DE3743310C2 - - Google Patents
Info
- Publication number
- DE3743310C2 DE3743310C2 DE3743310A DE3743310A DE3743310C2 DE 3743310 C2 DE3743310 C2 DE 3743310C2 DE 3743310 A DE3743310 A DE 3743310A DE 3743310 A DE3743310 A DE 3743310A DE 3743310 C2 DE3743310 C2 DE 3743310C2
- Authority
- DE
- Germany
- Prior art keywords
- discharge current
- discharge
- current
- electrode
- setting
- Prior art date
- Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
- Expired - Fee Related
Links
Classifications
-
- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B23—MACHINE TOOLS; METAL-WORKING NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
- B23H—WORKING OF METAL BY THE ACTION OF A HIGH CONCENTRATION OF ELECTRIC CURRENT ON A WORKPIECE USING AN ELECTRODE WHICH TAKES THE PLACE OF A TOOL; SUCH WORKING COMBINED WITH OTHER FORMS OF WORKING OF METAL
- B23H1/00—Electrical discharge machining, i.e. removing metal with a series of rapidly recurring electrical discharges between an electrode and a workpiece in the presence of a fluid dielectric
- B23H1/02—Electric circuits specially adapted therefor, e.g. power supply, control, preventing short circuits or other abnormal discharges
- B23H1/022—Electric circuits specially adapted therefor, e.g. power supply, control, preventing short circuits or other abnormal discharges for shaping the discharge pulse train
Landscapes
- Engineering & Computer Science (AREA)
- Mechanical Engineering (AREA)
- Electrical Discharge Machining, Electrochemical Machining, And Combined Machining (AREA)
Description
Die Erfindung betrifft allgemein Geräte zur funkenerosiven
Bearbeitung und geht aus von einem Gerät mit den
Merkmalen im Oberbegriff des Anspruchs 1, wie es aus der
US 39 74 357 bekannt ist.
In Bearbeitungsgeräten, in denen ein Werkstück durch
elektrische Entladung bearbeitet wird, die durch eine angelegte
Gleichspannung über eine Elektrode und das Werk
stück bewirkt wird, wird die Elektrode unvermeidlich abgenützt
und abgetragen, solange die Entladung aufrechterhalten
wird. Es wurde experimentell bestätigt, daß,
wie in Fig. 5 dargestellt ist, eine Beziehung zwischen der
Zeitperiode, in der ein Entladestrom fließt, sowie eine
Gleichspannung in Form von Impulsen angelegt wird, oder
der Länge oder Breite des Entladestromimpulses, dem Wert
des Entladestroms und dem Ausmaß des Elektrodenverschleißes
besteht. Mit anderen Worten ist, wenn der Entladestromwert
Ip konstant ist, der Elektrodenverschleiß um so höher, je
geringer die Entladestromimpulsbreite ist. Und ist die Entladestromimpulsbreite
konstant, so wird der Elektrodenverbrauch
um so höher, je höher der Entladestromwert Ip ist.
In gebräuchlichen Geräten wie denen in der japanischen
Patentanmeldung JP 48-44 554 B beschriebenen zur funkenerosiven
Bearbeitung werden aus diesem Grund ein Entladespannungsimpuls
V und ein Entladestromimpuls I im allgemeinen
so eingestellt, wie dies in Fig. 4 gezeigt ist. Hierbei
wird eine funkenerosive Bearbeitung, d. h. Entladungsbearbeitung,
ausgeführt, indem der Entladestromwert IP und die
Einschaltdauer TON des Entladestroms auf solche Werte eingestellt
werden, daß der Elektrodenverbrauch innerhalb
eines noch statthaften Bereiches minimiert werden kann,
wobei die Energie auf einem Pegel gehalten werden kann, der
für die Entladungsbearbeitung erforderlich ist. Der Funktionsverlauf
der Entladespannung V weist im Anfangsstadium
einen steilen Anstieg auf und verringert sich in den
darauffolgenden Stadien schrittweise, weil eine Spannungszufuhr
nicht notwendigerweise Entladung initiiert. SON
bezeichnet die Dauer, in der eine Spannung angelegt wird,
d. h. die Einschaltdauer des Entladespannungsimpulses,
während SOFF die Dauer bezeichnet, in der die Spannung
nicht angelegt wird, im folgenden als Pausendauer der
Entladespannung bezeichnet. TOFF bezeichnet die Dauer vom
Zeitpunkt an, zu dem der Entladestrom aufhört, zu fließen,
bis zum Zeitpunkt, zu dem die nächste Spannungszufuhr erfolgt.
Bei diesen bekannten Geräten kann jedoch der Elektrodenverschleiß
nur so lange reduziert werden, wie die Entladung
auch korrekt und störungsfrei ausgeführt wird. Bei
der tatsächlichen funkenerosiven oder Entladungsbearbeitung
treten jedoch häufig anomale, d. h. regelwidrige Phänomene
wie beispielsweise eine momentane Unterbrechung des Entladestromes
oder ein elektrisches Kurzschließen zwischen
der Elektrode und dem Werkstück auf. Tritt jedoch ein solches
anomales Phänomen auf, so weist das bekannte Gerät
die folgenden Probleme auf.
Der Funktionsverlauf oder die Wellenform des Entladespannungsimpulses
V und des Entladestromes I entsprechen
bei normalem Aufrechterhalten der Entladung den in Fig. 4
gezeigten Verläufen.
Es passiert jedoch manchmal, daß die Entladung aus
irgendeinem Grund unterbrochen wird und aussetzt, wie
beispielsweise bei einer plötzlichen Aufweitung des Bearbeitungsspaltes
oder der Bearbeitungsstrecke, wodurch der
Entladestrom auf Null herabsinkt (d. h., daß dieser Effekt
zu einer momentanen, kurzfristigen Unterbrechung führt).
Entsprechende Änderungen im Entladespannungsimpuls V
und im Entladestromimpuls I sind für diesen Fall in Fig. 2A
dargestellt. Da die Einschaltdauer des Entladestromimpulses
I im bekannten Gerät konstantgehalten wird, teilt diese
momentane Unterbrechung den Entladestrom I in zwei Teile
oder Bereiche. Dies bedeutet, daß ein Entladestrom I in
zwei aufeinanderfolgende Impulse geringerer Impulslänge
geteilt wird, wobei seine Impulshöhe unverändert bleibt.
