DE374107C - Satz von zylindrischen Endmassen - Google Patents

Description

• Satz von zylindrischen Endmaßen. Die Erfindung betrifft eine weitere Ausbildung des in dem Patent 349043 beschriebenen Satzes von zylindrischen Endmaßen, die sich zu Stichmaßen verschiedener Länge zusammensetzen lassen. In der Beschreibung dieses Patents ist angegeben und auch durch das dort gezeichnete Beispiel zum Ausdruck gebracht, daß es zweckmäßig ist, den Endmaßsatz in Verbindung mit einem Mikrometer zu benutzen, so daß die Möglichkeit gegeben ist, mit verhältnismäßig wenig Endmaßen jede beliebige Stichmaßlänge genau einzustellen. Es läßt sich aber ein solcher Endmaßsatz gemäß vorliegender Erfindung in vorteilhafter Weise auch mit einem Zeigermeßgerät verbinden, derart, daß innerhalb eines bestimmten, kleineren Meßbereichs die jeweils vorhandene Stichmaßlänge mittels eines beweglichen Taststiftes und eines damit gekuppelten, drehbaren Zeigers angezeigt wird. Man benutzt also den Endmaßsatz in Verbindung mit einem Innenmeßgerät, das auf der einen Seite in üblicher Anordnung einen unter Federdruck stehenden Taststift trägt, dessen Bewegung in vergrößertem Maßstabe auf einen drehbaren Zeiger übertragen wird, und das auf der anderen Seite zusammen mit einem festen Taststift das der lösbaren Verbindung der Endmaßhalter entsprechende Verbindungsglied besitzt, so daß je nach Bedarf beliebige Endmaße des Satzes an den festen Taststift angefügt werden können, um den Meßbereich entsprechend zu erweitern: Das verwendete Innenmeßgerät kann dabei sowohl als Passungsmeßgerät ausgebildet sein, also nur den für Passungen in Frage kommenden -Meßbereich besitzen, als auch etwa nach Art der sogenannten Meßuhren einen entsprechend größeren Meßbereich umfassen.
• Man kann weiter ähnlich wie in der eben geschilderten Weise den vorliegenden Satz von Endmaßen auch mit einem- Reitermeßgerät zur Messung von Außendurchmessern verbinden. Es sind verschiedene derartige Meßwerkzeuge bekannt, die sämtlich darauf beruhen, daß eine Dachfläche auf den zu messenden, zylindrischen Körper aufgesetzt und ein im Scheitel der Dachfläche ungefähr in Richtung der Winkelhalbierenden gerade geführter Taststift mit der zu messenden Fläche in Berührung gebracht wird. Die Stellung des Taststiftes gibt das Maß des gesuchten Durchmessers. Man ordnet in diesem Falle im Scheitel der Dachfläche wiederum das der lösbaren Verbindung der Endmaßhalter entsprechende Verbindungsglied an, derart, daß durch Anfügen von Endmaßen des Satzes der im Scheitel befindliche Taststift enrsprechend verlängert wird, so daß damit der Meßbereich des Geräts nach Bedarf eingestellt werden kann.
• Auf der Zeichnung ist für jede der beiden geschilderten Verwendungsmöglichkeiten des Endmaßsatzes je ein dazu gehöriges Meßgerät dargestellt. Abb. i zeigt ein Innenmeßgerät, das als Stichmaß zur Prüfung von Passungen bestimmt ist, also nur die für einen gegebenen Nenndurchmesser in Frage kommenden Passungsmaße anzeigen soll; Abb. 2 stellt ein Reitermeßgerät dar, bei dem die Bewegung des Taststiftes auf einen umlaufenden Zeiger übertragen wird. Beide Abbildungen zeigen je eine Außenansicht des betreffenden Meßgeräts, wobei alle für die Erfindung nebensächlichen Einzelheiten weggelassen sind.
• Das durch Abb. i veranschaulichte Innenmeßgerät besitzt ein sektorförmiges Gehäuse a, das in einem Ansatz a1 einen parallel zu sich selbst geführten Taststift b trägt. Auf dem Taststift b ruht im Innern des Gehäuses a der eine Arm cl eines um einen Zapfen d drehbaren Winkelhebels, dessen anderer Arm Ca ein Zahnradsegment c3 trägt und damit einen um einen Zapfen e drehbaren Zeiger f antreibt. Der Zeiger f spielt auf einer Skala g, die die jeweilige Abweichung vom Sollmaß anzeigt. Auf der dem Ansatz a1 gegenüberliegenden Seite besitzt das Gehäuse a einen Ansatz a2, der in genau derselben Weise ausgebildet ist, wie das eine Ende der in dem Patent 349043 dargestellten Endmaßhalter. Insbesondere besitzt dieser Ansatz a2 ein Gewinde a3 von gleicher Art und Größe, wie die Endmaßhalter, so daß jedes Endmaß des Satzes mit seinem Halter an das Meßgerät angefügt werden kann. Über das Gewinde a3 ragt ein fester Taststift h vor, gegen den sich beim Anschrauben eines Endmaßhalters das betreffende Endmaß legt. Man kann somit durch Anfügen geeigneter Endmaße jedes beliebige Nennmaß für das Meßgerät zusammenstellen.
• Das durch Abb. 2 wiedergegebene Reitermeßgerät besitzt einen flachen, durch Rippen versteiften Körper i, der zwei unter go ° zueinander geneigte Anschlaglineale il und i2 zu einem starren Winkel verbindet. In Richtung der Winkelhalbierenden trägt der Körper i einen längsverschiebbaren Taststift k, der über das äußere Ende eines ihn führenden, am Körper i angebrachten Ansatzes i3 vorsteht und beim Gebrauch des Meßgeräts nach dem Aufsetzen des Winkels auf den zu messenden, zylindrischen Körper mit der Oberfläche desselben in Berührung gebracht wird. Die Bewegung des Taststiftes k wird in beliebiger, bekannter Weise nach Art einer Meßuhr auf einen umlaufenden Zeiger l übertragen, der in einem entsprechenden, mit dem Körper i verbundenen Gehäuse i4 mit Skala i5 untergebracht ist. Der Ansatz i3 ist wiederum in derselben Weise ausgebildet, wie das eine Ende der in dem Patent 349043 dargestellten Endmaßhalter, so daß durch Anfügen geeigneter Endmaße der Meßbereich des Geräts nach Bedarf erweitert werden kann.

