DE375909C - Elektrisch beleuchtete Anzeigevorrichtung fuer Innenraeume - Google Patents

Description

• Elektrisch beleuchtete Anzeigevorrichtung für Innenräume. Die Erfindung bezieht sich auf eine beleuchtete Anzeigevorrichtung, bei der durch Stromschluß auf einem Kontaktfelde bestimmte Zeichen darstellende Gruppen von Lampen sich abwechslungsweise einschalten lassen und bezweckt die Wiedergabe von Zeichen usw. mit einer möglichst kleinen Lampenzahl.
• Es sind zwar Anzeigevorrichtungen dieser Art bekannt geworden, bei denen die Lampen auf der Anzeigetafel in wagerechten und lotrechten Reihen angeordnet sind und ein Netz mit quadratischen Maschen bilden, derart, daß in den viar Eckpunkten jeder Masche eine Lampe sich befindet. Beliebige Lampengruppen dieser Tafel werden dann zu einem Zeichen vereinigt und an einen gemeinsamen Stromkreis angeschlossen. Diese Anordnung hat den Nachteil, daß für jedes Zeichen eine große Zahl von Lampen benötigt wird, womit großer Stromverbrauch und umständliche Bauausführung verbunden sind. Bei einer anderen Art von Anzeigevorrichtungen ist das Anzeigefeld in oben offene Hohlräume zerlegt, die mit ihren Ecken und Seitenkanten zusammenstoßen, wobei in jedem Hohlraum eine Lampe untergebracht ist. Bestimmte Lampengruppen bilden ebenfalls ein Zeichen. Bei dieser Anordnung erhalten die Zeichen wegen der verschiedenartigen Verbindung der einzelnen Hohlräume eine sehr unregelmäßige Form, welche den gebräuchlichen Schrifttypen nicht entspricht und die für klare Zeichengebung vermieden werden muß. Auch weisen die einzelnen Zeichen Unterschiede in der Höhen-und Breitenabmessung auf, unter denen die Deutlichkeit der Anzeigen leidet. Bei der Erfindung bestehen die aufleuchtenden Zeichen aus gleichartigen, rautenförmigen oder länglich dreieckigen Flächen, die nur mit ihren Spitzen zusammenstoßen und bilden eine in ihrer Dicke regelmäßig anschwellende und abnehmende Linie, welche auf größere Entfernungen sehr deutlich wahrnehmbar ist. Jede Anzeigetafel setzt sich aus 26 solcher langgestreckten, rautenförmigen oder dreieckigen Flächen zusammen, die in besonderer Art derart angeordnet sind, daß alle großen Buchstaben des Alphabets in der gebräuchlichen Antiquaschrift, alle arabischen und römischen Zahlen sowie eine Reihe von geometrischen Figuren und Zeichen in sehr deutlicher Darstellung vorgeführt werden können. Alle Zeichen erscheinen auf der Tafel in gleicher Höhen- und Breitenabmessung, so daß eine vollkommen regelmäßige Schrift bei Zusammensetzung mehrerer Anzeigetafeln entsteht.
• Die Zeichnung zeigt ein Ausführungsbeispiel des Erfindungsgegenstandes.
• In Abb. i ist in Draufsicht Eine Tafel a, z. B. aus Holz oder Aluminium, dargestellt, die als Teilstück einer Anzeigetafel gedacht ist und längliche Vertiefungen b von beispielsweise pyramidenförmiger Gestalt besitzt mit je einer Glühbirne c, wie aus der einen Schnitt nach der Linie X-X der Abb. i darstellenden Abb. 2 ersichtlich ist. Die eine Vertiefung begrenzenden Flächen bilden eine Pyramide, deren Basis ein schmales längliches Dreieck oder eine rautenförmige Fläche darstellt. An Stelle der pyramidenförmigen Hohlräume könnten auch eiförmige, mit spitzen Enden versehene Vertiefungen verwendet werden und eine langgestreckte Ellipse als Grundfläche. Die Vertiefungen sind auf der Anzeigetafel in bestimmter Weise verteilt, so daß sich mit denselben die arabischen Zahlen o bis g (Abb. 3), ferner alle römischen Zahlen und alle Buchstaben des Alphabets in Antiqua 7usammenstellen lassen.
• Zu diesem Zwecke ist die länglich rechteckige Anzeigetafel in acht quadratische Felder eingeteilt, derart, daß in der Höhe vier Felder übereinander und in der Breite zwei Felder nebeneinander liegen. Jedes dieser quadratischen Felder enthält für sich betrachtet vier Vertiefungen, und zwar fallen drei derselben mit den Seiten des Quadrates und die vierte mit einer Diagonale zusammen. Die 26 Hohlräume einer Anzeigetafel bilden außerdem je eine geometrische Figur mit folgenden Teilen Einem Stern, bestehend aus acht Hohlräumen (Abb. i, i bis ß), welche mit einer Spitze in einem Punkte sich berühren, die mit der Mitte o der rechteckigen Anzeigetafel zusammenfälit, zwei von den Punkten in und n (Abb. i) ausgehenden Strahlengruppen (g bis 13 und iq. bis 18) mit je fünf Hohlräumen und aus zwei die senkrechten Seiten der Anzeigetafel bildenden Randlinien, bestehend aus je vier aneinanderstoßenden Hohlräumen (Abb. i, ig bis 22 und 23 bis 26).
• Diejenigen Hohlräume, welche die Umrandung der Anzeigetafel bilden, unterscheiden sich 'von den übrigen dadurch, daß die aufleuchtende Vorderfläche langgestreckte Dreiecke bildet, deren Grundlinien mit der Randlinie der rechteckigen Tafel zusammenfallen. Durch diese Anordnung wird erreicht, daß alle Zahlen und Buchstaben gleiche Breite und Höhe haben. Die Schrift gewinnt einen gleichmäßigen Charakter und läßt sich auf Entfernungen deutlich ablesen. An Stelle von Dreiecken könnten für die Umrandung ebensogut langgestreckte Halbellipsen verwendet werden.
• Die vordere Seite .der Tafel a ist durch eine Milchglasscheibe d abgeschlossen, über welcher eine rotgefärbte Glasplatte e liegt. Die Anwendung einer roten Glasscheibe als äußerste Abdeckung hat den Vorteil, daß die in rotem Lichte strahlenden Signale auch bei diffusem Tageslicht oder bei künstlichem Licht fast ungeschwächt sichtbar bleiben.
• Werden die für eine bestimmte Zahl erforderlichen Hohlräume beleuchtet, was durch Einschalten der betreffenden Lampen c von dem nicht gezeichneten Kontaktfelde aus erfolgen kann, so erscheint das gewünschte Zeichen als vollbeleuchtet, wobei die Grundfläche der aufleuchtenden Anzeige sich aus länglichen drei- und viereckigen Flächen zusammensetzt, die nur an ihren Ecken zu sammenstoßen, d. h. sich berühren bzw. beinahe berühren. Es wird dadurch erzielt, daß sich die Zahlen mit wenigen Lampen darstellen lassen; so benötigt z. B. die Wiederabe der Zahl 3 nur sechs Lampen (Abb. 3).
• Es lassen sich bei zweckmäßiger Verteilung der Vertiefungen b und Erweiterung der gezeigten Tafel auf die angegebene Art neben den Zahlen oder an Stelle derselben auch Buchstaben, Aufschriften oder Figuren darstellen.