Wird jedoch bei konstantgehaltener Impulshöhe die Impulsbreite
vermindert, so wird, wie an Hand von Fig. 5 zuvor er
läutert, der Elektrodenverbrauch erhöht. Um eine sukzes
sive Erzeugung Impulse schmalerer Breite zu vermeiden,
wurde ein Verfahren in Betracht gezogen, bei dem der
Entladestrom beim Feststellen einer momentanen Unter
brechung abgeschaltet werden sollte. Jedoch kann ein
Verfahren, das lediglich den Entladestrom abtrennt, nicht
verhindern, daß ein Impuls geringerer Breite mit derselben
Impulsgröße- oder Impulshöhe erzeugt wird, obgleich eine
Aufeinanderfolge derartiger Impulse mit Sicherheit aus
geschlossen werden kann. Dieses Verfahren hat sich wegen
des hohen resultierenden Elektrodenverschleißes als imprak
tikabel erwiesen.
Werden jedoch Impulse mit geringeren Impulsbreiten
fortgesetzt erzeugt, wie beim bekannten Gerät, so kann
eine Art Bogenentladung resultieren. Bei einer solchen
Bogenentladung können unerwünschte Nebenprodukte wie
Teer sich bei der Bearbeitung auf den Bearbeitungs
teilen abscheiden und anlagern, wodurch die darauffolgen
de Bearbeitung instabil wird und weitere momentane kurze
Unterbrechungen verursacht werden.
Wie aus den obigen Erläuterungen hervorgeht, weist
das bekannte Gerät den Nachteil eines beschleunigten
Elektrodenverbrauchs im Fall momentaner Unterbrechungen
des Entladestroms auf.
Ferner kann ein elektrischer Kurzschluß zwischen
der Elektrode und dem Werkstück im Verlauf der Einschalt
dauer des Entladestromimpulses I aufgrund des verminder
ten Abstandes oder der verminderten Strecke zwischen
der Elektrode und dem Werkstück oder auch aus anderen
Gründen auftreten. Die Fig. 2B zeigt die Änderung im
Entladespannungsimpuls V und im Entladestromimpuls I
beim Auftreten eines elektrischen Kurzschlusses. Im
bekannten Gerät wird der Entladestromimpuls I für eine
vorbestimmte Dauer konstantgehalten, wodurch bewirkt
wird, daß ein Kurzschlußstrom während der Zeitdauer vom
Beginn des Kurzschlusses bis zum Ende dieser vorbestimm
ten Zeitdauer fließt. Dieser Kurzschlußstrom kann jedoch
die Qualität der bearbeiteten Oberfläche des Werkstückes
verschlechtern.
Dies bedeutet, daß das bekannte Gerät den Nachteil
verschlechteter Beschaffenheit der bearbeiteten Oberfläche
aufweist, bewirkt durch den fortgesetzten Kurzschlußstrom
fluß beim elektrischen Kurzschluß.
Um diesen Nachteil zu beseitigen, kann in Betracht
gezogen werden, daß beim Feststellen eines Kurzschlusses
der Entladestromimpuls I zwangsweise augenblicklich ab
getrennt wird, um zu verhindern, daß ein Kurzschlußstrom
fließt. Mit einer solchen Anordnung könnte jedoch ein
Entladestromimpuls I mit einer geringen Impulsbreite
resultieren, wodurch der Elektrodenverschleiß erhöht
würde.
Aus den vorgenannten Gründen besteht seit langem
ein Bedürfnis an einer Technologie, die momentane Unter
brechungen oder elektrische Kurzschlüsse, die die Ent
ladungsbearbeitung nachteilig beeinflussen, verhindert,
ohne dabei den Elektrodenverschleiß zu erhöhen oder eine
Verschlechterung der bearbeiteten Oberfläche in Kauf zu
nehmen.
Aus dem Stand der Technik sind zwar diverse Maßnahmen
zum Beispiel im Hinblick der Vermeidung von Kurzschlüssen
bekannt, jedoch gibt es keine Lösungsvorschläge zur Beseitigung
der nachteiligen Auswirkungen der erwähnten momentanen
Unterbrechungen.
In der eingangs erwähnten US 39 74 357 werden zur
Verringerung des Elektrodenverschleißes an den Arbeitsspalt
Stromimpulse mit ansteigender Amplitude angelegt.
In Abhängigkeit
vom bearbeiteten Material werden verschiedene
graduell ansteigende Verläufe der Stromamplitude verwendet,
wobei der maximale Stromwert am Ende der Entladestromperiode
jeweils feststeht. Auf diese Weise wird der Elektrodenverschleiß,
der materialbedingt vom Verhältnis der Stromanstiegszeit
zum Stromspitzenwert abnimmt, minimiert. Ferner
befaßt sich diese Schrift mit Maßnahmen zum Verhindern eines
erhöhten mittleren Arbeitsstroms infolge von die Zündverzögerungszeit
verkürzenden Pulverablagerungen auf dem Werkstück.
Hierzu wird in der Vorentladungsperiode zunächst
ein geringer Entladestrom eingestellt, der nach einer vorgegebenen
Periode linear erhöht wird.
In der DE 17 65 032 B2 wird die Stromamplitude so
erhöht, daß jede Funkenentladung mit praktisch konstanter
Stromdichte erfolgt. Auch wird wie in der US 39 74 357 der
Anstieg der Stromamplitude in Abhängigkeit vom Material der
Elektrode gewählt, wobei anfänglich ein kurzer steiler
Strombereich eingestellt wird, dem ein linearer Anstieg mit
geringerer Steigung auf einen festen Maximalwert folgt.
Aus der DE 28 24 086 A1 ist lediglich entnehmbar, daß
eine beliebige Auswahl von Stromimpulsformen zur Elektrodenverschleißverminderung
bereitgestellt werden soll. Nur eine,
im wesentlichen rechteckförmige Impulsform ist in Fig. 2
dargestellt. Unabhängig von den nicht näher erläuterten
beliebigen Impulsformen zur Optimierung des Verschleißes
wird durch eine Vergleichsschaltung dafür gesorgt, daß die
Verluste durch strombegrenzende Widerstände minimiert werden,
indem hierzu die Stromamplitude um einen Maximalwert
herum variiert wird.
Die DE 25 47 767 B2 beschreibt einen Impulsgenerator
zur Einstellung beliebiger Arbeitsstromimpulsformen, der
zwei elektrische Signale entsprechend der unteren und oberen
Hüllkurve des gewünschten zeitlichen Verlaufs des Arbeitsstroms
erzeugt und den tatsächlichen Strom durch Vergleich
mit den entsprechenden Hüllkurvenwerten steuert. Bei einer
bevorzugten Impulsform bleibt die Stromdichte gleich.
