Hintergrund der Erfindung
Sachgebiet der Erfindung
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Die vorliegende Erfindung bezieht sich auf ein Bearbeitungsgerät.
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Genauer gesagt bezieht sich die Erfindung auf ein Bearbeitungsgerät für
wellenartige Werkstücke, in dem Reitstöcke zum Tragen gegenüberliegender
Enden eines wellenartigen Werkstücks und Bearbeitungseinheiten zur
Bearbeitung des äußeren Durchmessers des wellenartigen Werkstücks so
angeordnet sind, daß sie auf unabhängigen Gleitflächen gleitend bewegbar sind.
Hintergrund der Erfindung
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Verschiedene Typen von Bearbeitungswerkzeugen zum Beschneiden
wellenartiger Werkstücke, wie beispielsweise Kurbelstifte von Kurbelwellen,
sind bekannt, wie sie in der japanischen Patentveröffentlichung
No. 45726/1981, der japanischen, ungeprüften Patentveröffentlichung No.
80092/1978 und dergleichen beschrieben sind.
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Unter diesen werden Bearbeitungswerkzeuge, wie beispielsweise
Stiftdrehbänke, dazu verwendet, wellenartige Werkstücke, die vorgegebene
Durchmesser besitzen, zu schneiden bzw. abzudrehen derart, daß das wellenartige
Werkstück fest an seinen entgegengesetzten Enden mittels Reitstöcken
gehalten wird, und ein Werkzeugkopf wird um das wellenartige Werkstück
herumgedreht, während eine Werkzeugauflage zugeführt wird.
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Die Reitstöcke tragen gegenüberliegende Enden eines wellenartigen
Werkstücks, das indiziert oder gedreht werden soll, und Bearbeitungseinheiten
beschneiden den äußeren Umfang des wellenartigen Werkstücks, das durch
die Reitstöcke getragen wird. Diese Reitstöcke und Bearbeitungseinheiten
sind so angeordnet, daß sie entlang Führungsflächen, die an einem Bett
vorgesehen sind, bewegbar sind.
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Ein anderer Typ eines Bearbeitungswerkzeuges ist der sich drehende
Wellentyp, in dem ein wellenartiges Werkstück, das an seinen
entgegengesetzten Enden durch exzentrische Spannfutter eines Paars Hauptspindelköpfe
ergriffen ist, gedreht wird, während eine Werkzeugauflage, die an einer
stationären Seite vorgesehen ist, zugeführt wird, um dadurch den äußeren
Umfang des Werkstücks zu beschneiden. Im Gegensatz dazu sind die
Bearbeitungswerkzeuge des stationären Wellentyps, wie dies vorstehend
beschrieben ist, in dem ein Werkzeug mit einem Werkstück stationär gehalten wird,
dahingehend vorteilhaft, daß der Spannmechanismus nicht kompliziert ist
und nicht in seiner Baugröße zu groß ist. Auch benötigt das
Maschinengehäuse keine sehr feste Struktur, um Vibrationen aufgrund einer
unausbalancierten Hochgeschwindigkeitsdrehung zu widerstehen. Weiterhin können
die Bearbeitungswerkzeuge mit stationären Wellen ohne Berücksichtigung
der relativen Phasenverschiebung zwischen entgegengesetzten Hauptspindeln
aufgebaut werden, die durch ein zu großes Spiel in den
Antriebsgetriebezügen der Hauptspindeln oder aufgrund eines Unterschieds in der
Torosionssteifigkeit zwischen den Hauptspindeln verursacht wird. Allerdings
sind die Bearbeitungswerkzeuge dieses Typs nachteilig dahingehend, daß
sowohl der Getriebeantriebsmechanismus zum Drehen des Werkzeugkopfs um
das wellenartige Werkstück, das bearbeitet werden soll, als auch der
Zuführmechanismus zum Zuführen der Werkzeugauflage in der Struktur
kompliziert und hinsichtlich der Baugröße groß werden. Demgemäß kann das
Werkstück nicht unter einer hohen Geschwindigkeit aufgrund der
Schwierigkeit beim Drehen des Werkzeugkopfs unter einer hohen Geschwindigkeit
beschnitten werden.
