DE3742331A1 - Verfahren zur beeinflussung der leiteigenschaften von lichtwellenleitern in abhaengigkeit von der temperatur - Google Patents
Verfahren zur beeinflussung der leiteigenschaften von lichtwellenleitern in abhaengigkeit von der temperaturInfo
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Description
Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur Beeinflussung der
Leiteigenschaften von Lichtwellenleitern für elektromagnetische
Strahlung im sichtbaren und infrarotem Bereich in Abhängigkeit
von der Temperatur.
Nach dem Stand der Technik eingesetzte Temperaturmeß
geräte können grundlegend in mechanische, elektrische,
magnetische und optische Meßgeräte unterteilt werden.
Zu der Gruppe der mechanischen Meßgeräte gehören z. B.
Flüssigkeits- und Bimetallthermometer. Diese in großen
Stückzahlen hergestellten und daher billigen Meßgeräte be
sitzen nur dann eine ausreichende Genauigkeit, wenn sie
direkt mit dem zu messenden Medium (Flüssigkeit oder
Gas) in Verbindung gebracht werden können und selbst
eine geringe Wärmekapazität haben. Eine Fernüber
tragung des Meßwertes ist durch Kapillare oder durch
mechanische Gestänge usw. möglich. Diese Art der Fernüber
tragung ist jedoch sehr störanfällig und verschlechtert
die Meßgenauigkeit enorm. Ein mechanisch-elektrischer
Wandler bringt im Vergleich zur mechanischen Lösung
Vorteile, die jedoch mit anderen Nachteilen erkauft werden.
Zudem sind die dabei notwendigen Übertragungsleitungen
für elektromagnetische Störungen anfällig.
Temperaturmeßgeräte, die direkt eine elektrische Größe
erzeugen, wie Thermoelemente, oder Meßgeräte, bei denen
eine temperaturabhängige Veränderung des Widerstandes, einer
Dielektrizitätskonstanten oder einer magnetischen Eigenschaft
eines Materials ausgenutzt wird, umgehen zwar die Nachteile
eines mechanisch-elektrischen Wandlers, haben aber immer
noch Nachteile, wie z. B. das Einkoppeln elektromagnetischer
Störungen in Übertragungsleitungen bei einer Meßwertfern
übertragung.
Diese Art der Meßgeräte, zu denen auch Geräte zählen, die
Suszeptibilitätsmessungen (oft gilt ein Curie-Gesetz X∼1/T)
durchführen, werden überwiegend bei der Messung tiefer
Temperaturen eingesetzt.
Zur Gruppe der optischen Temperaturmeßgeräte zählen unter
anderem Pyrometer und Infrarotkameras. Die Nachteile dieser
Meßgerätegruppe liegt darin, daß entweder die zu messende
Temperatur sehr hoch sein muß, wie beim Pyrometer, oder die
Infrarotkameras gekühlt werden müssen.
Es ist Stand der Technik, beim Schalten und Umschalten von
elektromagnetischer Strahlung im sichtbaren und infraroten
Bereich, nachfolgend optische Strahlung genannt, welche in
einem Wellenleiter geführt ist, Stecker oder Steckverteiler zu
verwenden. Ebenso ist bekannt, daß mit elektromagnetisch bzw.
elektrostatisch beeinflußbaren Koppelelementen ein Schalten,
Verteilen, Vermitteln und Dämpfen von optischer Strahlung
möglich ist.
Dämpfen, Schalten und Modulieren von optischer Strahlung läßt
sich durch das Auftrennen des Lichtwellenleiters und Einfügen
von Lichtventilen erreichen, die, wie beispielsweise in der
deutschen Offenlegungsschrift DE-OS 35 28 285 beschrieben,
durch den elektrostatisch beeinflußten Auf- oder Abbau einer
Wolframoxidschicht realisiert werden.
Weiterhin ist es Stand der Technik, daß sich durch ein teil
weises Freilegen des Kerns eines Lichtwellenleiters und durch
das Auffangen der austretenden Strahlung optische Verzweigungen
herstellen lassen.
Alle diese nach dem Stand der Technik aufgeführten Verfahren
haben den Nachteil, daß sie die Dämpfung an den notwendigen
Unterbrechungsstellen irreversibel erhöhen. Ein zusätzlicher
Nachteil ist, daß der Lichtwellenleiter aufgetrennt bzw.
freigelegt werden muß und somit die Möglichkeit des Ein
diffundierens von Wasserstoff besteht. Dies verschlechtert
die Transparenz des Faserkerns bis hin zur Unbrauchbarkeit des
Lichtwellenleiters.
Zudem müssen die aufgetrennten Lichtleitfaserenden durch
genaue und dadurch aufwendige Verfahren justiert werden, um
eine möglichst kleine Dämpfung zu erreichen.
