DE3742143A1 - Verfahren zur abgasentgiftung einer heizkesselanlage bzw. heizkesselanlage mit externer abgasrueckfuehrung - Google Patents
Verfahren zur abgasentgiftung einer heizkesselanlage bzw. heizkesselanlage mit externer abgasrueckfuehrungInfo
- Publication number
- DE3742143A1 DE3742143A1 DE19873742143 DE3742143A DE3742143A1 DE 3742143 A1 DE3742143 A1 DE 3742143A1 DE 19873742143 DE19873742143 DE 19873742143 DE 3742143 A DE3742143 A DE 3742143A DE 3742143 A1 DE3742143 A1 DE 3742143A1
- Authority
- DE
- Germany
- Prior art keywords
- exhaust gas
- air
- gas recirculation
- recirculation line
- boiler system
- Prior art date
- Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
- Withdrawn
Links
Classifications
-
- F—MECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
- F23—COMBUSTION APPARATUS; COMBUSTION PROCESSES
- F23C—METHODS OR APPARATUS FOR COMBUSTION USING FLUID FUEL OR SOLID FUEL SUSPENDED IN A CARRIER GAS OR AIR
- F23C9/00—Combustion apparatus characterised by arrangements for returning combustion products or flue gases to the combustion chamber
-
- F—MECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
- F23—COMBUSTION APPARATUS; COMBUSTION PROCESSES
- F23C—METHODS OR APPARATUS FOR COMBUSTION USING FLUID FUEL OR SOLID FUEL SUSPENDED IN A CARRIER GAS OR AIR
- F23C2202/00—Fluegas recirculation
- F23C2202/30—Premixing fluegas with combustion air
Landscapes
- Engineering & Computer Science (AREA)
- Chemical & Material Sciences (AREA)
- Combustion & Propulsion (AREA)
- Mechanical Engineering (AREA)
- General Engineering & Computer Science (AREA)
Description
Die Erfindung geht aus von einem Verfahren zur Abgasent
giftung bzw. einer gebläsebrennerbeheizten Heizkesselan
lage mit teilweiser Abgasrückführung nach der Gattung
des Hauptanspruchs bzw. des Anspruchs 3. Durch eine
derartige Abgasrückführung oder Abgasrezirkulation
wird bei geschlossenen Feuerstätten eine NOx-Reduzierung
erzielt.
Bei einer bekannten Heizkesselanlage erfolgt eine "inne
re" Abgasrezirkulation vom Feuerraum zum Brennerkopf
zurück. Die Injektorwirkung, die an der Brennstoffdüse
entsteht oder die Injektorwirkung, die über das Gebläse
bis hin in den Mischraum geführten Verbrennungsluft
gebildet wird, dienen dabei als Antrieb für die Rück
führung der Abgase bzw. für die Rezirkulation der Flamm
gase. Die sich dabei ergebende Reduzierung der Flammen
temperatur von beispielsweise 1600°C auf 1500°C hat
zwar eine Verminderung der NOx-Bildung um 10-15%
zur Folge, reicht aber nicht aus, um den angestrebten,
möglichst unter 50 ppm liegenden Grenzwert zu erreichen,
sondern bleibt immer noch bei ca. 100 ppm des NOx.
Auch der bei "heißer" innerer Abgasrezirkulation etwas
absinkende Partialdruck des Sauerstoff-Anteiles in
der Verbrennungs-, d.h. Flammenzone reicht nicht aus,
um eine befriedigende NOx-Absenkung zu erhalten.
Bei einer gattungsgemäßen bekannten Heizkesselanlage,
wie sie insbesondere bei Großanlagen von Kraftwerken
eingesetzt wird, werden Abgasteilmengen bis zu 25%
über spezielle Abgasfördergebläse und über außenliegende
(externe) Abgasrückführleitung von der Abgasseite zurück
zum Brennerkopf des Gebläsebrenners geführt. Mit dieser
über ein spezielles Abgasfördergebläse arbeitenden
Anlage ist zwar eine Senkung des NOx-Anteils unter
50 ppm möglich, es ist aber nachteiligerweise ein erheb
licher zusätzlicher Anschaffungs- und Überwachungsauf
wand für das oder die Abgasfördergebläse erforderlich
sowie ständige zusätzliche Betriebskosten für die elek
trische Antriebsenergie und die entsprechende Wartung.
Aus diesem Grunde haben sich derartige Abgasentgiftungs
anlagen bei kleineren Heizeinheiten nicht durchgesetzt.
