DE3744511A1 - Verfahren zur gesteuerten verteilung im spektralbereich der elektromagnetischen bzw. akustischen energie, die einen beliebig geformten koerper durchstrahlt oder/und von diesem reflektiert wird, um die detektierbarkeit zu erschweren, sowie zur indirekten reduzierung des rueckstrahlquerschnitts - Google Patents
Verfahren zur gesteuerten verteilung im spektralbereich der elektromagnetischen bzw. akustischen energie, die einen beliebig geformten koerper durchstrahlt oder/und von diesem reflektiert wird, um die detektierbarkeit zu erschweren, sowie zur indirekten reduzierung des rueckstrahlquerschnittsInfo
- Publication number
- DE3744511A1 DE3744511A1 DE19873744511 DE3744511A DE3744511A1 DE 3744511 A1 DE3744511 A1 DE 3744511A1 DE 19873744511 DE19873744511 DE 19873744511 DE 3744511 A DE3744511 A DE 3744511A DE 3744511 A1 DE3744511 A1 DE 3744511A1
- Authority
- DE
- Germany
- Prior art keywords
- electromagnetic
- energy
- acoustic
- modulators
- modulator
- Prior art date
- Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
- Granted
Links
Classifications
-
- G—PHYSICS
- G01—MEASURING; TESTING
- G01S—RADIO DIRECTION-FINDING; RADIO NAVIGATION; DETERMINING DISTANCE OR VELOCITY BY USE OF RADIO WAVES; LOCATING OR PRESENCE-DETECTING BY USE OF THE REFLECTION OR RERADIATION OF RADIO WAVES; ANALOGOUS ARRANGEMENTS USING OTHER WAVES
- G01S7/00—Details of systems according to groups G01S13/00, G01S15/00, G01S17/00
- G01S7/02—Details of systems according to groups G01S13/00, G01S15/00, G01S17/00 of systems according to group G01S13/00
- G01S7/38—Jamming means, e.g. producing false echoes
-
- F—MECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
- F41—WEAPONS
- F41H—ARMOUR; ARMOURED TURRETS; ARMOURED OR ARMED VEHICLES; MEANS OF ATTACK OR DEFENCE, e.g. CAMOUFLAGE, IN GENERAL
- F41H3/00—Camouflage, i.e. means or methods for concealment or disguise
-
- H—ELECTRICITY
- H01—ELECTRIC ELEMENTS
- H01Q—ANTENNAS, i.e. RADIO AERIALS
- H01Q17/00—Devices for absorbing waves radiated from an antenna; Combinations of such devices with active antenna elements or systems
-
- H—ELECTRICITY
- H01—ELECTRIC ELEMENTS
- H01Q—ANTENNAS, i.e. RADIO AERIALS
- H01Q3/00—Arrangements for changing or varying the orientation or the shape of the directional pattern of the waves radiated from an antenna or antenna system
- H01Q3/44—Arrangements for changing or varying the orientation or the shape of the directional pattern of the waves radiated from an antenna or antenna system varying the electric or magnetic characteristics of reflecting, refracting, or diffracting devices associated with the radiating element
- H01Q3/46—Active lenses or reflecting arrays
-
- G—PHYSICS
- G01—MEASURING; TESTING
- G01N—INVESTIGATING OR ANALYSING MATERIALS BY DETERMINING THEIR CHEMICAL OR PHYSICAL PROPERTIES
- G01N2291/00—Indexing codes associated with group G01N29/00
- G01N2291/02—Indexing codes associated with the analysed material
- G01N2291/024—Mixtures
- G01N2291/02491—Materials with nonlinear acoustic properties
-
- G—PHYSICS
- G01—MEASURING; TESTING
- G01N—INVESTIGATING OR ANALYSING MATERIALS BY DETERMINING THEIR CHEMICAL OR PHYSICAL PROPERTIES
- G01N2291/00—Indexing codes associated with group G01N29/00
- G01N2291/04—Wave modes and trajectories
- G01N2291/042—Wave modes
- G01N2291/0422—Shear waves, transverse waves, horizontally polarised waves
Landscapes
- Engineering & Computer Science (AREA)
- General Engineering & Computer Science (AREA)
- Computer Networks & Wireless Communication (AREA)
- Physics & Mathematics (AREA)
- General Physics & Mathematics (AREA)
- Radar, Positioning & Navigation (AREA)
- Remote Sensing (AREA)
- Aerials With Secondary Devices (AREA)
Description
Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur Reduzierung
der Detektierbarkeit (Ortbarkeit) von Objekten nach
dem Oberbegriff des Anspruchs 1.
