DE3741411C2 - Anordnung zum Lagern von Papierrollen - Google Patents

Description

Die Erfindung betrifft eine Anordnung zum Lagern von Papierrollen in einem Lager gemäß dem Oberbegriff des An­ spruchs 1.

Eine ähnliche Anordnung ist aus der finnischen Patentanmeldung 864705 bekannt. Zudem beschreibt DE-Z Fördern und Heben 1984, S. 844, ein Lagerregal zum Ein- und Auslagern von Blechbunden mit horizontal liegender Achse in prismatisch ausgebildeten Aufnahmen. Weitere konstruktive Einzelheiten sind den Darstel­ lungen der genannten Entgegenhaltungen aber nicht zu entnehmen. Insbesondere ist den genannten Entgegenhaltungen nicht zu ent­ nehmen, wie man sich die Gleise in den Lagergängen für den "gleisgebundenen Hubwagen" vorzustellen hat.

Die Aufgabe der Erfindung ist es, eine konstrukti­ ve Lösung für die Ausbildung der Lager- bzw. Gestellgänge zu schaffen, die billig ist, und bei der die Papierrolle nicht bei der Lagerung durch ihr eigenes Gewicht an der Oberschicht be­ schädigt wird.

Diese Aufgabe wird mit einer Anordnung gelöst, wie sie im An­ spruch 1 gekennzeichnet ist.

Eine Anordnung zum Lagern von Papierrollen nach der Erfindung ist dadurch gekennzeichnet, daß die Papierrollen in liegender Lage mit einem Gabelstapler ins Lager eingebracht und auf eine Einlieferungsstation gelegt werden, wovon sie - einzeln oder mehrere Rollen zusammen - mit dem Transportwagen der Lagerungs­ anlage geholt und zur Lagerungsanlage gebracht werden, die sich dann zu einer bestimmten Lagerungsstelle bewegt, worauf der Transportwagen die Rolle(n) in einen für die betreffende Rol­ lenart bestimmten Gang im Lagergestell hineinbringt. Da die Pa­ pierrollen auf diese Weise stets in liegender Lage im Lager be­ handelt werden, ist es höchst unwahrscheinlich, daß sie dabei beschädigt werden, während der Lagerungsraum in den Gestellgän­ gen möglichst effektiv benutzt werden kann. Papierrollen einer bestimmten Größe werden immer in demselben, für die gegebene Rollengröße bestimmten Gang im Lagergestell eingelagert.

Die erfindungsgemäße Lösung bietet einerseits eine ausreichend breite Tragfläche für die liegende Lagerung der Papierrollen, ohne daß deren Oberfläche durch ihr eigenes Gewicht beschädigt wird, und andererseits die notwendige Laufbahn für den Trans­ portwagen, die ohne weitere Justierung dieser Tragfläche rich­ tig zugeordnet ist. Eine besonders zweckmäßige Ausgestaltung beschreibt der Anspruch 2, wonach die Gestellgänge jeweils mit zwei U-förmigen Schienen versehen sind, die mit einer nach un­ ten gekrümmten Zwischenfläche verbunden sind, auf die die zu lagernden Papierrollen gelegt werden können, wobei die Räder des Transportwagens in den besagten U-förmigen Schienen laufen.

Die Erfindung wird im folgenden anhand eines Beispiels mit Be­ zug auf die Zeichnungen näher erläutert.

Fig. 1 zeigt das Lager von oben gesehen.

Fig. 2 zeigt einen Querschnitt von Fig. 1 längs der Linie II-II.

Fig. 3 zeigt einen Längsschnitt von Fig. 1 längs der Linie III-III.

Fig. 4 zeigt den Transportwagen mit einer Papierrolle schräg von oben gesehen.