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In dem Bearbeitungsgerät dieses Typs für stationäre, wellenartige
Werkstücke werden die Führungsflächen gemeinsam zum drehbaren Tragen der
Reitstöcke ebenso wie zum drehbaren Tragen der Bearbeitungseinheiten
verwendet. Demgemäß können Abdeckungen zum sicheren Schutz der
Führungsflächen
gegen Metallspäne nicht an Stellen vorgesehen werden, wo sich
eine Mehrzahl Bearbeitungseinheiten zueinander annähern oder wo sich eine
Bearbeitungseinheit und ein angrenzender Reitstock zueinander annähern.
Demgemäß sind die Führungsflächen dazu geeignet, daß sie abgenutzt
werden. Weiterhin wird eine Abrasion der Führungsflächen lokal ungleichmäßig
in der Fläche verteilt, wo sich die Vielzahl der Bearbeitungseinheiten,
die entlang der Führungsflächen gleiten, einander überlappt. Demgemäß
kann eine Bearbeitungsgenauigkelt nicht konstant beibehalten werden.
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Weiterhin sollten die Reitstöcke und die Bearbeitungseinheiten über
Führungsflächen getragen werden, die jeweils die gesamte Breite der
Maschinenbasis überspannen. Demgemäß wird, wenn Schlitten oder dergleichen zum
Tragen dieser Reitstöcke und Maschineneinheiten eine Steifheit besitzen,
um der Belastung beim Bearbeiten standzuhalten, das Gerät in seiner Größe
groß und kompliziert in der Struktur als logische Konsequenz. Demgemäß
besteht ein Problem dahingehend, daß das Bett in der Größe groß und in
dem Gewicht schwer gestaltet werden sollte, um die schwere Struktur zu
tragen.
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Ein Bearbeitungsgerät gemäß dem Oberbegriff des Anspruchs 1 ist aus der
GB-A-1 559 550 bekannt. Dieses bekannte Bearbeitungsgerät weist zwei
axial ausgerichtete Spannzangen zum Eingriff mit den Enden einer
Kurbelwelle, die bearbeitet werden soll, und zwei Fräseinheiten, die parallel
zu einer gemeinsamen Achse der Spannzangen verschiebbar sind und jeweils
ein Quergleitteil tragen, auf.
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Die DE-A-2 500 895 offenbart ein Bearbeitungsgerät, das zwei parallele
Maschinenbetten aufweist, von denen jedes zwei parallele
Bearbeitungsführungsflächen besitzt. Das erste Maschinenbett trägt einen Träger für
ein Schneidbearbeitungswerkzeug, wogegen das zweite Maschinenbett einen
Träger für ein Fräsbearbeitungsgerät trägt.
Zusammenfassung der Erfindung
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Es ist eine Aufgabe der vorliegenden Erfindung, ein Bearbeitungsgerät für
ein wellenartiges Werkstück zu schaffen, in dem das Maschinenbett im
Gewicht ebenso wie in der Größe reduziert wird und in dem die Abrasion
der Führungsfläche verringert wird.
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Diese Aufgabe wird gemäß der Erfindung durch den Gegenstand des
Anspruchs 1 gelöst.
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Bevorzugte Ausführungsformen der Erfindung sind Gegenstand der
Unteransprüche.
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Das Bearbeitungsgerät für wellenartige Werkstücke der Erfindung besitzt
Reitstöcke zum Tragen entgegengesetzter Enden eines wellenartigen
Werkstücks, das bearbeitet werden soll, und eine oder mehrere sich drehende
Bearbeitungseinheiten zum Bearbeiten des äußeren Umfangs des stationären,
wellenartigen Werkstücks.