Bekannt ist ebenfalls, daß sich die Übertragungseigenschaften
von Lichtwellenleitern durch mechanische oder umweltbedingte
Einflüsse ändern.
So wird durch Biegung eines Lichtwellenleiters ab einem
bestimmten, durch das Verhältnis der Brechungsindizes von Kern
und Mantel vorgegebenen Krümmungsradius die optische Strahlung
nicht mehr allein im Kern geführt, und es tritt ein mehr oder
weniger großer Anteil der Strahlung aus der Faser aus. Die
mechanische Belastbarkeit der Faser setzt diesem Verfahren zum
Dämpfen optischer Strahlung enge Grenzen.
Durch die Krümmung der Faser werden Mikrorisse innerhalb
der Faser erzeugt oder vergrößert, was ebenfalls eine Zunahme
der Faserdämpfung bewirkt.
Auch hier verschlechtert eindiffundierter Wasserstoff die
Transparenz des Kernmaterials.
Die überwiegende Anzahl der Lichtwellenleiter besteht aus
einem Quarzkern und einem Quarzmantel, wobei eine geeignete
Dotierung dafür sorgt, daß der Brechungsindex des Kerns
geringfügig größer als derjenige des Mantels ist. Dies ermög
licht im Kern eine Lichtleitung, die auf einer Vielzahl von
Totalreflexionen an der Grenzfläche Kern/Hülle beruht. In
diesem Fall haben beide Brechungsindizes eine sehr ähnliche
Temperaturabhängigkeit, so daß für einen großen Temperatur
bereich die Bedingung der Totalreflexion erfüllt ist. Die
Dämpfung dieser Lichtwellenleiter ist daher nahezu temperatur
unabhängig.
Der Einfluß der Temperatur auf das Dämpfungsverhalten von
Lichtwellenleitern wurde bereits in verschiedenen Berichten
diskutiert wie z. B. von G. S. Brockwag und M. R. Santana:
Analysis of Thermally Induced Loss in Fiber-Optic Ribbons,
The Bell System Technical Journal, April 1983, S. 993 bis
1018; von L. G. Cohen und J. W. Flemin: Effect of Temperature
on Transmission in Lightguides, The Bell System Technical
Journal, April 1979, S. 945 bis 951; von Reinhard Felgen
hauer; Lichtwellenleiter für Betriebstemperaturbereich
-55 bis +125 Grad Celsius, NTG-Fachberichte Nr. 89,
1985, S. 112 bis 115; und von K. Masuno und K. Ishihara:
Optimum Design of Coated Optical Fiber Considering Excess
Loss at Temperatures, Journal of Optical Communications 3
(1982) 4, S. 142 bis 145. Die diesen Berichten zugrunde
liegenden Untersuchungen wurden, wie bereits bei R. Felgenhauer
erwähnt, im Temperaturbereich von -55 bis +125 Grad Celsius
durchgeführt. Bei diesen experimentell verwendeten Lichtwellen
leitern handelt es sich um Quarz-Quarz-Typen. Wie zu erwarten
finden die Autoren nur eine geringe Dämpfungszunahme beim
Abkühlen, da die Brechungsindizes von Kern und Hülle nahezu
die gleiche Temperaturabhänigkeit aufweisen.
Die geringe Dämpfungszunahme ist hauptsächlich auf mechanische
Ursachen zurückzuführen und beträgt im ungünstigsten Fall
0,02 dB/m. Diese maximale Dämpfungszunahme kann, wie von
Felgenhauer und Masuno/Ishihara beschrieben, durch geeignete
Wahl des Materials und der Geometrie des Mantels minimiert
werden.
Lichtwellenleiter aus organischem Material (Kunststoffasern)
oder aus einer Kombination von anorganischem Kernmaterial
(SiO₂) und einem organischem Mantelmaterial Silikon, wie die
Multimode-Stufenindexfaser PCS der Firma Quartz Silice in Bad
Pyrmont, Deutschland, wurden bisher nur bezüglich ihres
mechanischen Verhaltens, wie Erweichung, Fließfestigkeit und
Schmelzpunkt bei höheren Temperaturen sowie auf Sprödigkeit bei
niederen Temperaturen untersucht.
Bekannt ist, daß sich bei diesem Lichtwellenleitertyp die
Brechungsindizes von Kern und Mantel bei einer Temperatur
absenkung unterschiedlich verhalten. Dieses Verhalten wurde
jedoch nur insofern gewürdigt, als eine untere Betriebs
temperatur angegeben wurde, bei der die Dämpfung noch in
einem akzeptablen Bereich lag.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein Verfahren anzu
geben, das eine reversible Beeinflussung der optischen Strah
lung innerhalb eines Lichtwellenleiters ermöglicht, ohne
dabei den mechanischen Aufbau der Faser zu verändern.