Das erfindungsgemäße Verfahren zur Abgasentgiftung
bzw. die erfindungsgemäße Heizkesselanlage mit den
kennzeichnenden Merkmalen des Anspruchs 1 bzw. des
Anspruchs 3 hat demgegenüber den Vorteil, ohne zusätz
liche teure und sich abnutzende Einrichtungen, die
außerdem noch Antriebsenergie verbrauchen, eine Abgas
entgiftung der endgültig abgeführten Abgase zu erreichen,
durch die der NOx-Wert unter 50 ppm sinkt. Hinzu kommen
wesentliche Vorteile in der Steuerbarkeit der rückgeführ
ten Gasteile, der Temperaturbilanz im gesamten Feuerungs
vorgang und einer gewissen zusätzlichen Stauwirkung
auf der Abgasseite bei der Ausnutzung des abseitigen
Überdrucks bei der Abgasrückführung. Im Gegensatz zu
den mit erheblichen Betriebsgeräuschen sowie Schwingungen
erzeugenden Abgasfördergebläsen arbeitenden bekannten
Kesselanlagen kann die erfindungsgemäße Heizkesselanlage
oder auch das erfindungsgemäße Verfahren in Gebäuden
eingesetzt werden, bei denen Betriebsgeräusche unzulässig
sind, wie beispielsweise in Wohn- und Bürogebäuden,
öffentlichen Gebäuden und dgl..
Nach einer vorteilhaften Ausgestaltung der Erfindung
weist der Gebläsebrenner einen modulierenden Brennerbe
trieb mit einer Brennstoff-Luft-Verbundregelung auf
mit einem Brennstoffsteuerorgan, einer Luftregelklappe
und einem Verbundgestänge sowie einem Stellmotor für
eines dieser Steuerorgane. Besonders bei einer solchen
ohnehin umweltfreundlichen Feuerungsanlage ist die
Erfindung vorteilhaft einsetzbar, wobei die Luftdrossel
scheibe und/oder die Luftregelklappe stromauf oder
auch stromab des Gebläses angeordnet sein kann. Während
bei der stromauf angeordneten Ausführung die Kraftmenge
im Saug- bzw. Unterdruckbereich gesteuert wird, erfolgt
bei der stromab gelegenen Luftregelklappe eine Art
Stausteuerung. Analog kann erfindungsgemäß auch die
Mündung der Abgasrückführleitung stromauf oder stromab
des Gebläses angeordnet sein, wobei im ersten Fall
die Abgase vom Unterdruck des Gebläses direkt angesogen
werden, indem die Abgasrückführleitung direkt in dessen
Saugbereich mündet, im zweiten Fall wird bei der stromab
des Gebläses angeordneten Einmündung die Injektorwirkung
des Luftstromes bzw. Brennstoffluftgemischstromes ge
nutzt, der ebenfalls in Art einer Wasserstrahlpumpe
einen Unterdruck an der Ausgangsmündung der Abgasrück
führleitung erzeugt. Im Falle der stromab angeordneten
Luftregelklappe wird durch diese gleichzeitig die ange
sogene Luftmenge als auch die angesogene Abgasmenge
geregelt, so daß auf eine zusätzliche Regelklappe mit
Verbundgestänge verzichtet werden kann. Bei stromab
angeordneter Abgasrückführleitung wird diese zwischen
Gebläserand und Luftregelklappe angeordnet.
Nach einer weiteren vorteilhaften Ausgestaltung der
Erfindung kann die Abgasrückführleitung wärmeisoliert
sein, um ein zu starkes Abkühlen der Abgase zu unterbin
den. An der tiefsten Stelle der Abgasrückführleitung
kann außerdem eine Sammelstelle für Kondenswasser vorhan
den sein, die vorzugsweise entleerbar ist. Besonders
beim Anfahren einer Heizkesselanlage in kaltem Zustand,
wenn die Abgasrückführleitung noch kalt ist, könnten
Kondensate entstehen, die sich entweder in einer Konden
sattasse sammeln, um dann im weiteren Heizbetrieb wieder
verdampft zu werden oder es kann eine Abführung des
Kondensats vorgesehen sein. Letzteres ist dann notwendig,
wenn es sich um Brennwertkessel handelt mit Abgastempe
raturen unter 50°C, wobei sich dann erfindungsgemäß
in dem Kondensatabführungsteil ein Kondensatrohr und
ein Kondensatbogen befinden, um ein Anziehen von Falsch
luft zu vermeiden.
Weitere Vorteile und vorteilhafte Ausgestaltungen der
Erfindung sind der nachfolgenden Beschreibung, der
Zeichnung und den Ansprüchen entnehmbar.