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Paare paralleler Führungsflächen sind dazu vorgesehen, die Reitstöcke und
die Bearbeitungseinheiten so zu führen, daß sie an einem Bett bewegbar
sind. Die parallelen Führungsflächen sind so angeordnet, daß ein
benachbarter der Reitstöcke und eine der Bearbeitungseinheiten zwischen
unterschiedlichen zwei Führungsflächen angeordnet sind.
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Gemäß der vorliegenden Erfindung werden nebeneinanderliegende Reitstöcke
und Bearbeitungseinheiten zwischen unterschiedlichen zwei Führungsflächen
so angeordnet, daß die Reitstöcke und die Bearbeitungseinheiten
unabhängig geführt werden. Demgemäß kann eine Abrasion der entsprechenden
führungsflächen verringert werden und Belastungen der entsprechenden
Führungsflächen können verringert werden.
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Fig. 1 zeigt eine Draufsicht auf ein Bearbeitungsgerät für wellenartige
Werkstücke gemäß der Erfindung.
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Fig. 2 zeigt eine Vorderansicht derselben.
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Fig. 3 zeigt eine Schnittansicht, die entlang der Linie XIII-XIII der
Fig. 1 verläuft.
Detaillierte Beschreibung der bevorzugten Ausführungsformen
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Eine erste Ausführungsform der Erfindung wird im Detail unter Bezugnahme
auf die Zeichnungen beschrieben.
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Die Fig. 1, 2 und 3 sind jeweils eine Draufsicht, eine Vorderansicht und
eine Schnittansicht, die entlang der Linie III-III der Fig. 1
vorgenommen sind, und zwar eines Bearbeitungsgeräts gemäß der Erfindung.
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In den Fig. 1 bis 3 ist ein Bett 1 mit vier Führungsflächen 2a, 2b, 2c
und 2d vorgesehen, die längs an dem Bett 1 gebildet sind und quer mit
zwischenliegender Trennung angeordnet sind. Ein erster Reitstock 3 ist an
einem der gegenüberliegenden Längsenden des Betts 1 angeordnet und ist so
aufgebaut, daß er längs über sowohl die erste Führungsfläche 2a als auch
die dritte Führungsfläche 2c bewegbar ist, die an der Rückseite der
zweiten Führungsfläche 2b angeordnet ist, die angrenzend zu der ersten
Führungsfläche 2a liegt. Ein zweiter Reitstock 4 ist an dem anderen
Längsende des Betts 1 angeordnet und ist so angeordnet, daß er längs über die
anderen Führungsflächen bewegbar ist, d. h. über sowohl die zweite
Führungsfläche 2b als auch die vierte Führungsfläche 2d, die an der
Rückseite der dritten Führungsfläche 2c angeordnet ist. Die Reitstöcke 3 und 4
besitzen jeweils Spannfutter 6 und 7, die an derselben Achse angeordnet
sind, um ein wellenartiges Werkstück, zum Beispiel eine Kurbelwelle 5, an
ihren entgegengesetzten Lagerabschnitten 5a jeweils zu greifen.
Hydraulische Zylinder betreiben individuell das entsprechende Spannfutter 6 und
7 und Indexmechanismen indizieren die Bearbeitungsposition der
entsprechenden Kurbelstifte 5b der Kurbelwelle 5. Die hydraulischen Zylinder und
die Indexmechanismen sind innerhalb der entsprechenden Reitstöcke 3 und 4
(die Zylinder und der Mechanismus sind bekannt und daher nicht in den
Zeichnungen dargestellt) befestigt. Ein Schlitten 8 ist nahe dem ersten
Reitstock 3 zwischen den Reitstöcken 3 und 4 angeordnet und so aufgebaut,
daß er in der Längsrichtung des Betts 1 über sowohl die zweite als auch
die vierte Führungsfläche 2b und 2d bewegbar ist. Ein NC-Servomotor 9 ist
an dem Bett 1 entsprechend zu dem Schlitten 8 befestigt. Eine
Kugelumlaufspindel 10, die so angeordnet ist, daß sie durch den Servomotor 9
gedreht wird, steht gewindemäßig mit einer Kugelmutter 11 in Eingriff,
die an dem Schlitten 8 angeordnet ist, so daß der Schlitten 8 durch den
Servomotor 9 so angetrieben wird, um sich in der axialen Richtung der
Kurbelwelle 5 zu bewegen. Eine Bearbeitungseinheit 12 ist an dem
Schlitten 8 so angeordnet, daß sie in der Richtung senkrecht zu der Richtung
der Bewegung des Schlittens 8 bewegbar ist. Die Bearbeitungseinheit 12
wird senkrecht zu dem Schlitten 8 durch einen hydraulischen Zylinder 13
oder dergleichen, der an dem Schlitten 8 vorgesehen ist, bewegt.
