DE3743962A1 - Stromversorgung einer elektrischen schaltung in einem fahrzeug - Google Patents
Stromversorgung einer elektrischen schaltung in einem fahrzeugInfo
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Description
Die Erfindung geht von der im Oberbegriff des Patentanspruches
1 definierten bekannten Stromversorgung aus, die für sich dem
Fachmann vertraut ist.
Die Aufgabe der Erfindung,
- - zu ermöglichen, daß die Schaltung trotz des Abschaltens der Stromlieferung möglichst zuverlässig zuerst noch bestimmte Aufgaben erledigen kann, bevor auch sie endgültig abgeschal tet wird,
wird durch die im Patentanspruch 1 definierte Stromversorgung
gelöst.
Die in den Unteransprüchen definierten Weiterbildungen der Er
findung gestatten, zusätzliche Vorteile zu erreichen. So gestat
tet die Stromversorgung gemäß Patentanspruch
- 2, die Anbringung eines eigenen gesonderten Trennschalters zu vermeiden, indem der - eine geregelte Spannung liefernde - Spannungsregler als Trennschalter mitausgenutzt wird,
- 3, einen besonders einfachen Aufbau zu erreichen,
- 4, eine sehr präzis definierbare Verzögerung der Verzögerungs schaltung zu erreichen, wobei die Verzögerungsschaltung z. B. durch ein Schieberegister oder einen Zähler gebildet wird,
- 5, einen besonders geringen Aufwand trotz besonders präziser Einhaltung der Verzögerung der Verzögerungsschaltung zu er reichen, und
- 6, die Umwandlungsschaltung so aufgebaut und betrieben werden kann, daß diese während des Spannungszusammenbruchs an der Schaltung, also nach dem verzögerten Abschalten des Schal ters bzw. Spannungsreglers, selbst bei schwer definierbarem Pegel der der Schaltung entnommenen mehr oder weniger perio dischen Signale kein Haltesignal bzw. kein Neueinschaltsi gnal mehr von der Verzögerungsschaltung erzeugt wird.
Die Erfindung wird anhand der in den Figuren gezeigten drei Ausfüh
rungsbeispiele weiter erläutert, wobei
Fig. 1 ein besonders den Patentansprüchen 2 und 3 entsprechen
des Beispiel,
Fig. 2 ein besonders den Patentansprüchen 2, 4 und 5 entspre
chendes Beispiel, und
Fig. 3 ein besonders den Patentansprüchen 2, 4 und 6 entspre
chendes Beispiel
zeigt.
Alle Figuren zeigen die Batterie B des Fahrzeugs, einen Schal
ter S, der die Stromlieferung wahlweise ein- und abzuschalten
gestattet, sowie einen Spannungsregler SR, welcher die Batte
riespannung in eine hochkonstant geregelte 5 V-Versorgungsspan
nung der elektronischen Schaltung µP, nämlich eines Mikropro
zessors µP, liefert.
Alle Figuren zeigen auch eine Verzögerungsschaltung, vgl. VG
in Fig. 1 und SG in Fig. 2 und 3, welche über einen Eingang E
des Spannungsreglers SR die Stromlieferung von der Batterie B
an den Mikroprozessor µP steuert. Diese Verzögerungsschaltung
VG bzw. SG steuert nämlich ihrerseits, sobald der Schalter S in
seinen sperrenden Zustand gesteuert ist, den als Trennschalter
wirkenden Spannungsregler SR - allerdings verzögert ! - in den
sperrenden Zustand, um damit die Stromlieferung an den Mikro
prozessor µP verzögert zu unterbrechen.
Alle Figuren zeigen also Beispiele der Stromversorgung der elek
tronischen Schaltung µP in einem Fahrzeug, wobei in einem gegen
HF-Störungen abgeschirmten Gehäuse G zwischen der Batterie B
und der Schaltung µP ein Trennschalter SR eingefügt ist und wo
bei der Schalter S, z. B. das Zündschloß S, die Verzögerungs
schaltung VG bzw. SG so steuert, daß schließlich erst mit deut
licher Verzögerung der die Schaltung µP versorgende Trennschal
ter SR seinerseits in den sperrenden Zustand gesteuert wird.
Dies ermöglicht, daß die Schaltung µP - trotz des Abschaltens
der Stromlieferung mittels des Schalters S, z. B. mittels des
Zündschlosses S - zuerst noch bestimmte Aufgaben erledigen kann,
bevor auch die Schaltung µP schließlich abgeschaltet wird.
Diese Schaltung µP kann daher z. B. Aufzeichnungen über Fahrge
schwindigkeiten und -dauern sowie über Zustände von Fahrzeug
teilen wie Getrieben, Bremsen und Motor, noch rechtzeitig spei
chern und gegebenenfalls sogar solche Werte verarbeiten, bevor
diese Schaltung µP ihrereits schließlich ebenfalls völlig abge
schaltet wird.