Die Detektierbarkeit der von einem Körper rückgestrahlten
bzw. abgestrahlten elektromagnetischen bzw. akustischen
Energie wird dadurch erschwert, daß der dem Empfänger
bekannte Spektralanteil durch Modulation mit anderen
Frequenzen reduziert wird. Die neu auftretenden
Spektralanteile sind dem Empfänger nicht bekannt und/
oder wechseln zeitlich zu schnell für eine Empfangsmöglichkeit
und/oder liegen in Frequenzbereichen, die
im Übertragungsmedium zum Empfänger stark gedämpft werden.
Die derzeitigen Lösungen für die Aufgabe, ein angestrahltes
bzw. strahlendes Objekt (z. B. Schiff, U-Boot, Flugzeug,
Rakete) der Ortung zu entziehen bzw. diese zu erschweren,
zielen ebenfalls darauf ab, die reflektierte
Energie in Richtung des Ortungsempfängers klein zu halten.
Dies wird nur durch
- - Formgebung,
- - absorbierende Beschichtung und
- - Nutzung der Interferenz zwischen einfallender und reflektierter Welle
erreicht.
Die angeführten Lösungen sind mit folgenden schwerwiegenden
Nachteilen behaftet:
- - entscheidendes Eingreifen in die Konstruktion des zu tarnenden Objekts (z. B. nicht optimale Formgebung in der Aerodynamik),
- - Neuentwicklung von Konstruktionswerkstoffen und deren äußerst kostenaufwendige Erprobung der Festigkeitswerte,
- - Unbrauchbarkeit für eine Reihe von Anwendungen wegen zu großem Volumen und/oder Gewicht,
- - teilweise starke Begrenzung in der Frequenzbandbreite ihrer Wirkung, so daß eine Mehrfachbeschichtung notwendig ist; Erzielung großer Bandbreiten ist nicht möglich (z. B. von 1 GHz bis 90 GHz),
- - keine ausreichende Wirkung bei tiefen Frequenzen im elektromagnetischen Bereich (z. B. 12 MHz bis 500 MHz),
- - Reflektorantennensysteme bleiben stark reflektierende Teile oder sind bei reflexionsarmer Ausführung in ihrer Antennenfunktion nicht optimal,
- - es wird nicht berücksichtigt, daß die Forschung bei künftigen Ortungsmitteln dahingeht, absorbierende Stellen (Löcher) im Hintergrundrauschen zu detektieren. Damit könnte ein gering reflektierendes Objekt wieder geortet werden;
- - im akustischen Bereich ist die Reduzierung sowohl der Eigengeräusche vom Objekt als auch dessen Schallreflexion nicht optimal gelöst. Es besteht kein Interesse, nichtlineare Effekte als Lösung in Betracht zu ziehen /5/.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein Verfahren
(Einrichtung) anzugeben, das die angegebenen Nachteile
der bisherigen Lösungen, die Detektierbarkeit angestrahlter
bzw. strahlender Objekte zu reduzieren, vermeidet.
Diese Aufgabe wird erfindungsmäßig dadurch gelöst, daß
das Objekt mit einer Schicht umgeben wird, in der für
die Ausbreitung der elektromagnetischen bzw. akustischen
Energie nichtlineare Verhältnisse herrschen. Durch das
Einwirken auf diese Schicht von einer oder mehreren Hilfsstrahlungsquellen
wird in ihr eine Modulation zwischen
den Wellen der Hilfsstrahlungsquellen und den fallenden
bzw. durchstrahlenden erzeugt /6/. Dadurch wird die
Energie letzterer im Spektralband verteilt und reflektierte
Energie im ursprünglichen Spektralbereich reduziert.