Mehrere Ausführungsbeispiele des Gegenstandes der Erfin
dung sind in der Zeichnung dargestellt und im folgenden
näher beschrieben. Es zeigen:
Fig. 1 die erfindungsgemäße Heizkesselanlage im teil
weisen Schnitt von oben gesehen, entsprechend
der Linie A-B in Fig. 2;
Fig. 2 eine teilweise Seitenansicht des in Fig. 1 darge
stellten Beispiels;
Fig. 3 Fig. 1 entspechende Darstellung eines zweiten
Ausführungsbeispiels;
Fig. 4 eine Variante der Beispiele mit feststehender
Drosselscheibe und
Fig. 5 ein drittes Ausführungsbeispiel im Teilschnitt
und von oben gesehen.
In den in Fig. 1-5 gezeigten Ausführungsbeispielen
ist der erfindungsgemäße Aufbau von Heizkesselanlagen
und Gebläsebrennern mit externer Abgasrückführung - nach
folgend auch abgekürzt ARF genannt - zum Zwecke der
NOx-Reduzierung auf < 50 ppm dargestellt. Die Figuren
zeigen einen Einzugkessel 1 mit "heißer" Brennkammer
2, Abgasumlenkung 3, Abgasstutzen 4 und Abgasrohr 5.
Jeder handelsübliche Kessel anderer Bauart, bspw. mit
zwei oder drei Kesselzügen, kann mit dem erfindungsge
mäßen Gebläsebrenner ebenfalls zur wirksamen NOx-Redu
zierung betrieben werden. In dem mit 6 bezeichneten
Feuerraum brennt die Brennerflamme 7 des Gebläsebrenners
9, der vom Ventilationsgehäuse 10 mit Motor 11 und
Verbrennungsluft-Gebläserad 12, dem Brennergehäuse
13 mit Brennerkopf 14 und Brennstoffzufuhr 15, sowie
mit Magnetventil 16, Gasregelklappe 17 und anderen
Gassicherheitsarmaturen, ferner dem Brennerflammrohr
18 in seinen Hauptbestandteilen gebildet wird. In an
sich weiterhin bekannter Weise ist ein Luftansaugkasten
19 oder alternativ ein Luftansaugstutzen 20 am Eingang
der Ansaugöffnung 21 des Ventilgehäuses 10 dicht be
festigt. Der Luftansaugkasten 19 - oder alternativ
der Luftansaugstutzen 20 - weist stromaufwärts einen
gegenüber der Atmosphäre offenen Verbrennungsluftquer
schnitt 22 a auf. Insoweit handelt es sich bei den in
den Figuren dargestellten erfindungsgemäßen Ausführungs
beispielen um an sich bekannte Kessel- und Gebläse
brennerausführungen, die, wie nachfolgend beschrieben,
mit weiteren erfinderischen Merkmalen ausgerüstet sind.
Fig. 1 zeigt einen erfindungsgemäßen Gebläsebrenner
mit stufenlos modulierend arbeitender Betriebsweise
in einer Ansicht von oben, wobei der Kessel in Brenner-
und Abgasstutzenebene im Schnitt A-B gezeichnet ist.
Der Gasgebläsebrenner zeigt dabei einen Teilschnitt
durch die Ebene der Luftansaugöffnung 21 des Ventilator
gehäuses 10.
Fig. 2 zeigt eine Seitenansicht dieses erfindungsgemäßen
Gasgebläsebrenners von außen mit Teilansicht vom Kessel.
Wie aus Fig. 1 hervorgeht, ist der Luftansaugkasten
19 vor der Ansaugöffnung 21 am Ventilationsgehäuse
10 fest und dicht angebaut; er weist in einem rechten
Winkel rechts seitlich zur Ansaugöffnung 21 ein zur
Atmosphäre hin offenes Ende 22 a auf, das je nach modu
lierender Brennereinstellung in seinem Luftdurchlaßquer
schnitt in allgemein bekannter Weise verändert werden
kann. Durch die zwischen Luftregelklappe 23 a und Gebläse
rad 12 vor der Luftansaugöffnung 21 verstellbar angeord
nete Luftdrosselscheibe 24 a wird erfindungsgemäß die
Abgasrückführleitung (ARF-Leitung) 32 a von außen her
durch die Wand 25 des Luftansaugkastens 19 und weiter
durch die Luftdrosselscheibe 24 a so weit nach innen
geführt, daß das offene Ende in die Ebene des Gebläse
rades 12 hineinragt. An dieser Stelle besteht ein weit
gehend gleichmäßiger, bei jeder Stellung der Luftregel
klappe 23 a und/oder der Luftdrosselscheibe 24 a optimaler
Unterdruck zur Förderung der extern in noch zu beschrei
bender Weise herangeführten Abgasteilmenge in der ARF-
Leitung 35, wobei es im Bereich des Gebläserades 12
zu einer gleichmäßigen Verteilung und Vermischung mit
der Verbrennungsluft kommt. Auf diese Weise kann auf
eine mechanische Förderung mittels besonderer Abgasge
bläse verzichtet werden, das ausschlaggebende Merkmal
vorliegender Erfindung.
