DE3751022T2 - Polarisierter Magnetantrieb für elektromagnetisches Schaltgerät. - Google Patents

Polarisierter Magnetantrieb für elektromagnetisches Schaltgerät.

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Description

  • Diese Erfindung bezieht sich auf einen polarisierten Magnetantrieb für ein elektromagnetisches Schalt- element.
  • Das US-Patent 4.490701 offenbart einen derartigen Magnetantrieb, bei dem zwei getrennte Spulen einen Anker betätigen. Die bestehenden beiden Spulen bewegen den Anker bei gleichgerichteter Polung in die eine oder in die andere Richtung zu der einen oder zur anderen Endlage. Bei einem Dreipunktbetrieb kann der Anker durch die beiden Spulen auch in die Mittelstellung bewegt werden, wenn beide Spulen in entgegengesetzter Richtung wirken. Wird die Elektroenergie abgeschaltet, hält ein Permanentmagnet den Anker in seiner Endlage oder in der Mittelstellung. Wenn der Anker eine Endlage verläßt, besteht das Risiko, daß er über die Mittelstellung hinaus schwingt und die entgegengesetzte Endlage erreicht, wo er dann durch den Magneten gehalten wird. Während dieses Risiko in einer Betriebsart mit einer Ruhestellung in der Mitte nicht besteht, können jedoch unerwünschte Ankerschwingungen um die Mittelstellung auftreten, wenn der Anker eine der Endlagen verläßt.
  • Aus dem US-Patent 3.070.730 ist ein "Magnetspulenantrieb mit drei Stellungen und einer Verrastung", der aus zwei topfförmigen Magnetelementen und einem nichtmagnetischen Bereich besteht, in dem sich zwei frei bewegliche Scheiben befindet, die einen substanziellen Luftspalt im Magnetfluß zwischen der frei beweglichen Scheibe und dem Magnetelement schaffen. Diese frei beweglichen Scheiben erhöhen das Risiko von unerwünschten Schwingungen des Ankers.
  • Ein Gegenstand der vorliegenden Erfindung ist es, solche Nachteile, wie sie in vergleichbaren Magnet-antrieben der obigen Bauart auftreten, zu vermeiden.
  • Diese Erfindung ist darauf gerichtet, einen polarisierten Magnetantrieb als Besonderheit zu schaffen, bei dem die Mittelstellung besonders stabilisiert ist, unabhängig davon, ob der Antrieb für einen Betrieb mit drei Stellungen oder für einen Betrieb ausgelegt ist, der lediglich eine feste Mittelstellung hat.
  • Um diesen Zielen gerecht zu werden, besteht der Magnetantrieb dieser Erfindung aus zwei an einer gemeinsamen Achse angeordneten Spulen, einer Dauermagnetbaugruppe, welche, wenn sie sich in der mittleren Stellung befindet, weitgehend symmetrisch zur Mittelebene zwischen den beiden Spulen liegt, einem von den Magnetflüssen der Spulen und der Magnetbaugruppe erregten Anker, der in bezug auf die Spulen bei Erregung an den Spulen in eine erste Endlage bewegt werden kann, wenn diese einen Spulenfluß einer Polarität erzeugen, und bei Erregung der Spulen in eine zweite Endlage bewegt werden kann, wenn die benannten Spulen einen Spulenfluß der entgegengesetzten Polarität erzeugen, und einem ebenfalls von den Magnetflüssen der Spulen und der Magnetbaugruppe betätigten und bei Erregung der Spulen entlang der Spulenachse zwischen den beiden Spulen beweglichen Steuerschieber, wobei der Schieber Anschläge zur Arretierung des Ankers in der Mittelstellung in beiden Ankerbewegungsrichtungen bildet.
  • Wenn das Relais betätigt wird und der Anker in eine der beiden Endlagen bewegt wird, wird der durch diese Erfindung belegte Steuerschieber in eine solche Stellung gebracht, daß er Anschläge für den Anker bildet, wenn dieser in seine Mittelposition zurückkehrt.
  • Der Steuerschieber ist mit der Magnetbaugruppe verbunden und bildet nunmehr eine Anschlag in der Mittelposition für den Anker, wenn sich dieser von der entgegengesetzten Endlage zurückbewegt.