Die mit der Erfindung erzielten Vorteile bestehen insbesondere
darin, daß:
- - die Wirkung der Reduzierung der rückgestrahlten Energie keiner Frequenzeinschränkung unterliegt,
- - die Wirkung der Reduzierung der Rückstrahlenergie nicht auf wenige anstrahlende Quellen begrenzt ist,
- - durch Flächenmodulatoren bei Nutzung z. B. von Halbleitern (PN-Übergängen), in Folienform oder eingegossen erstellt, die Veränderung der Konstruktion und Form beim Anbringen nicht wesentlich ist,
- - Volumen und Gewicht stark reduziert sind im Vergleich zu jetzt eingesetzten Materialien,
- - die Möglichkeit besteht, auch bei Antennensystemen nicht gewollte Reflexionen zu reduzieren,
- - durch die Hilfsstrahlungsquellen ein Hintergrundrauschen nachgebildet werden kann und die Ortung künftig auch rauscharmer (absorbierender) Objekte vermieden wird,
- - damit auch gleichzeitig die Detektierbarkeit aufgrund der Eigenabstrahlung des Objekts reduziert werden kann,
- - das Verfahren in Abhängigkeit der Parameter des ortenden Systems arbeiten und so die Reduzierung der Ortbarkeit optimiert werden kann,
- - aus taktischen Gründen die Wirkung der Reduzierung der Ortbarkeit einfach und zeitlich schnell ein- und abgeschaltet werden kann,
- - gegebenenfalls auch Information über anstrahlende Ortungssysteme mittels codierter Hilfsstrahlungsquellen an ein Empfangssystem, das die Codierung kennt, übermittelt werden kann,
- - das Verfahren im akustischen Bereich ebenso anwendbar ist und die Reduzierung der Rück- und Abstrahlung elektromagnetischer und akustischer Energie kombiniert werden kann,
- - auch die Rückstrahlung in einem bestimmten Spektralbereich von gasförmigen Objekten (wie Abgasstrahl einer Rakete) reduziert wird; allerdings muß hier der heiße Gasstrahl gleichzeitig als Modulator wirken.
Am folgenden einfachen Beispiel soll die Wirkung des Verfahrens
zur Reduzierung der Rückstrahlung gezeigt werden.
Gegeben ist ein Reflektor in Form eines metallischen Planspiegels
mit den Seitenlängen
h = 1 m,
b = 4 m.
b = 4 m.
Der Planspiegel wird mit der Frequenz ω und der Wellenlänge
λ = 4 cm angestrahlt.
Nach /4/ ist der Rückstrahlquerschnitt σ max in die günstigste
Raumrichtung
Der Planspiegel sei nun überzogen mit einem Flächenmodulator
mit statistischer Orientierung der Modulatorelemente
als diskrete p/n-Übergänge im Kunststoff.
Es wird angenommen, daß von der ankommenden Leistung P S = 1 W
am Planspiegel 1% als Oberflächenwelle längs der Spiegeloberfläche
strömt; damit ist die Leistung, die in den
Flächenmodulator dringt:
Die Leistung der Hilfsstrahlungsquelle sei zur guten Dämpfung
des Spektralanteils von ω so eingestellt, daß sich eine
Amplitudenrelation am Modulatorelement « 1; z. B. a/A = 0,15
ergibt.
A = Spannungsamplitude der Frequenz Ω der Hilfsstrahlungsquelle;
a = Spannungsamplitude der Frequenz ω .
a = Spannungsamplitude der Frequenz ω .
Gemäß Anspruch 4 soll gelten Ω<ω, z. B. 60 GHz.
Es ergibt sich für einen Modulator mit Diodenkennlinie (Knickkennlinie)
ein Amplitudenanteil A ω der ursprünglichen Frequenz
l nach der Modulation (mit Reihenentwicklung der
Modulationskennlinie) zu:
Bei Einsatz einer Ringmodulatoranordnung ist für A ω ein noch
wesentlich kleinerer Wert zu erwarten. -
Das Modulatorelement kann hier als Dipol aufgefaßt werden,
dessen Länge l « λ ist; damit wird der Strahlungswiderstand
sehr klein. Er ist hier mit 1 Ω angesetzt.
Dann ergibt sich folgende Leistung für ω nach der
Modulation:
und als Dämpfung α ω erhält man unter Vernachlässigung
der Dämpfung durch die Oberflächenwelle:
Diese vereinfachte Rechnung wird in erster Näherung der
praktischen Anwendung gerecht. Im allgemeinen ergeben sich
theoretisch bei Wellenausbreitung in nichtlinearen Medien
komplexe Vorgänge gemäß /6, 7/.
