Glied (38)

- drehbar ist relativ zum anderen Feststell-Glied (40)

- zum wirksamen Feststellen des biegsamen Spann-Glieds (20) dazwischen.

3. Medizinisches Gerät nach Anspruch 2, gekennzeichnet dadurch, daß

- das drehbare Feststell-Glied (38) besitzt

- eine durchgehende Öffnung (42)

- mit einer Achse

- ausgerichtet in Richtung des Verlaufs des biegsamen Spann- Glieds (20)

- das biegsame Spann-Glied (20)

- verläuft

- von der Befestigung

- entlang dem länglichen Glied (12)

- durch die Öffnung (42)

- zu einem proximalen Bereich, wo Spannung auf das biegsame Spann-Glied (20) ausgeübt wird,

- durch Drehung des drehbaren Feststell-Glieds (38)

- mehrere Biegungen im biegsamen Spann-Glied (20) formbar sind (Fig. 3A).

4. Medizinisches Gerät nach einem der vorhergehenden Ansprüche, wobei

- das längliche Glied

- ein hohles biegsames Rohr (12) besitzt und

- das biegsame Spann-Glied (20)

- im Rohr (12) verläuft, gekennzeichnet dadurch, daß

- in der Feststell-Stellung

- die Feststell-Glieder (38, 40) angeordnet sind

- nicht-sperrend

- den Flüssigkeits-Kanal durch das hohle biegsame Rohr (12).

5. Medizinisches Gerät nach Anspruch 4

- als

- Katheter.

6. Medizinisches Gerät nach Anspruch 5, gekennzeichnet dadurch, daß

- der Katheter

- einen proximalen und einen distalen End-Abschnitt besitzt und

- eine Öffnung (18) bildet

- nahe, aber beabstandet von dem distalen Ende, und

- das biegsame Spann-Glied (20)

- befestigt ist am distalen Ende des Katheters und

- von außen durch die Öffnung (18) verläuft,

- so daß,

- wenn das biegsame Spann-Glied (20) gespannt ist,

- das distale Ende des Katheters

- zur Öffnung (18) gezogen

- eine Schlinge (16) bildet

- im distalen End-Abschnitt des Katheters.

7. Medizinisches Gerät nach Anspruch 6, gekennzeichnet dadurch, daß

- das biegsame Spann-Glied (20)

- von außen verläuft durch

- eine zweite Öffnung (24) im Katheter;

- relativ näher zum distalen Ende, und

- im Katheter

- zum proximalen Ende zu einer Befestigungs-Stelle.

8. Medizinisches Gerät nach Anspruch 2 oder 3, gekennzeichnet dadurch, daß

- das Paar

- Feststell-Glieder (38, 40) besitzt

- gepaart ein drehbares und ein ortsfestes Glied,

- das drehbare Glied

- eine Öffnung (42) besitzt,

- ausrichtbar

- zum Kanal (41) des Rohrs (12)

- das biegsame Spann-Glied (20)

- frei durch die Öffnung (42) verläuft,

- das drehbare Glied

- im ortsfesten Glied drehbar ist und

- dadurch das biegsame Spann-Glied (20) feststellt

- zwischen drehbarem und ortsfestem Glied

- jedoch Flüssigkeit im Kanal (41)

- durch die Öffnung (42) strömen läßt.

9. Medizinisches Gerät nach Anspruch 8, gekennzeichnet dadurch, daß

- das drehbare Glied und

- das ortsfeste Glied

- im wesentlichen

- ein Absperr-Hahn sind.