Aus Fig. 1 geht die weitere Ausbildung der Luftdrossel
scheibe 24 a hervor, die über einen mit ihr verbundenen
Bügel 39 zweifach auf der ARF-Leitung 32 a gelagert
und über die Gewindespindel 26 und den Verstellknopf
27 verschieblich angeordnet ist, um die Luftansaugöffnung
21 voreinstellen zu können. Die Luftregelklappe 23 a
dient zur eigentlichen Anpassung der momentanen Brenner
einstellung bei über eine elektronische Brennerregelung
geregelter Betriebsweise des modulierenden Gebläse
brenners. Auf die gleichzeitige Regelung der Brennstoff
zufuhr 15 über das Verbundgestänge braucht hier nicht
eingegangen zu werden. Mit der Luftregelklappe 23 a
verbunden über das Verbundgestänge 28 a ist die ebenfalls
erfindungsgemäß in die ARF-Leitung 35 stromaufwärts
außerhalb des Ansaugkasten 19 eingebaute Abgasregelklappe
29, die bewirkt, daß die Abgasteilmenge gemäß dem der
modulierenden Brennereinstellung zugeordneten Luftdurch
satz angepaßt wird. Bei größerer Brenner- und damit
Lufteinstellung wird die Abgasregelklappe 29 sinngemäß
ebenfalls weiter geöffnet, um in dieser Betriebsstellung
eine größere Abgasteilmenge einströmen zu lassen und
einen ausreichenden Abgasanteil in der Verbrennungsluft
zur angestrebten NOx-Absenkung zu gewährleisten.
Andererseits bewirkt die Abgasregelklappe 29 über ihr
Verbundgestänge 28 a bei kleiner Leistung und geringerem
Luftbedarf eine Drosselung der Abgasteilmenge, um dem
höheren Fördersog entgegenzuwirken, der sich bei mehr
geschlossener Luftregelklappe 23 a am offenen Ende der
ARF-Leitung 32 a im Bereich des Gebläserades 12 einstellt.
Die ARF-Leitung ist mit dem Flansch 33 an der Wand
25 des Luftansaugkastens 19 befestigt.
Die Abgasdrosselklappe 30 ist von Hand zu verstellen
und stromaufwärts zur Abgasregelklappe 29 in die externe
(äußere) ARF-Leitung 35 eingebaut. Sie ermöglicht eine
Vordrosselung der Abgasteilmenge unabhängig zur Stellung
der Abgasregelklappe 29.
Die ARF-Leitung 35 ist außerhalb des Kessels 1 herumge
führt und mündet in das Abgasrohr 5 hinter dem Abgas
stutzen 4 des Kessels 1 ein, wobei sie am Abgasrohr
mit einem Flansch 36 befestigt ist und winkel- oder
alternativ dazu bogenförmig mit stromaufwärts gerichtetem
offenen Ende 37 einmündet. Damit soll ein zusätzlicher
Abgasstau den Förderdruck erhöhen. Die ARF-Leitung
35 wird ganz oder teilweise in fester oder flexibler
Rohrausführung ausgeführt.
Alternativ dazu kann die ARF-Leitung mit ihrem offenen
Ende 37 durch den wasserführenden Teil des Kessels
hindurch in dessen hinteren Abgasweg verlegt sein,
was durch eine herstellerseitige Abstimmung des Kessels
zu erfolgen hat. Diese Variante führt zu noch stärker
abgekühlten Temperaturen der Abgasteilmenge und ermög
licht eine geringere thermische Belastung der von ihr
beaufschlagten Brennerteile.