Für das Verhältnis der Radarrückstrahlquerschnitte gilt,
wie sich aus /4/ (Gewinn unberücksichtigt) berechnen läßt:
σ m = fiktiver Radarrückstrahlquerschnitt durch
Flächenmodulation.
Man erhält somit:
/1/ Antennen und Ausbreitung, bearbeitet von K. Fränz
und H. Lassen, 2. Auflage, Springer-Verlag 1956,
S. 4-23.
/2/ Planare Strahlungsanordnungen mit magnetostatischer Oberflächenwellenspeisung, von Jürgen Krug, Peter Edenhofer, Mitteilungen aus dem Institut für Hochfrequenztechnik der Ruhr-Universität Bochum, NTG- Fachberichte, Bd. 78, "Antennen '82", S. 52-57.
/3/ Stromverteilung auf planaren Antennen über einer ebenen geschichteten Struktur, von V. Hansen, Mitteilungen aus dem Institut für Hoch- und Höchstfrequenztechnik der Ruhr-Universität Bochum, NTG- Fachberichte, Bd. 78, "Antennen '82", S. 58-61.
/4/ Radarquerschnitt und Rückstrahleigenschaften von Radarreflektoren und Flugzielen, Teil I: NTZ 1964, Heft 4, S. 201-205, Teil II: NTZ 1964, Heft 5 (Polarisationseffekte), S. 245-254.
/5/ Principles of Underwater Sound, 2nd Edition by Robert J. Urick, Copyright 1975 by Mc Graw-Hill, Inc., S. 75-79.
/6/ Wave Propagation in Nonlinear Dispersive Media, Feature Article by Partha P. Banerjee, IEEE Antennas and Propagation Society Newletter, June 1986, S. 5-9.
/7/ Electromagnetic Theorems for Complex Anisotropic Media, by Cliford M. Krowne, IEEE Transaction on Antennas and Propagation, Vol. AP-32, No. 11, November 1984, S. 1224-1230.
/2/ Planare Strahlungsanordnungen mit magnetostatischer Oberflächenwellenspeisung, von Jürgen Krug, Peter Edenhofer, Mitteilungen aus dem Institut für Hochfrequenztechnik der Ruhr-Universität Bochum, NTG- Fachberichte, Bd. 78, "Antennen '82", S. 52-57.
/3/ Stromverteilung auf planaren Antennen über einer ebenen geschichteten Struktur, von V. Hansen, Mitteilungen aus dem Institut für Hoch- und Höchstfrequenztechnik der Ruhr-Universität Bochum, NTG- Fachberichte, Bd. 78, "Antennen '82", S. 58-61.
/4/ Radarquerschnitt und Rückstrahleigenschaften von Radarreflektoren und Flugzielen, Teil I: NTZ 1964, Heft 4, S. 201-205, Teil II: NTZ 1964, Heft 5 (Polarisationseffekte), S. 245-254.
/5/ Principles of Underwater Sound, 2nd Edition by Robert J. Urick, Copyright 1975 by Mc Graw-Hill, Inc., S. 75-79.
/6/ Wave Propagation in Nonlinear Dispersive Media, Feature Article by Partha P. Banerjee, IEEE Antennas and Propagation Society Newletter, June 1986, S. 5-9.
/7/ Electromagnetic Theorems for Complex Anisotropic Media, by Cliford M. Krowne, IEEE Transaction on Antennas and Propagation, Vol. AP-32, No. 11, November 1984, S. 1224-1230.
Claims (8)
