DE3743345A1 - Proportional arbeitendes druckbegrenzungsventil - Google Patents

Proportional arbeitendes druckbegrenzungsventil

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    • G05CONTROLLING; REGULATING
    • G05DSYSTEMS FOR CONTROLLING OR REGULATING NON-ELECTRIC VARIABLES
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    • G05D16/20Control of fluid pressure characterised by the use of electric means
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Description

Stand der Technik
Die Erfindung geht aus von einem proportional arbeitenden Druckbe­ grenzungsventil in Sitzventilbauart nach der Gattung des Hauptan­ spruchs.
Aus der DE-OS 27 01 580 ist ein proportional arbeitendes Druckbe­ grenzungsventil in Sitzventilbauweise bekannt, das mit einem lage­ geregelten Proportionalmagnet als Stellantrieb arbeitet. Die Ansteu­ erung eines derartigen Druckbegrenzungsventils erfolgt über einen elektrischen Proportionalverstärker. Mit diesen Proportional-Druck­ begrenzungsventilen lassen sich in vorteilhafter Weise viele Rege­ lungsaufgaben erfüllen, wobei es jedoch von Nachteil sein kann, daß dieses Druckbegrenzungsventil nur innerhalb eines begrenzten Druck­ einstellbereiches betreibbar ist. Sollen dagegen zwei voneinander unterschiedliche Druckbereiche realisiert werden, so werden zwei derartige Druckbegrenzungsventile erforderlich. Eine derartige Ver­ doppelung ist wegen den verwendeten Proportionalmagneten und Proportionalverstärkern relativ aufwendig und teuer.
Ferner ist aus der DE-OS 20 47 795 ein proportional arbeitendes Druckbegrenzungsventil in Sitzventilbauweise bekannt, das mit einer Handstelleinrichtung als Stellantrieb arbeitet. Bei diesem zweistu­ figen Druckbegrenzungsventil führt vom Vorsteuerventil eine Steuer­ leitung aus einem Druckraum über ein 3/2-Schaltventil zum Tank. Durch Umschalten des Schaltventils, das in dem Druckraum einen Zwi­ schendruck steuert, ist das Druckbegrenzungsventil für zwei unter­ schiedliche Druckbereiche verwendbar, wobei der zusätzliche Aufwand für das Schaltventil relativ gering ist. Nachteilig bei diesem Druckbegrenzungsventil, das keinen in einem Lageregelkreis liegenden Stellantrieb aufweist, ist, daß bei ihm im Hochdruckbereich ein ständiger Steuerölstrom zum Tank abfließt und damit beträchtliche Energieverluste bewirkt. Ferner machen die den Zwischendruck erzeu­ genden Drosselstellen das Druckbegrenzungsventil stark viskositäts­ abhängig, was eine genaue Drucksteuerung nachteilig beeinflußt. Zu­ dem ist die Ventilbauweise anfällig gegen Verschmutzung.
Vorteile der Erfindung
Das erfindungsgemäße proportional arbeitende Druckbegrenzungsventil in Sitzventilbauweise mit den kennzeichenden Merkmalen des Hauptan­ spruchs hat demgegenüber den Vorteil, daß es bei möglichst geringem Aufwand und bei einfacher Bauweise zwei unterschiedliche Druckberei­ che ermöglicht. Das Druckbegrenzungsventil baut relativ billig, weil nur noch ein einziger Proportionalmagnet mit Ansteuerung erforder­ lich ist, während der sonst notwendige zweite Proportionalmagnet mit Ansteuerung durch ein beträchtlich billigeres Schaltventil ersetzt wird. Das Druckbegrenzungsventil kommt mit einem einzigen Ventilke­ gel aus und erlaubt eine stabile und sichere Arbeitsweise.
Durch die in den Unteransprüchen aufgeführten Maßnahmen sind vor­ teilhafte Weiterbildungen und Verbesserungen des im Hauptanspruch angegebenen Druckbegrenzungsventils möglich. Besonders vorteilhaft ist eine Ausbildung nach Anspruch 5, wenn die den beiden Druckberei­ chen zugeordneten Ventilsitze an zwei relativ zueinander beweglichen Bauelementen ausgebildet sind. Dies begünstigt eine sichere Arbeits­ weise und ermöglicht zudem eine einfache, leicht herstellbare Bau­ weise. Ferner ist es auch vorteilhaft, gemäß Anspruch 8 beide Ven­ tilsitze an gehäusefesten, von außen verstellbaren Bauelementen an­ zuordnen. Hierdurch läßt sich die Anzahl beweglicher Teile reduzie­ ren und eine leichte Einstellbarkeit des hysteresearmen Druckbegren­ zungsventils erreichen. Weitere vorteilhafte Ausgestaltungen ergeben sich aus den übrigen Ansprüchen, der Beschreibung sowie der Zeich­ nung.