Die DE 23 62 924 C2 erfaßt vor dem Auftreten des eigentlichen
Lichtbogens, der zum Kurzschluß führt, Entladungsanomalien
prinzipiell wie die US 39 74 357, nämlich durch
Feststellen einer kürzeren Verzögerungszeit vor Fließen des
Arbeitsstroms und eines schnelleren Impulsanstiegs. Wird
eine solche sonst zu einem Lichtbogen führende Entladungsanomalie
festgestellt, so wird für eine gewisse Zeit kein
Spannungsimpuls mehr an die Elektroden gelegt, bis die
Inonisierung im Arbeitsspalt und die lokale Erwärmung der
Werkstückelektrode abgeklungen sind.
Die DE 24 54 475 B2 beschreibt ein Verfahren, das den
Kurzschluß im möglichst einfacher Weise in Abhängigkeit von
der Zündverzögerungszeit und auch für Fälle, bei denen die
Funkenspannung nicht zusammenbricht, bestimmt und dann
abschaltet.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, die nachteiligen
Effekte kurzer auftretender Stromunterbrechungen auszuschalten,
ohne dabei den Elektrodenverschleiß zu erhöhen.
Diese Aufgabe wird durch den Gegenstand des Patentanspruchs
1 gelöst.
Danach werden erfindungsgemäß die im Stand der Technik
bisher nicht beachteten, jedoch nachweislich auftretenden
momentanen Unterbrechungen des Entladestroms erfaßt. Der
graduelle Anstieg des Entladestromimpulses gewährleistet,
daß nach Erfassung einer momentanen Stromunterbrechung abgeschaltet
werden kann, wobei der maximal erreichte Stromwert
geringer ist als im Normalfall der vollen Einschaltdauer.
Da gleichzeitig Einschaltdauer der Entladestromimpulse und
maximaler Strom an deren Ende herabgesetzt sind, macht
sich kein verstärkter Elektrodenverschleiß bemerkbar.
Durch die mögliche Abschaltung können Aufrauhungen der
Oberfläche des Werkstücks zuverlässig verhindert werden.
Vorzugsweise wird der Entladestromwert graduell so
vergrößert, daß der Elektrodenverschleiß unabhängig von
der Entladestromimpulseinschaltdauer ist.
Bevorzugte Ausführungsformen für die zwangsgesteuerte
Abschalteinrichtung zum Abtrennen der Entladestromzufuhr,
zum Feststellen einer momentanen Unterbrechung und zum
Einstellen des Entladestroms sind in den Unteransprüchen
gekennzeichnet.
Im folgenden werden Ausführungsbeispiele der Erfindung an Hand der Zeichnungen
näher erläutert. Dabei zeigt
Fig. 1 Funktionsverläufe von Entladespannungs- und
Entladestromimpulsen in einem Ausführungsbeispiel der
Erfindung,
Fig. 2 Funktionsverläufe der Entladespannungs- und
Entladestromimpulse beim Stand der Technik beim Auftreten
einer momentanen kurzen Unterbrechung des Entladestromes
oder eines elektrischen Kurzschließens zwischen der
Elektrode und dem Werkstück,
Fig. 3 den Funktionsverlauf, wenn der Entlade
strom beim in Betracht gezogenen Stand der Technik beim
Auftreten einer momentanen Unterbrechung abgeschaltet
wird,
Fig. 4 die Funktionsverläufe von Entladespan
nungs- und Entladestromimpulsen beim in Betracht gezo
genen Stand der Technik,
Fig. 5 eine Hilfsdarstellung zur Erklärung
der Beziehung zwischen Entladestromimpulsbreite und
Elektrodenverschleiß,
Fig. 6 den Hauptschaltungsteil des ersten Aus
führungsbeispiels der Erfindung,
Fig. 7 eine Steuerschaltung des ersten Ausfüh
rungsbeispiels der Erfindung,
Fig. 8 eine Schaltung zur Erzeugung eines Steuer
schaltungssignals im ersten und in einem zweiten Aus
führungsbeispiel der Erfindung,
Fig. 9 Funktionsverläufe, die in Fig. 8 auf
treten,
Fig. 10 eine Schaltung zur Erfassung des Ent
ladezustandes,
Fig. 11 eine Hilfsdarstellung zur Erklärung
des Verfahrens zur Erfassung dieses Entladezustands,
Fig. 12 in den Fig. 6 und 7 auftretende Funk
tionsverläufe,
Fig. 13 einen Hauptschaltungsbereich des zweiten
Ausführungsbeispiels der Erfindung,
Fig. 14 eine Steuerschaltung im zweiten Ausfüh
rungsbeispiel der Erfindung, und
Fig. 15 eine Hilfsdarstellung zur Erklärung der
Funktion des Widerstandes RD aus Fig. 13.
Das erfindungsgemäße Gerät ist so aufgebaut, daß
der Wert des Entladestromes allmählich in Übereinstim
mung mit dem Verlauf der
Einschaltdauer von Entladestromimpulsen erhöht wird,
wobei der Beziehung zwischen der Impulsbreite oder
Impulslänge vom Entladestrom und dem Elektrodenver
schleiß (vgl. Fig. 5) Rechnung getragen
wird, und daß beim Auftreten einer momentanen Unter
brechung des Entladestromes der Entladestromimpuls
sofort und umittelbar für eine vorbestimmte Zeitdauer
abgetrennt und abgeschaltet wird.
Zunächst wird unter Bezug auf Fig. 1 die Funktion
der Erfindung erläutert. In Fig. 1A ist ein Zustand
dargestellt, in dem die Entladung normal abläuft. V1 in
Fig. 1A bezeichnet einen Entladespannungsimpuls bei
dieser normalen Entladung und I1 den Entladestromimpuls
zu dieser Zeit, der graduell mit der Zeit
erhöht wird. Beide Impulse ändern sich
über einen Zeitraum nach dem Beginn der Entladung auf
grund von minimalen Änderungen im Entladezustand gering
fügig. V2 in Fig. 1A bezeichnet einen Entladespannungs
impuls, wenn eine momentane Unterbrechung des Entlade
stromes aufgetreten ist, und I2 bezeichnet einen ent
sprechenden Entladestromimpuls für diesen Fall. Bei
Feststellen einer momentanen Unterbrechung des Entla
destromes wird die Leistungs- oder Stromzufuhr augen
blicklich unterbrochen und nach Verstreichen einer
vorbestimmten Zeit wieder aufgenommen. V3 und I3
zeigen Entladespannungs- und Entladestromimpulse wäh
rend der nächstfolgenden Entladung an.
