DE3742430A1

DE3742430A1 - Werkzeug-spannvorrichtung fuer hand-winkelschleifmaschine (winkelschleifer)

Info

Publication number: DE3742430A1
Application number: DE19873742430
Authority: DE
Inventors: Erhard Pauls
Original assignee: Individual
Current assignee: Individual
Priority date: 1987-12-15
Filing date: 1987-12-15
Publication date: 1989-06-29

Description

Die Erfindung betrifft eine Werkzeug-Spannvorrichtung für Winkelschleifer nach dem Oberbegriff des Anspruchs 1.

Um bei bekannten Winkelschleifern die Schleifscheibe (5) wechseln, sowie die Schutzhaube verstellen zu können, be darf es eines oder zweier Hilfswerkzeuge. Es sind auch Spannsysteme bekannt, bei welchen keine Zuhilfenahme von Hilfswerkzeugen nötig ist, jedoch bieten diese nicht den Vorteil, aus den erfindungsgemäßen Ansprüchen 2 und 3 und unterscheiden sich in Aufbau, Funktion und Handhabung von vorliegender Erfindung.

Bei vorliegender erfindungsgemäßen Vorrichtung ist der dem Getriebe zugewandte Spannflansch (2) auf der Spin del (3) verdrehungssicher, jedoch axial verschiebbar angeordnet. Getriebeseitig ist der axiale Hub des Flansches (2) durch eine, auf der Spindel (3) angeordnete Gegenfeder (4) begrenzt, in entgegengesetzter Richtung durch einen Anschlag auf der Spindel (3). Mittels der Druck gabel (1) läßt sich der Flansch (2) gegen den Druck der Gegenfeder (4) um den Weg der Spannschraubensteigung (7), bzw. mindestens den Hub der Sperrhakenkränze (21/22) be wegen, wodurch die Spannschraube (7) soweit entlastet wird, daß sie ohne Zuhilfenahme von Hilfswerkzeugen gänz lich lösbar ist. Der Spannhebel (Spanngabel) (1) kann ge mäß Anspruch 2 mit einem Raststift (1/9) versehen sein, welcher in Ruhestellung in entsprechende Rastvertiefung an der drehbar angeordneten Schutzhaube eingreift und diese feststellt. Die Schutzhaube enthält entsprechend ihrer Verstellmöglichkeit mehrere teilkreisförmig ange ordnete Rastvertiefungen.

Durch Niederdrücken des Spannhebels (1) fäßt sich nun

1. die Spannvorrichtung der Schleifscheibe entspannen,
2. die Schutzhaubenrastung lösen und
3. die Schleif spindel in Gegen-Betriebsrichtung festsetzen.

Zu berücksichtigen ist Folgendes:

1. Gegenspannung zum Schiebeflansch (Innenflansch) (2) kann durch Mutter (7) oder Schraube (7) erfolgen. Es muß jedoch auf bekannte Weise sichergestellt sein, daß Innen- und Außenflansch sich nicht gegeneinander ver drehen lassen, um auszuschließen, daß z. B. bei extremen Lastmoment an der Schleifscheibe, der Außenflansch von der Schleifscheibe derart fest gegen den Innenflansch geschraubt wird, daß der Spannhub der Feder (4) dadurch aufgehoben wird.
2. Die Schutzhaube ist drehbar in einer Nut am Hals der Lagerplatte aufgenommen und gegen zufälliges verdrehen, bei gelöster Rastung, z. B. durch einen Expanderring ge sichert.
3. Die Sperrhakenkränze sind so ausgebildet, daß sie bei laufender Maschine und gleichzeitig unbeabsichtigter Betätigung des Spannhebels (1) nicht eingreifen, sondern rätschen.
4. Der Spannhebel (1) wird durch Rückstellfeder (8) und Anschlag in Ruhelage gebracht.

Die Vorteile der Erfindung besehen im wesentlichen in der Funktionsvielfalt des Hebels (1), des verhältnis mäßig geringen techn. Aufwandes und der schnellen, be quemen und sicheren Handhabung.

Claims

1. Spannvorrichtung zum Spannen der Schleifscheibe, bei einem Hand-Winkelschleifer, ohne Zuhilfenahme von Werkzeugen, wobei sich durch eine einzige Hebelbe wegung die Spannvorrichtung der Schleifscheibe lösen läßt, sich eine Funktionserweiterung dahingehend an bietet, daß sich mittels gleicher Hebelbewegung die Rastung der Schutzhaube lösen, sowie die Schleif spindel festsetzen läßt, dadurch gekennzeichnet, daß der innere Spannflansch (2) als axial verschiebbares Element verdrehungsfest auf der Schleifspindel (3) aufgenommen ist und sich mittels einer Ausrückgabel (1), welche in die Ausrücknut (21) des inneren Spann flansches eingreift - die Ausrücknut (21) kann auch durch einen ringförmigen Absatz ersetzt werden -, gegen den Druck einer Spannfeder (4) in Gegenrichtung der Schleifscheibe (5) schieben läßt, wodurch die Spannkraft der Feder (4) aufgehoben wird und sich die Spannvorrichtung des Weiteren wie bekannt ohne Werkzeug gänzlich lösen läßt.

2. Spannvorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekenn zeichnet, daß durch den erfindungsgemäßen Spann hebel (Spanngabel) (1), mit dem Lösen der Spannvor richtung die Rastung (1/9) der Schutzhaube (9) ge löst wird, wonach sich diese in die gewünschte Position bringen läßt.

3. Spannvorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekenn zeichnet, daß durch den erfindungsgemäßen Spann hebel (Spanngabel) (1) mit dem Lösen der Spannvor richtung der Schiebeflansch (2) mit seinem Sperr hakenkranz (22) in einen komplementär feststehenden Sperrhakenkranz (61) der Lagerplatte (6) einrastet, so daß die Schleifspindel (3) für den, dem betriebs mäßig entgegengesetzten Drehsinn, festgesetzt wird.