DE3741040C2 - - Google Patents
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- DE3741040C2 DE3741040C2 DE3741040A DE3741040A DE3741040C2 DE 3741040 C2 DE3741040 C2 DE 3741040C2 DE 3741040 A DE3741040 A DE 3741040A DE 3741040 A DE3741040 A DE 3741040A DE 3741040 C2 DE3741040 C2 DE 3741040C2
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Description
Die Erfindung bezieht sich auf ein Kraftstoffzufuhr-Steuersystem
für eine Mehrzylinder-Brennkraftmaschine mit den
Merkmalen des Oberbegriffs des Patentanspruchs 1. In der
früheren aber nicht vorveröffentlichten DE 37 26 873 A1
ist ein System der eingangs genannten Art bekannt.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein Kraftstoffzufuhr-Steuersystem
für eine Mehrzylinder-Brennkraftmaschine
der gattungsgemäßen Art bereitzustellen, welches ermöglicht,
daß das Luft/Kraftstoffverhältnis nicht übermäßig bei der
Reduktion der Abgabeleistung der Brennkraftmaschine erhöht
wird und die Abgasemissionskennwerte nicht nachteilig beeinflußt
werden.
Nach der Erfindung wird diese Aufgabe mit einem Kraftstoffzufuhr-Steuersystem
für eine Mehrzylinder-Brennkraftmaschine
gelöst, das die Merkmale des Patentanspruchs 1 aufweist.
Wesentlich bei der erfindungsgemäßen Auslegung ist ein Luftdrosselventil,
das in dem Saugkanal stromauf des Drosselventils
angeordnet ist, sowie eine damit zusammenarbeitende
Kraftstoffvergrößerungseinrichtung. Mit Hilfe des Luftdrosselventils
wird eine ausreichende Zerstäubung des Kraftstoffs
ermöglicht, bevor der Kraftstoff in die Ansaugverteilerleitung
gelangt, um zu erreichen, daß der Kraftstoff
gleichmäßig auf die Mehrzahl von Zylindern von dem
Kraftstoffeinspritzventil kommend verteilt wird. Mit dem
Drosselventil hingegen wird die Ansaugluftmenge in Abhängigkeit
von der Brennkraftmaschinenbelastung beispielsweise
mit Hilfe des Gaspedals bzw. Fahrpedals eingestellt,
das durch den Fahrzeugführer betätigt wird. Durch das
Kraftstoffzufuhr-Steuersystem nach der Erfindung wird der
Mehrzahl von Zylindern eine gleichmäßig verteilte und ausreichend
zerstäubte Kraftstoffmenge zugeführt, und in Verbindung
mit der Kraftstoffvergrößerungseinrichtung wird erreicht,
daß den Zylindern eine größere Kraftstoffmenge zugeführt
wird, wenn das Luftdrosselventil offen ist, wodurch
erreicht wird, daß das Luft/Kraftstoffverhältnis nicht übermäßig selbst unmittelbar nach dem Öffnen des Luftdrosselventils
ansteigt. Hierdurch läßt sich die Reduzierung der Abgabeleistung
der Brennkraftmaschine sowie eine nachteilige
Beeinflußung der Abgasemissionskennwerte vermeiden.
Bei der Literaturstelle von Toyota "4V-EU E-VG System
Troubleshooting Manual" 1978, S. 1 bis 8, wird eine elektronische
Kraftstoffeinspritzeinrichtung für eine Mehrzylinderbrennkraftmaschine angegeben, bei der der Kraftstoff pro
einer Umdrehung der Brennkraftmaschine gleichzeitig in alle
Zylinder über die Einspritzeinrichtungen eingespritzt wird,
welche in der Ansaugleitung an einer Stelle stromab von der
Drosselklappe angeordnet sind. Der Belastungszustand der
Brennkraftmaschine wird über den Öffnungsgrad der Drosselklappe
festgestellt und erfaßt. Eine Grundeinspritzzeit wird
nach Maßgabe der Ansaugluftmenge auf der Basis der Brennkraftmaschinenbetriebsbedingungen,
wie des erfaßten Brennkraftmaschinenbelastungszustands,
korrigiert. Das Kraftstoffeinspritzventil
ist hierbei in dem Ansaugkanal nicht an einer
stromauf des Drosselventils liegenden Stelle angeordnet,
und es läßt sich dieser Literaturstelle auch kein Luftdrosselventil
entnehmen. Ferner wird die Kraftstoffzufuhrmenge
bei der Literaturstelle nicht in Abhängigkeit vom Öffnungsgrad
des Drosselventils korrigiert bzw. vergrößert oder
verkleinert.