Fig. 3 zeigt in einer Ansicht von oben mit einem Schnitt
in Höhe Abgasstutzenmitte durch den Kessel 1 und einem
Teilschnitt durch den Gebläsebrenner 9 in der Ebene
der Luftansaugöffnung 21 ein anderes Ausführungsbeispiel
mit einem zylindrischen Luftansaugrohr 20, das vor der
Ansaugöffnung 21 dicht am Ventilationsgehäuse 10 anliegt
und dessen Zylinderachse etwa mittig zur Motor- und
Gebläseradachse angeordnet ist und an seinem offenen
Ende 22 b eine fest einstellbare Luftdrosselscheibe
24 b aufweist. In Richtung Luftansaugöffnung 21 - strom
abwärts - ist die für den modulierenden Gebläsebrenner
erforderliche, vom Stellmotor 36 angetriebene Luftregel
klappe 23 b angebracht, die ihrerseits die in der ARF-
Leitung 35 montierte Abgasregelklappe 29 über das Ver
bundgestänge 28 b - wie bereits beschrieben - in gleicher
Weise verstellt. Die am offenen Ende 22 b angeordnete
Luftdrosselscheibe 24 b dient zur Voreinstellung eines
auch bei geöffneter Stellung der Luftregelklappe 23 b
noch für die Förderung der Abgasteilmenge ausreichenden
Fördersogs an der seitlich in Nähe des Ventilatorge
häuses 10 in das Luftansaugrohr 20 eingeführten und
rechtwinklig zum Gebläserad hin abgebogenen ARF-Leitung
32 b. Der Ort für die ARF-Leitungseinführung wird im
Bereich des von der etwa 90°-schwenkenden Luftregelklappe
23 b nicht erfaßten Quadranten 34 gewählt. Die Luftregel
klappe 23 b und die Luftdrosselscheibe 24 b können mit
ihren Achsabständen ebenfalls näher aneinander gerückt
sein, wenn die für den Verstellbereich vom Schwenk
winkel nicht erfaßten Quadranten 34 zur "Überlappung"
gewählt werden.
In weiterer Ergänzung der externen ARF-Leitung 35 nach
Fig. 3 ist die Abgasdrosselklappe 30 stromaufwärts
zur Abgasregelklappe 29 eingebaut.
Die Einführung der ARF-Leitung 32 b in das Luftansaugrohr
20 kann von verschiedenen Richtungen her (horizontal
von vorne oder hinten, vertikal von oben oder unten)
erfolgen, wenn gleichzeitig die Achsrichtungen der
Luftregelklappe 23 b und der Luftdrosselscheibe 24 a
mitgeschwenkt verlegt werden. Eine besonders raumsparende
Anordnung der Bauteile innerhalb des Luftansaugrohres
20 ergibt sich also wie bereits beschrieben dadurch,
daß sich die Luftdrosselscheibe und die Luftregelklappe
im nicht bestrichenen Quadranten des Schwenkbereichs
überlappen und die ARF-Leitung ebenfalls in einem solchen
Quadranten 34 eingeführt wird.
Fig. 4 stellt ein weiteres Ausführungsbeispiel der
ARF-Leitung 32 b bei modulierendem Gebläsebrenner für
die Anordnung im Luftansaugrohr 20 b dar. Anstelle der
Luftdrosselscheibe 24 b wird die fest montierte Fest
drosselscheibe 31 eingesetzt.
Fig. 5 zeigt ein Ausführungsbeispiel für die einstufige
Gebläsebrennerausführung.
Hier entfallen die Bauteile "Luftregelklappe" und "Ver
bundgestänge" für eine stufenlose Regelung der Verbren
nungsluft. Stattdessen wird in einem verkürzten Luftrohr
20 c die Verbrennungsluft mittels der Luftdrosselscheibe
24 b voreingestellt. In Ergänzung dazu weist die ARF-
Leitung nur noch die Abgasdrosselklappe 30 auf.
Wie in Fig. 1 und auch 3 strichpunktiert dargestellt
ist, kann die Luftregelklappe 23 c auch stromab des
Gebläserades 12 angeordnet sein. Das Verbundgestänge
28 c ist dann entsprechend geändert.
Bei einer externen Abgasrückführung kann sich immer
dann, wenn die Abgasrückführleitung 35 abgekühlt ist,
beispielsweise in den Feuerungspausen, in dieser Abgas
rückführleitung 35 ein Kondensat bilden, das in einer
am tiefsten Punkt der Abgasrückführleitung 35 angeordne
ten Kondensattasse 40 gesammelt werden kann. Sobald
dann die Abgasrückführleitung 35 warm ist, wird dieses
Kondensat wieder verdampft und als Dampf der Verbren
nungsluft beigegeben.