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Nachfolgend wird die Betriebsweise der so angeordneten Ausführungsform im
Detail beschrieben.
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In dem Fall, wo die Kurbelstifte 5b der Kurbelwelle 5 durch Drehung des
Schneidwerkzeugs mit dem Werkstück stationär gehalten beschnitten werden,
wird zuerst der Reitstock 3 jeweils über sowohl die erste als auch die
dritte Führungsfläche 2a und 2c bewegt und der Reitstock 4 wird sowohl
über die zweite als auch die vierte Führungsfläche 2b und 2d um einen
Abstand entsprechend der Länge der Kurbelwelle 5 bewegt und jeweils an
Positionen fixiert, die für die Länge der Kurbelwelle 5 geeignet sind.
Danach werden die entgegengesetzten Lager 5a der Kurbelwelle 5 durch die
Spannfutter 6 und 7 der Reitstöcke 3 und 4 jeweils ergriffen. Zu dieser
Zelt betätigen die entsprechenden Indexmechanismen die Spannfutter 6 und
7, um die Kurbelwelle 5 hinsichtlich deren Drehrichtung zu positionieren,
so daß die Kurbelstifte 5b und #1P und #3P parallel zu dem Kern des
entsprechenden Lagerzapfens 5a angeordnet sind.
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Durch Antrieb des Servomotors 9, um die Kugelumlaufspindel 10 zu drehen,
wird der Schlitten 8 in der Richtung des Pfeils A in Fig. 1 so bewegt,
daß das Schneidwerkzeug 38 so positioniert wird, daß es gegenüberliegend
zu einem der Kurbelstifte 5b, zum Beispiel der Kurbelstift 5b von #4P,
liegt. Nach Abschluß der Positionierung des Schneidwerkzeugs 38
hinsichtlich des #4P-Kurbelstifts 5b wird der hydraulische Zylinder 13 betätigt,
um die Bearbeitungseinheit 12 zu einer solchen Position zu bewegen, daß
die Achse der hohlen Hauptspindel 15 mit der Mitte der Kurbelstifte 5b
von #1P und #4P übereinstimmt, um dadurch den Betrieb des
Bearbeitungswerkzeugs in einem Kurbelstiftschneidmodus zu verschieben.
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In dem Fall, wo der dritte Stift (#1P) der Kurbelwelle 5 beschnitten
wird, wird der Servomotor 9 betätigt, um den Schlitten 8 von #4P zu #1P
zu bewegen, und das Schneidwerkzeug 38 wird so positioniert, daß es in
der Lage ist, #1P zu beschneiden. Danach wird der Servomotor 25 in
derselben Art und Weise, wie vorstehend beschrieben, betätigt, um dadurch
die erwünschte Schneidbearbeitung auszuführen.
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In dem Fall, wo der #2P und der #3P beschnitten werden, werden die
Indexmechanismen für die entsprechenden Spannfutter 6 und 7 betätigt, um eine
180º-Drehung durchzuführen, um die Kurbelwelle 5 so zu indizieren, daß
die Kurbelstifte 5b von #2P und #3P an der Drehmitte der hohlen
Hauptspindel 15 angeordnet sind. Danach werden die Servomotoren 9 und 25 in
derselben Art und Weise, wie dies vorstehend beschrieben ist, betätigt,
um den #2P und den #3P zu beschneiden.