Weitere vorteilhafte Ausgestaltungen der Erfindung sind in
den Ansprüchen 2 bis 5 wiedergegeben.
Die Erfindung wird nachstehend unter Bezugnahme auf die
beigefügte Zeichnung anhand einer bevorzugten Ausführungsform
näher erläutert. Darin zeigt:
Fig. 1 eine schematische Schnittansicht zur Verdeutlichung
einer Brennkraftmaschine und
eines zugeordneten Kraftstoffzufuhr-Steuersystems
für dieselbe,
Fig. 2 eine Draufsicht auf ein Luftdrosselventil
in Fig. 1,
Fig. 3 ein Flußdiagramm eines Luftdrosselventil-
Steuerprogramms und
Fig. 4 ein Flußdiagramm eines Ablaufsteuerprogramms
zur asynchronen Vergröße
rung der Kraftstoffzufuhrmenge.
Unter Bezugnahme auf Fig. 1 ist ein Saugkanal 2 über eine
Ansaugverteilerleitung 2a mit einer Brennkraftmaschine 1,
beispielsweise einer Vierzylinder-Viertakt-Brennkraftma
schine, verbunden. Der Saugkanal 2 ist mit einem Drossel
körper 3 versehen, in dem ein Drosselventil 3′ stromauf
der Ansaugverteilerleitung 2a vorgesehen ist. Ein Dros
selventilwinkelsensor (der nachstehend als "RTH-Sensor"
bezeichnet wird) 4 zum Detektieren des Drosselventilwin
kels, insbesondere des Öffnungsgrades des Drosselventiles
3′, ist dem Drosselventil 3′ zugeordnet, um ein elektri
sches Signal zu liefern, das den Öffnungsgrad des Dros
selventils 3′ darstellt und das einer elektronischen
Steuereinheit (die nachstehend mit "ECU" abgekürzt wird)
5 zugeführt wird.
Ein Kraftstoffeinspritzventil 6 und ein Luftdrosselventil
7 sind im Saugkanal 2 an einer Stelle geringfügig stromauf
des Drosselventils 3′ angeordnet. Das Kraftstoffein
spritzventil 6 führt allen Zylindern der Brennkraftmaschi
ne 1 Kraftstoff zu, während die Brennkraftmaschine 1 in
Arbeitszuständen abgesehen von einem Leerlaufzustand ar
beitet. Das Luftdrosselventil 7 steuert die Strömungsge
schwindigkeit der Ansaugluft in der Nähe der Düse des Kraft
stoffeinspritzventiles 6 im Saugkanal 2. Wie in Fig. 2
gezeigt ist, ist das Ventilelement 7a des Luftdrossel
ventiles 7 in Form einer Scheibe ausgelegt, die einen
Umfangsrand hat, der mit einer mit einer Nut versehenen
Öffnung 7a′ versehen ist, die als eine Drosselöffnung
dient. Wenn das Ventilelement 7a geschlossen ist, wie
dies in durchgezogenen Linien in Fig. 1 eingetragen ist,
wird die Querschnittsfläche des Luftströmungsdurchganges
stromauf des Drosselventils 3′ im Drosselventilkörper 3
auf eine minimale Fläche reduziert, die der Fläche der
Ausnehmung 7a′ entspricht, und die mit einer Ausnehmung
bzw. Nut versehene Öffnung 7a liegt der Düse des Kraft
stoffeinspritzventiles 6 gegenüber.
