DE3740442A1 - Kugelgelenk - Google Patents
KugelgelenkInfo
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- B62D7/06—Steering linkage; Stub axles or their mountings for individually-pivoted wheels, e.g. on king-pins
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Description
Die Erfindung betrifft ein Kugelgelenk für Führungs- und Über
tragungsgestänge in Kraftfahrzeugen mit einem in ein Gelenkge
häuse eingesetzten, mit einem Gestänge verbundenen Kugelkopf und
mit einer elastischen Lagerschale, die mit einem Innenteil an
dem Kugelkopf und mit einem einteilig mit dem Innenteil ver
bundenen Außenteil an der Innenwand des Gelenkgehäuses anliegt,
wobei zwischen Innenteil und Außenteil der Lagerschale eine mit
einem fließfähigen Medium gefüllte Kammer ausgebildet ist.
Zu den Führungs- und Übertragungsgestängen bei einem Kraftfahr
zeug gehören beispielsweise Lenkgestänge und Radaufhängungen.
Derartige Gestänge sind in der Regel aufbauseitig in elastischen
Lagern gehalten. Beim Einbau in Radaufhängungen ermöglichen
diese bei auf das Rad einwirkenden Umfangs- und Seitenkräften
eine Verstellung des Radführungsgestänges innerhalb eines durch
die Elastizität der Lager bestimmten Bereiches. Das Radführungs
gestänge läßt sich zum Fahrzeugaufbau derart orientieren, daß
durch die elastischen Lager das Rad eine gewünschte Bewegung
während verschiedener Fahrzustände ausführt. Ein Nachteil
derartiger Radaufhängungen besteht jedoch darin, daß über die
elastischen Lager nicht bei jedem Fahrzustand eine einem si
cheren Fahrverhalten entsprechende Radstellungsänderung gewähr
leistet ist.
Aus der DE-PS 35 22 013 ist ein Kugelgelenk bekannt, bei dem
sich ein Kugelkopf innerhalb einer elastischen Lagerschale
befindet, die von einem unter Druck stehenden, flüssigen Medium
umgeben ist. Auf diese Weise ist der Kugelkopf mit einem
gewissen radialen und axialen Spiel innerhalb eines Gelenk
gehäuses gelagert, wodurch sich ein solches Kugelgelenk insbe
sondere zur Abfederung von Stößen eignet, wie dies vor allem im
Bereich des Lenkgestänges erwünscht ist.
Die Anforderungen bei der Auslegung von Radaufhängungen stellen
sich jedoch anders dar. Eine zu große axiale oder radiale
Elastizität von Lagerungen würde hierbei zu kurzzeitigen Verän
derungen der Radführungs-Geometrie führen, wodurch es zu kri
tischen Fahrsituationen kommen könnte. Für die Lagerung von
Fahrwerkskomponenten ist also die Elastizität in derart engen
Grenzen zu halten, daß die Geometrie einzelner Aufhängungspunkte
zueinander weitgehend konstant bleibt und allenfalls eine deut
lich progressive Elastizität auftritt.
In der DE-OS 36 06 961 ist eine Radaufhängung für Kraftfahrzeuge
beschrieben, die aufbauseitig in verstellbaren Lagern gehalten
wird, deren Anlenkpunkt über eine in den Lagern integrierte
Verstelleinrichtung veränderbar ist. Die Lager sind mit Kolben
versehen, die bei hydraulischer Druckbeaufschlagung radial
ausfahren und dabei eine innere Lagerschale geringfügig radial
versetzen. Dabei erfolgt die Lageänderung der Lagerschale
entgegen der Eigenelastizität der Wand eines hülsenförmig in der
Lagerschale zentrierten Einsatzes. Der mit dieser Lagerung er
zielbare seitliche Verfahrweg ist jedoch gering, da die Wand des
Einsatzes als elastischer Vollkörper ausgebildet ist und eine
nur geringe Wandstärke aufweist. Überdies ist eine Verstellung
des Lagers nur in eine Richtung möglich.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein elastisch
abdämpfendes Kugelgelenk zu schaffen, dessen Anlenk- und Dreh
punkt in einem weiten Verstellbereich veränderbar ist, das Bela
stungen dauerhaft und ohne Materialermüdung erträgt, das vor
Überlastung geschützt ist und konstruktiv einfach aufgebaut ist.