  • Der Steuerschieber verhindert somit, daß der Anker, wenn er sich von einer der Endlagen zuruck bewegt, über die Millelposition hinausgelangt und sogar-die entgegengesetzte Endlage erreicht.
  • Die bevorzugte Verwirklichung der Erfindung wird jetzt mit Verweis auf die Zeichnungen beschrie ben, wobei:
  • Abbildung 1
  • ein schematischer Längsschnitt durch den Magnetantrieb entsprechend der ersten Darstellung ist, die dazu genutzt wird, das Prinzip der Erfindung zu erklären.
  • Abbildung 2
  • ein detaillierterer schematischer Längsschnitt entlang der Linie II-II der Abbil dung 3. und 4 durch den Magnetantrieb eines elektromagnetischen Schaltelements ist, der einer zweiten Darstellung der Erfindung entspricht.
  • Abbildung 3
  • ein Längsschnitt entlang der Linien lV-lV und V-V in Abbildung 2 ist,
  • Abbildung 4 und 5
  • Querschnitte entlang der Linien IV-lV und V-V in Abbildung 2 sind,
  • Abbildung 6
  • eine perspektivische Darstellung,teilweise geschnitten, des Ankers ist, der in der Darstellung der Abbildungen 2 bis 5 genutzt wird.
  • Der in Abbildung 1 dargestellte Magnetantrieb umfaßt zwei Spulen 10,11, die auf die entsprechenden Spulenkörper 12,13 gewickelt wurden. Die beiden Spulenkörper 12,13 sind an einer gemeinsamen Achse 9 angeordnet und haben eine in Achse ausgerichtete Bohrung, in der der Anker 14 beweglich gelagert ist. Der Anker 14 besteht aus zwei Hauptabschnitten 15, 16, die durch die entsprechenden Spulenkörper 12,13 abgestützt und geführt werden und einem mittleren Abschnitt 17 mit einem kleineren Durchmesser als die Hauptabschnitt 15, 16. An beiden Enden des Ankers 14 befindet sich ein Bozen 18, dessen Aufgabe darin besteht, die Ankerbewegung auf ein zubetätigendes Kontaktsystem (in Abbildung 1 nicht dargestellt) zu übertragen. Rechtwinklig gebogene Polgehäuse 19 und Jochplatten 10 leiten den Magnetfluß an beide Enden und an die Ober- und Unterseite der Spulen 10,11, wie in Abbildung 1 gezeigt.
  • Ein Steuerschieber 21 ist im Zwischenraum zwischen den beiden Spulen 12,13 auf dem mittleren Abschnitt 17 des Ankers 14 angebracht, welcher durch eine Mittelbohrung 22 des Schiebers aufgeweitet wird. Der Schieber 21 besteht im wesentlichen aus einer Weichmagnetplatte 23, in die zwei Permanentmagneten 24
  • eingefügt sind. Die Führungselemente 25 aus nichtmagnetischem Werkstoff werden ebenfalls in die Platte 23 an den beiden Außenseiten im Bereich der Bohrung 22 eingefügt, wobei die Führungselemente nicht nur dazu dienen, den Schieber 21 beweglich zu lagern und in dem mittleren Abschnitt 17 des Ankers 14 zu führen, sondern auch Anschläge für die ringförmigen Innenflächen der Hauptabschnitte 15,16 des Ankers zu bilden.
  • Abbildung 1 zeigt den Steuerschieber 21 in einer seiner Endlagen, bei der er am linken Spulenkörper anliegt. Er wird in dieser Stellung durch den mittels der gestrichelten Linien dargestellten Magnetfluß des Permanentmagneten gehalten. Der Teil des Magnetflusses des Permanentmagneten, der durch den linken Jochbügel 19 fließt, ist stärker als der durch den rechten Jochbügel 19 fließende Magnetfluß, weil der rechte Magnetfluß, im Gegensatz zum linken Magnetfluß, zusätzlich den Luftspalt zu überwinden hat, der sich zwischen der Außenfläche der Weichmagnetplatte 23 und der Jochplatten 20 bildet.