Das Luftdrosselventil 7 ist ein pneumatisches Ventil,
das eine Membranbetätigungseinrichtung 20 enthält. Die
Unterdruckkammer 20a der Membranbetätigungseinrichtung
20 steht in Verbindung mit einer Öffnung 23a, die in
einen Venturiabschnitt 4 mündet, der in dem Drosselven
tilkörper 3 stromauf des Drosselventils 3′ ausgebildet
ist. Hierzu sind eine Leitung 21, ein Druckumschaltven
til 22 und eine Leitung 23 vorgesehen. Eine Membran 20c,
die die Unterdruckkammer 20a begrenzt, ist durch eine
Feder 20b vorbelastet. Eine Stange 20d hat ein Ende, das
schwenkbeweglich mit dem Ventilhalter 7b des Luftdrossel
ventiles 7 mit Hilfe eines Stiftes 7d verbunden ist, und
das andere Ende derselben ist mit der Membrane 20c ver
bunden. Der Ventilhalter 7b ist schwenkbeweglich an einer
festen Welle 7c angebracht. Das Ventilelement 7a ist am
Ventilhalter 7b für eine Schwenkbewegung zusammen mit dem
letzteren festgehalten. Wenn der Unterdruck Pv im Ven
turiabschnitt 4 ansteigt, bewegt sich die Membrane ent
gegen der Federkraft der Feder 20b, um das Ventilelement
7a des Luftdrosselventiles 7 in Uhrzeigerrichtung in Fig.
1 in Richtung einer Position zu drehen, die mit dop
pelt gebrochenen Linien in Fig. 1 dargestellt ist, wobei
diese Verdrehbewegung mittels der Stange 20d und des
Ventilhalteelements 7b erfolgt. Somit nähert sich das
Ventilelement 7a des Luftdrosselventiles 7 der Schließ
stellung (die in durchgezogenen Linien in Fig. 1 einge
tragen ist), wenn der Unterdruck Pv abnimmt und es
nähert sich der Offenstellung (diese Stellung ist in Fig.
1 in doppelt gebrochenen Linien eingetragen),
wenn der Unterdruck Pv ansteigt.
Das Druckumschaltventil 22 hat einen Magneten 22a und
ein Ventilelement 22b, das eine Öffnung 22c verschließt,
wenn der Magnet 22a entregt ist, und das ein offenes Ende
des Rohres 23 verschließt, wenn der Magnet 22a erregt ist.
Wenn daher der Magnet 22a entregt ist, steht die Unter
druckkammer 20a über das offene Ende des Rohres 23 in
Verbindung mit dem Venturiabschnitt 4, und wenn der Ma
gnet 22a erregt ist, ist das offene Ende des Rohres 23 ge
schlossen und die Öffnung 22c ist offen, um zu ermöglichen,
daß die Unterdruckkammer 20a über ein Filter 24 mit der
Umgebung in Verbindung steht. Hierbei wird das Ventilele
ment 7a des Luftdrosselventiles 7 in der Schließstellung
unabhängig von der Stärke des Unterdruckes Pv in dem Ven
turiabschnitt 4 gehalten.
Ein Hilfseinspritzventil 6a ist im Saugkanal 2 an einer
Stelle stromab des Drosselventils 3′ und stromauf
der Ansaugverteilerleitung 2a vorgesehen. Das Hilfskraft
stoffeinspritzventil 6a führt allen Zylindern Kraftstoff
zu, wenn die ausreichend aufgewärmte Brennkraftmaschine 1
im Leerlauf arbeitet. Das Hilfseinspritzventil 6a ist über
eine Leitung 31, ein Filter 32 und eine Leitung 33 mit
einem Kraftstofftank 34 verbunden. Das Kraftstoffeinspritz
ventil 6 und das Hilfskraftstoffeinspritzventil 6a sind
über eine Leitung 30 untereinander verbunden. Eine Kraft
stoffpumpe 35 liefert unter Druck stehenden Kraftstoff
über die Leitungen und ein Filter 32 dem Kraftstoffein
spritzventil 6 und dem Hilfskraftstoffeinspritzventil 6a
zu. Das Kraftstoffeinspritzventil 6 ist über Rücklauflei
tungen 37 und 38 mit dem Kraftstofftank 34 verbunden. Ein
Druckregler 36 ist zwischen den Rückleitungen 37 und 38
angeordnet. Die Unterdruckkammer 36a des Druckreglers 36
steht an einer Stelle stromab des Drosselventils 3′ über
eine Leitung 39 in Verbindung mit dem Saugkanal 2. Das Ven
tilelement 36c des Druckreglers 36 ist in Richtung auf
den Ventilsitz mit Hilfe einer Feder 36b vorbelastet. So
mit ist die Position des Ventilelementes 36c des Druck
reglers 36 von dem Gleichgewichtszustand zwischen der
Federkraft der Feder 36b und dem Unterdruck abhängig, der
im Saugkanal 2 stromab des Drosselventiles 3′ herrscht.
