DE376575C

DE376575C - Zusammenlegbarer als Armstuetze dienender Reisetisch

Info

Publication number: DE376575C
Application number: DESCH61855D
Authority: DE
Original assignee: ALOIS SCHWAB
Current assignee: ALOIS SCHWAB
Priority date: 1921-05-29
Filing date: 1921-05-29
Publication date: 1923-06-05

Description

DEUTSCHES REICH

AUSGEGEBEN"

AM 5,JUNI1923

REICHSPATENTAMT

PATENTSCHRIFT

- M 376575 KLASSE 33 d GRUPPE 6

(Sch 61855 X\33d)

Alois Schwab in Hollerbach, Amt Buchen i. Baden. Zusammenlegbarer als Armstütze dienender Reisetisch.

Patentiert im Deutschen Reiche vom 29. Mai 1921 ab.

Gegenstand der Erfindung ist ein zusammenlegbarer Reisetisch zum Aufhängen im Eisenbahnabteil. Neu ist bei der Vorrichtung, daß die zusammenlegbare Tischplatte durch mehrere, durch Ouergurte. miteinander verbundene Holzleisten gebildet wird, die aufgeklappt durch zwei Bügel aus Draht o. dgl. ofiFen gehalten werden und zu diesem Zweck die aufklappbaren äußeren Holzleisten untergreifen und die Mittelleiste übergreifen. Die

Aufhängung des Tisches am Gepäcknetz kann entweder vermittels Haken an der Eisenstange des Gepäcknetzes oder auch durch eine mit dem Haken verbundene Klammer an der Holzleiste von hölzernen Gepäckhaltern erfolgen.

Der Reisetisch dient in bekannter Weise als Auflage eines Buches o. dgl. beim Lesen, als Unterlage beim Schreiben, als Tisch beim ίο Essen und zum Auflegen der Arme und des Kopfes für eine bequeme Schlaf- und Ruhegelegenheit im Sitzen. Gleichzeitig kann der Reisetisch zur Sicherung des Handgepäckes dienen und geschieht dies in der Weise, daß man den an der Aufhängeschnur befestigten Haken mit Klammer erst durch das Gepäcknetz und den Griff der Reisetasche zieht und dann erst an der Eisenstange oder Holzleiste des Gepäcknetzes einhängt.
Mittels eines an jeder Schnur vorgesehenen Sperrholzes o. dgl. kann der Tisch je nach Gebrauchszweck in jede beliebige Höhe eingestellt werden. Das Zusammenlegen des Reisetisches geschieht in der Weise, daß die Holzleisten ein Viereck bilden und einen Hohlraum schaffen, in dem die Bügel und die Aufhängeschnur mit den Befestigungsteilen untergebracht werden.

Auf den Zeichnungen ist der Reisetisch dargestellt und zeigt

Abb. ι eine Ansicht von der Seite mit .Schnitt durch die Leisten,

Abb. 2 eine Teilansicht,

Abb. 3 eine Ansicht des Tisches von oben, Abb. 4 eine zweite Ausführung der Befestigungsklammer,

Abb. 5 den Tisch zusammengeklappt,

Abb. 6 eine schaubildliche Ansicht der ganzen Vorrichtung,

Abb. 7 den Tisch im Eisenbahnabteil angebracht.

Die Tischplatte besteht aus den Holzleisten a, a¹, a², die durch die beiden Quergurte b, c zusammenlegbar miteinander verbunden sind. Die Gurte b, c sind mit Schnallen b¹, c¹ versehen, um den Tisch, wie Abb. 5 zeigt, zusammengeklappt zu halten. Das Zusammenklappen erfolgt in der Weise, daß zwischen den Leisten α und a² ein Raum d gebildet wird, der zur Aufnahme der übrigen Teile der Vorrichtung dient. Der Traggriff e an den Gurten b, c erleichtert das Tragen des Tisches im zusammengelegten Zustande, und kann er auch in eine Hülle aus Segeltuch o. dgl. eingeschoben werden. Im Gebrauchsi'alle werden die Leisten a, ei¹, a? durch zwei Bügel /, g (Abb. 6) steifgehalten und bilden die Tischplatte. Die Bügel /, g, die vorteilhaft aus Draht hergestellt sind, greifen zu diesem Zwecke mit ihren Enden unter die Leisten a, er (Abb. 1 und 3) und sind über die Mittelleiste a¹ übergestreift, um in rechtwinkliger Lage zu den Leisten α, α² gehalten zu werden. Die Mittelleiste α¹ ist an beiden Enden mit einer öse h, i versehen, durch welche die Tragschnüre k, I gezogen sind. Die Schnüre besitzen an ihren Enden k¹,1¹ die Aufhängevorrichtung, bestehend aus einer Klammer m, η und dem Haken m¹, n¹. Die Klammer dient zum Aufhängen an hölzernen Gepäckhaltern und die Haken zum Einhängen an die Eisenstange des Gepäcknetzes. Die Klammer m, η hat eine Blattfeder m~, n-, um für jede Holzleiste des Gepäckhalters zu passen, oder ist nach Abb. 4 selbst zu einer Feder m^s ausgestaltet.

Die Höheneinstellung des Tisches durch Verkürzung oder Verlängerung der Schnüre k, I ermöglicht je ein Holzklötzchen o, p, das mit einer schrägen Bohrung versehen ist, durch welche die Schnüre durchgezogen sind. Die Klötzchen werden dadurch von selbst in jeder Höhe an der Schnur festgeklemmt.

Soll die ganze Vorrichtung zusammengeklappt werden, so werden die beiden Büge/ /, g nach der Seite herausgeschoben, worauf sich die beiden Leisten a, a? des Tisches nach oben klappen lassen, in welcher Stellung er durch die Ouergurte b, c vermittels der Schnallen b¹, c¹ sich zusammenschnallen läßt. Der Zwischenraum d dient alsdann zur Aufnahme der Schnüre k, I mit der Aufhängevorrichtung m, M, Mi¹, M¹ und der Bügel f, g.

Claims

P ATENT-AN SPRÜCHE:

1. Zusammenlegbarer, als Armstütze dienender Reisetisch, dadurch gekennzeichnet, daß die Tischplatte aus mehreren, durch Ouergurte (b, c) miteinander verbundenen Holzleisten (a, a¹, ar) besteht, die durch zwei die Holzleisten über- und untergreifende aufgeschobene Bügel (f, g) in der aufgeklappten Lage versteift sind.

2. Zusammenlegbarer Reisetisch nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Aufhängevorrichtung für die Tischplatte einerseits einen Haken (in, n) zum Einhängen in die Eisenstange des Gepäcknetzes und anderseits eine Klammer zum evtl. Befestigen an der Holzleiste eines hölzernen Gepäckhalters besitzt.

Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.