V2 in Fig. 1B zeigt einen Entladespannungsimpuls
nach Auftreten eines Kurzschlusses und I2 einen Ent
ladestromimpuls für diesen Fall. Beim Feststellen eines
Kurzschlusses wird die Leistungszufuhr augenblicklich
gestoppt und nach Ablauf einer vorbe
stimmten Zeit wieder aufgenommen. V1 und I1 und V3
und I3 in Fig. 1B stellen Entladespannungs- und
Entladestromimpulse während normaler Entladungen
vor und nach am Kurzschluß dar.
Im folgenden wird erläutert, warum das Ansteigen
des Elektrodenverschleißes oder die Verschlechterung der
Oberflächenqualität des Werkstückes, verursacht durch
einen elektrischen Kurzschluß oder eine momentane Un
terbrechung des Entladestromes, durch Anwendung der
Erfindung verhindert werden kann, die den oben er
wähnten Aufbau und die oben erwähnte Funktion aufweist.
Einstellen des Entladestromimpulses in einer solchen
Weise, daß der Wert des Entladestromes graduell mit
dem Zeitablauf erhöht wird, bedeutet, daß die die
Elektrodenverschleißcharakteristik anzeigende Kurve
in Fig. 5, d. h. kurz die Kennlinie des Elektroden
verschleißes, kontinuierlich von einer Kurve, die einen
geringen Stromwert aufweist, in eine andere Kurve, die
einen erhöhten Stromwert aufweist, Schritt auf Schritt
mit Ansteigen in der Breite des Entladestromimpulses I
verschoben wird (d. h. mit Fortschreiten der Koordinaten
in Richtung der Abszissenachse). Werden die Zeit, die
vom Beginn des Entladestromimpulses verstrichen ist
(die Abszisse T1, T2 . . .), und der Wert des Entlade
stromes (IP1, IP2 . . .) so ausgewählt, daß die Trajek
torie von Verschiebungspunkten parallel zur Abszissen
achse wird, wie durch die gestrichelten Linien in der
Figur angedeutet ist, so kann der Elektrodenverschleiß
auch dann zu jedem Zeitpunkt auf einem vorbestimmten
Wert M gehalten werden, wenn der Entladestromimpuls
zur irgendeinem Zeitpunkt im Verlauf der Entladung ab
geschaltet oder abgeschnitten wird.
Wird infolgedessen der Entladestromimpuls bei
Erfassung einer momentanen Unterbrechung oder eines
Kurzschlusses an einem beliebigen Punkt des Entlade
stromimpulses I sofort und augenblicklich abgetrennt,
kann eine Vergrößerung im Elektrodenverschleiß verhin
dert werden. Da der Entladestromimpuls sofort beim
Auftreten einer momentanen Unterbrechung des Entlade
stromes oder eines Kurzschlusses ungeachtet, d. h.
ohne Rücksicht auf den Elektrodenverschleiß, abge
schaltet werden kann, so können Aufrauhungen oder
Verschlechterungen der Oberflächenbeschaffenheit
des Werkstücks verhindert werden.
Im folgenden wird die Erfindung in ihrem Aufbau
näher erläutert.
Fig. 6 zeigt ein Hauptschaltungsteil eines ersten
Ausführungsbeispiels der Erfindung. Dabei zeigt T
einen Transistor an; R ist ein Unterlastungs- oder
Derating-Widerstand für den Transistor T; RS ist ein
Stromerfassungswiderstand (oder Stromdetektor, der
ein Hall-Element verwendet); E eine Elektrode und W
ein Werkstück. Jede der jeweils den Widerstand R
und den Transistor T aufweisenden Serienschaltungen
teilt fast gleich einen Strom, und die Größe des
Stroms wird gesteuert, indem der interne Widerstand
des Transistors T durch ein Steuersignal verändert
wird. Ein Steuersignal oder Regelsignal wird erzeugt,
indem ein Entladestromerfassungssignal, das vom
Entladeerfassungswiderstand RS erfaßt wird, mit einem
Bezugswert verglichen wird, der zuvor vorgegeben wird,
so daß auf diese Weise der Entladestrom graduell er
höht wird. Unter Verwendung des resultierenden Steuer
signals wird der Transistor T gesteuert. Infolge
dessen nimmt der Entladestromimpuls einen Funktions
verlauf oder eine Wellenform an, in der der Stromwert,
wie gewünscht, graduell ansteigt. Eine Steuerschaltung
zur Erzeugung dieses Steuersignals ist in Fig. 7
gezeigt.
In Fig. 7 bezeichnen OP1 und OP2 jeweils Opera
tionsverstärker, D/A einen Digital/Analog-Umsetzer
und C6 einen Zähler. Der Ausgang des Digital/
Analog-Umsetzers D/A ist der zuvor erwähnte allmählich
ansteigende Referenzwert, mit dem das Entladestrom
erfassungssignal , zugeführt von Anschlüssen e1
und eO verglichen wird. Ein Steuersignal zum Steuern
des Transistors T wird von Anschlüssen G1 und GO über
tragen. Der graduell ansteigende Referenzwert oder
Bezugswert wird vom Digital/Analog-Umsetzer D/A und
einem ROM als dessen vorangehender Stufe sowie dem
Zähler C6 usw. erzeugt. Der Zähler C6 wird veranlaßt,
ansprechend auf ein TOFF Endsignal , ein TON End
signal und ein Taktsignal zu arbeiten. (Diese
Signale werden in der in Fig. 8 gezeigten Schaltung
erzeugt.) Der Zähler C6 wird mit dem TOFF Endsignal
vor dem Beginn eines Entladestromimpulses zurück
gestellt, d. h. auf Null gestellt, so daß ein graduell an
steigender Referenzwert erzeugt wird. Daraufhin beginnt
der Zähler C6 sequentiell aufwärts zu zählen, indem
er eine Zählung in bezug auf das Taktsignal durchführt,
das ihm mit Beginn der Entladung zugeführt wird.
Der ROM überträgt zum Digital/Analog-Umsetzer D/A die
Information bezüglich des Entladestromes, die in
solchen Adressen gespeichert sind, welche durch die
vom aufwärtszählenden Zähler C6 gelieferten Zählwerte
bestimmt oder designiert werden. Durch das TON End
signal werden "All. F Daten" oder sämtliche F Daten
in den Zähler C6 geladen, um zu verhindern, daß Entlade
strom während der TOFF Dauer fließt. Funktionsverläufe
oder Kurvenformen von durch eingekreiste Bezugszeichen
und Symbole in Fig. 7 bezeichneten Signalen sind in
Fig. 12 dargestellt.