Zur Lösung dieser Aufgabe wird ein Kugelgelenk vorge
schlagen, bei dem die Kammer über einen Anschluß am Ge
lenkgehäuse mit einer einer Druckmittelquelle nachgeschalteten
Ventileinrichtung verbunden ist.
Dieses Kugelgelenk hat den Vorteil, daß die Lage des Anlenk- und
Drehpunktes des Kugelkopfes relativ zur Lage des Gelenkgehäuses
über einen weiten Verstellbereich veränderbar ist und sich auf
diese Weise bestimmten Anforderungen anpassen läßt. So ist etwa
bei der Verwendung des Kugelgelenks in einer Radaufhängung eine
Änderung der Fahrgestellgeometrie leicht zu bewerkstelligen.
Durchführbar sind Längenänderungen an Spur- und Lenkstangen, wie
z.B. eine Veränderung der Vorspur, oder an Radaufhängungsteilen,
wie z.B. zur Veränderung des Sturzes. Eine weitere Anwendungs
möglichkeit besteht bei der zunehmend aktuellen Allradlenkung,
da die hierbei verwendeten, nur geringen Lenkwinkel der Hinter
räder bereits durch geringe Verschiebungen der Spurstangen zu
realisieren sind. Die Erfindung eignet sich auch zur Einstellung
des Kipp- und Drehmomentes innerhalb eines Feder-Dämpfer-
Systems.
In einer einfachen Ausgestaltung der Erfindung umschließt das
Innenteil der Lagerschale den Kugelkopf auf dessen dem Gestänge
abgewandter Seite. Hierbei ist nur eine einzige, den Kugelkopf
in Richtung auf das Gestänge betätigende Kammer erforderlich.
Die Rückstellkraft wird seitens des Gestänges aufgebracht oder
durch die Federwirkung der Lagerschale bewirkt.
Bei einer weiteren Ausgestaltung der Erfindung liegt einerseits
am Gelenkgehäuse und andererseits an der Lagerschale mindestens
eine Feder an, welche bestrebt ist, die Lagerschale in Richtung
auf eine Verringerung des Volumens der Kammer zu betätigen.
Diese Ausgestaltung findet vorzugsweise dort Anwendung, wo das
Führungs- oder Übertragungsgestänge nicht dauernd eine Gegen
kraft aufrecht erhält.
Gemäß weiterer Merkmale der Erfindung wird vorgeschlagen, daß
das Innenteil der Lagerschale nicht mehr als eine Halbschale des
Kugelkopfes umschließt und zwischen einem weiteren Innenteil und
einem weiteren Außenteil mindestens eine weitere Kammer
ausgebildet ist, wobei das weitere Innenteil nicht mehr als die
jeweils andere Halbschale des Kugelkopfes umschließt und die
durch mindestens eine weitere Kammer über einen weiteren
Anschluß am Gelenkgehäuse mit der Ventileinrichtung verbunden
ist. Diese Ausgestaltung der Erfindung erlaubt eine aktive
Verstellung des Kugelkopfes in zwei, einander entgegengesetzte
Richtungen.
Vorteilhaft ist es auch, die Lagerschale einstückig auszuführen,
indem sowohl die Kammer als auch auch die weitere Kammer in der
Lagerschale ausgebildet ist und sich eine als Teil der Lager
schale ausgebildete Trennwand zwischen der Kammer und der wei
teren Kammer befindet.
Die Kammern können sowohl axial hintereinander im Gelenkgehäuse
angeordnet sein, als auch gemäß einem weiteren Merkmal der
Erfindung um den Kugelkopf herum radial angeordnet sein.