Bei den in den Figuren gezeigten Beispielen ist also der Trenn
schalter SR jeweils durch einen Spannungsregler SR gebildet,
der seinerseits als Stromlieferant der Schaltung µP dient, in
dem er zum Betrieb der Schaltung µP die Batteriespannung auf
z. B. 5 V mit hochkonstantem Pegel reduziert und indem er, ge
steuert von der Verzögerungsschaltung VG bzw. SG, zusätzlich
als Schalter zur endgültigen Unterbrechung der Stromversorgung
der Schaltung µP dienen kann. Eine solche Stromversorgung macht
also die Anbringung eines eigenen gesonderten Trennschalters
unnötig.
Die Verzögerungsschaltung VG, vgl. Fig. 1, kann z. B. ein passi
ves Verzögerungsglied darstellen, also z. B. eine RC- oder eine
LC-Schaltung, oder z. B. ein monostabiles Flip-Flop. Wesentlich
ist nur, daß diese Verzögerungsschaltung zuverlässig arbeitet,
obwohl die Abschaltung der Stromversorgung durch Sperren des
Schalters S bereits eingeleitet ist. Bei Bedarf ist also diese
Verzögerungsschaltung VG, ebenso die entsprechenden Verzöge
rungsschaltungen SG für Fig. 2 und 3, noch - zumindest vorüber
gehend - weiterhin mit der Stromversorgung zu verbinden, bis
diese Verzögerungschaltung VG bzw. SG zuverlässig ihr verzöger
tes Ausgangssignal über den Eingang E den Trennschalter/Span
nungsregler SR zugeleitet hat. - Ein rein passives Verzöge
rungsglied VG hat übrigens den Vorteil, einen besonders einfa
chen Aufbau zu haben und - zumindest bei entsprechender Dimen
sionierung - trotzdem relativ zuverlässig und präzis zu verzö
gern.
Diese Zuverlässigkeit der Verzögerungsschaltung beim Abschalten
der Stromversorgung kann weiter gesteigert werden, indem man
eine Verzögerungsschaltung VG bzw. SG verwendet, welche während
der Zeit, in der sie ihr Signal verzögert, präzis durch Taktim
pulse C getaktet wird, vgl. auch Fig. 2. Dann kann nämlich die
Verzögerungszeit außerordentlich präzise eingehalten werden,
selbst wenn vor dem Steuern des Schalters S in seinem sperren
den Zustand die Stromversorgung, z. B. die Spannung der Batterie
B, schon mehr oder weniger instabil wurde, z. B. auf ihren hal
ben Nennwert zurückging. Eine solche hohe Konstanz der Verzöge
rungszeit ist durch eine Verzögerungsschaltung VG, welche aus
rein passiven Elementen aufgebaut ist, nicht immer im gleichen
Maße wie bei einer Steuerung der Verzögerungsschaltung durch
Taktimpulse C gewährleistet. Durch die Verwendung der Taktim
pulse C ist aber die Schaltung µP fähig, innerhalb der durch
die Taktimpulse vorgegebenen Verzögerungszeit ihre abschließen
de Restaufgabe vollständig zu beenden.
Die die Verzögerungsschaltung SG steuernden Taktimpulse, vgl.
C in Fig. 2, können ihrerseits eventuell bereits unmittelbar aus
der Schaltung µP entnommen werden, wenn diese Schaltung ihrer
seits eine digitale, taktimpulsgesteuerte Schaltung µP ist -
notfalls könnte aber die Verzögerungsschaltung SG auch einen
eigenen Taktimpulsgenerator enthalten. Dann kann mit verhältnis
mäßig geringem Aufwand die Verzögerungszeit besonders präzis
eingehalten werden, weitgehend unabhängig von der momentanen
Leistungsfähigkeit der Batterie B.
In Fig. 3 ist eine Umwandlungsschaltung I, z. B. eine integrieren
de Schaltung I, gezeigt, welche mehr oder weniger periodisch in
der Schaltung µP auftretende Impulse umwandelt in Taktimpulse,
die ihrerseits die Verzögerungsschaltung SG präzis takten, um
die Verzögerungszeit präzis einhalten zu können. Auf diese Wei
se ist also der Taktimpulsbedarf der Verzögerungsschaltung SG
an die Signale D der Schaltung µP anpaßbar - mit Hilfe entspre
chender Dimensionierung der Umwandlungsschaltung I sogar bei
Bedarf so, daß selbst bei nur noch schwer definierbarem Pegel
der Signale D zuverlässig alle die Verzögerungsschaltung SG
taktenden Taktimpulse mit ausreichender Amplitude präzis er
zeugt werden können, so daß der Trennschalter SR zuverlässig
ausreichend verzögert die Stromversorgung der Schaltung µP
abschaltet.