Das Lager wird gefüllt, indem die Papierrollen einzeln oder mehrere Rollen zusammen mit einem Gabelstapler zur Einliefe­ rungsstation 4 gebracht werden, wo sie nacheinander aufgereiht werden. Die Rollen werden in liegender Lage eingebracht. Dabei werden die Dimensions- und Papierdaten jeder Rolle entweder au­ tomatisch aus einem Strichcode in den Speicher des Steuerungs­ systems des Lagers gelesen oder manuell vom Staplerfahrer mit einer Tastatur eingespeist. Der zum Lagerungsaufzug 2 gehörige Transportwagen 3 hebt die Papierrolle von der Einlieferungssta­ tion auf und fährt zurück zum Lagerungsaufzug, der den Wagen und die auf ihm liegende Rolle weiter zu einem bestimmten Punkt im Lager befördert, wo der Transportwagen 3 die Papierrolle in den betreffenden Gang 1 im Lagergestell hineinführt. Die Ge­ stellgänge werden auf diese Weise mit Papierrollen gefüllt. Wenn eine bestimmte Papierrolle an die Betriebseinrichtung ge­ liefert werden soll, sucht der Lagerungsaufzug zuerst den be­ treffenden Gestellgang, worauf der Transportwagen 3 die Papier­ rolle aus dem Gang zum Lagerungsaufzug bringt, der dann den Wa­ gen und die auf ihm liegende Papierrolle zur Auslieferungssta­ tion 5 befördert, wonach die Rolle z. B. mit einem Gabelstapler zur Betriebseinrichtung weiterbefördert wird. Das Lager besteht aus zwei einander gegenüberliegenden Gestellabteilungen, zwi­ schen denen sich der Lagerungsaufzug bewegt. Der Tragtisch des Lagerungsaufzugs läßt sich durch 180° um seine Vertikalachse derart drehen, daß es möglich wird, den auf dem Tragtisch ru­ henden Transportwagen 3 so zu lenken, daß er in die Gestellgän­ ge auf beiden Seiten des Lagerungsaufzugs vorwärts, d. h. mit der Transportgabel nach vorn gestreckt, hineinfahren kann. Die Gestellgänge sind jeweils mit zwei U-förmigen Schienen 6 verse­ hen, die mit einer nach unten gekrümmten Zwischenfläche 7 ver­ bunden sind, auf die die zu lagernden Papierrollen gelegt wer­ den können, wobei die Räder des Transportwagens 3 in diesen U-förmigen Schienen laufen. Da die Papierrollen bei der Behand­ lung im Lager stets in liegender Lage bleiben, gibt es keine Gefahr von Umfallen, was oft geschehen kann, wenn die Papier­ rollen in stehender Lage aufeinander gelagert werden. Durch Anwendung der erfindungsgemäßen Anordnung kann die Kapazität des Lagers möglichst gut ausgenutzt werden.

Claims (2)

1. Anordnung zum Lagern von Papierrollen in einem Lager mit einem Gerät (2) zum Ein- und Auslagern, mit dem die ankommenden Papierrollen im Lager plaziert und daraus wieder für eine wei­ tere Behandlung geholt werden können, wobei das Lager aus lang­ gestreckten Gestellgängen besteht, in die sich ein zum Lage­ rungsgerät (2) gehöriger Transportwagen (3) für das Ein- und Auslagern der Papierrollen hineinführen läßt, dadurch gekennzeichnet, daß der Gestellgang aus einer Kombination bzw. strukturellen Einheit von einer Tragfläche (7) für die liegende Lagerung der Papierrollen und einer Laufbahn (6) für den Transportwagen (3) gebildet ist, wobei die Tragfläche (7) eine ausreichend breite Auflagefläche für die Papierrollen bietet, so daß deren Ober­ fläche nicht durch ihr eigenes Gewicht beschädigt wird.

2. Anordnung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Gestellgänge jeweils mit zwei U-förmigen Schienen (6) versehen sind, die mit einer nach unten gekrümmten Zwischenflä­ che (7) verbunden sind, auf die die zu lagernden Papierrollen gelegt werden können, wobei die Räder des Transportwagens (3) in den besagten U-förmigen Schienen (6) laufen.