Letztendlich ist auf diese Weise eine beliebige Lageverschiebung
des Kugelkopfes innerhalb des Gelenkgehauses realisierbar,
insbesondere dann, wenn mindestens drei jeweils mit einem
Anschluß versehene Kammern um den Kugelkopf herum radial an
geordnet sind.
Durch entsprechende Anordnung und Gestaltung der einzelnen Kam
mern ist eine axiale und radiale Verstellbarkeit des Kugelkopfes
für jeden beliebigen Anwendungfall festlegbar. Dabei kann es von
Vorteil sein, jede Kammer mit einer eigenen Ventileinrichtung zu
versehen, wodurch sich die einzelnen Kammern unabhängig vonein
ander füllen und entleeren lassen.
Weitere Einzelheiten und Vorteile ergeben sich aus der nachfol
genden Beschreibung der zugehörigen Zeichnungen, in denen bevor
zugte Ausführungsformen dargestellt sind. In den Zeichnungen
zeigen:
Fig. 1 einen prinzipiellen hydraulischen Schaltplan zur
Steuerung eines Kugelgelenks mit zwei unabhängigen
Kammern;
Fig. 2 ein Kugelgelenk mit einer einzigen, durch die Gegen
kraft einer Feder belasteten Kammer im Längsschnitt;
Fig. 3 ein Kugelgelenk mit zwei, axial zueinander versetzt
angeordneten Kammern im Längsschnitt;
Fig. 4 ein Kugelgelenk mit vier, radial um einen Kugelkopf
herum angeordneten Kammern im Längsschnitt;
Fig. 5 das Kugelgelenk der Fig. 4, entlang der Linie IV-
IV geschnitten.
Die in Fig. 1 prinzipiell dargestellte hydraulische Schaltein
richtung dient zur Steuerung des hydraulischen Drucks in einem
Kugelgelenk, welches Fig. 2 in einer einfachen Ausführungsform
zeigt. In einem vorzugsweise zylindrischen Gelenkgehäuse 1 sitzt
ein am Ende eines Gestänges 2 befestigter Kugelkopf 3. Die Ver
bindung zwischen Gelenkgehäuse 1 und Kugelkopf 3 wird über eine
elastische Lagerschale 4 hergestellt, die in der dargestellten
Ausführungsform eine geschlossene Kammer 5 bildet. Dem Gestänge
2 abgewandt, liegt die Lagerschale 4 an einem Gehäusedeckel 6
an, der mit einem Anschluß 7 einer Druckleitung 8 versehen ist.
Über entsprechende Öffnungen in der Lagerschale 4 und im Gehäu
sedeckel 6 steht die Druckleitung 8 mit der Kammer 5 in Verbin
dung. Die elastische Lagerschale 4 verfügt über ein Innenteil 9,
welches den Kugelkopf 3 auf etwa der Hälfte seiner Oberfläche
umschließt und ein Außenteil 10, das an einer Innenwand 11 des
Gelenkgehäuses 1 und am Gehäusedeckel 6 anliegt. Dem Gestänge 2
zugewandt, geht das Außenteil 10 der Lagerschale 4 über einen
ringförmigen Verbindungssteg 12 in das am Kugelkopf 3 anliegende
Innenteil 9 über. Der Verbindungssteg 12 ist sehr nachgiebig
ausgeführt und kann bei einer axialen Bewegung des Kugelkopfes 3
auf der Innenwand 11 des Gelenkgehäuses 1 in Form einer
Walkbewegung ablaufen. Der radiale Abstand zwischen Innenteil 9
und Außenteil 10 ist so groß, daß der Kugelkopf 3 radiale Bewe
gungen innerhalb des Gelenkgehäuses 1 ausführen kann. Dem Gehäu
sedeckel 6 abgewandt, weist das Gelenkgehäuse 1 einen nach innen
gebogenen Kragen 13 auf, an dem sich eine Feder 14 abstützt, die
andererseits am Innenteil 9 der Lagerschale 4 angreift und be
strebt ist, den Kugelkopf 3 in Richtung auf den Gehäusedeckel 6
zu betätigen. Die Feder 14 wirkt also gegen den hydraulischen
Druck, der von dem in der Kammer 5 befindlichen Druckmedium über
das Innenteil 9 der Lagerschale 4 auf den Kugelkopf 3 ausgeübt
wird.