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Die Bearbeitungseinheit 12, die sich um die Kurbelstifte 5b der
Kurbelwelle 5 dreht, um zum Beispiel den dritten und den vierten Stift 5b (#3P
und 4P) zu beschneiden, ist an dem ersten Schlitten 8 so angeordnet, daß
sie in der Richtung senkrecht zu der Richtung der Bewegung des
Schlittens 8 bewegbar ist. Die Bearbeitungseinheit 12 wird durch den
hydraulischen Zylinder 13 oder dergleichen bewegt, der an dem Schlitten 8
vorgesehen ist.
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Zusätzlich ist ein zweiter Schlitten 14 zwischen den Reitstöcken 3 und 4
nahe dem zweiten Reitstock 3 angeordnet und ist über sowohl der ersten
als auch der dritten Führungsfläche 2a und 2c des Betts so angeordnet,
daß er längs relativ zu dem Bett 1 bewegbar ist. Ähnlich zu dem ersten
Schlitten 8 ist der zweite Schlitten 14 mit einem Servomotor 15, einer
Kugelumlaufspindel 16, die durch den Servomotor 15 gedreht wird, und
einer Kugelmutter 17, die an der Kugelumlaufspindel 16 befestigt ist und
an dem Schlitten 14 fixiert ist, ausgestattet. Eine zweite
Bearbeitungseinheit 18 ist an dem zweiten Schlitten 14 so angeordnet, daß sie in der
Richtung senkrecht zu der Richtung der Bewegung des Schlittens 14
bewegbar ist. Die zweite Bearbeitungseinheit 18, die sich um die Kurbelwelle 5
dreht, um zum Beispiel den ersten und den zweiten Stift 5b (#1P und #2P)
zu beschneiden, besitzt einen hydraulischen Zylinder 19 zur Durchführung
einer sich bewegenden Betriebsweise ähnlich der ersten
Bearbeitungseinheit 12. Die erste und die zweite Bearbeitungseinheit 12 und 18 besitzen
Einsetzöffnungen 12a und 18a zum jeweiligen Einsetzen von Spannfuttern 6
und 7 des ersten und des zweiten Reitstocks 3 und 4 darin. Werkzeugköpfe
(nicht dargestellt), die um die Kurbelwelle 5 gedreht werden und
gleichzeitig nach innen in der diametralen Richtung der Kurbelwelle 5 geführt
werden, sind an der Innenseite der Einsatzöffnung 12a und 18a jeweils
befestigt. In den Fig. 1 und 2 ist eine Antivibrationseinheit 20 an der
Arbeitsseite des ersten Schlittens 8 befestigt, um die Vibration der
Kurbelwelle 5 zu verhindern. Die Antivibrationseinheit 20 besitzt
pressende Metall-Lager 20a und 20b zum Halten der Lagerzapfen 5a und der
Kurbelwelle 5 dazwischen.
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Nachfolgend wird die Betriebsweise der so aufgebauten Ausführungsform im
Detail beschrieben.
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Wenn alle Kurbelstifte 5b durch die erste Bearbeitungseinheit 12
beschnitten werden sollen, wird der Servomotor 9 zuerst so betrieben, um
die Kugelumlaufspindel 10 zu drehen, um dadurch den Schlitten 8 in der
Richtung des Teils A in Fig. 1 an der zweiten und vierten
Führungsfläche 2b und 2d so zu bewegen, daß das Schneidwerkzeug T gegenüberliegend
zu einem der Kurbelstifte 5b, zum Beispiel #4P, positioniert wird. Nach
der Positionierung des Schneidwerkzeugs T relativ zu dem #
4P-Kurbelstift 5b wird der hydraulische Zylinder 13 betätigt, um die erste
Bearbeitungseinheit 12 zu einer Position nahe dem äußeren Umfang des #
4P-Kurbelstifts 5d so zu bewegen, daß der Modus des Bearbeitungserkzeugs in
einem Kurbelstift-Schneidmodus verschoben wird. Zu dieser Zelt werden die
Druckmetall-Lager 20a und 20b gegen ein Achszapfenlager zwischen den
#3P- und #4P-Kurbelstiften 5b gedrückt.