Fig. 8 zeigt eine Schaltung zur Erzeugung eines
Steuerschaltungssignals im ersten Ausführungsbeispiel
und im zweiten Ausführungsbeispiel, das weiter unten
an Hand der Fig. 13 und 14 näher erläutert werden wird.
Unter Bezug auf das erste Ausführungsbeispiel ist
die Schaltung in Fig. 8 eine Schaltung zur Erzeugung
des TOFF Endsignals , des TON Endsignals und des
Taktsignals oder Takts , die jeweils in Fig. 7
erforderlich sind. Unter Bezug auf das zweite Ausfüh
rungsbeispiel ist die in Fig. 8 gezeigte Schaltung
eine Schaltung zur Erzeugung der zuvor erwähnten
Signale und eines Signals zum Übermitteln und Vor
geben der Dauer vom Ende des TOFF Zeitdauer bis zum
Ende der nächsten TON Zeitdauer (d. h., der Dauer vom
TOFF Endsignal bis zur nächsten TON Zeitdauer .)
In Fig. 8 gibt C2 einen Zähler an, in dem Daten
über die Länge der TON Dauer über einen Datenbus 7-1
eingestellt werden, während C1 einen Zähler bezeich
net, in dem die Daten über die Länge der TOFF Dauer
über einen Datenbus 7-7 eingestellt werden. FF1 ist
ein Flipflop zum Einstellen der TON Dauer und FF2
ist ein Flipflop zum Einstellen der TOFF Dauer.
MV1 bis MV3 sind Multivibratoren zur Signalkurven
formung. Tritt im Flipflop FF1 ein ihm zugeführtes
Entladestartsignal auf, so wird ein logisches Ele
ment 7-5 eingeschaltet, d. h. durch das Ausgangssignal
des Flipflop FF1 durchgeschaltet, so daß der Takt das
logische Element 7-5 passieren kann. Daraufhin wird
der Takt zum Teil über ausgegeben und zum Teil dem
Zähler C2 zum Zählen zugeführt, und um die darin ein
gestellten Daten zu verringern. Wird ein vorbestimmter
Wert erreicht, so wird ein das Ende der TON Dauer
(TON Endsignal anzeigendes Signal.
über ein logisches Element 7-6 übertragen. Zum selben
Zeitpunkt wird den Flipflops FF1 und FF2 das TON End-
signal eingespeist. Das Flipflop FF1 kehrt den Ausgang
um, um das logische Element 7-5 auszuschalten, so daß
verhindert wird, daß das logische Element den Takt hin
durchläßt. Andererseits schaltet das Flipflop FF2 in die
sem Fall das logische Element 7-8 an bzw. durch, so daß
dieses veranlaßt wird, den Takt hindurchzulassen. Der so
durch das logische Element 7-8 hindurchgelassene Takt setzt
die im Zähler C1 gesetzten Daten herab. Wie hierbei ein
vorbestimmter Wert erreicht, so wird ein das Ende der
TOFF Dauer (TOFF Endsignal anzeigendes Signal über
tragen. Zum selben Zeitpunkt wird dieses Signal dem An
schluß S des Flipflop FF2 zum Setzen des Flipflops FF2
zugeführt, das sein Ausgangssignal FF1 zuführt. Beim Emp
fang dieses Ausgangssignal wird das Flipflop FF1 in einen
sogenannten Standby-Zustand, d. h. Warte- oder Bereit
schaftszustand, versetzt, in dem es bereit ist, die
Zählung der zuvor erwähnten TON Dauer durchzuführen,
sobald das Entladestartsignal erscheint. Auf diese
Weise werden die TON Dauer und die TOFF Dauer jeweils
auf die gewünschte Zeitlängen eingestellt, und wenn
eine momentane Unterbrechung oder ein Kurzschließen
während der Entladung auftritt (d. h. während der TON
Dauer), werden die folgenden Operationen ausgeführt,
um augenblicklich ein TON Endsignal zu erzeugen
(d. h. ein Signal zur Anweisung ENTLADE-ENDE). Während
des Entladebetriebs wird ein Signal zum Ein- bzw.
Durchschalten der logischen Elemente 7-3 und 7-4 vom
Flipflop FF1 den Eingangsanschlüssen von irgendeinem
dieser logischen Elemente zugeführt. Treten ein Kurz
schluß oder eine momentane Unterbrechung auf, so werden
ein Kurzschlußerfassungssignal oder ein Erfassungs
signal für eine augenblickliche Unterbrechung ein
gegeben, wodurch das logische Element 7-2 veranlaßt
wird, ein solches Ausgangssignal zu erzeugen, daß ein
TON Endsignal über das logische Element 7-6 übertra
gen wird und das Flipflop FF1 so getriggert wird, daß
es die vorbestimmte, zur Beendigung der TON Dauer
erforderlichen Operationen ausführt. In den Zählern C1
und C2 werden die Daten zu den Zeitpunkten eingestellt,
wenn den L/D-Anschlüssen dieser Zähler ein Eingangs
signal zugeführt wird. Der das MV3 enthaltende Signal
pfad ist ein Pfad zum Übertragen eines "POWER ON",
d. h. "STROM EIN" anzeigenden Signals. Zu Beginn von
POWER ON, wird dem L/D Anschluß des Zählers C1 über
das logische Element 7-9 ein Signal zum Initiieren
einer TOFF Dauer zugeführt.
und , die in Fig. 9 dargestellt sind, sind
Funktionsverläufe bei in Fig. 10 gezeigten Bereichen
und und die übrigen in Fig. 9 angezeigten Funk
tionsverläufe entsprechen Bereiche, die in der Schal
tung aus Fig. 8 mit den entsprechenden Symbolen ge
kennzeichnet sind.