Somit wird der Kraftstoffdruck in den Leitungen 30 und 31
durch den Druckregler 36 auf einen Druck geregelt, der
um eine feste Größe größer als der Druck an einer Stelle
im Saugkanal 2 stromauf des Drosselventils 3′ ist.
Ein Temperatursensor (nachstehend als "TW-Sensor" be
zeichnet) 9 zum Detektieren der Temperatur des Kühlwas
sers ist im Zylinderblock der Brennkraftmaschine 1 vor
gesehen. Der TW-Sensor 9 weist einen Thermistor oder der
gleichen auf, der im mit Kühlwasser gefüllten Wasserman
tel des Zylinderblocks der Brennkraftmaschine 1 angeord
net ist. Der TW-Sensor 9 liefert ein Temperatursignal,
das die Temperatur des Kühlwassers darstellt und dieses
wird der ECU 5 zugeführt. Ein Brennkraftmaschinendrehzahlsen
sor (nachstehend als "Ne-Sensor" bezeichnet) 10 ist der
Nockenwelle (nicht gezeigt) oder der Kurbelwelle (nicht
gezeigt) der Brennkraftmaschine 1 zugewandt vorgesehen.
Der Ne-Sensor 10 gibt jedesmal ein Kurbelwinkelsignal
(das nachstehend als "TDC-Signal" bezeichnet wird) ab,
wenn sich die Kurbelwelle um einen Winkel von 180° ge
dreht hat. Hierbei handelt es sich um einen vorbestimm
ten Kurbelwinkel vor einem oberen Totpunkt TDC des Kol
bens jedes Zylinders, zu dem der Saughub des Kolbens des
Zylinders beginnt, wobei dieses Kurbelwinkelsignal der ECU 5
zugeleitet wird.
Der ECU 5 weist eine Eingangsschaltung 5a, welche die zuge
ordneten Wellenformen der Eingangssignale formt, die von
den Sensoren kommen, die entsprechenden Spannungen der
Eingangssignale von anderen Sensoren auf einen vorbestimm
ten Pegel einstellt und die erhaltenen Analogwerte der
spannungsgeregelten Eingangssignale in entsprechende Di
gitalwerte umwandelt, eine zentrale Verarbeitungseinheit
(die nachstehend mit "CPU" abgekürzt wird) 5b, eine Spei
chereinrichtung 5c, die von CPU 5b auszuführende Programme
speichert und die Ergebnisse von durch CPU 5b ausgeführte
Vorgänge speichert, und eine Ausgangsschaltung 5d auf,
die Treibersignale an das Druckumschaltventil 22, das
Kraftstoffeinspritzventil und das Hilfskraftstoffeinspritz
ventil 6a abgibt.
Die CPU 5b, die als Kraftstoffvergrößerungseinrichtung dient führt ein Druckumschaltsteuerprogramm entsprechend
Fig. 3 aus, um das Druckumschaltventil 22 zu steuern,
sowie ein Kraftstoffzufuhrsteuerprogramm (nicht gezeigt),
das bei jedem Erhalt des TDC-Signals ausgeführt wird.
Die Kraftstoffvergrößerungseinrichtung bzw. CPU 5b erregt oder entregt den Magneten 22a des Druck
umschaltventiles 22 in Abhängigkeit von den die Brenn
kraftmaschinenbetriebsparameter darstellenden Signalen,
die über die Sensoren an der Eingangsschaltung 5a anlie
gen und sie ermitteln die Kraftstoffeinspritzperioden je
weils für das Kraftstoffeinspritzventil 6 und das Hilfs
kraftstoffeinspritzventil 6a gemäß dem entsprechenden
Steuerprogramm.