Claims (6)

1. PATENT-ANsPRÜcHE: i. Elektrisch beleuchtete Anzeigevorrichtung für Innenräume mit im Grunde ineinanderstoßenden Hohlräumen befestigten Glühlampen, dadurch gekennzeichnet, daß die aufleuchtenden Vorderflächen dm mit durchsichtigem Belage abgedeckten. Hohlräume (b) aus langgestreckten geometrischen Figuren (i bis 28) bestehen, welche lediglich mit den beiden stark zugespitzten gegenüberliegenden Ecken zusammenstoßen.
2. 2. Anzeigevorrichtung nach Anspruch. i, dadurch gekennzeichnet, daß die Hohlräume durch eine Milchglasscheibe (d) mit darüberliegender rotgefärbter Glasscheibe (e) abgeschlossen sind.
3. 3. Anzeigevorrichtung nach Patentanspruch i und 2, dadurch gekennzeichnet, daß dieselbe 26 zu einem Universalgebilde kombinierte Hohlräume besitzt, welches Universalgebilde durch Gruppen von je vier Hohlräumen in acht gleichgroße quadratische Felder eingeteilt wird, derart, daß in jedem Felde drei Hohlräume Seiten und ein Hohlraum eine Diagonale des quadratischen Feldes .bilden. q..
4. Anzeigevorrichtung nach Patentanspruch i, 2 und 3, dadurch gekennzeichnet, daß das rechteckige Universalgebilde sich aus folgenden Hohlraumgruppen zusammensetzt einem Stern aus acht sich in einem Punkte berührenden Hohlräumen, deren Berührungspunkt in der Mitte o (Abb. i) des rechteckigen Universalgebildes liegt, zwei von den Punkten na und n (Abb. i) ausgehenden Strahlengruppen, bestehend aus je fünf Hohlräumen (g bis 13 und 1q. bis 18) und zwei die senkrechten Seiten des rechteckigen Universalgebildes darstellenden Randlinien mit je vier Hohlräumen (Abb. i, ig bis 22, 23 bis 26).
5. 5. Anzeigevorrichtung nach Patentanspruch i, 2, 3 und q., dadurch gekennzeichnet, daß die aufleuchtende Vorderfläche der Hohlräume, welche die Umrandung einer Anzeigetafel bilden, aus einem langgestreckten Dreieck besteht, dessen Grundlinie mit in die Randlinie der Anzeigetafel fällt.
6. 6. Anzeigevorrichtung nach Patentanspruch i, 2, 3 und q., dadurch gekennzeichnet, daß sich durch Einschalten entsprechender Lampengruppen alle arabischen und römischen Zahlen, ferner alle Buchstaben des Alphabets in Antiquaschrift und eine Reihe von geometrischen Zeichen darstellen lassen, derart, daß die auf der rot gefärbten Glasscheibe erscheinenden Zeichen aus zusammenhängenden Linien bestehen, deren Dicke in regelmäßigen Abständen anschwillt und wieder abnimmt.