Die Fig. 10 zeigt eine Schaltung zur Erfassung
des Entladezustandes, die über eine Änderung in der
Entladespannung feststellt, ob der Entladevorgang
begonnen hat oder ein Kurzschluß oder eine momentane
Unterbrechung auftreten. Die Entladespannung ist eine
Spannung über den Anschlüssen e2 und e3, die in Fig. 6
gezeigt sind. Fig. 11 ist eine schematische Hilfsdar
stellung zur Erklärung des Verfahrens zur Erfassung
des Entladezustandes mittels der in Fig. 10 gezeigten
Schaltung. V in Fig. 11 zeigt einen Entladespannungs
impuls bei normaler Durchführung der Entladung an. Der
Beginn der Entladung wird erfaßt durch Kenntnis, daß
die Größe der Entladespannung kleiner als eine vorbe
stimmte Spannung VC wird. Eine momentane Unterbrechung
wird erfaßt durch Kenntnis, daß die Entladespannung
größer als eine vorbestimmte Spannung VB wird. Und
ein Kurzschluß wird erfaßt durch Kenntnis, daß die
Entladespannung geringer als eine vorbestimmte Span
nung VC wird. Die Schaltung in Fig. 10 führt die oben
erwähnten Erfassungsvorgänge aus. Eine Entladespannung
wird den Anschlüssen e2 und e3 zugeführt, wie weiter
oben beschrieben. Komparatoren COMP1 bis COMP3 ver
gleichen die Entladespannung mit vorbestimmten Span
nungen VC bis VA und erzeugen ein Entladestartsignal ,
ein Erfassungssignal für eine momentane Unterbrechung ,
und ein Kurzschlußerfassungssignal . Diese Signale
werden in der in Fig. 7 gezeigten Schaltung ausgenutzt.
In Fig. 12 sind die Funktionsverläufe, die sich
auf die Fig. 6 und 7 beziehen, gezeigt. Dabei sind
wiederum die eingekreisten Bezugszeichen und Bezugs
symbole Funktionsverläufe bei mit entsprechenden
Bezugszeichen und Symbolen in Fig. 6 und 7 angezeig
ten Schaltungsbereichen.
Die Fig. 13 zeigt den Hauptschaltungsbereich des
zweiten erfindungsgemäßen Ausführungsbeispiels. Der
erste Unterscheidungspunkt zum ersten Ausführungs
beispiel besteht darin, daß Steuertransistoren T01
bis T80 einer EIN-AUS-Steuerung, d. h. einer Aussetz-
Regelung unterworfen werden. Der zweite Unterschied
besteht darin, daß die Ströme, die Serienschaltungen
zugeordnet oder zugewiesen werden, welche
Widerstände R01 bis R80 und Transistoren T01 bis
T80 aufweisen und einen Steuerabschnitt enthalten,
so eingestellt werden, daß sie zum Zwecke einer Wich
tung oder Bewertung unterschiedliche Größen aufweisen.
Mit dieser Anordnung wird die Größe des Stroms auf
einen gewünschten Pegel eingestellt, indem ein Tran
sistor ausgewählt wird, der durch ein Steuersignal
eingeschaltet wird (die Schaltung zur Erzeugung des
Steuersignals ist in Fig. 14 gezeigt, die weiter unten
erläutert wird). Der dritte Unterschied besteht darin,
daß ein Induktor L, d. h. eine Induktivität L, eine
sogenannte Flywheeldiode FD, ein Dämpfungswiderstand
RD und ein Transistor TD vorgesehen sind, um in Über
einstimmung mit der Ein-Aus-Steuerung eine sogenannte
Flywheeloperation durchzuführen. Diese kann die inter
mittierende Unterbrechung bzw. den Abbruch des Ent
ladestroms zum Zeitpunkt der Stromwertumschaltung
verhindern. Als das Steuersignal für den Transistor TD
wird ein in Fig. 8 gewonnenes Signal dazu verwendet,
den Transisor TD für eine Zeitdauer oder Periode ein
geschaltet zu halten, wenn über die Elektrode E und
das Werkstück W Spannung angelegt wird. Der Dämpfungs
widerstand RD soll, wie in Fig. 15 gezeigt ist, die
Kurvenform, d. h. den Verlauf des Entladestroms, am
Ende der TON Dauer rapide herabdämpfen.
Die Fig. 14 zeigt die Steuerschaltung des zweiten
Ausführungsbeispiels. Ein Zähler C13 und ein ROM in
Fig. 14 dienen demselben Zweck wie der Zähler C6 und
der ROM aus Fig. 7. Auf der Grundlage eines aus dem
ROM abgeleiteten Signals, überträgt ein Treiber 13-1
ein Steuersignal zu den Transisoren T01 bis T80 aus
Fig. 13.
Wie oben erläutert wurde, ermöglicht die Erfindung,
den Entladestromimpuls zwangsläufig unmittelbar nach
dem Auftreten einer momentanen Unterbrechung oder eines
Kurzschlusses abzuschalten, weil eine solche zwangs
gesteuerte Abschaltung nicht zu einem Anwachsen oder
einer Erhöhung im Elektrodenverschleiß
führt. Infolgedessen kann verhindert werden, daß die
Beschaffenheit und Qualität der bearbeiteten Oberfläche
des Werkstückes verschlechtert wird, weil eine zwangs
gesteuerte oder zwangsweise Abschaltung sich weder
dahingehend entwickelt, daß eine Bogenentladung auf
tritt, noch zu einem kontinuierlichen Fluß eines Kurz
schlußstromes über eine lange Zeitdauer führt.
Claims (7)
1. Gerät zur funkenerosiven Bearbeitung mit einer Entladestromsteuervorrichtung
zum Steuern eines infolge des
Anlegens einer Gleichspannung zwischen einer Elektrode
und einem Werkstück fließenden Entladestroms, einer
Entladestromwerteinstellvorrichtung zum Einstellen des
Wertes dieses Entladestroms, so daß dieser Wert graduell
ansteigt, und einer Einstelleinrichtung für eine Entladestromimpulsbreite,
wobei die Entladestromsteuervorrichtung
eine funkenerosive Bearbeitung durch Steuern des
Entladestroms in Übereinstimmung mit einem von der Entladestromwerteinstellvorrichtung
eingestellten Entladestromwert
und einer Entladestromimpulsbreite ausführt,
die von der Einrichtung zur Einstellung der Entladestromimpulsbreite
eingestellt worden ist,
dadurch gekennzeichnet,
daß eine Erfassungsvorrichtung (RS, COMP1 bis COMP3) zum
Feststellen einer momentanen Unterbrechung des Entladestroms,
die während der Einschaltdauer des Entladestromimpulses
auftritt, und eine zwangsgesteuerte Abschalteinrichtung
zum Abtrennen der Entladestromzufuhr für ein
vorbestimmtes Zeitintervall, unmittelbar, nachdem das
Auftreten der momentanen Unterbrechung von der Erfassungsvorrichtung
festgestellt worden ist, vorgesehen sind.
2. Gerät nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
daß der Entladestrom von der Entladestromwerteinstellvorrichtung
(OP1, OP2, C6, D/A, ROM; C13) in einer solchen
Weise eingestellt wird, daß der Entladestromwert graduell
so vergrößert wird, daß der Elektrodenverschleiß unabhängig
von der Entladestromimpulseinschaltdauer auf einem
konstanten Wert bleibt.