1. Verfahren (Einrichtung), das elektromagnetische bzw.
akustische Wellen bzw. deren Energie mit willkürlichen
Parametern, wie beliebiger Richtung, Polarisation
(bei elektromagnetischer Strahlung), Frequenz,
Amplitudenform und Feldstärke, die von einem beliebig
geformten und aus beliebigem Material (auch gasförmig
und flüssig) bestehenden Körper (Objekt) reflektiert
werden oder diesen Körper durchstrahlen,
als Modulationsprodukte über das Spektrum verteilt,
so daß solche Verteilungen zeit- und/oder frequenzabhängig
in den Spektralbändern auftreten, die den
Empfang rückgestrahlter bzw. durchgestrahlter Energie
in entsprechender Entfernung von diesem Körper praktisch
unmöglich machen (switched stealth = SWS) oder
den Empfang nur bei Kenntnis der vorgegebenen spektralen
und zeitlichen Verteilung mit vorgebbarer
Wahrscheinlichkeit zulassen, mit Einsatz bei militärischen
Objekten, Anlagen und Waffensystemen,
gegebenenfalls unter Nutzung taktischer Aspekte
(z. B. SWS) und bei zivilen Objekten und Einrichtungen
zur Verringerung der Abstrahlung und Rückstrahlung
in unerwünschten elektromagnetischen bzw. akustischen
Bereichen sowie zur Verbesserung der elektromagnetischen
Verträglichkeit (EMC) bzw. der Raumakustik,
dadurch gekennzeichnet, daß mit Hilfe einer modulierenden
Beschichtung bzw. Abdeckung, sogenannten
Flächenmodulatoren in kontinuierlichen und/oder
diskreten Anordnungen, die so beschaffen sind, daß
nicht lineare Zusammenhänge (keine Gültigkeit des
Superpositionsgesetzes) zwischen den an ihnen auftretenden
Wellen existieren, die weiterhin in ihrer
Modulationsfähigkeit optimierbar sind, bezüglich
Richtung, Frequenz und Feldstärke der auftretenden
Wellen oder relativen Dielektrizitätskonstante
(komplex), und daß mit Hilfe einer oder mehrerer
(zusätzlicher) diese Beschichtung bzw. Abdeckung beleuchtenden
bzw. durchstrahlenden elektromagnetischen
bzw. akustischen Strahlungsquellen (im weiteren als
Hilfsstrahlungsquellen bezeichnet) einschließlich der
Nutzung elektrischer und/oder magnetischer Gleichfelder
bzw. Druck- oder Zugvorspannung (im akustischen Bereich),
integriert oder nicht integriert in diese Beschichtung/
Abdeckung oder in das Objekt, entsprechend vorgebbar in
den folgenden, gegebenenfalls auch zeitabhängigen Parametern,
wie Ort (einschließlich kontinuierlich oder/und
diskret verteilt), Einstrahlrichtung, Polarisation
(ausgenommen bei akustischer Energie), Frequenz (auch
frequency hopping), Amplitudenform und Feldstärke, die
reflektierte bzw. durchgestrahlte elektromagnetische
bzw. akustische Energie als Modulationsprodukte mittels
der Flächenmodulatoren und der Hilfsstrahlungsquelle(n)
gesteuert im Spektrum verteilt wird.
2a. Verfahren nach Anspruch 1,
wobei die Flächenmodulatoren für elektromagnetische
Strahlung gekennzeichnet sind durch folgende Merkmale:
- - Dichte der diskreten Modulatorelemente pro Volumeneinheit und Abstand zum Körper (Objekt) in der Form, daß sich ein Optimum zwischen Modulatorwirkungsgrad (abhängig von den Modulatorelementen pro Volumen) und geforderten, vorgegebenen Materialparametern der Beschichtung bzw. Abdeckung ergibt (Bild 1).
- - Auswahl der relativen Dielektrizitätskonstanten der Beschichtung bzw. Abdeckung derart, daß sich eine minimale Oberflächenwelle /1/ ergibt bzw. die maximale Energie der einfallenden Welle in den Oberflächenmodulator strömt (Bild 2).
- - determinierte Anordnung der diskreten Modulatorelemente
(wie Dioden, Impattdioden bzw. Halbleiterübergänge)
von Ein- oder Mischkristallen mit gleichen
oder verschiedenen Charakteristika in der Form von:
- α) getrennter Einzelanordnung der Modulatorelemente in vorgegebener Orientierung zum gewählten Koordinatensystem mit gleicher und/oder verschiedener Länge der Zuleitung (Dipole) zum Modulatorelement (Bild 3),
- β) als zweidimensionales Netz in einer oder mehreren Ebenen verschiedener Orientierung zum gewählten Koordinatensystem (Bild 4),
- γ) als dreidimensionales Gitter mit verschiedenen Orientierungen zum gewählten Koordinatensystem (Bild 5),
- δ) als spezielle Anordnung, wie entsprechend Gegentakt- und Ringmodulatoren (Bild 6) oder/und
- - zufällige Anordnung der diskreten Modulatorelemente als Einzelelemente oder entsprechend als Struktureinheiten, wie bei α) bis δ) bei der determinierten Anordnung angegeben, oder/und
- - kontinuierlich verteilte nichtlineare Effekte über die Beschichtungen bzw. Abdeckung, oder/und
- - Modulationseffekte mittels nichtlinearer Reaktanzen (wie spannungsabhängige Kapazitätsänderung bei Durchlaß- und Sperrkapazität).