  • Wenn die linke Spule 10 so erregt wird, daß ihr Magnetfluß die gleiche Richtung wie der Magnetfluß des Permanentmagneten in der linken Seite des Hauptabschnitts 15 des Ankers 14 hat, wird der Anker nach links bewegt, bis der linke Endlage des Ankers an die in Achsnähe gelegenen Teile des linken Jochs 19 anstößt. Die Kraft, die den Anker 14 antreibt, kann dadurch erhöht werden, indem gleichzeitig die rechte Spule 11 so erregt wird, daß ihr Magnetfluß die gleiche Richtung wie der Magnetfluß der linken Spule 10 hat und somit dem Magnetfluß des Permanentmagneten im Haupta\> schnitt 16 des Ankers 14 entgegenwirkt. Mit dieser Erregung wird der Steuerschieber 21 in der in Abbildung 1 gezeigten Position gehalten.
  • In der Auslegung des Schaltelements mit drei stabilen Schaltzuständen sind die Federn (in der Abbildung 2 durch die Zahl 36 gekennzeichnet, aber in der Abbildung 1 nicht dargestellt), die den Anker 14 eine Vorspannung zu seiner Mittelpostition geben, so ausgelegt, daß ihre Rückstellkraft geringer ist als die in jeder der Endlagen generierten Haltekraft. Andererseits ist die durch die Federn ausgebrachte Rückstellkraft in einem Schaltelement mit einer monostabilen Mittelstellung größer als die durch die Permanentmagneten erzeugte Haltekraft.
  • In der Bauart mit drei stabilen Lagen hält die Kraft des Permanentmagneten, wenn die Spulen in den oben beschriebenen Bedingungen stromlos geschaltet wird und sich der Anker in der linken Endla ge befindet, den Anker 14 in dieser Endlage. Um den Anker in die mittlere Stellung zurückzubringen, werden die beiden Spulen 10,11 über einen gewünschten Zeitraum hinweg erregt, und zwar in jeweils entgegengesetzter Richtung, so daß ihre Magnetflüsse denen des Permanentmagneten entgegenwir ken. Die Magnetkraft, die den Anker 14 in der linken Endlage gehalten hat, wird dadurch in einem sol chen Maße herabgesetzt, daß die Rückstellfedern den Anker nunmehr in seine mittlere Stellung druk ken.
  • In Anbetracht der kinetischen Energie des sich bewegenden Ankers 14 undloder der Tatsache, daß wirkenden Unterbrecherkräfte in der mittleren Stellung wegen der stoßweisen Erregung der beiden Spulen in entgegengesetzter Richtung, besteht bei konventionellen Schaltelementen ohne Steuerschie ber das Risiko, daß der Anker über die mittlere Stellung hinaus schwingt und sogar die entgegengesetz te Endlage erreichen kann, wo er dann durch die Kraft des Permanentmagenten festgehalten wird, die dann beim Abschalten der Elektroenergie erneut wirksam ist. Dieses Risiko wird durch den Steuer schieber der Erfindung vermieden, der sich im vorliegenden Fall noch in seiner in der Abbildung 1 gezeigten linken Endlage befindet, um einen Anschlag für den linken Ankerabschnitt 15 zu bilden. Die Erregung der beiden Spulen 10,11 in einander entgegengesetzten Richtungen verursacht keine Verän derung in der Lage des Steuerschiebers 21, weil die oben erläuterte Asymmetrie der Luftspalte in bezug auf den rechten und linken Magnetflußgrößen aufrechterhalten wird.
  • Wenn der Anker 14 in seine rechte Endstellung in Abbildung 1 bewegt wird, wird die rechte Spule 11 erregt, so daß ihr Magnetfluß die gleiche Richtung wie der Magnetfluß des Permanentmagneten in dem rechten Hauptabschnitt 16 des Ankers hat. Der Anker 14 und der Schieber 21 werden somit nach rechts bewegt. Die Kraft, die diese Bewegung bewirkt, kann durch die Erregung der linken Spule 10 in gleicher Richtung erhöht werden. Der Schieber 21 ist jetzt in seiner rechten Endstellung entsprechend der Abbildung 1, in der er durch das Magnetfeld des Permanentmagneten gehalten wird, auch wenn die Elektroenergie abgeschaltet wird. Der Anker 14 kehrt in die mittlere Position zurück, wenn die beiden Spulen 10,11 in entgegengesetzter Richtung erregt werden und die Bewegung des Ankers über die mittlere Stellung hinaus wird durch den Schieber 21 wie oben verhindert.