Zeichnung
Zwei Ausführungsbeispiele der Erfindung sind in der Zeichnung darge­ stellt und in der nachfolgenden Beschreibung näher erläutert. Es zeigen
Fig. 1 ein erstes Ausführungsbeispiel in vereinfachter Dar­ stellung und teilweise im Längsschnitt, Fig. 2 das zugehörige Schaltbild des Druckbegrenzungsventils nach Fig. 1, Fig. 3 einen Teilquerschnitt nach III-III in Fig. 1, Fig. 4 ein zweites Aus­ führungsbeispiel in vereinfachter Darstellung und teilweise im Längsschnitt und Fig. 5 eine vereinfachte Darstellung eines Schalt­ ventils zur Verwendung bei den Druckbegrenzungsventilen nach Fig. 1 bzw. Fig. 4.
Beschreibung der Ausführungsbeispiele
Die Fig. 1 zeigt ein proportional arbeitendes Druckbegrenzungsven­ til 10, das im wesentlichen aus einem eigentlichen Druckventil 11, einem daran angeflanschten Proportionalmagneten 12 mit zugehörigem, elektromechanischem Wegaufnehmer 13 und einem elektromagnetisch be­ tätigten 4/2-Schaltventil 14 besteht. Proportionalmagnet 12 und Weg­ aufnehmer 13 sind dabei in an sich bekannter Weise Teile eines lage­ geregelten Stellantriebs 15.
Das Druckventil 11 weist in einem Gehäuse 16 eine durchgehende, mehrfach abgesetzte Längsbohrung 17 auf, in der durch ringförmige Erweiterungen eine erste Kammer 18 und im Abstand davon eine zweite Kammer 19 ausgebildet sind. Die erste Kammer 18 steht mit einem mit B bezeichneten Motoranschluß 21 des Schaltventils 14 in Verbindung, während die zweite Kammer 19 mit einem mit A bezeichneten Motoran­ schluß 22 Verbindung hat. Ein Zulauf 23 im Gehäuse 16 steht über ei­ nen nicht näher gezeichneten, durchgehenden Kanal mit einem Zulauf­ anschluß 24 im Schaltventil 14 in Verbindung. Ein mit T bezeichneter Tankanschluß 25 im Gehäuse 16 steht mit einem aufgeweiteten Ab­ schnitt 26 der Längsbohrung 17 und weiter mit dem Tankanschluß 27 im Schaltventil 14 in Verbindung.
In die Längsbohrung 17 ist an einer zum Proportionalmagnet 12 entge­ gengesetzt liegenden Stirnseite 28 eine patronenartige Gewindehülse 29 eingebaut, die in ihrem Inneren einen dicht und gleitend gelager­ ten Schieber 31 aufnimmt.
Der hohl ausgebildete Schieber 31 weist eine mehrfach abgesetzte, durchgehende Längsbohrung 32 auf und bildet am innen liegenden Ende des Schiebers 31 einen ersten Ventilsitz 33. Die Gewindehülse 29 ist nach außen hin durch einen Stopfen 34 verschlossen, der zusammen mit dem Schieber 31 einen ersten Druckraum 35 begrenzt, der über die Radialbohrungen 30 in der Gewindehülse 29 mit dem B-Motoranschluß 21 in Verbindung steht. Ferner ist in der Längsbohrung 32 des Schiebers 31 eine Dämpfungsdrossel 36 angeordnet. Im Bereich des erste Ventil­ sitzes 33 weist der Schieber 31 an seinem Außenumfang liegende Steuernuten 37 auf.