2b. Verfahren nach Anspruch 1,
wobei die Flächenmodulatoren für akustische Strahlung
gekennzeichnet sind durch folgende Merkmale:
- - Materialien (auch flüssige und gasförmige), die bei Schalleitung keine lineare Abhängigkeit der Dichteänderung zur verursachenden Schalldruckänderung aufweisen,
- - Materialien, die durch mechanische und/oder elektromagnetische Kräfte keine lineare Abhängigkeit der Dichteänderung zur verursachenden Schalldruckänderung aufweisen,
- - bezüglich Anordnung, Verteilung und Optimierung gilt Verfahren 2a entsprechend, und/oder
- - bewegte Teilchen bzw. Gaseinschlüsse im beschallten Medium (flüssig) zur Generierung von subharmonischen Frequenzen /5/ und/oder
- - Nutzung der Modulationseffekte des Prinzips der parametrischen Verstärkung /5/.
3. Verfahren nach Anspruch 1 mit Anspruch 2 eingeschlossen,
wobei die Ankopplung der Hilfsstrahlungsquellen
bzw. Erregung der Flächenmodulatoren durch diese gekennzeichnet
ist durch folgende Merkmale:
- - direkte Anstrahlung der Flächenmodulatoren /3/.
- - Auffassung der Flächenmodulatoren und ihrer Trägerschicht (Trägermaterial) als Wellenleiter einseitig oder beidseitig eingespeist mit elektrischer und/oder magnetischer Einkopplung (bei elektromagnetischer Energie) /1/ bzw. angeregt von Longitudinal- und/oder Transversalwellen (bei akustischer Energie),
- - Nutzung der Körperoberfläche als Strahler entweder direkt oder durch geeignete Modifikation,
- - Anregung des elektromagnetischen Strahlers durch akustische Elemente /2/ und umgekehrt,
- - Überzug der Strahler durch modulierende Beschichtung bzw. Abdeckung.
4. Verfahren nach Anspruch 1 mit Anspruch 2 und 3
eingeschlossen,
gekennzeichnet dadurch, daß die Parameter der Hilfsstrahlungsquellen
so gewählt werden, daß die den Körper
durchstrahlende bzw. vom Körper zurückgestrahlte
Energie in Spektralbereichen erscheint, in denen eine
große Dämpfung durch das zu übertragende Medium
(Bild 7) zum Detektor (Empfänger) hin auftritt, und
somit diese Maßnahme sich als indirekte Reduzierung
des Radarrückstrahlquerschnitts (RCS) bzw. des akustischen
Rückstrahlquerschnitts ergibt und/oder daß
die Parameter der Hilfsstrahlungsquellen zeitabhängig
so schnelle Veränderungen ausführen, daß ein Empfänger
ohne Vorinformation nicht in der Lage ist, sich auf
den Empfang des sich zeitlich rasch verändernden
Spektrums einzustellen und/oder, daß die Hilfsstrahlungsquellen
Rauschen entsprechender Bandbreite
erzeugen, so daß die vom Körper abgestrahlte, als
Modulationsprodukte erzeugte Energie der Hintergrundstrahlung
des Körpers ähnlich wird und dem Empfänger
die Möglichkeit einer Unterscheidung zwischen Energie
vom Körper kommend und vom Hintergrund genommen wird.
5. Verfahren nach Anspruch 1 mit Anspruch 2, 3 und 4
eingeschlossen,
gekennzeichnet dadurch, daß für vorgebbare Frequenzen
mit vorgebbarer Polarisation (im elektromagnetischen
Spektrum) gegebenenfalls die Lage der Beschichtung/
Abdeckung veränderlich ist und die Flächenmodulatoren
in der Beschichtung/Abdeckung so angeordnet sind, daß
sie für diese Polarisationsrichtung (und Frequenzen)
keine Modulationswirkung zeigen und die elektromagnetische
Energie dieses Spektrumbereiches unverändert
die Beschichtung bzw. Abdeckung durchläuft,
und zwar sowohl bei der Durchstrahlung (vom Körper her)
durch den Flächenmodulator oder/als auch bei der Anstrahlung
durch den Flächenmodulator zum Körper hin,
vergl. /4/, jedoch für Frequenzen ungleich der vorgegebenen
Frequenz und ungleich der vorgegebenen
Polarisation die Modulationswirkung erhalten bleibt.