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Der Servomotor 12b für den Schneidvorgang wird in Abhängigkeit des
Einstellens des Bearbeitungswerkzeugs auf den Schneidmodus gestartet derart,
daß sich das Schneidwerkzeug T in dem Werkzeugkopf (nicht dargestellt)
der Bearbeitungseinheit 12 um den #4P-Kurbelstift 5b dreht, während er
nach innen zugeführt wird. Demzufolge wird der #4P-Kurbelstift 5b
bearbeitet. Nach dem Abschluß eines Schneidens des #4P-Kurbelstifts 5b wird
der Werkzeugkopf an einer festgelegten Position angehalten, um die
Antivibrationsdruckmetalle 20ä und 20b freizugeben. Danach wird der erste
Schlitten 8 erneut durch den Servomotor 9 bewegt, um eine Positionierung
des Werkzeugkopfs so vorzunehmen, um gegenüberliegend zu dem #
1P-Kurbelstift 5b zu gelangen. Der Werkzeugkopf, der so positioniert wird, wird
erneut betätigt, um den #1P-Kurbelstift 5b zu beschneiden.
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In dem Fall, wo die #2P- und #3P-Kurbelstifte 5b und 5b als nächstes
beschnitten werden, wird die Kurbelwelle 5 um 180 Grad durch den
Indexmechanismus der Spannfutter 6 und 7 gedreht, um die Mittellinien der
#2P- und #3P-Kurbelstifte 5b und 5b mit der Drehmitte des Werkzeugs T der
Bearbeitungseinheit 12 in Übereinstimmung zu bringen. Der Servomotor 12b
der Bearbeitungseinheit 12 wird betätigt, um den #2-Kurbelstift 5b in
derselben Art und Weise, wie dies vorstehend beschrieben ist, zu
beschneiden und um danach den #3P-Kurbelstift 5b zu beschneiden. Demzufolge
wird das Schneiden aller Kurbelstifte 5b der Kurbelwelle 5 abgeschlossen.
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Alle Kurbelstifte 5b können unter Verwendung der zweiten
Bearbeitungseinheit 18 beschnitten werden. In diesem Fall wird der Schlitten 14 zusammen
mit der Bearbeitungseinheit 18 in derselben Art und Weise, wie dies
vorstehend hinsichtlich des ersten Schlittens 8 zusammen mit der
Bearbeitungseinheit 12 beschrieben ist, betätigt, und deshalb wird eine
Beschreibung davon weggelassen.
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Wenn die Kurbelstifte 5b der Kurbelwelle 5 sowohl durch die erste als
auch die zweite Bearbeitungseinheit 12 und 18 beschnitten werden sollen,
werden zum Beispiel die #4P- und #3P-Kurbelstifte 5b unter der Verwendung
der ersten Bearbeitungseinheit 12 beschnitten und die #1P- und #
2P-Kurbelstifte 5b werden unter Verwendung der zweiten Bearbeitungseinheit 18
durch die Indexmechanismen der Spannfutter 6 und 7 in der gleichen Art
und Weise, wie dies vorstehend beschrieben ist, beschnitten. In diesem
Fall werden die #1P- und #4P-Kurbelstifte 5b gleichzeitig unter
Verwendung beider Maschineneinheiten 12 und 18 beschnitten, wonach die #2P- und
#3P-Kurbelstifte 5b und 5b gleichzeitig unter Verwendung beider
Bearbeitungseinheiten 12 und 18 beschnitten werden.