Die Kraftstoffvergrößerungseinrichtung bzw. CPU 5b dient als eine Kraftstoffzufuhr-Steuereinrichtung
und ermittelt eine Kraftstoffeinspritzperiode TOUT für
das Kraftstoffeinspritzventil 6 entsprechend dem Kraft
stoffzufuhr-Steuerprogramm bei jedem Erhalt des TDC-Si
gnales unter Verwendung der folgenden Gleichung:
TOUT = Ti × KTW × K1 + K2 (1)
wobei Ti eine Grundkraftstoffeinspritzperiode ist, die
von der Brennkraftmaschinendrehzahl Ne und dem Absolut
druck PBA im Saugkanal 2 abhängig ist, KTW ein temperatur
abhängiger Korrekturkoeffizient ist, der von der Tempera
tur TW des Brennkraftmaschinenkühlwassers abhängig ist,
und K1 und K2 Korrekturkoeffizienten und Korrekturwert
konstanten jeweils sind, die von den Brennkraftmaschinen
betriebsparametersignalen abhängig sind.
Die CPU 5b dient als eine Kraftstoffvergrößerungseinrichtung
und ermittelt eine Kraftstoffeinspritzperiode TMA für das
Kraftstoffeinspritzventil 6 asynchron zum TDC-Signal, um
die Kraftstoffzufuhrmenge im Beschleunigungszustand der
Brennkraftmaschine zu erhöhen, wobei folgende Gleichung
zugrundeliegt:
TMA = TOUTA 0 + TOUTA 1 + TVM (2)
wobei TOUTA 0 ein Grundbeschleunigungsinkrement ist, das
von der Öffnungsgeschwindigkeit des Luftdrosselventils 7 abhän
gig ist, TOUTA 1 ein Beschleunigungsinkrement ist, das von
der Bewegung des Ventilelementes 7a des Luftdrosselventils 7
ausgehend von seiner Schließstellung zu seiner Öffnungs
stellung abhängig ist, und TVM ein Korrekturwert ist, der
von dem Batteriezustand abhängig ist.
Während des Betreibens der Brennkraftmaschine 1 mit ge
ringer Belastung steuert die CPU 5b das Kraftstoffzufuhrsystem
derart, daß Kraftstoff über das Hilfskraftstoffeinspritz
ventil 6a zugeführt wird, das stromab des Drosselventils
vorgesehen ist. Die Beschreibung dieses Steuerbetriebs
kann entfallen.
Die ECU 5 führt das Steuerprogramm aus, das in Fig. 3 ge
zeigt ist und mittels dem das Druckumschaltventil 22
gesteuert wird, das das Luftdrosselventil 7 beim jewei
ligen Erhalt des TDC-Signales steuert.
Im Schritt 301 erfolgt eine Entscheidung, ob die Brenn
kraftmaschinendrehzahl Ne niedriger als ein vorbestimm
ter Brennkraftmaschinendrehzahlwert Nepvc 0 (beispiels
weise 2000 1/min) ist und in einem Schritt 302 erfolgt
eine Entscheidung, ob die Temperatur TW des Brennkraft
maschinenkühlwassers niedriger als ein vorbestimmter
Temperaturwert Twpvc (beispielsweise 60°C) ist. Wenn
beide Entscheidungen in den Schritten 301 und 302 zu dem
Ergebnis "Ja" führen, insbesondere wenn die Brennkraft
maschine 1 nicht ausreichend aufgewärmt ist, und bei einer
niederen Drehzahl arbeitet, so wird der in den Saugkanal
eingespritzte Kraftstoff nicht ausreichend vergast. Da
her wird ein Zeitgeber tDELAY, der im Schritt 307 zur
Anwendung kommt, auf eine vorbestimmte Zeit tDELAY (bei
spielsweise 0,3 s) im Schritt 303 gesetzt, der Magnet 22a
des Druckumschaltventiles 22 wird im Schritt 304 erregt,
um zu bewirken, daß das Luftdrosselventil 7 geschlossen
wird, und dann ist das Steuerprogramm beendet.
Wenn die Entscheidung im Schritt 301 "Nein" ergibt, wird
im Programm zum Schritt 307 gesprungen, in dem eine Ent
scheidung vorgenommen wird, ob die vorbestimmte Zeit
tDELAY, auf die der Zeitgeber tDELAY gesetzt worden ist,
verstrichen ist. Wenn die Entscheidung im Schritt 307
zu "Nein" führt, wird im Programmablauf zum Schritt 304
zurückgegangen, um das Luftdrosselventil 7 geschlossen
zu halten und dann ist das Programm beendet. Wenn hinge
gen die Entscheidung im Schritt 307 zu dem Ergebnis "Ja"
führt, wird der Programmablauf mit dem Schritt 308 fort
gesetzt.