Die Gewindehülse 29 weist an ihrem innen liegenden, offenen Ende ei­ nen zweiten Ventilsitz 38 auf, der sich in einigem Abstand vom er­ sten Ventilsitz 33 befindet und dessen Durchmesser erheblich größer ausgebildet ist als derjenige des ersten Ventilsitzes 33. In der Ge­ windehülse 29 ist zwischen dem zweiten Ventilsitz 38 und dem ersten Ventilsitz 33 am Schieber 31 ein zweiter Druckraum 39 ausgebildet, in dem als Anschlag für den Schieber 31 eine Schulter 41 liegt. Der zweite Druckraum 39 steht in jeder Stellung des Schiebers 31 über dessen Steuernuten 37 und in der Gewindehülse 29 liegende Radialboh­ rungen 42 mit dem A-Motoranschluß 22 in Verbindung. Ferner nimmt der zweite Druckraum 39 eine den Schieber 31 belastende Druckfeder 40 auf.
Im Abschnitt 26 der Längsbohrung 17 ist ein Schließglied 43 angeord­ net, das über eine Regelfeder 44 mit einem beweglichen Teil des Stellantriebs 15 in Wirkverbindung steht und über eine Gegenfeder 45 am Gehäuse 16 abgestützt ist. Das Schließglied 43 hat einen relativ langen, spitzen Kegel 46, der einen Kegelwinkel von etwa 20° auf­ weist und der zugleich dem ersten Ventilsitz 33 sowie dem zweiten Ventilsitz 38 zugeordnet ist.
Die axiale Lage der Gewindehülse 29 im Gehäuse 16 ist mit Hilfe von Schlüsselflächen 47 von außen einstellbar.
Wie die Fig. 2 näher zeigt, die in stark vereinfachter, schema­ tischer Darstellung das Druckbegrenzungsventil 10 nach Fig. 1 zeigt, wird das Schaltventil 14 von einer Feder 48 in einer Grund­ stellung 49 gehalten und ist durch einen Magneten 51 in eine Schalt­ stellung 52 auslenkbar. Der Stellantrieb 15 ist von einem ersten Sollwertgeber 53 bzw. einem zweiten Sollwertgeber 54 über einen Dop­ pelschalter 55 und einen Regelverstärker 56 ansteuerbar, wobei mit dem Doppelschalter 55 zugleich der Magnet 51 ansteuerbar ist.
Die Wirkungsweise des proportional arbeitenden Druckbegrenzungsven­ tils 10 wird wie folgt erläutert, wobei die grundsätzliche Funktion eines derartigen Proportional-Druckventils als an sich bekannt vor­ ausgesetzt wird. Bei derartigen Druckventilen bewirkt der vom Schließglied 43 angedrosselte Druck eine Wegänderung, welche über die Regelfeder 44 eine Wegänderung am Anker des Proportionalmagne­ ten 12 mit angekoppelter Lagerregelung bewirkt. Diese Wegänderung wird von der Lagerregelung erfaßt und entsprechend der vom Sollwert­ geber 53 bzw. 54 vorgegebenen Eingangsspannung über den Regelver­ stärker 56 ausgeregelt. Der hydraulische Druck im Zulauf 23 wird somit proportional zu den elektrischen Sollwertsignalen geregelt.
Es sei davon ausgegangen, daß das Druckbegrenzungsventil 10 zuerst im Hochdruckbereich arbeitet. In diesem Fall ist dann, wie Fig. 2 näher zeigt, das Umschaltventil 14 stromlos. Es wird daher von sei­ ner Feder 48 in der Grundstellung 49 gehalten, so daß im Gehäuse 16 ein am Zulauf 23 ankommender Druckmittelstrom zum P-Anschluß 24 des Wegeventils gelangt und weiter zum B-Motoranschluß 21 geführt wird. Von dort kann sich der Druck im ersten Druckraum 35 aufbauen und da­ bei den Schieber 31 nach rechts drücken bis zum Anschlag an der Schulter 41 in der Gewindehülse 29. In dieser Stellung des Schie­ bers 31 kann sich der Kegel 46 des Schließglieds 43 auf den ersten Ventilsitz 33 legen. Aus dem ersten Druckraum 35 gelangt der Druck über die Dämpfungsdrossel 36 in die Längsbohrung 32 des Schiebers 31 und wirkt im Bereich des ersten Ventilsitzes 33 auf das Schließ­ glied 43. Wird in dieser Lage der Proportionalmagnet 12 maximal be­ stromt, so stellt sich auch der maximale hydraulische Druck im Hoch­ druckbereich ein, wobei der Kegel 46 mit einem relativ kleinen Durchmesser wirksam ist.