  • Wenn das Schaltelement mit einer mittleren Ruhestellung konstruiert ist und wenn wiederum die Bedingung, wie in Abbildung 1 gezeigt, angenommen wird, wird der Anker 14 von der mittleren Stellung durch die Erregung der Spule 10 auf eine solche Art und Weise, daß ihr Magnetfluß die gleiche Richtung wie der des Permanentmagneten in dem linken Hauptabschnitt des Ankers hat, zur linken Endlage bewegt. Wiederum kann die Kraft, die den Anker 14 bewegt durch die Erregung der Spule 11 in gleicher Richtung wie Spule 10 verstärkt werden, so daß ihr Fluß dem des Permanentmagneten in dem rechten Hauptabschnitt 16 des Ankers entgegenwirkt. Im Gegensatz zu der Version mit drei stabilen Schaltzuständen wird der Anker 14 einfach durch die Wirkung sämtlicher Federn (Rückstellfedern und Kontaktfedern) zurückgeführt, die das Zurücksetzen bewirken, wenn die Erregung abgeschaltet wird.
  • In einem konventionellen Schaltgerät ohne Steuerschieber ist es wiederum möglich, daß der Anker über die mittlere Stellung beim Abschalten der Elektroenergie hinausfährt. Während in diesem Fall kein Risiko besteht, daß der Anker in der anderen Endlage gehalten wird, können unerwünschte Schwingungen des Ankers um die mittlere Position auftreten. Der Steuerschieber der Erfindung vermeidet ein solches Überfahren, wodurch eine bessere Stabilisierung der monostabilen Mittelstellung erreicht wird.
  • Der Wechsel des Ankers 14 und des Schiebers 21 in die entgegengesetzte Endlage rechts in Abbildung 1 erfolgt auf die gleiche Weise wie es oben bei dem Schaltelement mit drei stabilen Schaltzuständen beschrieben wurde.
  • Wie aus der obigen Beschreibung ersichtlich wird, ist der Schieber 21 in bezug auf den Zwischenraum zwischen den beiden Spulenkörpern 12 uns 13 und in bezug auf die Achslänge des Mittelabschnitts 17 des Ankers so ausgelegt, daß es dem Anker 14 gestattet wird, sich in die entsprechende Endstellung zu bewegen und die entgegengesetzte Bewegung des Ankers in der mittleren Stellung gestoppt wird. In der Darstellung der Abbildung 1, wo die Achslänge des Mittelabschnitts 17 des Ankers gleich dem Abstand zwischen den beiden Spulenkörpern 12 und 13 ist, erfordert die obige Funktion, daß die Differenz zwischen dieser Abmessung und der Achslänge des Schiebers 21 gleich oder größer als der Hub des Ankers 14 von der mittleren Stellung zu einer der Endlagen ist.
  • Die Darstellung der Abbildungen 2 bis 5 weicht nicht grundsätzlich von der in Abbildung 1 ab. Lediglich die Permanentmagneten 24 sind nicht in die Weichmagnetplatte 23 des Schiebers eingelassen, sondern sind in der Nähe der Jochplatten 20 an der oberen und der unteren Kante der Platte 23 angeordnet, wie es in Abbildung 2 und 4 gezeigt ist. In diesem Fall sind die Magneten 24 vorwiegend nicht in radialer Richtung des Schiebers 21 magnetisiert, wie in Abbildung 1 dargestellt, sondern sowohl in den Außenbereichen beider Endlagen wird ein anderer Pol gebildet, um eine gute magnetische Kopplung zwischen den Magneten 24 und den angrenzenden Endlagen des Polgehäuses 19 zu erreichen.
  • Weitere Erläuterungen der Darstellung in den Abbildungen 2 bis 6 werden gegeben, um die praktische Struktur des Magnetantriebs für ein elektromagnetisches Schaltgerät zu erläutern, insbesondere die in bezug auf die Konstruktion der Lager des Ankers 14 und des Schiebers 21.