Somit wird das Luftdrosselventil 7 mit einer Verzögerung,
insbesondere der Verzögerungszeit tDELAY, geöffnet, um
Stöße zu reduzieren, die auf eine plötzliche Veränderung
der Strömungsgeschwindigkeit der Ansaugluft zurückzufüh
ren sind, indem das Luftdrosselventil 7 geschlossen ge
halten wird, ohne das Luftdrosselventil 7 beim Erreichen
eines Zustandes der Brennkraftmaschine 1 zu öffnen, bei
dem das Luftdrosselventil 7 zu öffnen ist, und insbeson
dere bei einem Beschleunigungszustand der Brennkraftma
schine 1. Das Luftdrosselventil 7 wird nur geöffnet, nach
dem die Durchflußrate der Ansaugluft auf einen hohen Wert
angestiegen ist, so daß die Durchflußrate der Ansaugluft
sich mit einer geringen Geschwindigkeit ändert.
Wenn die Entscheidung im Schritt 302 zu dem Ergebnis
"Nein" führt, erfolgt in einem Schritt 305 eine Ent
scheidung, ob die Brennkraftmaschinendrehzahl Ne nie
driger als ein vorbestimmter Brennkraftmaschinendreh
zahlwert Nepvc 1 (beispielsweise 1200 1/min) ist, und im
Schritt 306 erfolgt eine Entscheidung, ob der Drossel
winkel RTH kleiner als ein vorbestimmter Drosselwinkel
RTHPVC0 ist. Wenn die Strömungsgeschwindigkeit der An
saugluft durch den Venturiabschnitt 4 niedrig ist, ist
das Ergebnis der im Schritt 305 oder 306 vorgenommenen
Entscheidung "Ja". Dann wird der Zeitgeber tDELAY im
Schritt 303 gesetzt, der Magnet 22a wird im Schritt 304
erregt, um das Luftdrosselventil 7 geschlossen zu halten,
und dann ist das Steuerprogramm beendet. Wenn beide in
den Schritten 305 und 306 vorgenommenen Entscheidungen
zu dem Ergebnis "Nein" führen, wird der Schritt 307
ausgeführt, um zu entscheiden, ob die vorbestimmte Zeit
tDELAY, die durch den Zeitgeber tDELAY vorgegeben ist,
verstrichen ist. Wenn die im Schritt 307 vorgenommene
Entscheidung zu dem Ergebnis "Nein" führt, wird der
Schritt 304 ausgeführt und dann ist das Steuerprogramm
beendet.
Wenn die Entscheidung im Schritt 307 zu dem Ergebnis "Ja"
führt, wird der Schritt 308 ausgeführt, um den Magneten
22a zu entregen und das Luftdrosselventil 7 zu betätigen,
so daß dieses direkt durch den Unterdruck Pv gesteuert
wird, der im Venturiabschnitt 4 herrscht. Dann wird der
Schritt 309 ausgeführt, um zu entscheiden, ob der Dros
selwinkel RTH kleiner als ein vorbestimmter Winkel RTHPVC 1
(beispielsweise 10°) ist. Wenn die Entscheidung im
Schritt 309 zum Ergebnis "Ja" führt, wird ein Merker nPVC ,
der die Anzahl von Zyklen der synchronen Kraftstoffzu
fuhrmengenvergrößerungsvorgänge angibt, die im Schritt
401 des Steuerprogramms nach Fig. 4 genutzt werden, das
nachstehend noch näher beschrieben wird, auf "0" im
Schritt 310 gesetzt, und wenn das Ergebnis "Nein" ist,
wird der Merker nPVC auf einen vorbestimmten Anfangswert
N (beispielsweise 3) im Schritt 311 gesetzt, und das
Steuerprogramm wird beendet. Somit bilden die CPU 5b und die
Schritte 309 und 310 eine Unterdrückungseinrichtung, die
eine Zunahme der Kraftstoffzufuhrmenge zum Zeitpunkt des
Öffnens des Luftdrosselventiles 7 verhindert, wie dies
nachstehend noch näher beschrieben wird. Wenn der Merker
nPVC auf den vorbestimmten Wert N gesetzt ist, wird der
asynchrone Kraftstoffzufuhrmengenvergrößerungsvorgang
N-mal wiederholt, wie dies nachstehend näher beschrieben
wird. Wenn jedoch der Öffnungsgrad des Drosselventils 3′,
der durch den Drosselwinkel RTH dargestellt wird, klei
ner als RTHPVC 1 ist, ist der asynchrone Kraftstoffzufuhr
mengenvergrößerungsvorgang nicht erforderlich, da das
Maß der Verringerung des angereicherten Gemisches selbst
dann unbedeutend ist, wenn das Luftdrosselventil 7 um
ein solch kleines Maß geöffnet wird. Daher wird in diesem
Fall der Merker nPVC auf "0" im Schritt 310 gesetzt.