Über den ersten Ventilsitz 33 abströmendes Steueröl kann über den geöffneten, zweiten Ventilsitz 38 in den erweiterten Abschnitt 26 und von dort aus zum Tankanschluß 25 abströmen. Ferner kann Steueröl aus dem zweiten Druckraum 39 über die Steuernuten 37, die Radialboh­ rungen 42 zum A-Motoranschluß 22 abströmen, welcher in der Grund­ stellung 49 ebenfalls mit dem Tankanschluß 25 in Verbindung steht. Auch das vom ersten Druckraum 35 über den Ringspalt am Außendurch­ messer des Schiebers 31 zum zweiten Druckraum 39 fließende Leckol kann über denselben Weg abgeführt werden. Proportional zu den am er­ sten Sollwertgeber 53 vorgegebenen Signalen läßt sich über den lage­ geregelten Stellantrieb 15 im Druckbegrenzungsventil 10 jeder Druck­ wert innerhalb eines vorbestimmten Hochdruckbereiches einstellen, der z.B. zwischen 6 bis 300 bar betragen kann.
Wird das proportional arbeitende Druckbegrenzungsventil 10 im Nie­ derdruckbereich betrieben, der z.B. einen Bereich von 3 bis 80 bar ausmachen kann, so wird der Doppelschalter 55 in seine nicht ge­ zeichnete Stellung gebracht, wobei nun der bestromte Magnet 51 das Umschaltventil 14 in seine Schaltstellung 52 bringt. Damit gelangt der Druck vom Zulaufanschluß 23 nun zu beiden Motoranschlüssen 21, 22, wodurch der Schieber 31 statisch druckausgeglichen ist. Wird hier beim Bestromen des Proportionalmagneten 12 ein Druckanstieg in dem zweiten Druckraum 39 hervorgerufen, so baut sich dieser Druck über die Dämpfungsdrossel 36 im Schieber 31 auch im ersten Druckraum 35 auf, wodurch der Schieber 31 nach links bewegt und anliegend an dem Stopfen 34 gehalten wird. Um diese Anlage des Schiebers 31 am Stopfen 34 auch bei ungünstigen Betriebsbedingungen sicherzustellen, ist im zweiten Druckraum 39 die schwache Druckfeder 40 angeordnet, die jedoch ein Anliegen des Schiebers 31 an der Schulter 41 beim Ar­ beiten im Hochdruckbereich nicht hindert. Der erste Ventilsitz 33 ist somit wirkungslos. Der Druck im zweiten Druckraum 39 wird nun vom Kegel 46 im Bereich des zweiten Ventilsitzes 38 geregelt, wo der Kegel 46 einen wesentlich größeren Durchmesser aufweist. In den Ab­ schnitt 26 abfließendes Steueröl fließt zum Tankanschluß 25 ab. So­ mit läßt sich im Niederdruckbereich proportional zu den Sollwerten am Geber 54 der hydraulische Druck im Zulauf 23 regeln.
Zum Abgleich der unterschiedlichen Druckbereiche wird wie folgt ver­ fahren, wobei das Einstellen des Hochdruckbereiches wie folgt vorge­ nommen wird: Bei der in Fig. 2 gezeichneten Stellung des Doppel­ schalters 55 wird am Zulaufanschluß 23 ein konstanter Steuerdruck­ mittelstrom angelegt. Zugleich wird der Proportionalmagnet 12 maxi­ mal bestromt, so daß dessen Magnetanker gegen Anschlag fährt. Die einschraubbare Gewindehülse 29 wird nun mit Hilfe der Schlüssel­ flächen 47 so lange axial verstellt, bis der maximale Druck erreicht ist. In dieser Stellung wird dann die Gewindehülse 29 durch einen Gewindestift 57 gekontert, wie dies in Fig. 3 dargestellt ist. Nach der hydraulischen Einstellung kann dann anschließend das Lagemeß­ system des Stellantriebs 15 in an sich bekannter Weise eingestellt werden.