Claims (2)

1. PATENTANSPRÜCHE: i. Satz von zylindrischen Endmaßen nach Patent 349043, gekennzeichnet durch ein zu dem Satz gehöriges Zeigermeßgerät für Innenmessungen (z. B. einen Innentaster mit Meßuhr bekannter Art), das an seiner einen Seite einen unter Federdruck stehenden Taststift trägt, dessen Bewegung auf einen drehbaren Zeiger übertragen wird, und das an der gegenüberliegenden Seite zusammen mit einem festen Taststift das der lösbaren Verbindung der Endmaßhalter entsprechende Verbindungsglied besitzt, so daß je nach Bedarf beliebige Endmaße des Satzes angefügt und damit der Meßbereich des Innenmeßgeräts entsprechend erweitert werden kann.
2. 2. Satz von zylindrischen Endmaßen nach Patent 349043, gekennzeichnet durch ein zu dem Satz gehöriges Reitermeßgerät zur Bestimmung von Außendurchmessern, bei dem im Scheitel der Dachfläche das der lösbaren Verbindung der Endmaßhalter entsprechende Verbindungsglied derart angeordnet ist, daß durch Anfügen beliebiger Endmaße des Satzes der im Scheitel befindliche Taststift verlängert und damit der Meßbereich entsprechend erweitert werden kann.