Um den Kondensatanteil möglichst gering zu halten und
auch sonstige Wärmeverluste der rückgeführten Abgase
so gering wie möglich zu halten, ist die Abgasrückführ
leitung 35 nach außen über einen Mantel 50 wärmeisoliert.
Im übrigen kann das Abgasrückführrohr 35 besonders
an den gekrümmten Stellen 51 aus einem biegsamen Wellrohr
aus Edelstahl bestehen.
Bei Anwendung der Erfindung für Brennwertkessel, d.h.
Kessel, bei denen der Wirkungsgrad erhöht wird, indem
außer anderen Mitteln die Kesselwassertemperatur mög
lichst niedrig gehalten wird und zwar nahe der zu den
Heizkörpern geförderten Wassertemperatur, sind die
Abgastemperaturen < 50°C, so daß konstant ein Kondensat
entsteht, welches ebenfalls kontinuierlich abgeführt
werden muß. Hierfür kann, wie in Fig. 1 gestrichelt
dargestellt, ein Siphonrohr 52 dienen, das ebenfalls
an der tiefsten Stelle der Abgasrückführleitung 35
angeordnet sein muß.
Alle in der Beschreibung, den nachfolgenden Ansprüchen
und der Zeichnung dargestellten Merkmale können sowohl
einzeln als auch in beliebiger Kombination miteinander
erfindungswesentlich sein.
Claims (17)
1. Verfahren zur Abgasentgiftung mit teilweiser Abgas
rückführung durch eine Abgasrückführleitung an
einer Heizkesselanlage mit Heizkessel, Gebläsebrenner
und Abgasrohr, dadurch gekennzeichnet, daß der
Antrieb der rückzuführenden Gase ausschließlich
durch den Unterdruck der Gebläseluft des Gebläse
brenners und den abgasseitigen Überdruck der Abgase
bewirkt wird.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß die Gebläseluftmenge und die rückgeführte Abgas
menge unabhängig voneinander steuerbar sind.
3. Heizkesselanlage
- - mit einem Gebläsebrenner, der einen Antriebsmotor, ein Verbrennungsluftgebläse, ein Ventilationsgehäuse, einen Brennerkopf, ein Flammrohr und eine die maxi male Luftmenge steuernde, insbesondere willkürlich einstellbare Luftdrosselscheibe aufweist,
- - mit einem Heizkessel,
- - mit einem Abgasrohr
- - und mit einer externen Abgasrückführung mittels einer Abgasrückführleitung,
dadurch gekennzeichnet, daß die Abgasrückführleitung
(32 a, 32 b, 35) stromauf des Verbrennungsluftgebläses
(12) in den Unterdruckbereich desselben mündet
oder stromab des Verbrennungsluftgebläses (12)
in das Ventilationsgehäuse (10) einmündet, so daß
an der Mündung ein Unterdruck bewirkt wird.
4. Heizkesselanlage nach Anspruch 3, dadurch gekenn
zeichnet, daß das Verbrennungsluftgebläse mit einem
Gebläserad (12) (Tangentialgebläse) arbeitet und
daß die Abgasrückführleitung (32 a, 35) durch die
Außenwand (25) eines Luftansaugkastens (19) in
Richtung Motorachse bis zur Ebene des Gebläserades
(12) geführt ist.
5. Heizkesselanlage nach Anspruch 4, dadurch gekenn
zeichnet, daß auf dem im Ansaugkasten (19) angeord
neten Abschnitt der Abgasrückführleitung (32 a)
über einen Bügel (39) die Luftdrosselscheibe (24 a)
verschiebbar gelagert ist und daß deren Lage über
eine von außerhalb des Ansaugkastens (19) zugängliche
(27) Gewindespindel (26) änderbar ist.
6. Heizkesselanlage nach einem der Ansprüche 3-5,
dadurch gekennzeichnet, daß der Gebläsebrenner
(9) einen modulierenden Brennerbetrieb aufweist
mit einer Brennstoff-Luft-Verbundregelung, mit
einem Brennstoffsteuerorgan (17), einer Luftregel
klappe (23 b) und einem Verbundgestänge (28 a, 28 b)
sowie einem Stellmotor (36) für eines dieser Steuer
organe (17, 23 b).
7. Heizkesselanlage nach Anspruch 6, dadurch gekenn
zeichnet, daß die Luftdrosselscheibe und/oder die
Luftregelklappe stromab des Gebläses angeordnet
ist.