Bei einer in der Fig. 3 dargestellten, zweiten Ausführungsform
der Erfindung ist in der Lagerschale 4 eine weitere Kammer 15
ausgebildet, welche den Kugelkopf 3 in seinem dem Gestänge 2 zu
gewandten Bereich mit einem weiteren Innenteil 16 umfaßt. Denkt
man sich die Oberfläche des Kugelkopfes 3 in zwei, axial zuein
ander liegende Halbschalen aufgeteilt, so umfaßt die Kammer 5
die dem Gestänge 2 abgewandte und die weitere Kammer 15 die dem
Gestänge 2 zugewandte Halbschale abzüglich des durchragenden Ge
stängequerschnitts. Dementsprechend führt eine Druckbeaufschla
gung der Kammer 5 zu einem Ausschieben des Gestänges 2 aus dem
Gelenkgehäuse 1 und eine Druckbeaufschlagung der weiteren Kammer
15 zu einem Einschieben des Gestänges 2 in das Gelenkgehäuse 1.
Analog zur Kammer 5 erstreckt sich auch die weitere Kammer 15
zwischen dem weiteren Innenteil 16 und einem weiteren Außenteil
17, wobei über eine Öffnung in dem weiteren Außenteil 17 die
weitere Kammer 15 mit einem weiteren Anschluß 18 versehen ist.
Kammer 5 und weitere Kammer 15 sind beide Bestandteil der Lager
schale 4, wobei die Trennung zwischen den beiden Kammern über
eine die Innenteile 9, 16 mit den Außenteilen 10, 17 verbindende
Trennwand 19 der elastischen Lagerschale 4 erfolgt.
Da die Kammern 5, 15 axial zueinander versetzt angeordnet sind,
befinden sich die Anschlüsse 7, 18 in der Seitenwand des Gelenk
gehäuses 1 und nicht, wie beim ersten Ausführungsbeispiel, im
Gehäusedeckel 6.
Bei dem in den Fig. 4 und 5 dargestellten dritten Ausfüh
rungsbeispiel der Erfindung weist die Lagerschale 4 vier vonein
ander unabhängige Kammern 5 a, 5 b, 5 c und 5 d auf, die radial um den
Kugelkopf 3 herum gruppiert sind. Dabei liegen die Kammern 5 a
und 5 c sowie die Kammern 5 b und 5 d jeweils einander gegenüber,
so daß jede der Kammern mit ihrem jeweiligen Innenteil nur an
einem Segment des Kugelkopfes 3 anliegt. Die Verbindung zu den
vier Kammern stellen vier Anschlüsse 7 a, 7 b, 7 c und 7 d her, die
bei diesem Ausführungsbeispiel der Erfindung wiederum am Gehäu
sedeckel 6 ausgebildet sind. Wird über einen der Anschlüsse
7 a, 7 b, 7 c oder 7 d Druckmedium in die jeweilige Kammer 5 a, 5 b, 5 c
oder 5 d gepumpt, so vergrößert sich das Volumen der jeweiligen
Kammer und der Kugelkopf 3 bewegt sich in Richtung der jeweils
gegenüberliegenden Kammer. Selbstverständlich ist auch eine
Druckbeaufschlagung mehrerer Kammern gleichzeitig möglich, um so
den Kugelkopf 3 in bestimmte, dazwischenliegende Ebenen zu bewe
gen. Durch eine sowohl axiale als auch radiale Anordnung mehre
rer Kammern ist es zudem möglich, den Kugelkopf 3 in jede belie
bige Lage relativ zum Gelenkgehäuse 1 zu bringen.
