DE3739629A1 - Schaltungsanordnung fuer untereinander informationen uebertragende einschuebe innerhalb eines datenverarbeitenden geraets - Google Patents
Schaltungsanordnung fuer untereinander informationen uebertragende einschuebe innerhalb eines datenverarbeitenden geraetsInfo
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Description
Die Erfindung betrifft eine Schaltungsanordnung für in einem
Rahmen parallel angeordnete, untereinander Informationen über
tragende Einschübe innerhalb eines datenverarbeitenden Geräts
gemäß dem Oberbegriff des Patentanspruchs 1.
Bekanntlich werden Einschübe mit einer Vielzahl integrierter
Schaltungen und elektrischer Leiterbahnen innerhalb eines da
tenverarbeitenden Geräts in einem Rahmen an vorgegebenen Ein
bauplätzen parallel zueinander angeordnet und durch in der
Rückwand angeordnete Verdrahtungen miteinander gekoppelt, wobei
Steckverbindungen zwischen den Einschüben und den Rückwandver
drahtungen vorgesehen sind. Diese Rückwandverdrahtungen können
als BUS-System ausgebildet sein, das selbständige Funktionsein
heiten bildende Einschübe, wie z. B. Verarbeitungseinheit, Ar
beitsspeicher, Ein-/Ausgabe-Einheit usw., als BUS-Teilnehmer
verbindet.
Weiterhin ist es bekannt, Rahmen bzw. Gestelle als Teileinhei
ten eines Übertragungssystems über ein optisches BUS-System,
d. h. ein BUS-System mit optischem Übertragungsverfahren, mit
einander zu verbinden.
Auch ist es durch die DE-OS 34 00 480 bekannt, Schaltkreisbau
steine, die selbständige Funktionsmodule wie beispielsweise Ver
arbeitungseinheit, Arbeitsspeicher usw. bilden, auf einer pla
naren Lichtleiterplatte anzuordnen, die in Verbindung mit bau
steinindividuellen optischen Sende- und Empfangseinrichtungen
als optisches BUS-System arbeitet. Die Lichtleiterplatte ist zu
diesem Zweck beidseitig mit einem Grenzschichtmaterial be
schichtet und weist an ihrer Oberfläche kleine Fenster auf,
sogenannte Koppelfenster, auf die die Schaltkreise aufgesetzt
sind. Elektro-optische bzw. opto-elektrische Wandlerelemente
dienen zur Ein- bzw. Auskopplung der von der Lichtleiterplatte
übertragenen Lichtsignale, wobei Parallel-Serien-Umsetzer und
Serien-Parallel-Umsetzer zur Umwandlung paralleler Verarbei
tungsdaten in serielle Übertragungsdaten, sowie Sende- bzw.
Empfangsverstärker und Taktschaltungen die Übertragung über die
Lichtleiterplatte steuern.
Zur Herstellung solcher Lichtleiterplatten sind sehr hohe An
forderungen hinsichtlich der Wahl der geometrischen Abmessungen
und der Materialien zu erfüllen.
Ausgehend von Anforderungen der eingangs genannten Art, ist es
Aufgabe der Erfindung, eine Lösung zu schaffen, die in einfa
cher Weise eine optische Kopplung der Einschübe eines Rahmens
ermöglicht.
Diese Aufgabe wird gemäß der Erfindung durch die kennzeichnen
den Merkmale des Patentanspruchs 1 gelöst.
Demnach erhält jeder Einschub optische Sende- und Empfangsein
richtungen, die jeweils auf verschiedenen Seiten des Einschubs
angeordnet sind. Die optischen Sende- und Empfangseinrichtungen
aller Einschübe liegen dabei auf einer gemeinsamen optischen
Achse, die senkrecht zur Einschubebene verläuft. So wird in
einfacher Weise erreicht, daß die von den optischen Sendeein
richtungen jeweils ausgesandte Strahlung direkt auf die opti
schen Empfangseinrichtungen des nächstfolgenden Einschubs
trifft. Die so ausgebildeten Strahlstrecken bilden zusammen mit
den jeweiligen optischen Sende- und Empfangseinrichtungen ein
optisches BUS-System zur Übertragung von Informationen zwischen
den einzelnen Einschüben. Für die Stromversorgung der einzelnen
Einschübe sind Anschlüsse in den Einschubhalterungen vorgese
hen.
Gemäß weiterer Ausgestaltungen der Erfindung lassen sich die
optischen Sendeeinrichtungen des letzten Einschubs eines Rah
mens sowohl mit den optischen Empfangseinrichtungen des ersten
Einschubs desselben Rahmens als auch mit den optischen Emp
fangseinrichtungen des ersten Einschubs eines anderen Rahmens
eines aus mehreren Rahmen bestehenden Geräts oder Systems über
Lichtwellenleiter optisch koppeln. Mehrere Geräte oder Systeme
können zu einem, beispielsweise ringförmig ausgeführten, loka
len Netz zur optischen Übertragung von Informationen zusammen
geschaltet werden.