  • Wie besonders aus der Abbildung 2 und 4 ersichtlich wird, sind die beiden Spulenkörper 12,13 durch Steckverbinder miteinander verbunden, wobei jeder Spulenkörper 12,13 zwei Sockel 26 und zwei Bolzen 27, die gegenuber dem entsprechenden anderen Spulenkörper an den Endlagen gebildet werden, um in die Sockel und Bolzen des letzteren einzugreifen. Die zylindrische Außenfläche des Sockels 26 erstreckt sich über vier entsprechende Bohrungen 28 in der rechtwinkligen weich magnetischen Platte 23, die dadurch als Gleitlager und Fuhruiig des Schiebers 21 dient. Im Gegensatz zur Abbildung 1 wird der Schieber 21 der Darstellung in Abbildung 2 bis 6 somit durch die Spulenkörperbaugruppe 12,13 abgestützt und nicht durch den Anker 14.
  • Entsprechend der Abbildung 6 ist der Anker 14 ein rotationssymmetisches Teil aus einem weichmagentischen Werkstoff. Er hat Stege 29 mit rechtwinkligem Querabschnitts, die über die Außenseite auf den völlig entgegengesetzten Stellen vorstehen. Die Stege werden im Mittelabschnitt des Ankers 14 unterbrochen, um einen Abstand zu erreichen, der mit der axialen Lange des Mittelabschnitts 17 des Ankers 14 der Abbildung 1 übereinstimmt. Die beiden Abschlußflächen der Stege 29, die einander gegenuberstehen, bilden die Anschläge fur den Schieber 21.
  • Jedes Paar der sich entgegengesetzt gegenüberstehenden Stege 29 wird mit den Bolzen ausgebildet, der über die entsprechenden Endflächen des Ankers 14 übersteht und durch den Kunststoff des Ankers 14 umspritzt wird. Jede Umspritzung erfolgt in einer Einfachform und wird verstärkt und gleichzeitig durch den Eingriff in eine Endbohrung lagebestimmt, mit einer Ringnut im Anker, die im Bereich der Enden der Stege 29 ausgebildet wird, welche die Anschläge bilden und mit zwei entgegengesetzten Nuten in Axialrichtung auf der äußeren Oberfläche des Ankers 14 ausgestattet.
  • Wie aus Abbildung 2 und 3 ersichtlich ist, stoßen die äußeren Enden der Bolzen 18 gegen die unteren Ende 30 von zweiarmigen Hebeln 31, die jeweils auf einem ins Gehäuse 32 des Schaltgeräts eingelassenen Stift für eine Drehbewegung befestigt sind. Die oberen Ende 34 der Hebel 31 betätigen einen Kontaktschieber der Kontaktbaugruppe 35, die in Abbildung 3 lediglich als Umrißlinie dargestellt ist. In der Regel werden bewegliche Kontakte auf dem Kontaktschieber befestigt, wobei jeder bewegliche Kontakt mit einem Paar feststehender Kontakte zusammenwirken und einen Umschaltkontakt bilden. Gemäß Abbildung 2 sind zwei Blaftfedern 36 in Vertiefungen des Gehäuses 32 eingelegt und drücken mir dem nach innen gebogenen Mittelteil jeder Blattfeder 36 gegen die Außenseite des unteren Endes 30 des entsprechenden Hebels 31. Die zwei Blattfedem 36 sind gegeneinander so gespannt, daß den Anker 14 ins die Mittelstellung drücken, wie es in Abbildung 2 und 3 gezeigt ist.
  • Zur Befestigung der Magnetantriebs nach der Darstellung in Abbildung 2 bis 6 wird der Schieber 21, der auf den Weichmagnetplatten 23 mit den Magneten 24 besteht mit seiner Mittelbohrung 22 auf den Anker 14 geschoben, der mit den Kunststoffumspritzungen 18,19 ausgestattet ist. Zu diesem Zweck ist die Bohrung 22 mit zwei diametral entgegengesetzten rechteckigen in den Abbildungen 4 und 5 dargestellten Aussparungen 37 versehen, damit die Stege durchgeschoben werden können. Anschließend werden der Anker 14 und der Schieber 21 um 90º gegeneinander verdreht, so daß die Stege dann Anschläge für den Schieber 21 bilden. Nach dem Zusammenbau ist der Anker 14 durch den Eingriff der Stege 29 in die in den Spulen 12,13 vorhandenen Aussparungen gegen Verdrehung gesichert, wie es in Abbildung 5 dargestellt ist. Der Verdrehsicherung des Steuerschiebers 21 erfolgt durch die Sockel 26. Somit dienen die Stege 29 nicht nur als Anschläge für den Schieber 21. sondern auch als Lager und Führung des Ankers 14 in den Spulen 12,13. Da die Stege 29 aus einem nichtmagnetischen Werkstoff gefertigt werden, wird das "Hängen" des Schiebers 21 durch Magnetkräfte vermieden.
