DE374883C

DE374883C - Luft- oder Gasreinigungsanlage mit durch Schuetteln abzureinigenden Schlauchfiltern

Info

Publication number: DE374883C
Application number: DEM78593D
Authority: DE
Original assignee: BETH A G MASCHF
Current assignee: BETH A G MASCHF
Priority date: 1922-08-05
Filing date: 1922-08-05
Publication date: 1923-05-03

Description

Luft- oder Gasreinigungsanlage mit durch Schütteln abzureinigenden Schlauchfiltern.
Die Auswechselung der Schläuche in Filtern, die ziwecks Abreinigung gespannt oder fallen gelassen werden, ist, namentlich wenn es sich um die Anordnung mehrerer Filter schläuche hintereinander in einer Kammer handelt, umständlich, da die nach der Türseite zu liegenden Schläuche bei dem Ersatz der hinteren hinderlich sind.
Durch die Erfindung wird dieser Nachteil behoben. Die Erfindung: besteht darin, daß der die Filterschläuche tragende Rahmen aus dem Filtergehäuse ausfahrbar ar angeordnet ist.
Beispielsweise kann ein mehrere Schläuche tragender Rahmen miit dem mit ihm verbundenen, die Rüttelblewegungen übertragen den Antriebe leicht kuppelbar verbunden sein, und in dem Gehäuse des Filters können Führungen angeordnet sein, auf denen der Rahmen durch die Tür herausgezogen werden kann. Diese Führungen kann man, damit sie beim Schütteln der Filter nicht im Wege sind, aus dem Bewegungsbereich des heb und senkbaren Rahmens entfernen, oder man kann die Führungen im Gehäuse des Filters so tief anordnen, daß der Rahmen aus seiner von ihm bei der Filtration oder der Abreinigung eingenommenen Lage zunächst heralbgesenkt werden muß, ehe er herausgezogen werden kann. damit der Rahmen in der herausgezogenen Lage nicht kippt, können an dem Gehäuse heraus schwenkbare oder herausziehbare Arme angeordnet sein, die Verlängerungen der Führungen bilden und zum Abstützen des Rahmens in der herausgezogenen Lage dienen. Nach dem Hereinschieben des Rahmens in das Filtergehäuse können die Arme wieder in das Gehäuseinnere eingebracht werden.
In der Zeichnung ist eine als Beispiel dienende Ausführungsform der Erfindung dargestellt, und zwar in Abb. I im Längsschnitt, in Abb 2 in Vorderansicht und in Abb. 3 im Grundriß. Gemäß der Zeichnung sind acht Filterschlänche a an einem eisernen Rahmen b mittels Flügelschrauben c aufgehängt. Auf der oberen Seite des Rahmens b ist eine von der Tür abgekehrte, offene Tasche d befestigt, die oben einen Schlitze aufweist. In die Taschen ragt durch den Schlitz e das untere, entsprechend verbreiterte Ende eines iqu Filtergehäusedeckel parallel geführten Bolzens f hinein, an den die Hebel angreifen, durch die in bekannter Weise das Schütteln der Schläuche a bewirkt wird. Der Bolzens und mit ihm der Rahmen b und die anhängenden Filterschläuche a können durch Losdrehen einer oberen Flügelschraube g herabgesenkt werden, bis der Rahmen b auf den im Filtergehäuse h angeordneten seitlichen Führungsleisten i rutt.
Am vorderen Ende dieser Leisten aind Arme k angelenkt, die bei geschlossenem Filtergehäuse voreinander liegen (Abb. 2), und die nach dem Öffnen der Tür des Filtergehäuses herausgeschwenkt werden können (Abb. 3). In der herausgeschwenkten Lage bilden die Arme k eine Fortsetzung der Führungsleisten i, so daß auf ihnen der Rahmen b gleiten kann und von denen er in der herausgezogenen Lage sicher abgestützt wird.
Selbstverständlich kann man diese Arme k an ihren vorderen Enden mit Anschlägen versehen, die ein zu weites Herausziehen der Rahmen aus dem Gehäuse verhindern. Auch kann man die heraus schwenkbaren oder herausziehbaren, eine Verlängerung der Führungen bildenden Arme durch einen pendelnden, zum Aufhängen des Rahmens dienenden Haken oder eine Kette ersetzen.
Beim Herausziehen des auf den Führungen verschiebbaren Rahmens b wird die Tasched von dem Bolzenf a, abgezogen, während beim Hereinschieben des Rahmens in das Filtergehäuse die Tasche d den Bolzen f wieder übergreift und auf diese Weise schnell und sicher eine Kupplung zwischen Rahmen und Bolzen hergestellt wird. Die Filterschläuche müssen natürlich vor dem Herausfahren aus dem Filtergehäuse an ihren unteren Enden vom Filterboden abgenommen werden. Nach der Auswechselung oder Reiñigung der Schläuche wird der Rahmen auf den Leisten i wieder in das Gehäuse eingeschoben, die Arme eingeschwenkt und das Filter verschlossen. Danach wird der in die Tasche eingeführte Bolzen durch Drehen der Flügelschrauben g wieder in die für den Filtervorgang erforderliche Lage angehoben.
Bei Schlauchfiltern, bei denen die Schläuche an ihren unteren Enden so befestigt sind, daß diese durch Anheben leicht gelöst werden, kann man auch den Rahmen, statt ihn zu senken, hochheben, bis die Schläuche frei schxveben, und dann die z. B. flach an dem Filtergehäuse anliegenden Führungen unter den Rahmen einschwenken, ehe dieser aus dem Filter herausgezogen wird.

Claims

PATENT-ANSPRÜCHE: 1. Luft- oder Gasreinigungsanlage mit durch Schütteln abzureinigenden Schlauchfiltern, dadurch gekennzeichnet, daß der die Filterschläuche (a) tragende Rahmen (b) aus dem Filtergehäuse (h) ausfahrbar angeordnet ist.
2. Ausführungsform der Schlauchfilteranlage nach Anspruch I, dadurch gekennzeichnet, daß der die Filterschläuche (a) tragende Rahmen (b) mit dem die Rüttelhewegungen übertragenden Antriebe leicht lösbar verbunden ist, und daß in dem Filtergehäuse (h) Führungen (i) angeordnet sind, aus denen der Rahmen (b) herausgezogen werden kann.
3. Ausführungsform der Schlauchfilteranlage nach Anspruch I und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Führungen für den Rahmen im Gehäuse (h) des Filters beweglich angeordnet sind, so daß sie aus dem Bewegungsbereich des Rahmens (b) leicht entfernt werden können.
4. Ausführungsform der Schlauchfilteranlage nach Anspruch I bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Führungen (i) ilm Gehäuse (lt) tiefer liegen als die bei der Filtration oder der Abreinigung erreichte tiefste Lage des Rahmens (b).
5. Ausführungsform der Schlauchfilteranlage nach Anspruch I bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Führungen für den Rahmen (b) höher als die bei der Filtration oder der Abreinigung erreichte höchste Lage des Rahmens liegen.
6. Ausführungsform der Schlauchfilteranlage nach Anspruch I und 2, gekennzeichnet durch aus dem Gehäuse herausschwenkbare oder herausziehbare Arme (k), die als Verlängerungen der Führungen (i) dienen.
7. Ausführungsform der Schlauchfilteranlage nach Anspruch I, dadurch gekennzeichnet, daß der Rahmen (b) auf seiner Oberseite mit einer von der Tür abgekehrten, offenen Tasche (d) versehen ist, in die ein entsprechend ausgebildeter, mit der Rüttelvorrichtung verbundener, heb-und senkbarer Bolzen (f) eingreift.