Ist eine Funktionseinheit auf mehrere Einschübe verteilt, so
wird gemäß einer anderen Weiterbildung der Erfindung eine opti
sche BUS-Kopplung dadurch ermöglicht, daß nur für einen dieser
Einschübe optische Sende- und Empfangseinrichtungen vorgesehen
sind und daß die übrigen Einschübe der Funktionseinheit an
stelle der Sende- und Empfangseinrichtungen Aussparungen auf
weisen, die den direkten Strahlengang von den eigenen Sendeein
richtungen zu den Empfangseinrichtungen einer anderen Funk
tionseinheit bzw. von den Sendeeinrichtungen einer anderen
Funktionseinheit zu den eigenen Empfangseinrichtungen nicht be
einflussen. Dabei sind alle Einschübe, die die Funktionseinheit
bilden, über herkömmliche Leitungen zusammengeschaltet.
Zusätzliche Ausbildungen der Erfindung beziehen sich auf Ein
richtungen für die Verstärkung der von den jeweiligen optischen
Sendeeinrichtungen auszusendenden Strahlung und auf Einrichtun
gen zur Bündelung der direkten Strahlung in den Sende- und Emp
fangseinrichtungen.
Einzelheiten der Erfindung werden nachfolgend anhand eines in
der Zeichnung dargestellten Ausführungsbeispiels näher erläu
tert.
Im einzelnen zeigt
Fig. 1A einen Einschub,
Fig. 1B die Anordnung der optischen Sende- und Empfangseinrich
tungen auf dem Einschub,
Fig. 2 die optische Kopplung der Einschübe in einem Rahmen,
Fig. 3 die optische Kopplung mehrerer Rahmen in einem Gerät.
Fig. 1A zeigt einen Einschub ES herkömmlicher Art, der in Fig. 1B
gemäß der Erfindung auf verschiedenen Seiten optische Sendeein
richtungen OS und optische Empfangseinrichtungen OE aufweist.
Deren Anordnung wird dadurch festgelegt, daß die Sende- und
Empfangseinrichtungen aller parallel angeordneten Einschübe auf
einer optischen Achse A liegen, die senkrecht zur Einschubebene
verläuft.
So ist eine einfache optische Kopplung der Einschübe in einem
Rahmen gemäß Fig. 2 möglich, in dem die beispielsweise von den
optischen Sendeeinrichtungen des ersten Einschubs EES ausge
sandte Strahlung direkt auf die optischen Empfangseinrichtungen
OE des folgenden Einschubs ES 2 trifft. Ebenso wird Einschub ES 2
mit dem darauffolgenden Einschub direkt optisch gekoppelt usw.
Um eine Verbindung zwischen den Sendeeinrichtungen des letzten
Einschubs LES eines Rahmens und den Empfangseinrichtungen OE
des ersten Einschubs EES herzustellen, sind Lichtwellenleiter
LWL vorgesehen.
Ist die Funktionseinheit beispielsweise auf mehrere Einschübe
ES 2 und ES 3 verteilt, so erhält z. B. lediglich der Einschub
ES 2 optische Sende- und Empfangseinrichtungen, während Einschub
ES 3 anstelle der Sende- und Empfangseinrichtungen Aussparungen
AS aufweist, die den direkten Strahlengang zwischen den opti
schen Sendeeinrichtungen des Einschubs ES 2 und den optischen
Empfangseinrichtungen OE einer anderen Funktionseinheit nicht
beeinflussen. Die die Funktionseinheit bildenden Einschübe ES 2
und ES 3 werden dabei in herkömmlicher Weise miteinander zusam
mengeschaltet, z. B. über Steckerkabel.
Es können aber Informationen nicht nur zwischen den Funktions
einheiten aufweisenden Einschüben innerhalb eines Rahmens über
das aus dem optischen Übertragungsweg und den optischen Sende-
und Empfangseinrichtungen gebildete optische BUS-System über
tragen werden, sondern auch gemäß Fig. 3 zwischen mehreren Rah
men RA 1, RA 2, RA 3 usw. innerhalb eines Geräts oderSystems
SYS. Die jeweiligen optischen Sendeeinrichtungen des jeweils
letzten Einschubs eines Rahmens und die jeweiligen optischen
Empfangseinrichtungen des jeweils ersten Einschubs eines ande
ren Rahmens werden ebenfalls über Lichtwellenleiter LWL verbun
den.
Koppelt man mehrere Geräte oder Systeme SYS optisch über Licht
wellenleiter LWL miteinander, so entsteht ein lokales Netz, das
ein optisches BUS-System zur Übertragung von Informationen
nutzt und beispielsweise ringförmig ausgeführt sein kann.
Die Erfindung läßt sich durch geeignete Wahl der Sendeverstär
ker und Wandlerelemente mit für Ein- bzw. Auskopplung der
Lichtleistung geeigneten Strahlungscharakteristiken sowie durch
Zusatzoptiken für die Strahlbündelung den jeweils gegebenen An
forderungen leicht anpassen. Für die Übertragung der Informa
tionen über das optische BUS-System kann eines der bekannten
Verfahren verwendet werden, wie es beispielsweise in der
DE-OS 34 00 480 angesprochen ist. Dabei muß sichergestellt
sein, daß im Empfangszustand ankommende Signale von den Emp
fangseinrichtungen über einen Kurzschlußweg auch unmittelbar an
die Sendeeinrichtungen und damit auf dem BUS-System weiterge
leitet werden.