3. Gerät nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
daß die zwangsgesteuerte Abschalteinrichtung (Fig. 8) die
Abtrennung des Entladestroms für ein vorbestimmtes Zeit
intervall verwirklicht, indem sie in der Entladestromimpulsbreiteneinstellvorrichtung
(C₆; C₁₃) künstlich
einen Zustand einstellt, bei dem die Entladestromimpulsschaltdauer
beendet ist.
4. Gerät nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
daß eine Zähleinrichtung (C6; C13), die mit Hilfe eines
Taktes das Fortschreiten der Entladestromimpulseinschaltdauer
durch Zählen erfaßt, und eine Speichervorrichtung
(ROM) vorgesehen sind, die dem graduell ansteigenden Entladestromwert
entsprechende Einstelldaten bei einer durch
einen von der Zähleinrichtung gelieferten Zählwert designierten
Adresse speichert; und daß der graduell ansteigende
Entladestromwert eingestellt wird, sowie die Speichereinrichtung
sequentiell die bei der designierten Adresse gespeicherten
Einstelldaten zuführt.
5. Gerät nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Erfassungsvorrichtung (RS, COMP1 bis COMP3) das
Auftreten einer momentanen Unterbrechung durch Vergleichen
einer über der Elektrode und dem Werkstück erzeugten Spannung
mit einer vorbestimmten Bezugsspannung (VC, VB, VA)
feststellt.
6. Gerät nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Entladestromsteuervorrichtung eine Transistor
einrichtung (T) zum Steuern der Zufuhr des Entladestroms
zur Elektrode und eine Basispotentialsteuereinrichtung
(G1 bis G0) aufweist, die den Basisstrom der Transistor
einrichtung steuert.
7. Gerät nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Entladestromsteuervorrichtung mehrere Strom
erzeugungsvorrichtungen (R01 bis R80, T01 bis T80) zum
Erzeugen von Entladeströmen unterschiedlicher Werte und
eine Toreinrichtung (T01 bis T80, TD) aufweist, die die
Zufuhr jedes durch die Stromerzeugungsvorrichtungen
erzeugten Entladestroms zur Elektrode einer EIN-AUS-
Steuerung unterzieht.
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
JP61305935A JPS63156618A (ja) | 1986-12-22 | 1986-12-22 | 放電加工装置 |
Publications (2)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE3743310A1 DE3743310A1 (de) | 1988-06-30 |
DE3743310C2 true DE3743310C2 (de) | 1992-03-05 |
Family
ID=17951066
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19873743310 Granted DE3743310A1 (de) | 1986-12-22 | 1987-12-21 | Geraet zur elektroerosiven bearbeitung |
Country Status (7)
Country | Link |
---|---|
US (1) | US4800248A (de) |
JP (1) | JPS63156618A (de) |
CA (1) | CA1287119C (de) |
DE (1) | DE3743310A1 (de) |
FR (1) | FR2608483B1 (de) |
GB (1) | GB2200586B (de) |
IT (1) | IT1223556B (de) |
Families Citing this family (24)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
JP2860657B2 (ja) * | 1988-11-16 | 1999-02-24 | 株式会社ソディック | 放電加工機用電源装置および放電加工方法 |
US5126525A (en) * | 1988-11-01 | 1992-06-30 | Sodick Co., Ltd. | Power supply system for electric discharge machines |
ES2009110A6 (es) * | 1988-11-11 | 1989-08-16 | Camprubi Graell Alberto | Metodo para reducir el desgaste del electrodo en maquinas de mecaniza-do por electroerosion. |
JPH0278220U (de) * | 1988-12-01 | 1990-06-15 | ||
US5410117A (en) * | 1989-01-13 | 1995-04-25 | Charmilles Technologies S.A. | Device and control process for EDM machining with an electrode-wire |
EP0378280A1 (de) * | 1989-01-13 | 1990-07-18 | Charmilles Technologies S.A. | Einrichtung und Verfahren zur Steuerung einer Parametersvariation beim elektroerosiven Drahtschneiden |
JPH02284820A (ja) * | 1989-04-24 | 1990-11-22 | Mitsubishi Electric Corp | 放電加工方法 |
EP0401415B2 (de) * | 1989-06-09 | 1998-06-03 | RABIAN, Laszlo | Generator zum funkenerosiven Schneiden von metallischen Werkstücken mittels einer aus flüssigem oder festem Material bestehenden Elektrode |
JPH0355123A (ja) * | 1989-07-21 | 1991-03-08 | Hitachi Seiko Ltd | 放電加工装置 |
JP2503712B2 (ja) * | 1990-03-08 | 1996-06-05 | 三菱電機株式会社 | エレベ―タ―の速度制御装置 |
WO1992000826A1 (en) * | 1990-07-13 | 1992-01-23 | Sodick Co., Ltd. | Method and apparatus for generating pulses |
JP3014793B2 (ja) * | 1991-04-01 | 2000-02-28 | 株式会社ソディック | 加工電流制御方法及び加工電流制御装置 |
DE4125744A1 (de) * | 1991-08-02 | 1993-02-04 | Fraunhofer Ges Forschung | Verfahren und vorrichtung zum funkenerodieren |
US5496984A (en) * | 1992-01-07 | 1996-03-05 | Mitsubishi Denki Kabushiki Kaisha | Electrical discharge machine and machining method therefor |
JP3078441B2 (ja) * | 1993-12-24 | 2000-08-21 | 株式会社ソディック | 放電加工装置 |
US5904865A (en) * | 1997-04-08 | 1999-05-18 | Jariabek; George V. | EDM control by adjusting the on-time power level |
US5872347A (en) * | 1997-06-24 | 1999-02-16 | Industrial Technology Research Institute | Method and device for controlling discharging current slope of wire cut electrical discharge machine |
DE50310670D1 (de) * | 2003-04-02 | 2008-12-04 | Agie Sa | Verfahren und Vorrichtung zum funkenerosiven Bearbeiten eines Werkstückes |
JP4523546B2 (ja) * | 2003-06-04 | 2010-08-11 | 三菱電機株式会社 | 放電表面処理方法および放電表面処理装置 |
