DE374542C

DE374542C - Bajonettartige Verschlussvorrichtung fuer die Deckel von Faessern bzw. Tonnen

Info

Publication number: DE374542C
Application number: DEH88050D
Authority: DE
Original assignee: Individual
Current assignee: Individual
Publication date: 1923-04-25

Description

Bajonettartige Verschlußvorrichtung für die Deckel von Fässern bzw. Tonnen. Die bisherigen bajonettartigen Verschlußv orrichtungen für Fässer hatten den Nachteil, daß dfie Haltevorrichtung des Deckels an der Außenseite angebracht war, so daß der Deckel selbst besonders für den Verschluß hergerichtet werden mußte. Zu diesem Zweck waren an dem Deckel selbst Ausschnitte nötig oder ein vermittelnder Ring, in welchem die Ausschnitte angebracht waren. Andere Deckelverschlüsse wiederum eigneten sich nur für eiserne Fässer; bei letzteren bestand die Verschlußvorrichtung außerdem aus mehreren zum Teil sehr sperrigen Teilen. Bei: derartigen Anordnungen kann der Verschluß ferner nicht durch Drehen des Deckels bewirkt werden, sondern es muß das zu diesem Zweck vorgesehene Drehkreuz auf der Innenseite des Deckels von außen her mittels eines Griffes in die Verschlußlage gebracht werden. Infolge dieser Umstände waren die bisherigen Deckelverschlüsse nur für besondere Arten von Fässern, aber keineswegs für bereits vorhandene und: beliebig großh Fässer anwendbar.
Gemäß vorliegender Erfindung ist die ganze Verschlußvorrichtung dagegen auf die Innenseite des Gefäßdeckels verlegt. Der Deckel sieht von außen wie jeder andere gewöhnliche Gefäßdeckel aus, erreicht die größtmöglichste Einfachheit und verkürzt dlie Arbeitszeit zur Anbringung der sehr einfachen Vorrichtung weitmögliclrst. Die Vorrichtung ist an jedem Gefäß oder Fa.ß, ob groß, ob klein, ob neu, ob gebraucht, leicht anzubringen, und' die Herstellungskosten sind durch diie geringe Materialmenge sowie durch die leichte und rasche Herstellungsmöglichkeit sehr gering.
Die Zeichnung zeigt ein Ausführungsbeispiel.
Ab-h. i ist eine Draufsicht nach Auflage des Gefäß- bzw. Faßdeckels, jedoch vor der Drehung, die den Verschluß bewirkt.
Abb. 2 zeigt den Deckel von unten gesehen, wenn er die Schließstellung einnimmt.
Abb. 3 zeigt einen Tangentialschnitt nach Linie a-a der Abb. 2 senkrecht durch das Gefäß an einer Verschlußstelle.
Abb. d. zeigt in Seitenansicht eine Verschlußpratze, mit einer Feder versehen.
Abb. 5 Ist eine scheubildliche Darstellung der Pratze d. A.bb. 6 zeigt diie Gegenplatte c, schaubildlich dargestellt.
Abb. 7 zeigt einen radial geführten senkrechten Schnitt nach Linie ß-ß der Abb. 2 an einer Verschlußstelle.
A ,ist der Gefäß- bzw. Faßdeckel, b sind die Faßdattben, c sind an der Innenseite des Faßmantels angebrachte Winkel, auf denen der Deckel zunächst aufl,i,egt; d sind die an der Innenseite des Deckels angebrachten Verschlußpratzen; e ist ein Riegel, der zum besseren Zusammenhalten der Deckelbretter, wenn der Deckel aus Holz gemacht ist, sowie zum Anfassen des Deckels beim Verschließen und Öffnen dient; f ..ist eine Feder auf der Oberseite der Versc hlußpratze d zum Festhalten des Deckels; g sind Nieten oder Schrauben zum Befestigen der Auflagswinkel c und :der Verschlußpratzen d.
Der Verschluß wirkt in der Weise, daß die Pratze d unter den Auflagswinkel bzw. die Gegenplatte c nach einer Drehung des Deckels greift ,und so d'en Deckel festhält. Umbei geringerer Kraftanwendung ein Zurückgleiten des Deckels A zu verhindern, kann auf der Oberseite jeder Pratze d eine Feder f angebracht sein, so daß dann die Auflagswinkel c beim Schließen in die Federn einschnappen und der Deckel erst mit etwas größerer Kraftanwendung wieder ausgelöst und zurückgedreht werden kann.

Claims

PATENTANSPRÜCHE: i. Bajonettartige V erschlußvorrichtung für die Deckel von Fässern bzw. Tonnen, dadurch gekennzeichnet, daß dieselbe aus an der Innenseite des Gefäßdeckels zu befestigenden Pratzen (d) und an der Innenseite der Gefäßwandung selbst zu befestigenden Gegenplatten (c) gebildet wird, wobei die Verschlußpratzen gleichzeitig Träger einer d(ie ungewollte Lösung selbsttätig verhindernden Sperrvorrichtung sind.
2. Verschlußvorrichtung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die Verschlußpratzen selbst federnd und als Sperrmittel ausgebildet sind.