  • Abbildung 6, wie auch Abbildung 1, zeigt lediglich den Anker des Schaltelements; die Bewegung des Ankers wird auf eine Kontaktbaugruppe übertragen wie es in den Darstellungen der Abbildung 2 bis 5 erläutert wird.

Claims (10)

1. Ein polarisierter Antrieb für ein elektromagnetisches Schaltelement bestehend aus zwei an einer gemeinsamen Achse (9) angeordneten Spulen (10, 11), einer Dauermagnetbaugruppe (24), welche, wenn sie sich in der mittleren Stellung befindet, weitgehend symmetrisch zur Mittelebene zwischen den beiden Spulen (10,11) liegt, einem von den Magnetflüssen der Spulen (10, 11) und der Magnetbaugruppe (24) erregten Anker (14), wobei der benannte Anker (14) in bezug auf die Spulen (10,11) bei Erregung an den Spulen in eine erste Endposition bewegt werden kann, wenn die benannten Spulen einen Spulenfluß einer Polarität erzeugen, und bei Erregung der Spulen in eine zweite Endposition bewegt werden kann, wenn die benannten Spulen einen Spulenfluß der entgegengesetzten Polarität erzeugen, und einem ebenfalls von den Magnetflüssen der Spulen (10,11) und der Magnetbaugruppe (24) betätigten und bei Erregung der Spulen (10, 11) entlang der Spulenachse (9) zwischen den beiden Spulen beweglichen Steuerschieber (21), wobei der Schieber (21) Anschläge zur Arretierung des Ankers in einer mittleren Stellung in beiden Ankerbewegungsrichtungen bildet, dadurch gekennzeichnet, daß die Dauermagnetbaugruppe (24) mit dem Steuerschieber (21) verbunden ist.
2. Der magnetische Antrieb nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Dauermagnetbaugruppe (24) zwei in einer Weichmagnetplatte (23) enthaltene Dauermagneten enthält.
3. Der magnetische Antrieb nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß an den Stirnflächen des Steuerschiebers (21) ein nichtmagnetisches Material angeordnet ist.
4. Der magnetische Antrieb nach Anspmch 3, dadurch gekennzeichnet, daß der Steuerschieber (21) ein auf dem mittleren Abschnitt (17) des Ankers (14) verschiebbares Lagerführungselement (25) aus nichtmagnetischem Material enthält.
5. Der magnetische Antrieb nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß seitlich aus dem Anker (14) herausragende Stege (29) aus nichtmagnetischem Material Anschläge für den Anker (14) bilden.
6. Der magnetische Antrieb nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Stege (29) Führungselemente für den Anker (14) innerhalb einer die Spulen (10, 11) tragenden Spulenbaugruppe (12,13) bilden.
7. Der magnetische Antrieb nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß der Anker (14) eine die Stege (29) und Endzapfen (18) zur Übertragung der Ankerbewegung bildende Einbettung aus Plast enthält.
8. Der magnetische Antrieb nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Steuerschieber (21) scheibenförmig ausgebildet und auf Verbindungselementen (26) einer die Spulen (10, 11) tragenden zweiteiligen Spulenbaugruppe (12, 13) verschiebbar gelagert ist.
9. Der magnetische Antrieb nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Dauermagnetbaugruppe (24) zwischen den zwei Spulen (10,11), wenn sie sich in der Mittelstellung befindet, sowohl zur Spulenachse (9), als auch zu den Spulen (10, 11) symmetrisch angeordnet ist.
10. Der magnetische Antrieb nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Magnetbaugruppe in einem zentralen zwischen den zwei Spulen (10, 11) definierten Bereich, wenn sie sich in Mittelstellung befindet, sowohl zur Spulenachse (9), als auch zu den Spulen (10,11) symmetrisch angeordnet ist.
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