US8134096B2 (en) * | 2006-10-20 | 2012-03-13 | Mitsubishi Electric Corporation | Power supply-control device for electrical discharge machining apparatus |
JP4833197B2 (ja) * | 2006-10-20 | 2011-12-07 | 三菱電機株式会社 | 放電加工機の電源制御装置 |
WO2014087457A1 (ja) * | 2012-12-06 | 2014-06-12 | 三菱電機株式会社 | 放電加工装置 |
US10913124B2 (en) * | 2017-04-11 | 2021-02-09 | Mitsubishi Electric Corporation | Power supply control apparatus of electric discharge machine |
EP3539702A1 (de) * | 2018-03-14 | 2019-09-18 | Ocean Technologies Co., Ltd. | Stromsteuerungsvorrichtung für eine funkenerosionsmaschine |
Family Cites Families (15)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
NL128958C (de) * | 1967-03-30 | |||
JPS5037310B2 (de) * | 1971-10-14 | 1975-12-01 | ||
US3739136A (en) * | 1972-03-22 | 1973-06-12 | Charmilles Sa Ateliers | Process and apparatus for machining by electro erosion |
US3778579A (en) * | 1972-04-27 | 1973-12-11 | Amsted Ind Inc | Arc control |
CH562080A5 (de) * | 1972-12-29 | 1975-05-30 | Charmilles Sa Ateliers | |
US3974357A (en) * | 1973-03-22 | 1976-08-10 | Mitsubishi Denki Kabushiki Kaisha | Process and apparatus for electrical discharge shaping using sequential switching |
DE2454475C3 (de) * | 1974-11-16 | 1982-09-30 | Aeg-Elotherm Gmbh, 5630 Remscheid | Vorrichtung zur Kurzschlußdetektion an Funkenerosionsmaschinen |
CH591920A5 (de) * | 1975-06-17 | 1977-10-14 | Agie Ag Ind Elektronik | |
CH621964A5 (de) * | 1977-06-03 | 1981-03-13 | Elmapa Nv | |
DE2942549A1 (de) * | 1979-10-20 | 1981-04-30 | Aeg-Elotherm Gmbh, 5630 Remscheid | Verfahren zur abschaltung der arbeitsspannung an funkenerosionsmaschinen beim vorliegen erosionsunwirksamer impulse und funkenerosionsmaschine mit einer vorrichtung zur durchfuehrung dieses verfahrens |
DE3043339A1 (de) * | 1980-11-17 | 1982-06-03 | Friedrich Deckel AG, 8000 München | Generator fuer eine elektro-erosionsmaschine |
US4460815A (en) * | 1982-05-17 | 1984-07-17 | Colt Industries Operating Corp. | Current limit system and method for electrical discharge machining apparatus |
JPS59205228A (ja) * | 1983-05-04 | 1984-11-20 | Mitsubishi Electric Corp | 放電加工用電源装置 |
JPS6125722A (ja) * | 1984-07-10 | 1986-02-04 | Mitsubishi Electric Corp | 放電加工装置 |
CH662764A5 (fr) * | 1985-03-05 | 1987-10-30 | Charmilles Technologies | Procede pour regler l'usinage par etincelage erosif. |
-
1986
- 1986-12-22 JP JP61305935A patent/JPS63156618A/ja active Pending
-
1987
- 1987-12-17 CA CA000554672A patent/CA1287119C/en not_active Expired - Lifetime
- 1987-12-18 IT IT23117/87A patent/IT1223556B/it active
- 1987-12-21 GB GB8729754A patent/GB2200586B/en not_active Expired - Lifetime
- 1987-12-21 DE DE19873743310 patent/DE3743310A1/de active Granted
- 1987-12-21 US US07/137,502 patent/US4800248A/en not_active Expired - Fee Related
- 1987-12-22 FR FR8717925A patent/FR2608483B1/fr not_active Expired - Fee Related
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
CA1287119C (en) | 1991-07-30 |
US4800248A (en) | 1989-01-24 |
GB8729754D0 (en) | 1988-02-03 |
IT1223556B (it) | 1990-09-19 |
FR2608483B1 (fr) | 1994-04-08 |
IT8723117A0 (it) | 1987-12-18 |
DE3743310A1 (de) | 1988-06-30 |
JPS63156618A (ja) | 1988-06-29 |
GB2200586A (en) | 1988-08-10 |
GB2200586B (en) | 1990-10-03 |
FR2608483A1 (fr) | 1988-06-24 |
Similar Documents
Publication | Publication Date | Title |
---|---|---|
DE3743310C2 (de) | ||
DE69208611T2 (de) | Drahtschneidefunkenerosionsmaschine | |
DE3330028C2 (de) | ||
DE3635957C2 (de) | ||
DE3118554A1 (de) | Stromversorgungsschaltung | |
DE112008004182T5 (de) | Magnetenergie-Rückgewinnungsschalter, eine Schutzschaltung aufweisend | |
DE19529186C2 (de) | Detektorvorrichtung für die Beurteilung des Erosionszustands bei einer Funkenerosionsmaschine | |
DE4025698C2 (de) | ||
DE69204338T2 (de) | Funkenerosionsmaschine. | |
DE2824326A1 (de) | Stromversorgung fuer elektrische bearbeitung | |
DE69208227T2 (de) | Funkenerosionsmaschine | |
DE69632627T2 (de) | Spannungsgesteuerte Transistor-Treiberschaltung | |
DE112012007077B4 (de) | Elektrische Entladungs-Bearbeitungsvorrichtung | |
DE2208211A1 (de) | Kommutierungssteuerung für Inverterschaltung | |
DE4302406C2 (de) | Stromversorgungseinheit zur funkenerosiven Bearbeitung | |
DE3800727C2 (de) | ||
DE3319952C2 (de) | ||
DE4243922C2 (de) | Kondensator-Stromversorgung für eine Funkenerosionsmaschine | |
DE10143726B4 (de) | Fahrzeuggeneratorsteuervorrichtung | |
DE1185317B (de) | Schaltanordnung zur Funkenerosion | |
DE112017005583B4 (de) | Stromversorgungs-Steuervorrichtung für eine Funkenerosionsmaschine | |
DE69211783T2 (de) | Stromversorgung für elektrische Entladungsmachine | |
DE60128040T2 (de) | Stromversorgung und diese stromversorgung benutzende elektronische vorrichtung | |
DE19645558B4 (de) | Vorrichtung zum Betätigen einer Induktivitätslast | |
DE10084876B4 (de) | Funkenerosions-Stromversorgungssystem |
Legal Events
Date | Code | Title | Description |
---|---|---|---|
OP8 | Request for examination as to paragraph 44 patent law | ||
D2 | Grant after examination | ||
8364 | No opposition during term of opposition | ||
8339 | Ceased/non-payment of the annual fee |