8. Heizkesselanlage nach einem der Ansprüche 3- 6,
dadurch gekennzeichnet, daß die Luftdrosselscheibe
(24 a, 24 b) und/oder die Luftregelklappe (23 a, 23 b)
stromauf des Gebläses (12) angeordnet sind und
daß die Abgasrückführleitung (32 b) vertikal zu
der Achse und neben mindestens einem dieser Steuer
organe (23, 24) verläuft und zwar in dem von dessen
Schwenkbereich nicht erfassten Quadranten (34).
9. Heizkesselanlage nach einem der Ansprüche 3-8,
dadurch gekennzeichnet, daß in der Abgasrückführlei
tung (35) vorzugsweise außerhalb des Luftansaug
kastens (19) bzw. des Luftansaugrohrs (20) eine
Abgasregelklappe (29) angeordnet ist, die über
einen Stellmotor (36) in Abhängigkeit von Verbren
nungskenngrößen verstellbar ist.
10. Heizkesselanlage nach Anspruch 9, dadurch gekenn
zeichnet, daß die Abgasregelklappe (29) über ein
Verbundgestänge (28 b) mit der Luftregelklappe (23 a,
23 b) und/oder der Luftdrosselscheibe bzw. dem Brenn
stoffsteuerorgan (17) verbunden ist.
11. Heizkesselanlage nach einem der vorhergehenden
Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Abgasrück
führleitung (35, 38) im hinteren, inneren Kesselbe
reich durch einen wasserführenden Mantel hindurch
führbar ist und daß vorzugsweise der Eingang der
Abgasrückführleitung (37) im Abgasweg innerhalb
des Kessels angeordnet ist.
12. Heizkesselanlage nach einem der vorhergehenden
Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß an der Einmün
dung der Abgasrückführleitung (35) in das Abgasrohr
(5) bzw. den Heizkessel (1) ein lösbarer Flansch
(38) vorgesehen ist und daß dieser Flansch der
äußeren Form der Verbindungsstelle (Wölbung des
Abgasrohrs 5) angepasst ist.
13. Heizkesselanlage nach einem der Ansprüche 3-12,
dadurch gekennzeichnet, daß die Abgasrückführleitung
(35) mit ihrem Anfang (37) in den Abgasstrom hinein
ragt und daß die Öffnung der Abgasrückführleitung
(35) dem Abgasstrom entgegengerichtet ist.
14. Heizkesselanlage nach einem der Ansprüche 3-13,
dadurch gekennzeichnet, daß die Abgasrückführleitung
(35) zumindest abschnittsweise flexibel ausgebildet
ist und vorzugsweise aus biegsamem Edelstahlwellrohr
besteht.
15. Heizkesselanlage nach einem der Ansprüche 3-14,
dadurch gekennzeichnet, daß die Abgasrückführleitung
nach außen wärmeisoliert ist.
16. Heizkesselanlage nach einem der Ansprüche 3-15,
dadurch gekennzeichnet, daß an der tiefsten Stelle
der Abgasrückführleitung eine Sammelstelle für
Kondenswasser (40) vorhanden ist, die vorzugsweise
entleerbar ist.
Priority Applications (2)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19873742143 DE3742143A1 (de) | 1986-12-11 | 1987-12-11 | Verfahren zur abgasentgiftung einer heizkesselanlage bzw. heizkesselanlage mit externer abgasrueckfuehrung |
DE8717721U DE8717721U1 (de) | 1986-12-11 | 1987-12-11 | Heizkesselanlage mit externer Abgasrückführung |
Applications Claiming Priority (2)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE3642357 | 1986-12-11 | ||
DE19873742143 DE3742143A1 (de) | 1986-12-11 | 1987-12-11 | Verfahren zur abgasentgiftung einer heizkesselanlage bzw. heizkesselanlage mit externer abgasrueckfuehrung |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE3742143A1 true DE3742143A1 (de) | 1988-06-30 |
Family
ID=25850241
Family Applications (2)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE8717721U Expired - Lifetime DE8717721U1 (de) | 1986-12-11 | 1987-12-11 | Heizkesselanlage mit externer Abgasrückführung |
DE19873742143 Withdrawn DE3742143A1 (de) | 1986-12-11 | 1987-12-11 | Verfahren zur abgasentgiftung einer heizkesselanlage bzw. heizkesselanlage mit externer abgasrueckfuehrung |