Fig. 4 zeigt ein Steuerprogramm für den asynchronen
Kraftstoffzufuhrmengenvergrößerungsvorgang, der mit Hilfe
des Kraftstoffzufuhr-Steuersystems aus
geführt wird, um die dem Kraftstoffeinspritzventil 6
zugeführte Kraftstoffmenge asynchron zum TDC-Signal
bei einer Beschleunigung der Brennkraftmaschine 1 zu
vergrößern. Dieses Steuerprogramm wird in einem vorbe
stimmten Zeitintervall τ (beispielsweise 10 ms) unter
dem Steuervorgang eines Taktgebers wiederholt ausge
führt.
Im Schritt 401 erfolgt eine Entscheidung, ob der Merker
nPVC, der die Anzahl von Zyklen angibt, bei denen ein
asynchroner Kraftstoffzufuhrmengenvergrößerungsvorgang
vorzunehmen ist, größer als "0" ist. Wenn die im Schritt
401 vorgenommene Entscheidung zu "Ja" führt, wird ein
Beschleunigungskraftstoffinkrement, das zum Zeitpunkt des
Öffnens des Luftdrosselventiles 7 anliegt, im Schritt 402
unter Verwendung der folgenden Beziehung ermittelt:
TOUTA 1 = Tpvc × KTW (3)
wobei Tpvc eine Konstante ist, die von den Kraftstoff
einspritzratenkennwerten des Kraftstoffeinspritzventiles
6 abhängig ist, und KTW ein temperaturabhängiger Korrek
turkoeffizient ist, der von der Temperatur TW des Brenn
kraftmaschinenkühlwassers abhängig ist, und der der
gleiche temperaturabhängige Korrekturkoeffizient TW in
der Gleichung (1) ist.
Wenn die Entscheidung im Schritt 401 zu dem Ergebnis "Nein"
führt, wird das Kraftstoffinkrement TOUTA1 zum Zeitpunkt
des Öffnens des Luftdrosselventiles 7 auf "0" im Schritt
403 gesetzt. Nach der Ausführung der Schritte 402 oder
403 wird die Kraftstoffeinspritzperiode TMA für das Kraft
stoffeinspritzventil 6 dadurch ermittelt, daß TOUTA1 in
der Beziehung (2) im Schritt 404 substituiert wird, "1"
von dem Merker npvc im Schritt 405 abgezogen wird und
dann wird das Steuerprogramm beendet.
Wenn daher das Luftdrossel
ventil 7 geöffnet wird, währenddem das Drosselventil 3′
um einen Winkel geöffnet wird, der größer als der vor
bestimmte Drosselwinkel RTHPVC 1 ist, wird die asynchrone
Kraftstoffeinspritzperiode TMA um ein Inkrement von TOUTA1
während N-Zyklen des asynchronen Kraftstoffzufuhrmengen
vergrößerungsvorganges vergrößert, nachdem das Luftdrossel
ventil 7 geöffnet ist und hierdurch wird eine über
mäßige Zunahme des Luft/Kraftstoffverhältnisses des Ge
misches unmittelbar nach dem Öffnen des Luftdrosselven
tiles 7 verhindert und somit eine Verschlechterung der Ab
gabekennwerte der Brennkraftmaschine und jener der Abgas
emissionskennwerte verhindert.