In den Figuren ist zusätzlich gezeigt, daß der Mikroprozessor
µP mittels einer RESET-Leitung RS wieder ordnungsgemäß gestar
tet werden kann, sobald der Schalter S wieder in seinen leiten
den Zustand gesteuert wird. Außerdem ist es möglich, die Schal
tung µP bei Bedarf auch zusätzlich unmittelbar, wie in den Fi
guren gezeigt, über den Schalter S mit der Batterie B zu ver
binden, z. B. um damit spezielle Bauelemente der Schaltung µP
unabhängig vom Trennschalter SR direkt über den Schalter S mit
Batteriestrom zu versorgen.
In Fig. 2 ist zusätzlich angedeutet, daß die Verzögerungsschal
tung SG ihrerseits auch auf die Taktimpulse C, bzw. auf die
Erzeugung der Taktimpulse C, in der Schaltung µP Einfluß neh
men kann. Die Erfindung ist nämlich auch nicht darauf be
schränkt, daß solche Taktimpulse von außen zu den in den Figu
ren gezeigten Beispielen zugeführt werden.
Insbesondere das in Fig. 3 gezeigte Beispiel ermöglicht, die
Verzögerungsschaltung SG zuverlässig mittels der Umwandlungs
schaltung I so zu steuern, daß unabhängig vom momentanen Ver
lauf der Batteriespannung B beim Abschalten der Stromversor
gung zuverlässig nicht nur das Erledigen der Aufgaben der
Schaltung µP garantiert ist, sondern daß darüber hinaus sehr
zuverlässig ein unbeabsichtigtes - vorübergehendes oder dau
erndes - Wiedereinschalten des Trennschalters SR schon vor
dem Schließen des Schalters S verhindert werden kann.
Claims (7)
1. Stromversorgung einer elektronischen Schaltung (µP) in ei
nem Fahrzeug mit
- - einer Batterie (B) des Fahrzeugs,
- - einem zwischen der Batterie (B) und der Schaltung (µP) einge fügten Trennschalter (SR) und
- - einem die Stromlieferung einschaltenden und abschaltenden Schalter (S), z. B. das Zündschloß (S),
dadurch gekennzeichnet, daß
- - eine vom Schalter (S) steuerbare Verzögerungsschaltung (VG, SG, SG/I) angebracht ist, die nach dem Abschalten der Strom lieferung verzögert den Trennschalter (SR) in seinen sper renden Zustand steuert.
2. Stromversorgung nach Patentanspruch 1,
dadurch gekennzeichnet, daß
- - der Trennschalter (SR) durch einen Spannungsregler (SR) ge bildet wird, der als Stromlieferant der Schaltung (µP) dient, indem er (SR) zum Betrieb der Schaltung (µP) die Batterie spannung reduziert und indem er (SR), gesteuert von der Ver zögerungsschaltung (VG, SG) zum Abschalten der Schaltung (µP) die Stromversorgung der Schaltung (µP) unterbrechen kann.
3. Stromversorgung nach Patentanspruch 1 oder 2,
dadurch gekennzeichnet, daß
- - die Verzögerungsschaltung (VG) ein passives Verzögerungs glied (VG), also z. B. eine RC- oder eine LC-Schaltung, ist (Fig. 1).
4. Stromversorgung nach Patentanspruch 1 oder 2,
dadurch gekennzeichnet, daß
- - die Verzögerungsschaltung (VG, SG) durch Taktimpulse (C) ge taktet ist (Fig. 2).
5. Stromversorgung nach Patentanspruch 4,
dadurch gekennzeichnet, daß
- - die Taktimpulse (C) aus der Schaltung (µP) entnommen sind (Fig. 2).
6. Stromversorgung nach Patentanspruch 4,
dadurch gekennzeichnet, daß
- - eine Umwandlungsschaltung (I) angebracht ist, die ein in der Schaltung (µP) in deren Betrieb vorliegendes mehr oder weni ger periodisches Signal (D) umformt in Taktimpulse, die die Verzögerungsschaltung (SG) takten (Fig. 3).
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19873743962 DE3743962A1 (de) | 1987-12-23 | 1987-12-23 | Stromversorgung einer elektrischen schaltung in einem fahrzeug |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19873743962 DE3743962A1 (de) | 1987-12-23 | 1987-12-23 | Stromversorgung einer elektrischen schaltung in einem fahrzeug |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE3743962A1 true DE3743962A1 (de) | 1989-07-13 |
Family
ID=6343515
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19873743962 Withdrawn DE3743962A1 (de) | 1987-12-23 | 1987-12-23 | Stromversorgung einer elektrischen schaltung in einem fahrzeug |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE3743962A1 (de) |
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-
1987
- 1987-12-23 DE DE19873743962 patent/DE3743962A1/de not_active Withdrawn
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