6. Verfahren nach Anspruch 1 mit Anspruch 2, 3, 4 und 5
eingeschlossen,
gekennzeichnet dadurch, daß die Parameter der den
Körper durchstrahlenden oder anstrahlenden Wellen
(gemäß Oberbegriff) die Hilfsstrahlungsquellen in
der Form steuern, daß diese nur eingeschaltet sind
beim Auftreten der genannten Wellen (gemäß Oberbegriff)
und/oder bestimmte Optimierungen (gemäß
Oberbegriff) insbesondere der Intensität auftreten.
7. Verfahren nach Anspruch 1 mit Anspruch 2, 3, 4, 5
und 6 eingeschlossen,
gekennzeichnet dadurch, daß auch das Verfahren bei
gleichzeitigem Auftreten von elektrischer und akustischer
Energie eingesetzt werden kann und hierbei
entsprechende Elemente auf beide Energieformen
wirken (wie Speiseeinrichtung, vergl. /2/).
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19873744511 DE3744511A1 (de) | 1987-12-30 | 1987-12-30 | Verfahren zur gesteuerten verteilung im spektralbereich der elektromagnetischen bzw. akustischen energie, die einen beliebig geformten koerper durchstrahlt oder/und von diesem reflektiert wird, um die detektierbarkeit zu erschweren, sowie zur indirekten reduzierung des rueckstrahlquerschnitts |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19873744511 DE3744511A1 (de) | 1987-12-30 | 1987-12-30 | Verfahren zur gesteuerten verteilung im spektralbereich der elektromagnetischen bzw. akustischen energie, die einen beliebig geformten koerper durchstrahlt oder/und von diesem reflektiert wird, um die detektierbarkeit zu erschweren, sowie zur indirekten reduzierung des rueckstrahlquerschnitts |
Publications (2)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE3744511A1 true DE3744511A1 (de) | 1989-07-20 |
DE3744511C2 DE3744511C2 (de) | 1990-12-13 |
Family
ID=6343838
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19873744511 Granted DE3744511A1 (de) | 1987-12-30 | 1987-12-30 | Verfahren zur gesteuerten verteilung im spektralbereich der elektromagnetischen bzw. akustischen energie, die einen beliebig geformten koerper durchstrahlt oder/und von diesem reflektiert wird, um die detektierbarkeit zu erschweren, sowie zur indirekten reduzierung des rueckstrahlquerschnitts |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE3744511A1 (de) |
Cited By (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
EP0493255A1 (de) * | 1990-12-27 | 1992-07-01 | Thomson-Csf Radant | Schutzsystem für eine elektronische Einrichtung |
FR2747826A1 (fr) * | 1991-10-16 | 1997-10-24 | Onera (Off Nat Aerospatiale) | Procede et dispositif pour reduire ou annuler l'energie electromagnetique retrodiffusee par un conduit d'air eclaire par une onde radar |
Citations (3)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE2502846C3 (de) * | 1975-01-24 | 1978-05-18 | Gruenzweig + Hartmann Und Glasfaser Ag, 6700 Ludwigshafen | Absorber zur Dämpfung von Schall- und elektromagnetischen Wellen |
US4344077A (en) * | 1979-02-05 | 1982-08-10 | Societe D'etude Du Radant | Adaptive spatial microwave filter |
US4480256A (en) * | 1981-08-18 | 1984-10-30 | The Boeing Company | Microwave absorber |
-
1987
- 1987-12-30 DE DE19873744511 patent/DE3744511A1/de active Granted
Patent Citations (3)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE2502846C3 (de) * | 1975-01-24 | 1978-05-18 | Gruenzweig + Hartmann Und Glasfaser Ag, 6700 Ludwigshafen | Absorber zur Dämpfung von Schall- und elektromagnetischen Wellen |
US4344077A (en) * | 1979-02-05 | 1982-08-10 | Societe D'etude Du Radant | Adaptive spatial microwave filter |
US4480256A (en) * | 1981-08-18 | 1984-10-30 | The Boeing Company | Microwave absorber |