Beim Druckbegrenzungsventil 10 kann wegen der bereits im Hochdruck­ bereich erfolgten Einstellung der Niederdruckbereich nicht mehr mechanisch eingestellt werden. Der maximale Druck im Niederdruckbe­ reich ist dann bedingt durch Fertigungstoleranzen, welche Schwankun­ gen unterworfen sind. Einen wesentlichen Einfluß auf die Größe die­ ser Schwankungen hat dabei der Abstand 58 an der Gewindehülse 29 zwischen dem zweiten Ventilsitz 38 und der Schulter 41 sowie der Ke­ gelwinkel des Schließgliedes 43. Beim Druckbegrenzungsventil 10 läßt sich dabei mit wirtschaftlich herstellbaren Toleranzen eine relativ gute Drucksteuerung erreichen. Bei höheren Anforderungen an die Kor­ rektur dieser Schwankungen läßt sich eine einfache Lösung erreichen, indem über einen zweiten Sollwertgeber 54 diese Korrektur auf der elektronischen Seite des Regelverstärkers 56 vorgenommen wird. Da der Einfluß des Abstandes 58 auf die Schwankungsbereite beim Ab­ gleich des Niederdruckbereichs beim großen Sitzdurchmesser des zwei­ ten Ventilsitzes 38 kleiner ist, wird die mechanische Einstellung beim Hochdruckbereich vorgenommen, wo der kleine Durchmesser des Ke­ gels 46 wirksam ist.
Die Fig. 4 zeigt ein zweites Druckbegrenzungsventil 70 teilweise im Längsschnitt, das sich vom ersten Druckbegrenzungsventil 10 nach Fig. 1 wie folgt unterscheidet, wobei gleiche Bauelemente mit glei­ chen Bezugszeichen versehen sind:
Das zweite Druckbegrenzungsventil 70 unterscheidet sich vom ersten Druckbegrenzungsventil 10 vor allem dadurch, daß anstelle eines be­ weglichen Schiebers in der Gewindehülse 29 ein von außen verstellba­ rer Gewindebolzen 71 eingebaut ist, der an seinem stirnseitigen, in­ nenliegenden Ende den ersten Ventilsitz 33 trägt. Auf diese Weise sind die beiden Druckbereiche für Hochdruck und Niederdruck getrennt voneinander mechanisch einstellbar. Ein bewegliches Teil innerhalb der Gewindehülse 29 entfällt. Auf diese Weise können größere Ferti­ gungstoleranzen in Kauf genommen werden, so daß auch eine Ansteue­ rung über zwei Sollwertgeber 53, 54 entfallen kann und ein einziger Sollwertgeber den gestellten Anforderungen genügt.
Im übrigen entspricht die Wirkungsweise des zweiten Druckbegren­ zungsventils 70 weitgehend derjenigen des ersten Druckbegrenzungs­ ventils 10, wobei es mit Hilfe des Schaltventils 14 von dem gezeich­ neten, wirksamen Hochdruckbereich auf den Niederdruckbereich um­ stellbar ist. Da beim Druckbegrenzungsventil 70 wie auch beim ersten Druckbegrenzungsventil 10 keine Reibung eines Schiebers wirksam wird, ist die Hysterese der Druckbegrenzungsventile relativ klein. Durch die getrennte mechanische Verstellbarkeit von Gewindehülse 29 und Gewindebolzen 71 läßt sich beim zweiten Druckventil 70 für beide Druckbereiche in vorteilhafter Weise der Nullpunkt, die Empfindlich­ keit und der maximale Druckwert einstellen. Durch die Zuordnung bei­ der Ventilsitze 33, 38 zu einem einzigen Kegel 66 lassen sich im Druckbegrenzungsventil 70 stabile Bauelemente verwenden, so daß dünnwandige, unter Druck sich verformende Bauelemente vermieden wer­ den.
Die Fig. 5 zeigt ein zweites Schaltventil 75, das anstelle des Schaltventils 14 bei den Druckbegrenzungsventilen 10 bzw. 70 ver­ wendbar ist. Das vereinfacht dargestellte Schaltventil 75 hat neben der Grundstellung 49 und der Schaltstellung 42 für den Hochdruck­ bzw. Niederdruckbereich noch eine Neutralstellung 76, mit deren Hilfe das Druckbegrenzungsventil 10 bzw. 70 neben den aufgezeigten Regelbereichen zusätzlich auf Neutralumlauf geschaltet werden kann, indem es den Zulauf-Anschluß 23 unmittelbar zum Tankanschluß 27 entlastet.