Das in der Fig. 1 dargestellte hydraulische Schaltbild erläu
tert die Erfindung bei dem mit zwei Kammern versehenen Kugelge
lenk entsprechend Fig. 3. Druckmedium wird über eine Pumpe 20
einem Vorratsbehälter 21 entnommen und über ein zwischengeschal
tetes Druckservoventil 22 und ein Wegeservoventil 23, hier als
Drei-Wege-Ventil, den Kammern 5, 15 des Kugelgelenks zugeführt.
Eine Rückleitung 24 führt aus den Kammern 5, 15 abgelassenes
Druckmedium vom Wegeservoventil 23 zurück zum Vorratsbehälter
21. Das Druckservoventil 22 ist als entweder öffnendes oder
schließendes Zwei-Wege-Ventil ausgeführt, in dessen erster Stel
lung die Pumpe 20 Druckmedium zum Wegeservoventil 23 fördert und
das in seiner zweiten Stellung die Verbindung zwischen der Pumpe
20 und dem Wegeservoventil 23 sperrt, wobei von der Pumpe 20 ge
fördertes Druckmedium über eine Entlastungsleitung 25 zum Vor
ratsbehälter 21 abströmen kann.
Als Druckmittelquelle kann anstelle von Pumpe 20 und Vorratsbe
hälter 21 ebenso ein Druckspeicher zur Anwendung gelangen. Auch
ist es möglich sich bereits im Fahrzeug vorhandener Druckmittel
quellen zu bedienen z.B. des hydraulischen Bremskreises.
Das Wegeservoventil 23 kann, beispielsweise elektromagnetisch,
in drei Stellungen geschaltet werden, wobei - jeweils bei geöff
netem Druckservoventil 22 - das Wegeservoventil 23 in seiner
ersten Stellung die Kammer 5 mit der Pumpe 20 und die weitere
Kammer 15 mit der Rückleitung 24 verbindet, in seiner zweiten
Stellung die Kammern 5, 15 untereinander und mit der Pumpe 20
verbindet und in der dritten Stellung die weitere Kammer 15 an
die Pumpe 20 anschließt, während die Kammer 5 über die Rücklei
tung 24 entlastet wird.
Während in diesem Ausführungsbeispiel die Drucksteuerung der
Kammern über ein einziges Wegeservoventil 23 vorgenommen wird,
ist es selbstverständlich auch möglich, jede Kammer an eine un
abhängige Ventileinrichtung anzuschließen.
Bezugsziffernliste
1 Gelenkgehäuse
2 Gestänge
3 Kugelkopf
4 Lagerschale
5 Kammer
5 a Kammer
5 b Kammer
5 c Kammer
5 d Kammer
6 Gehäusedeckel
7 Anschluß
7 a Anschluß
7 b Anschluß
7 c Anschluß
7 d Anschluß
8 Druckleitung
9 Innenteil
10 Außenteil
11 Innenwand
12 Verbindungssteg
13 Kragen
14 Feder
15 weitere Kammer
16 weiteres Innenteil
17 weiteres Außenteil
18 weiterer Anschluß
19 Trennwand
20 Pumpe
21 Vorratsbehälter
22 Druckservoventil
23 Wegeservoventil
24 Rückleitung
25 Entlastungsleitung
2 Gestänge
3 Kugelkopf
4 Lagerschale
5 Kammer
5 a Kammer
5 b Kammer
5 c Kammer
5 d Kammer
6 Gehäusedeckel
7 Anschluß
7 a Anschluß
7 b Anschluß
7 c Anschluß
7 d Anschluß
8 Druckleitung
9 Innenteil
10 Außenteil
11 Innenwand
12 Verbindungssteg
13 Kragen
14 Feder
15 weitere Kammer
16 weiteres Innenteil
17 weiteres Außenteil
18 weiterer Anschluß
19 Trennwand
20 Pumpe
21 Vorratsbehälter
22 Druckservoventil
23 Wegeservoventil
24 Rückleitung
25 Entlastungsleitung
Claims (11)
1. Kugelgelenk für Führungs- und Übertragungsgestänge in Kraft
fahrzeugen mit einem in ein Gelenkgehäuse eingesetzten, mit
einem Gestänge verbundenen Kugelkopf und mit einer
elastischen Lagerschale, die mit einem Innenteil an dem
Kugelkopf und mit einem einteilig mit dem Innenteil verbun
denen Außenteil an der Innenwand des Gelenkgehäuses anliegt,
wobei zwischen Innenteil und Außenteil der Lagerschale eine
mit einem fließfähigen Medium gefüllte Kammer ausgebildet
ist,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Kammer (5) über einen Anschluß (7) am Gelenkgehäuse
(1) mit einer einer Druckmittelquelle (20, 21) nachge
schalteten Ventileinrichtung (22, 23) verbunden ist.