Diese Aufgabe ist durch den kennzeichnenden Teil des Haupt
anspruchs gelöst.
Weitere vorteilhafte Ausgestaltungen der Erfindung sind in
den Unteransprüchen näher gekennzeichnet.
Der Grundgedanke der Erfindung ist es, die Temperaturabhängig
keit der Transmission eines Lichtwellenleiters mit verschie
denen Materialien für Kern (z. B. SiO₂) und Mantel
(z. B. Silikon) auszunutzen. Bei der optischen Temperatur
messung wird der Lichtwellenleiter in thermischen Kontakt mit
dem zu messenden Objekt gebracht. Die reproduzierbare Messung
beruht darauf, daß jeder transmittierten Lichtleistung ein
deutig eine Temperatur zugeordnet ist.
Beim Abkühlen nimmt die Transmission wegen einer deutlichen
Dämpfungszunahme des Lichtwellenleiters ab. Diese wird dadurch
verursacht, daß das im Kern geführte Licht bei der Passage der
abgekühlten Strecke den Lichtwellenleiter seitlich verläßt,
weil die Bedingung der Totalreflexion n M <n K verletzt wird.
Hierauf basiert die Anwendung zur reversiblen Auskopplung von
Lichtenergie.
Kühlt man einen Lichtwellenleiter des Typs PCS auf einer Länge
von 1 Meter auf die Temperatur - 196 Grad Celsius ab, so wird
für die Lichtwellenlänge λ=0,7425 µm seine Transmission
gegenüber derjenigen bei Zimmertemperatur um den Faktor 320
reduziert (vgl. Fig. 2a). Dies ermöglicht ein reversibles, durch
die Temperatur gesteuertes Schalten der Lichtwellenleiter
transmission.
Durch Temperaturvariation kann die transmittierte Lichtleistung
moduliert werden. Dabei sollte die Variation bei einer Tempe
ratur, bei der der Verlauf der Transmissionskurve als Funktion
der Temperatur möglichst steil ist, erfolgen.
Messungen ergaben, daß mehrere hundert Abkühl- und Aufwärm
zyklen keinen Einfluß auf die optischen Eigenschaften des
Lichtwellenleiters haben.
Die Vorteile der Erfindung sind bei der Temperaturmessung die
hohe Zuverlässigkeit und Eindeutigkeit, da keine Übergangs
stellen wie Steckverbinder oder sonstige elektromechanische
bzw. mechanische Meßwertaufnehmer das Meßergebnis verfälschen
können. Es können tiefe Temperaturen im Bereich von +20 bis
-196 Grad Celsius gemessen werden. Durch das Fehlen einer
elektrischen Meßleitung ist die Messung und die Meßwertüber
tragung störungsfrei gegenüber elektromagnetischen Störfeldern.
Eine Anpassung und Optimierung an verschiedene Temperaturmeß
bereiche ist durch Materialauswahl und Materialkombination
leicht zu erreichen.
Ein reversibles Schalten oder Dämpfen von optischer Strahlung
ist ebenfalls ohne mechanische Manipulation des Lichtwellen
leiters und ohne das Einfügen von sonstigen Schaltelementen
durch einfaches Abkühlen möglich.
Dies ermöglicht es beispielsweise bei Arbeiten an einer
lichtführenden Strecke zum Zwecke des Augenschutzes der
Operateure, die Strecke "abzuschalten", ohne den unter
Umständen weit entfernten optischen Sender außer Betrieb
nehmen zu müssen, und dadurch viele Benutzer stören zu
müssen.
Vorteilhaft ist weiterhin, daß ein Auskoppeln optischer
Strahlung durch eine gekühlte Abgreifklemme ohne Beschädigung
des Mantels möglich ist und dieser Vorgang reversibel ist. So
kann u. a. das Eindringen von Wasserstoffionen sicher ver
mieden werden.
Die Erfindung wird anhand von Beispielen in der Zeichnung näher
erläutert.
Fig. 1 zeigt das Temperaturverhalten der Brechungsindizes,
Fig. 2 zeigt das Übertragungsverhalten der Lichtwellenleiter
und
Fig. 3 zeigt eine Anordnung zum Auskoppeln optischer Strahlung.
In dem in Fig. 1 gezeigten Diagramm ist der Brechungsindex n
über der Temperatur T aufgetragen. Der Brechungsindex des
Quarz-Kerns n K ist bei Raumtemperatur (20 Grad Celsius),
entsprechend dem rechten Ende der eingetragenen Kurven
größer als der Brechungsindex des Silikon-Mantels n M der
hier zugrundegelegten Multimode-Stufenindexfaser PCS.