Selbstverständlich sind an den gezeigten Ausführungsformen Änderun­ gen möglich, ohne vom Gedanken der Erfindung abzuweichen. So kann es bei bestimmten Anwendungsfällen auch zweckmäßig sein, anstelle des Kegels 46 mit einem einzigen Kegelwinkel einen gestuften Kegel mit z.B. zwei verschiedenen Kegelwinkeln zu verwenden.

Claims (11)

1. Proportional arbeitendes Druckbegrenzungsventil in Sitzventilbau­ art mit einem in einem Gehäuse ausgebildeten Ventilsitz und einem diesem zugeordneten kegeligen Schließglied, das in eine Verbindung von einem mit einem Zulauf verbindbaren Druckraum zu einem Rücklauf geschaltet ist und in Richtung Ventilsitz von einer Feder belastet ist, deren Vorspannung mittels einer Stelleinrichtung veränderbar ist und mit einem Schaltventil zur Einstellung wenigstens zweier un­ terschiedlicher Druckbereiche des Druckbegrenzungsventils, dadurch gekennzeichnet, daß dem kegeligen Schließglied (43) ein zweiter Ven­ tilsitz (38) zugeordnet ist, dessen Sitzdurchmesser unterschiedlich groß ist gegenüber demjenigen des ersten Ventilsitzes (33) und von letzterem im Abstand angeordnet ist und daß zwischen beiden Ventil­ sitzen (33, 38) ein zweiter Druckraum (39) ausgebildet ist, der über das Schaltventil (14) mit dem Zulauf (23) verbindbar ist.
2. Druckbegrenzungsventil nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Schaltventil (14) mindestens eine 4-Wege-2Stellungs-Funktion aufweist, wobei es in der einen Stellung (49) den dem Hochdruck-Be­ reich zugeordneten ersten Druckraum (35) mit dem Zulauf (23) und in der anderen Schaltstellung (52) beide Druckräume (35, 39) mit dem Zulauf (23) verbindet.
3. Druckbegrenzungsventil nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß in der einen Stellung (49) das Schaltventil (14) den zweiten Druckraum (39) zum Rücklauf (25) entlastet.
4. Druckbegrenzungsventil nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß der zweite Ventilsitz (38) an einer Gewindehülse (29) ausgebildet ist, die von außen verstellbar im Gehäuse (16) an­ geordnet ist.
5. Druckbegrenzungsventil nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß der erste Ventilsitz (33) an einem Schieber (31) angeordnet ist, der relativ zum anderen, zweiten Ventilsitz (38) be­ weglich angeordnet ist.
6. Druckbegrenzungsventil nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Gewindehülse (29) in ihrem Inneren den Schieber (31) auf­ nimmt, dessen erster Ventilsitz (33) beide Druckräume (35, 39) von­ einander trennt.
7. Druckbegrenzungsventil nach einem der Ansprüche 5 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß im Schieber (31) eine Dämpfungsdrossel (36) an­ geordnet ist, die zwischen beide Druckräume (35, 39) geschaltet ist.
8. Druckbegrenzungsventil nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß beide Ventilsitze (33, 38) an gehäusefesten, von außen verstellbaren Bauelementen (29, 31), ausgebildet sind (Fig. 4).
9. Druckbegrenzungsventil nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, daß der erste Ventilsitz (33) an einem Gewindebolzen (71) angeordnet ist, der in die den zweiten Ventilsitz (38) tragende Gewindehülse (29) eingebaut ist und der unabhängig von der Gewindehülse (29) von außen verstellbar ist.
10. Druckbegrenzungsventil nach einem der Ansprüche 1 bis 9, dadurch gekennzeichnet, daß der Kegelwinkel des Schließgliedes (43) zwischen 30° und 10°, vorzugsweise etwa 20°, beträgt.
11. Druckbegrenzungsventil nach einem der Ansprüche 1 bis 10, da­ durch gekennzeichnet, daß das Schaltventil (75) eine zusätzliche Neutralstellung (76) aufweist, in der die beiden mit den Druckräumen (35, 39) verbundenen Anschlüsse (21), (22) blockiert sind und der Zulaufanschluß (24) zum Rücklauf (25) entlastet ist.
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