2. Kugelgelenk nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das
Innenteil (9) der Lagerschale (4) den Kugelkopf (3) auf
dessen dem Gestänge (2) abgewandter Seite umschließt.
3. Kugelgelenk nach Anspruch 1, gekennzeichnet durch mindestens
eine einerseits am Gelenkgehäuse (1) und andererseits an der
Lagerschale (4) angreifende Feder (14), welche bestrebt ist,
die Lagerschale (4) in Richtung auf eine Verringerung des
Volumens der Kammer (5) zu betätigen (Fig. 2).
4. Kugelgelenk nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das
Innenteil (9) der Lagerschale (4) nicht mehr als eine
Halbschale des Kugelkopfes (3) umschließt.
5. Kugelgelenk nach Anspruch 4, gekennzeichnet durch mindestens
eine zwischen einem weiteren Innenteil (16) und einem
weiteren Außenteil (17) ausgebildete weitere Kammer (15),
wobei das weitere Innenteil (16) nicht mehr als die jeweils
andere Halbschale des Kugelkopfes (3) umschließt und die
mindestens eine weitere Kammer (15) über einen weiteren
Anschluß (18) am Gelenkgehäuse (1) mit der Ventileinrichtung
(22, 23) verbunden ist.
6. Kugelgelenk nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß so
wohl die Kammer (5) als auch die mindestens eine weitere
Kammer (15) in der Lagerschale (4) ausgebildet ist.
7. Kugelgelenk nach Anspruch 6, gekennzeichnet durch eine als
Teil der Lagerschale (4) ausgebildete Trennwand (19)
zwischen den Kammern (5, 15).
8. Kugelgelenk nach einem der Ansprüche 5 bis 7, dadurch ge
kennzeichnet, daß die Kammern (5, 15) axial hintereinander im
Gelenkgehäuse (1) angeordnet sind (Fig. 3).
9. Kugelgelenk nach einem der Ansprüche 5 bis 7, dadurch ge
kennzeichnet, daß die Kammern (5 a, 5 b, 5 c, 5 d) radial um den
Kugelkopf (3) herum angeordnet sind (Fig. 4, Fig. 5).
10. Kugelgelenk nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, daß
mindestens drei jeweils mit einem Anschluß (7 a, 7 b, 7 c, 7 d)
versehene Kammern (5 a, 5 b, 5 c, 5 d) radial um den Kugelkopf (3)
herum angeordnet sind.
11. Kugelgelenk nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß
jede Kammer mit einer eigenen Ventileinrichtung verbunden
ist.
Priority Applications (2)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19873740442 DE3740442A1 (de) | 1987-11-28 | 1987-11-28 | Kugelgelenk |
DE8717884U DE8717884U1 (de) | 1987-11-28 | 1987-11-28 | Kugelgelenk |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19873740442 DE3740442A1 (de) | 1987-11-28 | 1987-11-28 | Kugelgelenk |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE3740442A1 true DE3740442A1 (de) | 1989-06-08 |
Family
ID=6341518
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19873740442 Withdrawn DE3740442A1 (de) | 1987-11-28 | 1987-11-28 | Kugelgelenk |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE3740442A1 (de) |
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- 1987-11-28 DE DE19873740442 patent/DE3740442A1/de not_active Withdrawn
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