Der Unterschied wird mit fallender Temperatur kleiner und
strebt bei einer Grenztemperatur T g gegen Null. Ab dieser
Temperatur ist eine Führung von optischer Strahlung im Kern
nicht mehr möglich, da keine Totalreflexion an der Grenzfläche
zwischen Kern und Mantel auftreten kann.
Die Diagramme in Fig. 2 zeigen die transmittierte Lichtleistung
P als Funktion der mit flüssiger Luft auf -196 Grad Celsius
abgekühlten Länge l des Lichtwellenleiters PCS. Dabei ist die
Wellenlänge des transmittierten Lichtes ein wesentlicher
Parameter. Fig. 2a (2b) gilt für g=0,7425 µm (1,5 µm). Bei
Fig. 2c wurde bei der Messung das kontinuierliche Spektrum
eines schwarzen Strahlers mit T=2000 K (0,4 µm<λ<2,2 µm)
verwendet.
Die Fig. 3 zeigt eine Anordnung zum Auskoppeln von Licht an
einer beliebigen Stelle des Lichtwellenleiters 1, ohne diesen
mechanisch zu beschädigen. Der Lichtwellenleiter 1 besteht aus
dem Quarz-Kern 11 und dem Silikon-Mantel 12. Eine Klemme 2
umschließt mit ihren Glasbacken 21 und 22 den Lichtwellen
leiter 1. Der Mantel 12 und die Innenseiten der Glas
backen 21 und 22 sind mit einem unter der eingetragenen
Schutzmarke Tefzel bekannten transparenten Kunststoff
beschichtet.
In einer der Glasbacken mündet ein Auskoppel-Lichtwellen
leiter 3 mit dem Kern 31 und dem Mantel 32.
Über ein Rohrsystem 4, welches aus einem inneren Rohr 41 und
einem konzentrisch zu diesem angeordneten äußeren Rohr 42
besteht, wird die zur Kühlung notwendige flüssige Luft
zu- (inneres Rohr 41) und abgeführt (äußeres Rohr 42).
Claims (9)
1. Verfahren zur temperaturabhängigen Beeinflussung der
Leiteigenschaften von Lichtwellenleitern für elektro
magnetische Strahlung im sichtbaren und infraroten
Bereich, dadurch gekennzeichnet,
daß für den Kern und Mantel des Lichtwellenleiters
Materialien mit unterschiedlicher Temperaturabhängigkeit
des jeweiligen Brechungsindex verwendet werden.
2. Verfahren nach Patentanspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß bei Raumtemperatur des Lichtwellenleiters der
Brechungsindex des Mantels (n M ) kleiner als der des
Kerns (n K ) ist und sich beim Absenken der Temperatur
die Brechungsindizes von Kern und Mantel annähern und bei
einer Grenztemperatur (T g ) gleich sind, wobei bei einer
weiteren Absenkung der Temperatur der Brechungsindex des
Mantels den des Kerns übersteigt.
3. Verfahren nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß der
Mantel aus organischem Material besteht.
4. Verfahren nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet,
daß der Lichtwellenleiter einer Temperatur ausgesetzt
wird, die sich in einem Bereich von +30 Grad
Celsius bis unter -196 Grad Celsius bewegt.
5. Verfahren nach mindestens einem der Patentansprüche 1-4,
dadurch gekennzeichnet, daß dieses Verfahren zur Temperatur
messung verwendet wird.
6. Anordnung gemäß dem Verfahren nach Patentanspruch 5,
dadurch gekennzeichnet, daß diese Anordnung bevorzugt zur
Messung tiefer Temperaturen verwendet wird.
7. Anordnung nach einem Verfahren gemäß der Patentansprüche
1-4, dadurch gekennzeichnet, daß diese Anordnung als
Dämpfungsglied wirkt, dessen Dämpfungsgrad mittels der
Temperatur steuerbar ist.
8. Anordnung nach Patentanspruch 7, dadurch gekennzeichnet,
daß sie als Modulator für elektromagnetische Strahlung im
sichtbaren und infraroten Bereich verwendet wird.
9. Anordnung nach einem Verfahren gemäß einem der Patent
ansprüche 1-4, dadurch gekennzeichnet, daß diese
Anordnung als ein Koppelelement verwendet wird, dessen
Koppelfaktor in Abhängigkeit von der Temperatur des
Koppelelementes beeinflußt wird.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
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DE3742331A1 true DE3742331A1 (de) | 1989-06-29 |
DE3742331C2 DE3742331C2 (de) | 1992-12-10 |
Family
ID=6342563
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