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Die Ausführungsform, wie sie vorstehend beschrieben ist, besitzt den
Vorteil, daß die Zykluszelt, die zum Beschneiden aller Kurbelstifte
erforderlich ist, verkürzt werden kann, da zwei Bearbeitungseinheiten 12
und 18 zur Bearbeitung der Kurbelstifte verwendet werden. Weiterhin
werden aufgrund des Paars der Reitstöcke 3 und 4, des Paars der
Bearbeitungseinheiten 12 und 18 und des Paars der Schlitten 8 und 14, die an den
vier parallelen Führungsflächen 2a bis 2d angeordnet sind, so daß sie
ähnlich eines Hakenkreuzmusters gebildet sind, und da einer der
Reitstöcke 3 und 4 und ein angrenzender der Schlitten 8 und 14 so angeordnet
sind, um auf voneinander unabhängigen Führungsflächen zu gleiten,
teleskopische Abdeckungen zum Schutz der Führungsflächen 2a bis 2d an dem
Bett 1 gegenüber dem Einwirken von Metallspänen einfach so vorgesehen,
daß sich die entsprechenden Reitstöcke 3 und 4 und die entsprechenden
Schlitten 8 und 14 nicht gegeneinander stören, gerade dann, wenn sie sich
einander nähern. Demgemäß kann eine Abrasion der Führungsflächen und ein
partielles Drücken der Führungsflächen merklich verglichen mit denjenigen
Typen von Führungsflächen nach dem Stand der Technik, die gewöhnlich
sowohl für den Reitstock als auch den Schlitten verwendet werden,
reduziert werden. Weiterhin können, da die entsprechenden Reitstöcke 3 und 4
und die entsprechenden Schlitten 8 und 14 keine Spannweite besitzen, die
länger ist, als wie sie benötigt wird, die Schlitten oder dergleichen zum
Tragen von diesen in der Größe reduziert werden. Weiterhin kann, da die
Schlitten zusammen mit den Reitstöcken und den Bearbeitungseinheiten
entsprechend unabhängig auf den Führungsflächen aufgelegt werden, die
Belastung der Führungsflächen verglichen mit dem Stand der Technik
verringert werden. Demgemäß können nicht nur die Führungsflächen in der
Größe reduziert werden, sondern das Bett kann auch in der Größe ebenso
wie hinsichtlich des Gewichts verringert werden.
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Die Bearbeitungseinheit gemäß der vorliegenden Erfindung ist nicht auf
die vorstehend beschriebene Ausführungsform beschränkt, die zum
Beschneiden von Kurbelwellen angewandt wird. Zum Beispiel ist es
selbstverständlich, daß die Erfindung auch zum Beschneiden von anderen wellenartigen
Werkstücken geeignet ist, wie beispielsweise einem zylindrischen Nocken
und dergleichen. Zusätzlich ist die Anzahl der Führungsflächen nicht auf
die Ausführungsform, die vier Führungsflächen besitzt, beschränkt, und
auch ist die Anzahl der Bearbeitungseinheiten nicht auf die
Ausführungsform beschränkt.
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Wie dies vorstehend beschrieben ist, kann gemäß der vorliegenden
Erfindung, in der Paare paralleler Führungsflächen parallel zu dem Bett
gebildet sind, um so einen der Reitstöcke zwischen zwei Führungsflächen
anzuordnen und eine angrenzende der Bearbeitungseinheiten zwischen
unterschiedlichen zwei Führungsflächen anzuordnen, die Abrasion der
entsprechenden Führungsfläche merklich reduziert werden. Demgemäß kann eine hohe
Bearbeitungsgenauigkeit erhalten werden und das Trageteil für die
Reitstöcke und die Bearbeitungseinheit kann in der Größe verringert werden.
Demgemäß kann die Belastung an den Führungsflächen verringert werden und
die Führungsflächen können in der Größe ebenso wie in dem Gewicht leicht
verringert werden.