Cited By (4)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
EP0493255A1 (de) * | 1990-12-27 | 1992-07-01 | Thomson-Csf Radant | Schutzsystem für eine elektronische Einrichtung |
FR2671194A1 (fr) * | 1990-12-27 | 1992-07-03 | Thomson Csf Radant | Systeme de protection d'un equipement electronique. |
US5237328A (en) * | 1990-12-27 | 1993-08-17 | Thomson-Csf Radant | Protection system for electronic equipment |
FR2747826A1 (fr) * | 1991-10-16 | 1997-10-24 | Onera (Off Nat Aerospatiale) | Procede et dispositif pour reduire ou annuler l'energie electromagnetique retrodiffusee par un conduit d'air eclaire par une onde radar |
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
DE3744511C2 (de) | 1990-12-13 |
Similar Documents
Publication | Publication Date | Title |
---|---|---|
DE69218305T2 (de) | Ultrabreitband-Radar mit kurzen, synthetisierten Pulsen | |
DE3789051T2 (de) | Eindringmeldesystem. | |
DE60318075T2 (de) | Echtzeitmillimeterwellenabbildungssystem mittels kreuzkorrelation | |
DE2262495A1 (de) | Elektronisches abtast-antennensystem | |
DE102008010772A1 (de) | Radargerät mit synthetischer Apertur und Verfahren zum Betrieb eines Radargeräts mit synthetischer Apertur | |
DE112005003573T5 (de) | Phased-Array-Radarantenne, welche eine verminderte Suchzeit hat, und Verfahren zur Benutzung derselben | |
DE3851430T2 (de) | Mikrowellenradiometer. | |
DE3731036A1 (de) | Radar mit großem Augenblicks-Feldwinkel und hohem Augenblicks-Winkelauflösungsvermögen, insbesondere für ein Flugkörper-Zielsuchgerät | |
DE69115544T2 (de) | Verfahren zur Formung des Strahlendiagrammes einer aktiven Radarantenne mit elektronisch gesteuerter Ablenkung, und Antenne dazu | |
DE3788125T2 (de) | Steuerbare strahlungskeule eines antennensystems mit butler-matrix. | |
DE2460552A1 (de) | Hornstrahler mit anordnung zur entnahme von der ablagemessung dienenden wellentypen | |
DE10195823B3 (de) | Antennenelement, Transceiver und Verfahren zum Betreiben eines Transceivers | |
DE2258992C2 (de) | Radarantennensystem mit gestaffelten Strahlungskeulen | |
DE3744511A1 (de) | Verfahren zur gesteuerten verteilung im spektralbereich der elektromagnetischen bzw. akustischen energie, die einen beliebig geformten koerper durchstrahlt oder/und von diesem reflektiert wird, um die detektierbarkeit zu erschweren, sowie zur indirekten reduzierung des rueckstrahlquerschnitts | |
DE3787797T2 (de) | Halbleiter phasengesteuerte gruppenantenne mit kleinen nebenkeulen. | |
DE2618807A1 (de) | Zweiwegentfernungsmesseinrichtung, insbesondere fuer ein mittelstreckennavigationssystem und/oder fuer ein landesystem | |
DE102013218555A1 (de) | System und Verfahren zur Ausleuchtung und Abbildung eines Objekts | |
DE2650547A1 (de) | Adaptives empfangsantennensystem | |
DE2540786A1 (de) | Antenne fuer ein primaer- und ein sekundaerradar | |
DE2104467C3 (de) | Elektrische Nachrichtenanlage zur Übertragung hochfrequenter Signale | |
DE3638879A1 (de) | Integrierte antennen-misch-einrichtung und waffenleitsystem | |
DE2532970A1 (de) | Antenne | |
DE4405996C2 (de) | Vorrichtung zur Tarnung von Antennen | |
DE102012100745A1 (de) | Synthetisches Bildgebungsverfahren | |
DE2828807A1 (de) | Anordnung zum loeschen der nebenkeulen einer antenne eines radarsystems |
Legal Events
Date | Code | Title | Description |
---|---|---|---|
OP8 | Request for examination as to paragraph 44 patent law | ||
D2 | Grant after examination | ||
8364 | No opposition during term of opposition | ||
8320 | Willingness to grant licenses declared (paragraph 23) | ||
8330 | Complete disclaimer |