Zusammenfassend gibt die Erfindung ein Kraftstoffzufuhr-
Steuersystem für eine Brennkraftmaschine an, die ein
Kraftstoffeinspritzventil hat, das in einem Saugkanal an
einer Stelle stromauf einer Ansaugverteilerleitung und
eines darin befindlichen Drosselventils angeordnet ist,
und die ein Luftdrosselventil
hat, das in dem Saugkanal an einer Stelle stromauf des
Drosselventils angeordnet ist und das eine Drosselöffnung
hat, die der Düse des Kraftstoffeinspritzventiles gegen
überliegt, wenn das Luftdrosselventil vollständig ge
schlossen ist, wobei die Ansaugluft durch die Drosselöff
nung in der Nähe der Düse des Kraftstoffeinspritzventiles
mit einer vergrößerten Geschwindigkeit strömt. Das System
steuert die einer Mehrzahl von Zylindern der Brennkraft
maschine zugeführte Kraftstoffmenge nach Maßgabe der
Betriebszustände der Brennkraftmaschine. Ferner vergrö
ßert das System die Kraftstoffmenge, wenn das Luftdrossel
ventil geöffnet wird.
Claims (5)
1. Kraftstoffzufuhr-Steuersystem für eine Mehrzylinder-Brennkraftmaschine
mit einem Saugkanal, der eine mit den
Zylindern verbundene Ansaugverteilerleitung hat, einem Drosselventil,
das in dem Saugkanal stromauf der Ansaugverteilerleitung
angeordnet ist, einem Kraftstoffeinspritzventil
mit einer Düse, das im Saugkanal stromauf des Drosselventils
angeordnet ist, und mit einer Kraftstoffzufuhr-Steuereinrichtung
zum Steuern der den Zylindern zugeführten Kraftstoffmenge
nach Maßgabe der Betriebszustände der Brennkraftmaschine,
gekennzeichnet durch ein Luftdrosselventil
(7), das in dem Saugkanal (2) stromauf des Drosselventils (3′)
angeordnet ist und eine Drosselöffnung (7a′) hat, welche der
Düse des Kraftstoffeinspritzventils (6) gegenüberliegt, wenn
das Luftdrosselventil (7) vollständig geschlossen ist, wobei
die Ansaugluft durch die Drosselöffnung (7a′) in der Nähe
der Düse des Kraftstoffeinspritzventils (6) mit einer vergrößerten
Geschwindigkeit strömt, und eine Kraftstoffvergrößerungseinrichtung
(5b), welche die den Zylindern zugeführte
Kraftstoffmenge vergrößert, wenn das Luftdrosselventil (7)
geöffnet ist.
2. Kraftstoffzufuhr-Steuersystem nach Anspruch 1, da
durch gekennzeichnet, daß es eine Unter
drückungseinrichtung enthält, die die Kraftstoffver
größerungseinrichtung (5b) unwirksam macht, um hier
durch zu verhindern, daß die Kraftstoffmenge vergrö
ßert wird, wenn das Drosselventil (3′) einen Öffnungs
grad (RTH) einnimmt, der kleiner als ein vorbestimmter
Wert ist.
3. Kraftstoffzufuhr-Steuersystem nach Anspruch 1, da
durch gekennzeichnet, daß die Kraft
stoffvergrößerungseinrichtung (5b) die Kraftstoff
menge um ein Inkrement (TOUTA 1) vergrößert, das von
den Kraftstoffeinspritzratenkennwerten des Kraftstoff
einspritzventiles (6) und einer Temperatur (TW) der
Brennkraftmaschine (1) abhängig ist.
4. Kraftstoffzufuhr-Steuersystem nach Anspruch 1, da
durch gekennzeichnet, daß die Kraft
stoffvergrößerungseinrichtung (5b) die Vergrößerung
der Kraftstoffmenge in einem vorbestimmten Zeitinter
vall asynchron zu der Kurbelwinkelposition der
Brennkraftmaschine (1) vornimmt.
5. Kraftstoffzufuhr-Steuersystem nach Anspruch 4, da
durch gekennzeichnet, daß die Kraft
stoffvergrößerungseinrichtung (5b) die Vergrößerung
der Kraftstoffzufuhrmenge eine vorbestimmte Anzahl
(N) von Malen vornimmt, nachdem das Luftdrosselven
til (7) geöffnet worden ist.
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
JP29130786 | 1986-12-05 |
Publications (2)
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