Family Applications Before (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE8717721U Expired - Lifetime DE8717721U1 (de) | 1986-12-11 | 1987-12-11 | Heizkesselanlage mit externer Abgasrückführung |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (2) | DE8717721U1 (de) |
Cited By (4)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE3832494A1 (de) * | 1988-09-22 | 1990-03-29 | Vaillant Joh Gmbh & Co | Verfahren und vorrichtung zur speisung eines gasbrenners mit einem gemisch |
DE10350039B4 (de) * | 2003-10-27 | 2013-05-29 | Robert Bosch Gmbh | Brenner für einen Reformer in einem Brennstoffzellensystem |
DE102014206372A1 (de) * | 2014-04-03 | 2015-10-08 | Vaillant Gmbh | Kraft-Wärme-Kopplungssystem |
CN114046501A (zh) * | 2021-11-16 | 2022-02-15 | 上海德律风置业有限公司 | 一种具有提高锅炉低氨燃烧装置 |
Families Citing this family (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
US5092761A (en) * | 1990-11-19 | 1992-03-03 | Exxon Chemical Patents Inc. | Flue gas recirculation for NOx reduction in premix burners |
DE10004475C2 (de) * | 2000-02-02 | 2002-08-22 | Bosch Gmbh Robert | Drallbrenner mit einem Drallkörper als Brennerelement in einer Brennkammer |
-
1987
- 1987-12-11 DE DE8717721U patent/DE8717721U1/de not_active Expired - Lifetime
- 1987-12-11 DE DE19873742143 patent/DE3742143A1/de not_active Withdrawn
Cited By (4)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE3832494A1 (de) * | 1988-09-22 | 1990-03-29 | Vaillant Joh Gmbh & Co | Verfahren und vorrichtung zur speisung eines gasbrenners mit einem gemisch |
DE10350039B4 (de) * | 2003-10-27 | 2013-05-29 | Robert Bosch Gmbh | Brenner für einen Reformer in einem Brennstoffzellensystem |
DE102014206372A1 (de) * | 2014-04-03 | 2015-10-08 | Vaillant Gmbh | Kraft-Wärme-Kopplungssystem |
CN114046501A (zh) * | 2021-11-16 | 2022-02-15 | 上海德律风置业有限公司 | 一种具有提高锅炉低氨燃烧装置 |
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
DE8717721U1 (de) | 1990-03-15 |
Similar Documents
Publication | Publication Date | Title |
---|---|---|
EP0271111B1 (de) | Heizkesselanlage mit externer Abgasrückführung | |
DE8915095U1 (de) | Heißwasserbereiter | |
DE3742143A1 (de) | Verfahren zur abgasentgiftung einer heizkesselanlage bzw. heizkesselanlage mit externer abgasrueckfuehrung | |
DE2819552A1 (de) | Heizungsanlage | |
DE2429501A1 (de) | Vorrichtung zur regulierung der dem brenner eines gasdichten heizkessels mit kuenstlichem abzug zugefuehrten luftmenge | |
EP0109620A2 (de) | Brennstoffbeheizte Wärmequelle | |
DE3627952A1 (de) | Heizanlage | |
DE3345202A1 (de) | Vorrichtung zur herabsetzung der taupunkttemperatur von abgasen | |
DE8520263U1 (de) | Durchlauf- oder Speicherwasserheizer | |
DE68905932T2 (de) | Automatische regeleinrichtung des verbrennungsluft- und gasdurchflusses fuer ein gasheizgeraet. | |
EP0445393B1 (de) | Brenner mit Abgasrückführung, insbesondere Gebläsebrenner | |
AT405763B (de) | Heizungskessel mit einem oberen brennstoff-füllraum | |
DE69706731T2 (de) | Verbesserter Brenner für Wärmegenerator | |
DE1116336B (de) | Verbrennungsluftzufuehrung fuer Flammrohrkessel-Feuerungen | |
EP3376106B1 (de) | Feuerungsanlage | |
EP1939530B1 (de) | Zusatzeinrichtung für Kaminöfen | |
DE3731846C1 (en) | Burner for fluid, fossil, carbonaceous fuel | |
DE9102213U1 (de) | Gasheizgerät | |
DE3231865C2 (de) | ||
DE2728897A1 (de) | Verfahren und vorrichtung zur steuerung der abluft von heizkesseln | |
DE69201700T2 (de) | Vorrichtung zur raumtemperatursteuerung. | |
DE3242717A1 (de) | Wasservorwaermer fuer brauchwasser | |
LU85944A1 (de) | Direktbefeuerter lufterhitzer mit heizaggregat fuer eine warmluftheizung | |
DE4214496A1 (de) | Braunkohlenfeuerungsanlage | |
DE1806936A1 (de) | Vorrichtung bei oel- oder gasbeheizten Heizkesseln |
Legal Events
Date | Code | Title | Description |
---|---|---|---|
8139 | Disposal/non-payment of the annual fee |