Claims (6)
1. Schaltungsanordnung für wenigstens zwei innerhalb eines Rah
mens mit mehreren Einbauplätzen parallel angeordnete, unterein
ander Informationen übertragende Einschübe innerhalb eines da
tenverarbeitenden Geräts, wobei die Einschübe jeweils durch
Einschubhalterungen im Rahmen befestigt sind, dadurch
gekennzeichnet, daß jeder Einschub (ES) optische
Sende- (OS) und Empfangseinrichtungen (OE) aufweist, die je
weils auf verschiedenen Seiten des Einschubs angeordnet sind,
daß die optischen Sende- und Empfangseinrichtungen aller Ein
schübe auf einer gemeinsamen, senkrecht zur Einschubebene ver
laufenden optischen Achse (A) angeordnet sind, wobei die von
den optischen Sendeeinrichtungen jeweils ausgesandte Strahlung
jeweils direkt auf die optischen Empfangseinrichtungen des
nächstfolgenden Einschubs trifft und die so gebildeten Strahl
strecken zusammen mit den jeweiligen Sende- und Empfangsein
richtungen ein optisches BUS-System zur Übertragung von Infor
mationen zwischen den einzelnen Einschüben bilden und daß in
den Einschubhalterungen lediglich die Stromversorgungsanschlüs
se für die Einschübe vorgesehen sind.
2. Schaltungsanordnung nach Anspruch 1, dadurch ge
kennzeichnet, daß die Sendeeinrichtung (OS) des
letzten Einschubs (LES) eines Rahmens mit der Empfangseinrich
tung (OE) des ersten Einschubs (EES) über einen Lichtwellenlei
ter (LWL) verbunden ist.
3. Schaltungsanordnung nach Anspruch 1 und 2, dadurch
gekennzeichnet, daß bei aus mehreren Rahmen
(RA 1, RA 2, . . .) bestehenden Geräten oder Systemen (SYS) die Sen
deeinrichtungen (OS) des jeweils letzten Einschubs (LES) eines
Rahmens mit den Empfangseinrichtungen (OE) des jeweils ersten
Einschubs (EES) eines anderen Rahmens eines Geräts oder Systems
über Lichtwellenleiter (LWL) verbunden sind.
4. Schaltungsanordnung nach einem der Ansprüche 1 bis 3,
dadurch gekennzeichnet, daß bei mehre
ren, eine Funktionseinheit bildenden Einschüben jeweils ledig
lich einer dieser Einschübe mit optischen Sende- (OS) und Emp
fangseinrichtungen (OE) ausgerüstet ist und die übrigen Ein
schübe der Funktionseinheit jeweils den direkten Strahlengang
von den eigenen Sendeeinrichtungen zu den Empfangseinrichtungen
der nächsten Funktionseinheit bzw. von den Sendeeinrichtungen
einer anderen Funktionseinheit zu den eigenen Empfangseinrich
tungen nicht beeinflussende Aussparungen (AS) aufweisen und daß
die Einschübe innerhalb einer Funktionseinheit jeweils über
herkömmliche Verbindungsleitungen miteinander gekoppelt sind.
5. Schaltungsanordnung nach einem der Ansprüche 1 bis 4,
dadurch gekennzeichnet, daß die opti
schen Sendeeinrichtungen (OS) jeweils einen Verstärker enthal
ten, der in Abhängigkeit vom Abstand zweier optisch gekoppelter
Einschübe und/oder in Abhängigkeit von der Strahlungsintensität
einstellbar ist.
6. Schaltungsanordnung nach einem der Ansprüche 1 bis 5,
dadurch gekennzeichnet, daß die opti
schen Sende- (OS) und/oder Empfangseinrichtungen (OE) jeweils
Einrichtungen zur Bündelung der direkten Strahlung aufweisen.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19873739629 DE3739629A1 (de) | 1987-11-23 | 1987-11-23 | Schaltungsanordnung fuer untereinander informationen uebertragende einschuebe innerhalb eines datenverarbeitenden geraets |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19873739629 DE3739629A1 (de) | 1987-11-23 | 1987-11-23 | Schaltungsanordnung fuer untereinander informationen uebertragende einschuebe innerhalb eines datenverarbeitenden geraets |
Publications (2)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE3739629A1 true DE3739629A1 (de) | 1989-06-01 |
DE3739629C2 DE3739629C2 (de) | 1991-12-12 |
Family
ID=6341048
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19873739629 Granted DE3739629A1 (de) | 1987-11-23 | 1987-11-23 | Schaltungsanordnung fuer untereinander informationen uebertragende einschuebe innerhalb eines datenverarbeitenden geraets |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE3739629A1 (de) |
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Also Published As
Publication number | Publication date |
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